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ringe, Denjenigen, der dabei unmirtelbar intereſſirt e. zu befragen. (Hoͤrt, hoͤrt 9 „Ich nehme durch⸗ aus keinen Anſtand“, fuhr der Lord fort, „dies zu ſagen, und be⸗ richte nun auch, daß ich von jenem Herrn ganz beſonr ers erſucht worden bin, mein Amendement nicht vorzuſchlagen. (Bei⸗ fall.) So viel ich uͤbrigens den Charaͤkter der ſehr ehren⸗ werthen Herren (der Miniſter) kenne und in ſofern ich weiß, was man der Wuͤrde dieſes Hauſes ſchuldig iſt, bin ich auch üͤberzeugt, ſie wuͤrden niemals zu der Faſſung ſolcher Worte t Baiſtimmung geben, die den bloßen Zweck haben, irgend ühe⸗ Individuum auszuſchließen. (Hoͤrt, hoͤrt!) Ich bitte da⸗ 88 inen ehrenwerthen Freund (Herrn Grattan), nicht Fimem Amendement zu beſtehen; denn weiß ich auch genau, ob die von ihm zur Sprache gebrachten Worte 1 einer Parlaments⸗Acte noͤthig ſind, oder nicht, ſo bin ich uͤberzeugt, daß der ſehr ehrenwerthe Herr (Peel) bei Faſſung derſelben kein beſonderes Individuum im Auge ge⸗ habt habe.“ Hr. Grattan erklarte hierauf, 229 er, nach dem, was er ſo eden von ſeinem edlen Freunde gehoͤrt, nicht weiter auf ſeinem Amendement beſtehen wolle.

In der Sitzung des Oberhauſes vom 26. März üͤberreichte Graf von Eldon die (im Unterhauſé von Hrn. C. Pallmer uͤbergebene) antikatholiſche Birrſchrift von 113,000 Hausbeſitzern Londons, Weſtminſters und der umliegenden Der Lord hielt dabei der Achtbarkeit der Bittſteller eine Lobrede, worin er ſagte, daß, wiewohl ſich in einer ſo zahlreich unterzeichneten Bitrſchrift auch wohl einige Namen finden duͤrften, die ſich nicht mit vollem Rechte da befaͤn⸗ den, ſo thue doch das dem allgemeinen Verdienſte der vor⸗ liegenden Petition und der Achtung, welche man ihr ſchuldig ſey, keinen Abdruch. Hiegegen proteſtirte jedoch der Herzog v. Su 2 ſer; wiewohl, ſagte er, die Angabe des edlen Lords, daß die Bitt⸗ ſchrift zum großen Theile von ſehr achtdaren Perſonen un⸗

terzeichnet ſey, durchaus nicht in Zweifel geſtellt werden

koͤune, ſo gereiche doch die Art, wie man einen Theit der Unterſchriften eingeſammelt, der Petition eben nicht zur Ehre. Ein Mann ſey naͤmlich von Haus zu Haus damit herum⸗ egangen und habe die Bewohner zum Unterzeichnen aufge⸗ ordert; als man dieſen Mann gefragt, wer er ſey und in weſſen Auftrag er handle, da habe er zwar eine Karte mit ſeinem eigenen Namen abgegeden, ader die ihn beauftragt, wollte er durchaus nicht nennen. Wenn er (der Herzog) nun auch nichts dagegen einwenden wolle, daß Jemand auf dieſe Weiſe von Haus zu Haus gehe, ſo ſey es doch mindeſtens ſehr auffallend, daß man Urſache gehabt die Autorträt zu verbergen, von der dieſe Miſnon veranlaßt worden. Graf es darfte wohl geben, gegen die ſich nicht einige liczen; von dem Umſtande chen der erlauchte venes angefuͤyrt, ſey ihm durchaus nichts bekannt geweſen, aber ſelbſt wenn es der all geweſ⸗ —. ſo wuͤrde dies doch die Achtbarkeit der Bittſchꝛift 7s waͤre, Meinung nicht herabgeſetzt haben. „Maͤgen do 8 fuͤgte er hinzu, „die edlen Lords leden Umſtand 8 auch, - hald angefuüͤhrt wird, um die Birrſchrift 8— des zu bringen, mit grotzer Vorſicht erwaͤgen.“ laugnete, daß das Land, wie Lord Eldon , Pren jetzt mehr aufgeregt als jemals ſey; m burch Umltaufſchreiben und Placate dieſ f hervorzubringen geſucht. Er ſelbt ſo eines des Placat und es gehe daraus hervor, daß dieſes meiſten übrigen, von der Relazisſen Tracraten 8 edruckt worden ſey. (Höort, h rt!) Ungeachtet 22 Verſuche beharre das kang ſebacz in emem valger dieſer ſtande, und er ſey feſt davon überzeugt, daß dennhegen Zu⸗ eſunde Menſchenverſtand im Volke die zoer nuͤchterne, Parlament defindliche Maaßregel dillige, und ſtigen Erſolg derſelden herzlich herbeiwünſche (Hirnen 8488 Gegen die Authenticität der 113,000 angehl ₰— beſiher in und um London, die ſammilich 5 regel entgegen ſeyn ſollen, ſtellte der Graf ebenfais Maaß⸗ weifel auf. Aus der Wahl der Repraͤſentantſa, 2 22— dieſe Hausdeſitzer fruͤher in's Parlament geſchickr, ſe —— mehr zu ſchließen, daß die Majoritat derſelden (in Modief. ſer/ Weſtminſter, Southwark und London) anz encgegen⸗ geſetzter Geſinnung ſey. „Wenn uͤbrigens,* te der Red⸗ ner hinzu, „die Bittſteller ſagen, daß die Waͤhlbarkeit 9 politiſcher Macht nicht etwa das ri

Geburtsre des tiſchen Unterthans ſey, ſondern erſt von DEr

Einwendungen vordringen

islatur, nach Zeit und Umſtänden, und je nachdem es ſch mit der Conſtitution vereinigen laſſe, verwilligt wer⸗

den könne, ſo widerſpreche ich dem geradezu. Die barkeit zu politiſcher

Wähl⸗ ürtsrecht

Macht iſt vielmehr das Geb

S 7 8

4 ,b * 8 . * , 51 ſichtigt, jedoch fuͤr angemeſſen erachtet, ehe er es in Vor⸗

Handels und die auf dieſen

83 89* EEEE“]“ 8 . jedes Britiſchen Unterthan und die Legislatur wendig ſind, zu beſtimmen. Das Recht eines Individuums muß freilich dem Staats⸗Intereſſe weichen; ſobald aber dieſe Ausſchließung der Sicherheit des Staates entgegen iſt, ſteht es auch keiner Macht zu, die des indivi⸗

duellen Rechtes zu beſchraͤnken.“ Graf v. Eldon ſagte darauf, die

habe, eine durch fruüͤhere barkeit zu politiſcher Macht wieder herzuſtellen. Jene Acten habe

man aber zur Erhaltung der Conſtitution fuͤr nothwendig erachtet; .

hat nur gewiſſe Ausnahmen, die etwa zum Wohl des Ganzen noth⸗

Frage würde ſeyn, ob die Legislatur das Recht Parlaments⸗Acten entzogene Waͤhl.

er (Lord Eldon) widerſetze ſich daher auch allen Neuerungen,

weil er von den uͤbeln Folgen jeder Neuerung ſten Beweiſe habe; dieſen Folgen aber er es fuͤr das Beſte, ſich gleich beim rung, und ehe es zu ſpaͤt ſey, ihr auf das Entſchiedenſte widerſetzen. Marquis v. Lansdowne gab, in auf die Bittſchrift der Londoner Hausbeſitzer, eine des Grafen Grey uͤbereinſtimmende Herzog von Cumberland hierauf 15 Bittſchriften wider die Katholiken uͤberreichte, ließ der Lor d⸗Kanzler die kuͤrz⸗

zuvorzukommen, halte

zu

lich eingefuͤhrte Ordnung des Hauſes wieder vorleſen, wonach haben, ihre Namen

die Pairs, welche Petitionen zu uͤberreichen auf einer Liſte ſollen eintragen laſſen, um dann der Reihe nach auf⸗ gerufen zu werden. „Ich habe,“ ſagte der Lord⸗Kanzler, „auf dieſe Verleſung angetragen, weil der ſo eben verſchiedene Bittſchriften Beſtehen dieſer Ordnung nicht bemerkt zu haben und ſeine Petitionen uͤbergeben hat, Secrerair aufgefordert zu ſeyn.“ berland entſchuldigte ſich, etwas wider die Ordnung des Hauſes gethan zu haben, und ſagte, daß er das Beſtehen einer ſolchen Anordnung nicht gekannt habe. Marquis von Loundonderry trug auf die Ernennung eines Aus⸗ ſchuſſes an, der den gegenwaͤrtigen Stand des Kohlen⸗

G wichtigen Artikel laſtenden Adgaben unterſuchen ſoll. Der Herzog von Wellington erklarte, wider dieſen Antrag Nichts zu haben, beſonders weil die in Bezug auf jeuen Artikel ihm zugekommenen Nachrichten alle darin uͤbereinſtimmten, daß etwas fuͤr wohl⸗ feilere Herſtellung dieſes Beduͤrfniſſes gerhan werden koͤnne, ohne daß dadurch der Betrag der

ſcheint

Beginn einer Neue⸗ o

ohne dazu von dem Der Herzog von Cum⸗

die genuͤgend, S

Bezug b mit der Meinung ab. Als der 8

der erlauchte Her,. uͤberreicht hat, das

oöͤffentlichen Einkuͤnfte ver.

mindert werden duͤrſte. Das Haus vertagte ſich, nachdem 2

noch mehrere Bittſchriften uͤberreicht worden waren.

Im Unter titionen uͤbergeben; unter denſelben zeichnete ſich beſonders die von Sir. J. Mackintoſh zu Gunſten der Katholiken übergebene Bittſchrift der Stadt Edinburg aus. Der Va⸗ ronet ſagte: „Die Unterzeichneten bilden wo nicht c al⸗ ler reſpectablen und ausgezeichneten Einwohner der alten Hauptſtadt des am meiſten proteſtantiſch geſinnten Theiles der vereinigten Koͤnigreiche. Er ſpeecificirte alsdann die vie⸗ len vornehmen und gelehrten Namen dieſer Bittſchrift, wozu auch Sir Walter Scott und Sir Humphry Davy gehörten, und nahm von derſelben Veranlaſſung, ſeine eigene Ge⸗ ſinnung uͤber die zu Gunſten der Katholtken entworfene Bill auszuſprechen. Er ſprach unter Anderm auch davon, welchen guͤnſtigen Einfluß dieſes Geſetz auf den Zuſtand der in katholiſchen Laͤndern wohnenden haben duͤrfte; ſie wuͤrde, ſagte er, ihnen auch den Zugang zu denjenigen Län⸗

dern oͤffnen, von denen ſie bisher ganz ausgeſchloſſen gewelen,

und daͤrfte daher auch von dieſer Seite das proteſtantiſche Inter⸗ eſſe befoͤrdern. „Koͤnnten wir“ ſo ſchloß er ſeine ſehr ausgedehnte Rede, „ſammtliche Proteſtanten Europas vor die Barre die⸗ ſes Hauſes berufen, ſo wuüͤrden ſie uns ich bin es über⸗

zeugt alle bitten, den Schild der Duldung dadurch über

echte auszubreiten, daß wir mir dem Beiſpiele voran⸗ ,— unſern katholiſchen Mitbruͤdern die Bewilltaung ihrer Gerechtſame zugeſtehen.é Ich hoffe r auch zu Gott, daß die Mitglieder dieſes Hauſes, eden ſo wenig wie das ganze Land, ſo ſehr von Vorurtheilen eingenommen ſeyn wer⸗ den, daß ſie die Liebe ihrer proteſtantiſchen Bruͤder dem Haſſe ihrer katholiſchen Opponenten bintenan ſetzen werden.“ Hr. Trant hatte gegen die Bittſchrift von Edinburg welches er ſpottweiſe das moderne Athen nannte, Mehre⸗ res einzuwenden „Moͤgen auch,“ fuͤgte er hinzu, „mein

ehrenwerther Freund und die P 8 il gen, was ſie wollen, 92 desaen 8.

das Volk von England un 1 Proteſtanten Irlands und das Lennn den hiedurch doch nicht davon uͤberzeugt werden, daß die vorliegende Frage keine religioͤſe ſey.“ Der Colontal⸗ Mi⸗ niſter, Sir G. Murrap, laß der hohen Achetaetene de Edinburger Vittſchrift volllkommene Gepechtigkett und ſagte, daß ſie hauptſaͤchlich auch entſtanden ley, um eine in

hauſe wurden wiederum zahlreiche Per