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Kronik des Tages.

—2 . Naje Koͤnig haben dem Banquier und Guts⸗ 8 dcns Wheltn 5 Int Benecke den Adelſtand unter *— Namen: Benecke von Groͤditzberg, zu ertheilen ge⸗ uhet. ifaiii Schleſiſchen Ge⸗ znigliche Majeſtaͤt haben dem chleſiſchen Ge⸗ lat choſns, Syndekue⸗ Hofrath Scholtz zu Breslau, Charakter als Juſtiz⸗Rath zu verleihen geruhet. den Se. Köͤnigliche Majeſtät haben geruhet, dem Kaufmann Johann Gottlieb Schnabel, dem Aelteren, in Lieg⸗ 2,n8 den Titel eines Commerzien⸗Raths zu verleihen. Seine Majeſtaͤt der Koͤnig haben dem Pedell Schaal mn Gomnaſto zu Poſen das Allgemeine Ehrenzeichen zweiter ſſe zu verleihen geruhet. 4 Se. Durchlaucht der regierende Landgraf von Heſ⸗ ſen⸗Hombdurg, General der Infanterie und Gouverneur

vpoon Lüͤxemburg, iſt von hier nach Deſſau abgegangen.

Bekanntmachung.

Zur Beförderung des Abſatzes der inländiſchen Wolle ird Die Seehandlungs⸗Societät, nach den ihr von mehre⸗ Seiten geäußerten Wuͤnſchen, ihr Woll⸗Beleihungs⸗ und rtirungs⸗Geſchäft auch in dieſem Jahre in Breslau und

Berlin fortſetzen laſſen. * Die Bedingungen, unter welchen dies geſchieht, werden 2*1 on koͤnn

U⸗Comtoiren in Breslau und Berlin ausgegeben. gen, welche ſich die Theilnahme ſie en ſich von jetzt an, unter ungefährer Anga ponirenden Quantitäten, bei rreizetes Cemtoiren ſchriftlich melden⸗ und wird bei ſodann er der Einlieferung der * ſowohl was die Beleihung als die Sortirung betrifft die Reihefolge der geſchehenen Anmeldungen deobachtet werden⸗ Wer die Sortirung verlangt, hat, wie im vergan 2—27b Jahre, bei der Anmeldung zugleich 10 Sgr. fuͤr jeben Ceut ner baar einzuzahlen. Dieſer Betrag wird den Eigenthuüͤ⸗ mwern bei der wirklichen Ablieſerung gutgeſchrieben; 8— Kält derſelbe den Sortirungs⸗Anſtalten jur Deckung eblich gemachten vrſesse 99 wenn die zur A angemeldete Welle nicht in den beſtimmten Terminen einge⸗ ieſert werden ſollte.

Niederlegung der Wolle kann

en wollen, der zu de⸗

Die zur Erhaltung der E 2 icht an den Markttagen, ſondern 9 ☛α 2 8 ab, und nachher in den dret urevorhes vom

. drei na 12 den Maͤrkten geſchchen, doch ſoll eeen. e 8 Wolle ſchon fruͤher angemeldet haben, auf beſonderes ſchrift⸗ liches Anſuchen, ausna msweiſe noch eine ia Lmibefe⸗ ungsfriſt bis zum 30. uni c. geſtattet ſeyn. ün 8 April 1829.

* Berlin, den 2. S Der Chef des Sechandlungs, Inſtituts 2 . 2 „(gez.) Rother.

4 Abgereiſt⸗ Seine Excellenz der Graf

Stolberg⸗Wernigerode, na Bcrni3,0 n*9 2 Zeitungs⸗Nachrichten.

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.

Ausland.

Frankrelch. 8 1[1 2 Deputirten⸗ Kammer. In der Sitzung vom

8 2 April, wo die Verathungen über den Geſetz⸗Entwurf

No 101. Berlin, Sonnabend den 11ten April 18329. 2 Amt li ch e Na ch r ichten. wegen der Bezirks⸗ und Departements⸗Conſeils fortgeſettt

wurden, ließen ſich abermals acht Redner vernehmen. 1“ Girod, von der linken Seite, äͤußerte ſich in 8 8 8 der Art: „Als im Jahre 1827 die Kammer neu zuſammen⸗ —* und in Folge deſſen auch ein neues Miniſterium ge- ildet wurde, glaubte Jedermann, daß dieſes letztere ſich frei und oſſen zu der Majorität jener Kammer halten, die Mi⸗ 22 noritaͤt fuͤr dieſelbe gewinnen, und durch die Annahme . 8 nes mit Beharrlichkeit verfolgten politiſchen Syſtems gleich. zeitig dem Koͤnige einen unzweideutigen Beweis ſeiner Treue und dem Lande die ſicherſte Buͤrgſchaft fuͤr die Zukunft geben wuͤrde. Hat dieſe Hoffnung ſich verwirklicht? Iſt nicht vielmehr jene Majoritäͤt, die das Miniſterium haͤtte befeſti⸗ gen ſollen, mit jedem Tage veraͤnderlicher geworden? Scheint es nicht ſogar, daß der Geiſt, der ſie An ſaugs beſeelte, mehr 8 oder weniger von ihr gewichen ſey? Dieſer Zuſtand der Dinge, woruͤber Frankreich eben ſo verwundert als beſorgt iſt, darf ohne Gefahren fuͤr das Land nicht länger dauern. Leicht koͤnn⸗ ten die Buͤrger, durch die Vorſpiegelungen einer Parthei, von dem rechten Wege abgeleitet werden, und zwar um ſo mehr, als die Provinzial⸗Verwaltung ſo ziemlich noch die: ſelbe iſt, die ſie unter dem vorigen Miniſterium war. Es 1 iſt Zeit, daß dieſer Zuſtand endlich aufhoͤre, und da die Dis⸗ cuſſion uͤber das DepartementalGeſetz ein Mittel dazu dle,; 2* tet, ſo haben wir auch fuͤr dieſes die Priorltaͤt verlangt.““ Nach dieſem Einganze ließ der Redner ſich in eine nühere Unterſuchung des vorliegenden Geſetz⸗Entwurfes ein, und er⸗ klaͤrte ſich zu Gunſten der von der Commiſſion in Vorſchlag gebrachten Amendements, unter Anfuͤhrung der Gruüͤnde, die ihn

dazu bewögen, und mit dem Bemerten, daß er es fuͤr Z.eache halte, das (von dem Miniſter des Innern beſteittene) Recht

der Commiſſion, den Entwurf in der Leees Rege. Art zu

andern, noch beſonders zu beweiſen, da dlieſes Recht gus den

raͤrogativen der Kammer und aus der ganzen eorie des hervorgehe. Nach Hrn. Girod er⸗ a Bourdonnaye, bekanntlich das Seite, das Wort. Die lehhaf⸗ teſte Neugierde bemäͤchtigte ſich ſofort der Verſammlung und es trat die tiefſte Stille ein. „Meine Herren,“ aͤußerte der Reduer, „eben deshalb, weil die verfaſſungsmaͤßige Regierung nur durch die Mitwirkung und das Gleichgewicht der Ge⸗ walten, welche alle Intereſſen der Geſellſchaft darſtellen, be⸗ ſteht; eben deshalb, weil das Verhaͤltniß, in welchem ein ſe⸗ des dieſer Intereſſen dargeſtellt wird, das Weſen jener Re⸗ gierung ausmacht und ihre Se4en⸗ oder mindere Hinnei⸗ gung h Demokratie, zum Abſolutismus oder zur Ariſtokra⸗

mendirens hinlaͤnglich griff der 8*% von Haupt der àußerſten rechten

immt, (ſt auch die verkaſſungsmaͤßige Regierung 8 Uenedſejene 2 die am ſchwerſten in der ihr von dem Geſetzgeber verliehenen urſpruͤuglichen Geſtalt zu erhalten iſt. Es reicht hin, daß irgend eine ernſte ebenbeit, ein neues Geſetz, nur noch das geringſte Gewicht in die voliti⸗ ſche Waagſchale der einen dieſer Gewalten legt, um ſofort bas Gleichgewicht zu ſtören, und das Weſen der Regierung u ve I die Be⸗ eſtigung der Verfaſſung . n eyn, we 6, 1ie 8 uns, auf die verſchiedenartigſten gt 8 und die widerſtrebendſten Intereſſen vorgefunden hat. Darf man ſich da wundern, daß das Volk, von ſo vielen Erinnerungen und vorgefaßten Meinungen befangen, kamit⸗ ſiczteite n.-cenges Wohlfahrt eine gewiſſe ün egag; ichkeit empfindet, die es in dem Schooße des Friedens un in dem Genuſſe der Freiheit behindert, das Glsa u genießen, das es in den S 12 zu g. beweg 9 Saturnalien der Ausſchweifung und den ſtuürm⸗ ewegten Zeiten des Ruhmes vergeblich geſucht hatten ge⸗ wiß nicht. Iſt nun aber, fragen wir, der gepenwrtſce Augenblick, wo ſene moraliſche Undchaglichkeir dunch die Gah⸗ rung der Leidenſchaften einen ernſteren Charakter, - hat, als je, dazu geeignet, die Krone des Rechtes, ihrs 8