einen bedeutenden und dadurch der wiſ⸗
— ſenſchaftlichen Bildung von Baiern jene Begruͤndung und Ausbreitung vorzubereiten, welche dem Lande zu ſeinem hö⸗ heren Gedeihen wie zu ſeinem Ruhme gleich noͤthig und unent⸗ behrlich ſey. Er ging hierauf in die nicht immer milden Beurtheilungen ein, welche ſie von dem hochachtbarten Theile der Baieriſchen Stäͤnde, deſſen Verhandlungen oöffentlich ſind, erfahren habe, und zeigte in der Natur und Beſtim⸗ mung dieſer Anſtalt den Ungrund der Klagen üͤber zu gro⸗ ßen oder unnuͤtzen Aufwand, den ſie veranlaſſen ſolle. Die Heffentlichkeit aber, durch welche die Verlautbarung jener
ſpruch nehmend, trug er unter mehreren Wuͤnſchen auch die⸗ ſen vor, daß die vorſtehenden Behoͤrden, deren Geſinnungen und Abſichten er uͤbrigens volle Gerechtigkeit widerfahren ließ, ſich mehr, denn bis jetzt geſchehen, von der, der Aka⸗ demie durch ihre neueſte Verfaſſung und den großartigen Sinn des Monarchen geſicherten Freiheit, nach welcher ſie ein Verein wiſſenſchaftlicher Maͤnner unter dem Schutze des Koͤnigs ſey, durchdringen, und jeder eigenmaͤchtigen, 4 ihre Rechte bedrohenden Cinwirkung enthalten moͤchten,
indem auf keine andere Weiſe die Wuͤrde der Anſtalt, hwie der gute Willen der Linzeinen für ſie zu wirken, bewahrt werden koͤnne. Zum Schluſſe gab er cine Charak⸗ eeriſtik des hochvereheten und alteſten Milgliedes, des Gehei⸗ * menraths Lorenz von Weſtenrieder, in dem erſt während der letzten Woche die Akademte ihre vorzuüͤglichſte Zierde und den Mlann verloven hatte, durch welchen allein ſie noch mit den erſten Zeiten ihrer Sriftung, und dem freien Geiſte friſcher und frendiger Thaͤtigkeit derſelben, unmittelbar zuſammen I⸗à Hierauf las Herr Minitſterialrath von Fink einen Vortrag uͤber einen Verſuch des Kurfuͤrſten Johann Wil⸗ elm von, der Pfalz, zu Aufange des achtzehnten Jahrhun⸗ derts ſeinem Hauſe die Krone von Armenten durch die Ver⸗ t eibung der Perſer aus jenem Lande zu erwerben: ein Un⸗ ternehmen, wozu er von den Haͤnpilimgen des Landes aufge⸗ fordert worden war, und zu dem er von dem Kaiſer, ſo wie auch von Polen und Rußland Unterſtützung erwartete, an deſſen Ausfuͤhrung aber er durch den Aus bruch des Spaut⸗
ſchen r gehindert wunde. . eſtern Abend wurde Karl Maria von Weber's letztes Meiſterwerk, ſein Oberon, auf dem hieſigen Hof, und Fane⸗ nal⸗Theater mit allem des unſterblichen Tonſetzers wuͤrdigen . ufwande von Pracht und Kunſt gegeden. Unſere erſten 4 (Madame Sigl Beſpermann als Rezia und n;ꝙ bedeckten ſich durch die Voll. Rollen gaben, mit neuem Ruhme
und wurden mit Herrn Löhle, der * echr vortrefflich ſang, am Schluffe des Düo⸗
Italten.
Aus einem (von der Allgemeinen Zei theilten) Schreiben aus Rom vom 21. 8.Se4en2 mitge⸗ Folgendes: „Se. Majeſtaͤt der König von — hnen wir ten das ſtrengſte Incognito, und beſchäͤfti en beobach⸗
.
Beſichtigung der Merkwuͤrdigkeiten Rem. 2 do allein mat
—
Brancadoro iſt angekommen. Auch wird m Cardimal bezweifelte Ankunft des Cardinals Clermont⸗ Todie
wartet, ſo wie auch die des Cardinaſs Gr —2 glaubt im Publikum noch immer „ daß 2 x 8 glioni gewaͤhlt werden wird. Einige nennen auch den 8 - dinal Gregorio oder den Cardinal Beuvenuri. ar⸗
Portugal.
Der Conſtituttonnel melder: „Nach Veri
Porto haben die dortigen royaliſtiſchen — ter mehrere Conſtitutionnelle ermordet. Um einen Vorwand in haben, wollten ſie das Orcheſter zwingen, verbotene Arien zu ſpielen, und benutzten den darauf folgenden Tumult, um ihren Pian auszufuͤhren; der Gouverneur hatte den Muth, ſie am andern Morgen entwaffnen zu laſſen. — Dom Mi⸗ auel hat faſt alle Officiere des nach Terceira beſtimmten Ge⸗ ſchwaders veraͤndert.“
— Türkei und Griechenland. Aus einem von der Allgemeinen Zeitun Schreiben von der ,F Graͤnze eee en wir Folgendes: „In Belgrad ſind ſehr nachtheilige Ge⸗ ͤchte uͤber den Zuſtand der Hauprſtadt verbreitet. Der Mangel an Lebensmetteln ſoll daſeldſt aufs Hochſte geſtiegen n; die fremden Geſandten ließen täglich Brod unter die ſten Volksklaſſen vertheilen, um die Noth, ſo viel in ihren Kräaͤften ſtand, zu mildern; den Bäckern ſind Aufſeher zugegeben, damit nur ſo viel Mehl verbraucht werde, als die
Anſichten veranlaßt worden, fuͤr die Akademie ſelbſt in An⸗
bracht p 82 Panhellenions wuͤrde dadurch auf 25 goe. v““ — an d.
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Behoͤrden fuͤr unumgaͤnglich nothwendig K. Allein alle 8 dieſe Maaßregeln koͤnnen kaum die Gefahr ab wenden, welche 8 Konſtantinopel bedroht, und jeder Brief, der von dort kommt, wilrd mntt Aengſtlichkeit erbrochen. Die Fortſchaffung — 8 Tauſeno Isracliten und Griechen hat bei der großen Bevölke, rung der Haupeſtadt nichts Anderes zur Folge, als daß dieſe * Ungluͤcklichen ben groͤßten Drangſjalen Preis gegeben ſind. Auch wirod füuͤr ſie Gelod, geſammett, und die israclitiſche Gemeinde S
8„
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in Belgraod lapt es ſich ſehr angelegen ſeyn, ihre ckli 8 hr ansg „ihren unglücklichen
Glaubensgenoſſen zu Huͤlfe zu kommen. Zu dieſen benntuhi⸗ 8
genden Nachtichten geſellen ſich jene von den ſehr drohenden
Verbindungen derſelben mit den Servizchen Anfuhrern, weiche einen Cinbruch der Ruſſiſchen Tluppen in Servien wahr⸗ “ ſcheinlich machen. Das Mißtranen der Tuͤrken gegen die Servier wachſt daher taͤglich.“ - — Der Lourrier de Smyrne vem 22. Febr. meldet nach Briefen aus Aegina vom 15. Februar: „Auf die Nach⸗ richt, daß Aegyptiſche Schiffe in Kandten angekommen ſeyen und aß Truppen nach dieſer Inſel abgeſendet wuͤrden, ſind vier Ruſſiſche Fahrzenge, zwei Linienſchiffe und zwei Fregat⸗ 1 ten dorthin abgeſegelt. Man glaubt algemein, daß die Ruſ⸗ 8 ſen allein die von den beiden andern Maͤchten aufgegehene Blokade Kandiens fortſetzen werden. Derſelbe Brief berich⸗ 8 ter, Admiral Heyden habe augegeigt, daß er zwiſchen Bu⸗ . drum, Alerandrien und Kaneien eine Beobachtungs⸗Linie biloen werde, um jede Sendung von Truppen oder Voörra⸗“ — then, die von Alexandrien aus nach Kandien oder na den 8 Dardanellen unternommen werden koͤnnte, zu⸗ verhindern. 8
Vorkeh ungen der Ruſſen in der kleinen Wallachei, und den 8 52
Wahrſcheinlich hat die Nach icht von der Etrichtung einer 8 Obſervattons⸗Linte zwiſchen Alexandrien und Kaudien zu dem Geruͤchte einer Blokade dieſer Inſel Aulaß gegeben, welches nicht gegründet zu ſeyn ſcheint.“ „Die Grtechiſche Regierung hat noch keine officielle Mittheilung des Protokolls und der Erklaͤrung vom b v. J. erhalten; ſe ſcheint deshalb keine Kenntuiß davon L1“ nehmen und iſt alio nicht verpflichtet, ihr Benehmen binu ſichtlich des Griechiſchen Feſtlandes und der Inſel Kreta da⸗ nach einzurichten: Man weis uͤbrigens, daß der Engliſche Rentdent in ſeinem den Praſtdenten gegebenen Rathſchlagen ſich ſets jedem Angriffe eutgegengeſetzt harz jedoch haben dicc⸗,,— ſelben bis jetzt kein Gehoͤr gefunden. Varon Reyneck iꝛſt von Kreta zuruͤckgerufen worden, und an ſeine Stelle der — Capitatn Hann getreten, welcher ſeit einem Jahre Commanu,. dant, un Karabnſa iſt. Derſelbe wird, ehe er ſich auf jeinen 2 begtebt, nach Poros gehen, um neue Verhaltungs⸗ efehle und Munttion in Empfang zu nehmen. Mit der Goelette „Aphrodite“, welche die Aegypeter bei Sudͤa — weggenommen haben, ſind die Correſpondenz des Baron Reyneck mit der Regierung, ſeine Inſtructionen, einige Pri⸗ — vatbriefe des Praͤſidenten und die Expeditions Kaſſe mit etwa 25,000 Piaſtern in ihre Haͤnde gefallen. Dee Engliſche Re”e ſident, Hr. Dawkins, hat in den letzten Tagen das Staatsa. Seecretariat in einem Schreiben befragt, welches die gegen⸗ 2 waͤrtig von den G iechen blokirten Laͤnder und Küſten der Turkei ſeyen? Er erhielt zur Antwort: in Weſt Griechenland alle von dem Feinde beſetzten Kuͤſten zwiſchen der Maͤndung des Golfs von Preveſa und der Nachbar⸗Gegend von 8
panto; in Oſt Griechenland alle in der Gewalt des Feindes befindlichen Kuͤſten von Volo bis nach Eleuſis mit Einſchluß der Inſel Negroponte.“
„Die Eroͤrterungen zwiſchen dem Praͤſidenten und dem Panhellenton in Betreff der Waͤhlbarkeit fuͤr den Nartomal⸗ Congreß ſind noch nicht beendigt. Bekanntlich wurde der e Plan des 922 mit der Majoritaͤt einer Stimme ver..8 worfen. ie Frage wegen der Praͤſidentſchaft der Wahl⸗ Collegien iſt dahin entſchieden worden, daß Se. Excellenz 8— 2 ſelbſt die Praſidenten, aber aus den Mitgliedern der Colle. en, ernennen wird. Zwei geiſtlice Deputationen ſind
fehl nach Morea und den Inſeln abgegangen; ſie werden dei Gelegenheit der neuen Wahlen Pred e ſei . fedigten halten und das Volk über ſeine Intereſſen und Pflichten vnterrichten. 6 83. iſt von der Ernennung einiger Ivʒe 1 8 . iger neuen Mitglieder des Pan⸗, . — die Rede. Als Candidaten nenni man: Janacki Caramano, Roſetti genannt Bibika, Janult Nako, Toletti, 8
Coſta Bozzaris 1 29 1“ — Mitgflcber — Anaſtaſius Karalambi. Die Anzahl
Königsberg, 30. März. Se. Mat. unſer Alleranä⸗ S digſter Köͤnig 8 Herr daden an dem heutigen Tage in deu 8