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und vorzuͤglich durch die im Japaniſchen haͤufi⸗

Civiliſation, gen Chineſiſchen Woͤrter.

Sin mu beſtimmte die Länge des Jahres, und theilte es nach Monaten und Tagen ab. Er gab den wilden Staͤm⸗ men des Landes Geſehe, und fuͤhrte eine Religion, mit Goͤtzendienſt verbunden, ein. Noch bis zum dritten ven⸗ hundert nach Chr. Geb. iſt die Japaniſche Geſchichte fabel⸗ haft, und giebt dem Leben und der Regierungszeit der Dairi eine zu lange Dauer; ſo daß von 6 . 1 270 nach dieſer Epoche, oder in einer Reihe von 910 Jah⸗ ren, nur funfzehn Kaiſer, in ſteter Nachfolge, regiert haben ſollen. Dieſe Anzahl iſt offenbar fuͤr einen ſo langen Zeit⸗ raum zu gering.

Es ſcheint nicht, daß die Chineſiſchen Colonieen, welche ſich in äͤlteren Zeiten in Japan niedergelaſſen haben, dort den Gebrauch der Schrift verbreiteten. Sie behielten die⸗ ſelbe vielleicht, als ein nuͤtzliches Geheimniß, fuͤr ſich; denn die Kunſt, ſeine Gedanken Andern durch die Schrift darzu⸗ legen, ward erſt im dritten Jahrhunderte dorthin gebracht.

Man weiß, daß die Japaner ſich jetzt zweierlei Arten bedienen, um zu dieſem Zwecke zu gelangen; ſie brauchen ent⸗ weder die ideographiſchen Charaktere der Chineſen, oder ein Syllabar, das aus 47 Sylben beſteht, welche durch verſchie⸗ dene Serien von Zeichen ausgedruͤckt werden. Bis zur Zeit des 16ten Dairi, O ſin ten c, hatten ſie keine Schrift; alle Befehle und pöͤffentlichen Anzeigen wurden mündlich ertheilt. Erſt unter der Regierung dieſes Fuͤrſten ward der Gebrauch der Chineſiſchen Gchrift durch Wo nin, aus dem Reiche Fakkuſai in Korea gebuͤrtig, im Reiche eingefuͤhrt. Er kam 984 an den Hof, und ward Lehrer der Kaiſerlichen Prinzen. Seine Verdienſte erſchienen den Japanern ſo groß, daß ſie ihm die Ehre der Apotheoſe zuerkannt aben. Seit ſeiner Zeit bis auf die unſrige, iſt der Gebrauch der Chineſiſchen ſdeographiſchen Zeichen in Japan allgemein geweſen. Si werden, ſo wie die Chineſiſche Sprache, vorzuͤglich in ge⸗ lehrten Werken gebraucht. Da ſedoch die Conſtruction des Japaniſchen ſehr von der der Chineſiſchen abweicht, und da ein Buchſtab der letztern Sprache oft mehrere Bedeutungen hat, ſo bemerkte man bald die Nothwendigkeit, dieſem Uedel⸗ ſtande abzuhelfen. Man erſand alſo in der erſten Haͤlfte des 8ten Behehunderts eine Sylben⸗Schrift, deren Zeichen aus Theiſen Chineſiſcher Charaktere beſtehen, und die des⸗ 2 Kata kana genannt wird, das iſt: Hälften von Buch⸗

aben oder von Begriffszeichen; und in der That ſind faſt alle ſolche Andeutung Chineſiſcher Realzeichen, mit Aus⸗ nahme von vieren, die ganze Charaktere ſind. Man bedient ſich dieſer Zeichen, 47 an der Zahl, um an der Seite der Chi⸗ neſiſchen Buchſtaben, ihre Ausſprache oder Bedeutung Ja⸗ 8 paniſch, ſo wie auch die grammatiſchen Formen dieſer Spra⸗ cee, anzugehen, welche durch die Fe Bezeichnung 8 gin An. dieſe Erſfindung gewoͤhn⸗ 1. em berühmten i, 775 89 Fehee de 1, der 775 in einem Alter von in Jahr nach Kibi's Tode ward der ni ruͤhmte Kobo geboren. Er erfand ein e 8

Kurilen gehoͤrten. Die Abhandlung beſchließt en Koreani⸗ 9 ſches Vocabular, das die völlige Verſchiedenheit dieſer Spra⸗ che von der Japaniſchen beweiſet.

Koͤnigliche Schauſpiele.

Mittwoch, 1. April. Im Schauſpielhauſe: Iſidor und Olga, Trauerſpiel in 5 Abtheilungen, von E. Raupach. Herr Rebenſtein: Iſidor.) 8

Freitag, 3 April. Im Opernhauſe: Armide, große Oper in 5 Abtheilungen, mit Ballets; Muſik von Gluck.

Preiſe der Plaͤtze: Ein Puas in den Logen des erſten Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. in Platz in den Logen des zweiten Ranges 20 Sgr. Ein Platz in den Parquet⸗Logen 1 Rthlr. Ein Platz in den Logen des dritten Ranges 15 Sgr.

Ein 2 Sit 1 Rthlr. Ein Platz im Parterre 20 Sgr.

Amphitheater 10 Sgr.. m deen ielhanſe⸗ Franzoͤſiſche Vorſtellung.

Koöͤnigsſtädtſches Theater. 66 Mittwoch, 1. April. Zum Erſtemmale; Der Selbſt⸗ möoͤrder, Poſſe in 1 Akt, von A. Cosmar. Hierauf: . ſale einer Poſtwagen⸗Reiſe. Zum Beſchluß: Das Feſt der

Handwerker. 24 2. April. Schüuüͤlerſchwäͤnke, oder: Die klei⸗

Donnerſtag, 2. nen Wilddiebe. Hierauf: zum Erſtenmale: Erinnerung, Lie⸗

derſpiel in 2 Aufzuͤgen, von Karl von Holtei.

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eng Berliner ab ** Den 31. Marz. 1829. 2un. dus AmqI. Fonds- und Geld. Cours-Zettel. (Preuſsz. Cour.) Amsmns 82* v7 CGeld. Si. —Schuld -Sch. 4 93 „17 Kur- u. Neum do 4 ſ104 ¾ 0 Sr Per Aan. 18, 5 ¹031 7031 eLheei⸗ de 40 4 17. 10 Pr. Engl Anl 22 5 [1031 [Pomm. Dom. do.] 5 1071 107 Kurm. Ob. m. 1. C]/ 4 92 ½ 92 ¾ Nlbrk. 4o. do. 5 1 Neum. Int Sch 40. 4 92¾ Oapr. 40. do. 5 Neaxlin. 8 r Ob.5 —* nask. C. .KRkK.— dito dite 4 99 ½ à0. 4d0. ImbL. Königsbg. do. 4 [93 8 931 Zins- Sch. d Kmb Elbidger do. 5] 100 dino 4. Nmkb. Danz. do in Th 2.— 35 ½ 34 Wenpr. Pfdb. 8 4 95611 dio diro E 4 8† 94 ¾ Holl. vollw. Duc Groſshz. Pos*. 40 4 99 221 Friedrichad'or Oape. Piandbef. 4 ,95 Dicomoo 2 Pomm. Pfandbr.] 4 104 1—

S-2- brel- und 0214-Coun:. Preuſea Ceur-

aus abgekuͤrzten Chineſiſchen Buchſtaben beſteht, . mein in Japan im Gebrauch iſt, und Fira Sr: begqueme Schrift genannt wird. Ein aͤhnliches ward vom Bonzen Siak ho, der 1006 in China war, verfertigt, und man bedient ch deſſelben auch noch jetzt. Andere Japani⸗ ſſche Syllabarien, welche aus Chineſiſchen geraden und curſi⸗ ven Buchſtaben beſtehen, ſind ebenfalls im Gebrauch. Sie bheißen Man kana Sund Jamalo kana. In einer Schrift⸗ tafel zeigt Herr K. die Abſtammung aller dieſer Syllabare von den Chineſiſchen

Charakteren. Der Verſaſter benutzt dieſe Gelegenheit, um einen Ier⸗ chum des vortrefflichen Käͤmpfer zu

Jahr 788 von d E berichtigen, E64— apan ſpricht, das erſt 18 eafene eines en Volkes in Jap

Sen mach ſeinem erſten Erſcheinen in

ſdieſem Lande gäͤnzlich t wa in den Ja⸗ pantſchen Geſchichtsſch 8 Se. 8 8* 2 von . Japan fremden Nation die Rede ſondern von

den 2* Bewohnern der nördlichſten Previn Wo ſiu oder Muts, die wahrſcheinlich zum Geſ⸗ t der Ehos oder

[Berlin, den 31 Marz.) Brief. Ce Amaterdam. .. 4*¼ S0 FI Kurz 1411. ½. vse . 550 Fl. [2 AMe. 141 Herh. . . . . . . ..... 00 Mk. [kur 150 EEEEbb London... .. —.. . 1 1Su. [3 Me 6 2†6 21 Duris B... r FVr. [2 Mr. Wien in 20 JI.. 150 Fl. [2 Me. Augsburg . . . . .. ö— 102 b— Hrgslob. ... . 100 Thl. 2 M. 2 99½ I1u““ 100 Thl. [U. 1922ꝙßb— Frankfurt a. M. WZ.... . 150 H [2 M. 102½ Paerbagt. EN.... .... 100 Rbl. 3 Wah. 30 ½ Rign 100 Rbl. [6 Wa. —- 1

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Auswaͤrtige Borsen.

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Z Hurben Nr. 14 des Algemeinen Anzeigers.

John, Mitredacteur gettel

Redacteur

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