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worden, theilte der Praͤſident der Verſammlung drei ihm eine Denkſchrift uͤber die Politik ein, welche Frankreich in zugekommene Schreiben mit. Durch eines derſelben reicht den Angelegenheiten des Orients zu befolgen habe. Der Be⸗ Herr Sernin, Deputirter des Depts. der Aude, ſeine Ab⸗ richterſtatter, Hr. Viennet, bemerkte: die Commiſſion, dankung ein, da ſeine beſchraͤnkte Zeit (er iſt Arzt) ihm nicht durchdrungen von dem Grundprincipe, daß dem Koͤnige geſtatte, den Amts⸗Verrichtungen, zu denen er, der Charte allein das Recht gebuͤhrt, Krieg zu erklaͤren und Frieden zu gemaͤß auf fuͤnf Jahre, ewaͤhlt worden ſey, gehoͤrig ſchließen, habe nicht einmal gewollt, daß er ſich in eine vorzuſtehen, und er ſonach die eputirten⸗Kammer nicht län⸗ Analyſe der gedachten Bittſchrift einlaſſe; ſie ſey der ger einer dem allgemeinen Beſten gewidmeten Stimme be⸗ Meinung, daß, da dergleichen wichtige Fragen ohnehin bei rauben wolle. Dieſe Abdankung macht die Zuſammenberu⸗ Gelegenheit des Budgets zur Sprache kämen, es um ſo an⸗ fung des Bezirks⸗Wahl⸗Collegiums zu Narbonne innerhalb gemeſſener ſey, ſich hier nicht damit zu beſchaͤftigen, als zweier Monate nothwendig. In den beiden andern obge⸗ eine Bittſchrift ſtets ein Votum der Commiſſion erforderlich dachten Schreiben entſchuldigen die Deputirten, Baron Hely mache und auch ſofort einen poſitiven Entſchluß von Sei⸗ d'Oiſſel und Graf Duchaͤtel, ihre Abweſenheit durch Unpaͤß⸗ ten der Kammer herbeifuͤhre, wogegen eine beilaͤufige De⸗ lichkeit. Herr B. Conſtant dagegen befand ſich, ungeachtet batte von der Art, wie ſolche in der Regel im Laufe der er einen Urlaub genommen hatte, auf ſeinem gewoͤhnlichen Berathungen uͤber das Budget ſtatt faͤnde, von weiter Platze. — An der Tages ⸗Ordnung war jetzt der Commiſe⸗ keinen Folgen wäre; aus dieſen Gruͤnden, und um Frank⸗ ſons⸗Bericht uͤber den Geſetz⸗Entwurf zur Eroͤffnung einer reichs auswartiger Politik durch die Abgabe dieſes oder jenes nleihe, Behufs der Verbeſſerung des Boulogner Hafens. Votums nicht hinderlich zu ſeyn, ſchlage die Commiſſion vor,
Der Vicomte Blin de Bourdon ſtattete denſelben ab, uͤber die gedachte Bittſchrift zur Tagesordnung zu ſchreiten.
und ſtimmte fuͤr die Annahme des Entwurſes. Die Der Graf von Laborde fand es lächerlich, daß man nach Frage des Praͤſidenten, wann die Kammer ihre Bera⸗ ſechs Monaten der Erwartung, die Kammer noch auf das thungen uͤber dieſen Gegenſtand beginnen wolle, veranlaßte Budget verweiſen wolle, um von den Miniſtern Auskunft eine ziemlich lebhafte Debatte. Hr. v. Chantelauze ver⸗ daruͤber zu verlangen, ob der Tractat vom 6. . denn langte nämlich, daß man ſich zuvoͤrderſt mit dem Geſetz⸗Ent⸗ wirklich das Ultimatum der Europaͤtſchen Großmuth abgeben wmurfe uͤber die Dotation der Pairs⸗Kammer beſchaͤftige, da ſolle, und ob es gegruͤndet ſey, daß die Aegyptiſchen Horden, ddieſer Entwurf gleich nach Eroͤffnung der diesjaͤhrigen Seſſion welche ſich kuͤrzlich der Inſel Kandien häͤtten bemaͤchtigen voorgelegt worden ſey, und ihm ſonach die Prioritaͤt gebuͤhre. wollen, von der Ruſſiſchen, nicht aber von der Franzoͤſiſchen Die linke Seite widerſetzte ſich dieſem Antrage mit dem Be⸗ Flotte zuruͤckgewieſen worden ſeyen. Der See⸗Miniſter merken, daß der Commiſſions⸗Bericht üͤber den gedachten Ent⸗ antwortete hierauf von ſeinem Platze, daß der Vertrag vom wurf noch nicht abgeſtattet worden ſey. Hr. v. Chantelauze 6. Juli puͤnktlich erfuͤllt werde; die Regierung entferne ſch
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erwiederte indeſſen, daß er grade deshalb die Sache zur bei ihren Handlungen nie von Dem, was die Rechtlichkeit Cprache bringe, die Wuͤrde der Kammer erheiſche, daß ſie von ihr verlange; ihre Puͤnktlichkeit ſey Pflicht, und er be⸗ 8 die betreffende Commiſſion wegen ihres langſamen Verfah⸗ greife daher nicht, wie man von der Rednerbaͤhne herabſie auffor⸗ reens zur Rechenſchaft ziehe, und falls dieſelbe ſich weigern dern koͤnne, anders zu handeln. Hr. Carl Dupin gab ſein ſoollte, ihren Bericht abzuſtatten, eine andere Commiſſion an Leidweſen daruͤber zu erkennen, daß der Graf von la Ferronnays ihrer. telle ernenne. Der Marquis von Chauvelin nicht in der Sitzung zugegen ſey, um auf die ſein Departement benutzte dieſe Gelegenheit, um ganz zur Unzeit ſeine betreſſenden Fragen mit jener Freimuͤthigkeit, welche die Anhaͤnglichkeit an die Verfaſſung zu betheuern,⸗ und Klughett nicht ausſchließe, und mit ſeiner Vertrauen gebie⸗ i; Großſiegelbewahrer daraus einen Vorwurf zu machen, tenden Loyalitaͤt antworten zu koͤnnen. „Ganz Frankreich,“ daß er vor einigen Tagen einen Unterſchied zwiſchen den fuͤgte er hinzu, „bedauert es, daß unter den gegenwaͤrtigen Grundbeſtimmungen und den reglementariſchen Beſtimmungen kritiſchen Umſtänden Frankreichs Diplomatie ſchon ſeit drei der Charte gemacht habe. Man rief dem Redner von verſchiede Monaten nur durch ein Interimiſticum geleitet wird, wo⸗ nen Seiten zu, er moͤge bei der Sache bleiben; Hr. v. Chauve⸗ von ſich das Ende noch nicht abſehen läßt. Ich frage daher JI kehrte ſich indeſſen hieran nicht, und als der Präͤſident be⸗ den proviſoriſchen Miniſter der auswaͤrtigen Angelegenheiten, . merkte, es ſey ſeine Pflicht, ihn (den Redner) daran zu er⸗ ob die Regierung uͤber den wahrſcheinlichen Zeitpunkt der innern, daß er ganz von dem Gegenſtande der Discuſſion Wiederherſtellung des Grafen von la Ferronnays unterrich⸗ aobſchweife, erwiederte Dieſer, es koͤnne ihn ſonach nur be, tet, und ob Hoffnung vorhanden iſt, daß derſelbe die Leitung Fruͤben, daß der Präͤſident dieſe Pflicht nicht erfuͤllt, als der ſeines Miniſteriums noch vor der Eroͤffnung der Berathungen Großſiegelbewahrer von der Rednerbuͤhne herab, ſo ſeltſame üͤber das Budget wieder werde uͤbernehmen koͤnnen. Selbſt im Fean⸗ tze verkuͤndigt habe. „Ich erwartete,“ ſo ſchloß der bejahenden Falle wuͤrde es indeſſen nicht minder zu beklagen
Reedner, „daß die Miniſter meine Bemerkung benutzen wür⸗ ſeyn, daß man die Leitung der Diplomatie Monate lang einem den, um Las von ihrem Collegen aufgeſtellte Princip zu wi⸗ Miniſter uͤbertragen hatte, der bereits mit Arbeiten uͤberladen war⸗ verlegen; und ich glaubte ihnen einen Dienſt zu leiſten, in⸗ Man wird mir vielleicht antworten, daß der Juſtiz⸗Miniſter been — dazu bot.“ Aller Blicke rich, in der Wahl eines Unter⸗Staats.Secretalrs einen geſchickten Z 8e auf die Miniſter⸗Bänke, wo in Stellvertreter gefunden habe. Allein aus dieſer Rechtferti⸗ ie Herren v. düagegerr, Hyde de gung ſcheint mir nur hervorzugehen, daß wir, ſtatt eines
Neuville und v. Vatimesnil ſaßen. Der Er Lori von ſeinem Platze: „Die Miniſter ſind 38* era „ ..nen —— 8 mer diejenigen Aufſchluͤſſe uͤber ihre Grundſäͤtze zu ge, von der Art, daß ſie fuͤr Fban eich als AFnem 12 ZE“ die ſie von ihnen verlangt, weil dieſe Grund . ben interimiſtiſchen Miniſter erheiſcht.“ (Gelaͤchter.) Der ‚un der Art ſind, daß man ſie laut eingeſtehen darf; Großſtegelbewahrer erwiederte von ſeinem Plate: „Ich aber die Miniſter hegen auch eine zu große Achtung — auf das, was der vorige Redner verlangt „2 fuͤr das Reglement der Kammer und die ihres ort zu ſagen. Dem Koͤnige allein gebuͤhrt . Eeen. . 1 88. Praͤſidenten, als daß ſie ſich erlauben ſollten, die Reihefolge die Ernennung ſeiner Miniſter. Der Köͤnig wird th ah — — erathungen durch eine dem Gegenſtande der Discuſſion] er für die Leitung ſeiner politiſchen Angelegenheiten * 22 ganz fremde Debatte zu unterbrechen. Herr von Caſſaig⸗ gemeſſen findet. Nicht nur der Miniſter, der zu Ihne ſprich 8 Roles, Praͤſident der mit der Pruͤfung des 22ngö2 ſondern alle Miniſter des Koͤnigs ſind ſolidariſch v 3 — wegen Dotation der Pairs⸗Kammer beauftragten ommiſſion, lich für das ihnen anvertraute heilige Gut.“ Mehre v1 welcher mittlerweile ſein Coſtuͤm angelegt hatte, beſtieg hier⸗ riefen hier: „Aber dies heißt nicht antivorten, 7 bl 8 t auf die Rednerbuͤhne und erklärte, daß dieſe Commiſſion das mer erwieſen, daß wir keinen Miniſter der a — üg eibt ihr anvertraute Geſchäft mit Eiſer und Thaͤtigkeit betrieben, besenhetcen haben.“ Nachdem noch der B uswaͤrtigen ¹ 2 11“ Recen s vaseſt er de Henſc n eisnne E“ 7 1 ihren Bericht verzögert. 8 offe er die ſchrift welche zu der Ded⸗ — cben indeſſen, denſelben noch im Laufe der na Woche abſtat⸗ geußert hatt 228 * er Dehatte Anlaß gegebenn een zu können. Na naͤchſten r een, wurde dieſelbe durch die Tages⸗Ordnun . d. ,ö r,ene eſchloß die — . 8 Bemerkung des Hrn. v. Noailles, es ſey goch⸗ Entwurfe in Betreff des Boul 2 mit dem Geſet⸗ er die Eingabe recht ernſthaft zur Tages⸗Ord⸗ DSDSonnabend (4. April de her am naͤchſten — zu ſchreiten, um die Bittſteller ku ähnlichen 8s 8 mehrere Bitt eE Hierauf kamen Reclamationen a en, bee-, Aee 8ꝙ. ine beetrafen bloße Privak⸗Reclamacſesden derſelben Bitrſchrift des Maire und Stadt⸗Raths von . die Tagesordnung beſeitigt. Der Auütras — — (Dept. der niedern Seine), worin dieſe uͤber Reuſſelet auf die Einftrang einer Hundeſteuer gewiſſen 2* ührliche und geſetzwidrige Handlungen von Sel⸗ S .,N. zu 12 wurde auf das 4 b. g9 Klage führen, gab dem Mi⸗ ſjiedergelegt. — Ein. b ge en ap niedergeleg Pariſer Einwohner reichte der Kammer Reduerbühne zu beſteigen.
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