heatte, wies er

nnannt werden) durch Cantonal⸗Wahlen erſetzen wolle.

vernachläͤſſigten, den Koͤnig in

Alſo glaubt man, daß ſ ht fern. 1 nhnaäuͤrde anvertrauen duͤrfen? Gluͤcklicherweiſe wiſſen die Waͤhler aam beſten, wer ſie genauer kennt und ihnen mehr Gerechtigkeit

116u“

. *

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in einer weitlaͤufigen Auseinanderſetzung, worin den unmdglich folgen koöͤnnen, zu deweiſen ſich bemuͤhte hat 1 darauf hin, wie die Commiſſion ſelöſt ſehr wohl gefuͤhlt habe, daß ſie durch ihren Vorſchlag dem Wahl⸗Syſtem, grade den politiſchen Charakter leihe, den man vermeiden wolle,

und wie ſie das Uebel dadurch wieder gut zu machen geſucht habe⸗

daß ſie die Bezirks Wahlen (in welcher Weiſe die „Die le⸗ Hmente der Wahl“, fuͤgte er hinzu, „bleiben aber nichts deſto we⸗ niger dieſelben: es ſind ſtets politiſche Waͤhler, beſecelt von dem⸗ ſelben Geiſte und nur in geringerer Anzahl verſammelt. Ich ern

klaͤre daher, daß, wie geſchickt auch der Vorſchlag der Commiſſion

vertheidigt worden iſt, ich mich von der Guͤltigkeit der Bedenken.

mchrerer unſerer ehrenwerthen Collegen nicht uͤberzeugen kann Es handelt ſich fuͤr die Waäͤhler, nicht um die RNechtes, ſondern um die Anerkennung einer ungegruͤndeten For⸗ dderung, und ich bin daher weit entfernt, die Beſorgniſſe derer zu kbheilen, die da glauben,

Ausuͤbung cines

daß achtbare Buͤrger es den von ihnen —,8. Deputirten zur Pflicht machen, fuͤr ſic ein Vorrecht in Anſpruch zu nehmen, das unſere Geſetze ihnen nicht einraͤn⸗ men. Ein ſolches Vorrecht kaun und darf unter uns nicht beſte⸗

hen; es iſt mit unſerer Verfaſſung, wie mit unſerer ganzen Ge⸗ 2* ſetzgebung unvertraͤglich. Man⸗ will uns dadurch ſchrecken, daß

man uns bemerklich macht, wir hemmten, wenn wir die Waͤhler der Ausuͤbung der Befugniß, die Kammer aufzuldſen. Alſo haͤlt man die Maͤnner, zu de⸗ ren Vertheidigung man auftritt, fuͤr faͤhig, ihrem beleidigten Stolze ſelbſt die Sicherheit des Chrones zum Opfer zu bringen? der König ſich nicht ferner ihrer Treue

widerfabren läßt, wir, oder Diejenigen, die uns vorwerfen, daß weir ſie beleidigen. Auch ich bin dreimal von meinen Mitbuͤr⸗

gern gewählt worden, und ſie wiſſen, ob ich dieſen Beweis ihres Auch ich wuͤrde ihre Rechte

Vertranens jemals vergeſſen habe. 2 und ihre Ehre mit gleicher Warme, wie jeder Andere⸗ vertyeidi gen, wenn dieſe Rechte und dieſe Ehre verletzt werden ſohlten; aber ich achte ſie zu hoch um zu befürchten, daß ſie meine Frei⸗ muͤthigkeit mißdenten werden. Ich habe, als ich die mir anver⸗ traute Deputirtenſtelle uͤbernahn, nicht ein Geluͤbde der Knccht⸗

ſchaft abgelegt, und wuͤrde daher, wenn ich von dieſer Redner⸗.

buͤhne hinabſtiege, mich meinen Comm ttenten ohne Zagen gegen⸗ üͤverſtellen, uͤber eugt, von ihnen als ein Mann e unen zu werden, der ſeine Schuldigkeit gethen hat. Wir koͤnnen

daher, meine Herren, in die betreffende Aenderung des

Geſetz⸗Entwurfes nicht willigen.“ b

wies hierauf die dem Miniſterium 22 öv— ten Vorwuͤrfe zuruͤck, daß Mißtrauen in die Nation und Be⸗ guͤnſtigung der privilegirten Klaſſen allein ihm den von einem Redner ſogar als abgeſchmackt bezeichneten Geſetz⸗Entwurf ein⸗ gegeben hätten, und ſchloß demnaächſt in folgender Art: „Glaubt man denn erwa, daß csz Commiſſion ſein Bewenden baben ſolle⸗ vielmehr gradezu mit mehr Freimuthigkeit als Klugbeit crtlart⸗ daß dieſes Syſtem nur ein erſter Schritt ſey, und dat die Kammer, wenn ſie daſſelbe annäͤhme, der Krone ein Zugeſaändniß mache⸗ Dergleichen Acußerungen geſtattet die Pflicht uns wect, zu det, geſſen. Man ſagt uns, Parthei erſonnen worden ſey. wuͤrde ja dieſe, leicht dankbar angenommen zu vermehren. in der von uns vorgeſchlagenen, noch in der von Ihnen amen⸗ dirten Art etwas davon wiſſen: ſie betrachtet es

Wäre dies aber der Fall, ſo

—qa und Ariſtokratismus ſpricht. a

zen bringt; ſo weit reicht die

nicht.

nen; hoͤflich in der Form, ſey man beleidigend in de weſen.

klar abgefaßt?

t öſes eine Gewohnbeit, die ich nicht ab werde; Beleidigung in der Gache kann ich nicht

8 haben mit dem Terte des Geſches emn wen m H., welches Loos d

beiden Seiten dieſer

verſchafft, das ich ni n hat deren

derſelben die Einm

erwarten ließe So viel iſt 289 daß die —2 an von einer vorgefaßten Meinung gelcitet n An⸗ gengsena nichts als die Kammer und die 2

be Der Koͤnig ſeinerſcits iſt von cinem höͤberen

en: er ſieht nur auf das Intereſſe Aller. e Pehllahtt der kandes, Fe beſce de ſeincs Nachdenfens.

men Bereine, dies ſind die

dei dem Syüeme der Hat man uns nicht

daß das Geſetz in dem Intereſſe einer

i erkennende Parrhci daſſelde cifrig und imn ben, um ihren Einflut und ihr Anſechen Sie hat es aber zurückgewteſen, und will weder

p s revolutio- nair und anarchiſch, waͤhrend die entgegengeſetzte Parthei von Sii verwirft es, alſo

gt es ihr nicht zu; denn man verwirft nicht, was einem Nuz⸗ Vorliebe fuͤr die Oppoſition

3 (Gelachter.) Man behauptet ferner, das Geſct ſey ein Werk des Betruges, ein Gewebe hinterliſtiger Combinatio⸗

r c⸗ Worauf dieſe Klagen ſich gruͤnden, begreife 88 müche Ben wollten wir denn wobl bintergeben? Ift der Entwurf nicht Sind die Gruͤnde dazu nicht deutlich von uns

1g⸗; Worden? Die Haflichkeit in den Worten gede ich zu; ubereinge⸗ Geſche vor⸗

e q ind bis zcht von , in mir 448 +% 3 in den Zeiten des Mi 1“ ſchase en der üch auch wer de. wese he

8.2

s handelt ſich hier nicht um eine Befeiedisung angenblicklicher

Forderungen; es handelt ſich um Frankreichs vanze Zukunſt, u die Anwendung eines in ſeiner Anwendung nuͤtzlichen, in ſeine Mißbrauche verderblichen Prinzivs. Dies iſt der Gedanke, der be⸗ der gegenwaͤrtigen Diskuſſion vorwalten muß, und der Ihnen, meine Herren, Ihren Entſchluß eingeben wird. Was uns, oͤfe verpängli⸗ chen Miniſter einer bleibenden Monarchie, betrifft, ſo iſt unſere Pricht, auf die Erdaltung des Beſtehenden bedacht zu ſeyn, und Sic, achten uns hoſfentlich hoch genug, um zu glauben, daß wir dieſelbe zu erfuüͤllen wiſſen werden“ . Die ganze Verſammlung hatte dieſer Rede mit der ge⸗ ſpannteſten Aufmerkſamkeit zugehört. Herr von Martignac empfing, nachdem er auf ſeinen Platz zuruͤckgekehrt war, die Gluͤckwuͤnſche des Herrn von Vatimesnil, des Biſchofs von Beauvais und ſeiner andern Collegen. General Sebaſtiani näherte ſich der Mintſterbank, und wechſelte mit Herrn vo Martignac einige verbindliche Worte; bald hatte ſich ein zahlreiche Gruppe um die Miniſter gebildet, in welcher man die Herren von Laboulaye, Pardeſſus u. A. bemerkte, und welche gleichfalls dem Miniſter des Innern ihre Theilnahme zeigten. Ein großer Theil der Verſammlung uͤberließ ſich ledhaften Privatunterhaltungen. Herr von Sainte⸗ Marie, als naͤchſt eingeſchriebener Redner, ſah ſich daher genöthigt, die Reduerbuͤhne, welche er bereits beſtiegen hatte, wieder zu verlaſſen, um die Wiederherſtellung der Ruhe ab⸗ zuwarten. Die Sitzung war eine Viertelſtunde lang aufge⸗ hoben. Endlich gelang es dem gedachten Redner, vom rech⸗ ten Eentrum, zu Bort⸗ zu kommen. Derſelbe ſtimmte gegen das Geſetz, das ihm ein zu verwickeltes Beamtenweſen ein⸗ zuführen ſchien; es ſey zwar ein Unterſchied zwiſchen der vollziehenden und der berathenden Behoͤrde gemacht, wenn aber beide nicht gleichen Schritt hielten, 98e berathende Behörde das Recht erhalte, die vollziehendin ihrem Wir⸗ ken zu hindern, ſo ſtaͤnden die Geſchaͤfte ganz ſtill; auch waͤ⸗ ren die Miniſter über ihre eigene Schoöͤpfung erſchrocken, und wollten die General⸗Conſeils auf andere Weiſe beſchrän⸗ ten. Die Regierung behalte ſich das Recht der Aufloͤſung vor, allein dieſe Maaßregel bleibe ſelbſt in ihrer Anwendung auf Municipal⸗Conſeils ſtets ein Staatsſtreich, und wenn man auch unter gewiſſen Umſtaͤnden durch Staats⸗ regieren könne, ſo ſey es doch hoͤchſt gefaͤhr⸗ ich; auch durch Staatsſtreiche verwalten zu wollen. Der zweite Theil des Geſetzes ſey gut, und veraͤndere faſt gar nichts an dem Beſtehenden, allein der erſte ſey keine Verbeſſerung, ſondern eine voöͤllige Umäaͤnderung Beſtehenden, gewiſſermaaßen eine neue Charte, und er (der

Redner) gehöte zu den friedlichgeſinnten, die es Fea 2

wenn die Regierung ſelbſt von Veränderungen ſpreche; moͤchte den Miniſtern gern den Vorwurf erſparen, daß die Rechte der Krone und die Koͤnigliche Autorität geſchmaͤ⸗ lert haͤtten; das vorgeſchlagene Wahl⸗Syſtem verlete aber

die Charte und opfere ein Recht auf, das durchaus der Krone

vorbehalten bleiben miſſe; ſchließlich ſtimmte der Rebner ge⸗ en das Geſetz, welches er als einen Keim zu verberblichen ungen betrachtete. Der Graf von Sesmaiſſons gleichfalls vom rechten Centrum, war der erſte Redner, we cher für das Geſetz in ſeiner urſprünglachen Abfaſſung te; er erklärte dabei, daß ihm eine Organiſation des rtemental⸗Weſens, welche die will Gewalt der Präöſekten beſchränke und die Centraltſation aufhebe, noth⸗ wendig ſcheine. Hierauf ging er in eine nöhere Entwicke⸗ lung des Geſetzes und ſeiner einzelnen Beſtimmungen ein. Der Präſident wollte jetzt die Sitzung ſchließen, weil eine Menge von Deputirten ihre Sitze verlaſſen hatte; als er ader auf Verlangen der linken Seite daruͤber abſtimmen ließ, beſchloß die Kammer die Fortſetzung der Discuſſion. Alſo g noch Herr von 84ern9⸗ ena von der rechten Seite die Rednerbuͤhne, um gegen das Geſetz zu ſprechen, das von dem Miniſter mit zu großer Uebereilung entworfen,⸗ und durch die Amendements der Commiſſion noch mehr ente ſtellt worden ſey; er rierh den Miniſtern, es zuruckzunchmen. Die Sitzung wurde um 6 Uhr aufgehoben.

Paris, J. April. en bewilligten Se. mM⸗ſ. aus Morea zurüͤckgekehrten eral Higonnet cine Pri vat⸗

Der hat in ſeiner ſchaft als Praͤſident der Königl. Geſellſchaft zur Verbeſſernug der 85 97

eine unter die Straſ Anſtalten von 41 Departements zu ver

theilende U hungs ⸗Summe aus den Fonds jener Ge⸗ 8 “] bat vo die mit der Pr⸗ fung der ihr n Ielr eawabie zu

tragenden verſchiedenen