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gerkrieg, ſchon dann entſetzlich, wenn er⸗ durch Widerſtand ge⸗
gen die Regierung verurſacht wird, noch viel entſetzticher wird, wenn wir ihn nur herbeifuͤhren könnten, indem wir einen Theil des Volks zur Bekaͤmpfung des andern bewaffnen, den anderen aber aufreizen, den von uns Bewaffneten zu⸗ widerſtehen. Ich bin uͤberzeugt, Mylords, es wird mich Niemand vernehmen, dem nicht, wenn ihm ſolcher Vorſchlag in Wirklichkeit gemacht wuͤrde, das Blut gerzune, und der nicht dennoch geſtehen muß, daß dies die einzige Huͤlfsauelle bleibt, ſu welcher wir unſere — flucht nehmen muͤſſen, wenn der vorjährige Zuſtand in Irland fort⸗ hauert. Bedenken Sie, Mylords, was fruͤber in Irland geſchah, und erwaͤgen Sie danach die Folgen eines Buͤrgerkrieges. Ich bin alt genug, um mich der Rebellion von 1798 zu erinnern. Ich war zwar nicht in Irland angeſtellt, aber ich muͤßte mich irren, wenn ſich das Irlaͤndiſche Parlament zu jener Zeit nicht mit einer Bittſchrift an den Lord⸗Lieutenant gewandt haͤtte, ich glaube ſogar, er ging mit dieſer Bittſchrift zu ihm und fſehete, daß er alle ihm zu Ge⸗ bote ſtehenden Mittel zur Unterdruͤckung dieſer unnatürlichen Re⸗ bellion anwenden moͤchte, indem es ihm ſeine ungetheilte Unter⸗ res bei der Ausführung der Maaßregel zuſagte. Der Lord⸗
ieutenant ergriff dieſe Maaßregeln, und es gelang ihm, die Re⸗ bellion zu unterdruͤcken. — Merken Sie wohl, Mylords, was nun folgte! In der naͤchſten Sitzung ſchlug die Regierung vor, jenes Parlament aufzuloͤſen, die beiden Koͤnigreiche in eine geſetzgebende Union zu verbinden, in der Abſicht, eben dieſe Maaßregel der Ver⸗ ſöhnung vorzuſchlagen; (Lauter Beifall) und in der That, die erſte Maaßregel, die nach der Union dem Parlament vorgeirgt ward, nachdem die Regierung die Rebellion gluͤcklich beendet, war die⸗ ſelbe, die ich jetzt Ew. Herrlichkeiten in Vorſchlag bringe. Da dem alſo iſt, ſo ſtage ich, kann irgend ein edler Lord glauben, daß — fals ſolich ein Kampf, den man fuͤr das einzige Mittel zur Abhülſe des Uebels, ausgiebt, ſtatt faͤnde — daß ſolch ein Kampf geführt oder gar glücklich beendiget werden foͤnne, ohne daß wir Maapregeln annehmen, mie ich ſie jetzt vorſchlage! Ich bin uͤber⸗ jeugt, Mpiorde, daß wenn wir die Verſchiedenheir⸗ die Meinun⸗ gen perückſichtigen, wie ſie in beiden Haͤuſern des Parlaments vor⸗ herrſcht, wie ſie in jeder Familie des Koͤnigreiche, von der huͤchſten Stufe bis zur geringſten, wie ſie unter den Proteſtanten in Irland aͤber dieſen Gegenſtand beſtehet, ich bin gewis, ſage ich, Ew. Herr⸗ lichkeiten werden den mäaͤchtigen Unterſchied empfinden, der in den
Mitteln ſtatt ſindet, die dem Parlament jetzt, im Vergleich mit
denen der damaligen Zeit, zu Gebote ſtehen. Indem Sie dieſen Theil des Gegenſtandes in Erwaͤgun ücben btte ich, daß En.
458 1 - g ziehen, bitte ich, Herrlichkeiten Sich erinnern mögen, wie im Jahre 1798 das Ir⸗ laͤndiſche Haus der Gemeinen, mit Ausnahme don 1 oder 2 Mit⸗ gliedern, die Regierung bei Unterdrüͤckung der Rebellion unter⸗ ützte und daß bei der gedachten Vrtonleſemg 27 proteſtantiſche irs und ich glaube nicht weniger als 2000 proteſtantiſche Gent⸗ ſemen von Verm in Irland eine Erklaͤrung unrterzeichneten, nach welcher ſie die Aufhebung der karholiſchen Unfahickeiten als zur Erhaltung der Sicherheit und Ruhe in Irland unerlaͤßlich ſchil⸗ derten. Hiernach 2 es jedem edlen Lord einleuchten, daß * die Regiekung einen ſolchen Kampf erneuerte, die Uurtͤnde ſehr weſentlich von den fruͤhefen unterſchieden ſeyn wuͤrden Aber ich frage, Mylords, iſt es moͤglich, daß Jemand u kann, das Par⸗ lament werde einen ſolchen Kampf zügeben; fonn man glauben, daß das Parlament, dieſe Sachverhältniſſe vor Augen „tann man glauben, daß dieſes Hans, nachdem ihm die des andern die Meinung eines
Haufes über den Gegenſtand vorliegt, indem es roͤßten bat,
Fen es 57 Ferhrg — 22— und die der agtsmänner, die das Lan eit ahren e& daß, ſage ich, dieſes Haus ſich mit Hinſicht auf ☚ blchen Kampf, wie ich . en ehes. der Autgleichung der Frage ten werde? Es iſt nicht maͤglich iu glauben, daß dieſes Haus ſo han⸗ deln wuͤrde, oder daß die Reglerung aledann noch, ehne die ſchwir⸗ rige Lage des Landes zu vermebren, in dem Ausſchließungtverſat⸗ ren beharren kann (Beifall.) Allrin, Mylords, unterſuchen wir, welche Vortheile irgend einer Klaſſe der Unterchanen, durch die Beibehal⸗ tung der Beſchraukungen, im Vergleich in den Vertheilen eutſte⸗ den könnten, die die Maaßregel ſen, bhülfe jener Uebel mit ſich führen muß. Man ſagt uns, daß wir bie Grundſatze der Cenſti⸗ uion von 1688 bewadten müͤßten, (hert, die Grundſäte der Cen⸗ Firution von 1688 ſellen wir bewahren! Dieſe beſtehen, ſegt man Süeutc wen ſortmaͤdrenden Ausſchluß der Katholiten aus dem Per⸗ hseafht Füh wir muͤßten, um jene dauernde Ausſchliesung zu eheeer, zas ſene Uehel, erttagen, die ich Ew. Herrlichkeiten eutwickelt habe wüͤnſchte, Dicienigen, die uͤher die Grund⸗ ſöte der Conſti vos 1e88 ſprechen, moͤchten ſich, wie ich cs gethan, die Miche geben und die Parlaments Acten der damali 5* Zeit durchleſen, um zu Ffren. was cs mit jenen Grund⸗ eordnet und 2 inſche, daß 8 ö, fcn F datcch e. Fecgehen des Volkes, der Proteſtantitsmus des Frscacen ers und ſi derſelbe ſich nicht mit einer Papiſtin 4182 2 Fene der Haltiaunge Eb, den Dieienigeu keiſten müſſen N* auch chon v2.S S abzulegen geudrbigt waren! 822 8 n et ſich in der Bäll der Rrchte keine Ertlarung geuen . b- antiation, und der Eid in gaͤnzlich von dem unterſchichen, der ei Parlaments Gliedern erforderlich in. Em Herrlichkeiten wer. den bemerken, daß der alte Huldigungs⸗Eid zwar als permanent erklaͤrt wurde, allein er wurde, wenn ſchon nicht weſentlich, waͤh⸗ rend der Revolutlon durch die Meinung des den Gegenſtand geändert. In Ruͤckſicht des Eides
jemals
Mitglieder ſey es mir geſtattet, zu bemerken, daß die Eide gegen Transſubſtantiation und Meß⸗Opfer nicht in den Acten Wilhelms IIIl enthalten ſind, ſondern daß ſic unter Karl II ihren Urſprung erhielten. Unter der Regierung Karl’s II. wurden den Diſſidenten und Katholiken, in der Abſicht, ſte aus dem Parlament auszuſchlichen, ſehi⸗ Eide auferlegt Zur Zeit der Revolution, als Khnig Wil⸗ elm ins Land kam, hielt er es angemeſſen, die Grundlagen der Regierung durch Aufnahme der Diſſidenten ins Parlament zu er⸗ weitern, und in dieſer Abſicht ward der afftrmative Theil des Su⸗ prematie⸗Eides, gegen welchen die Diſſidenten einen eben 8 gro⸗ ßen Widerwillen haben, als die Katholiken, aufgehoben, un durch dieſe Anfhebung wurden Diſſidenten ins Parlament aufgenommen. Dies, Mylords, iſt die Geſchichte der Veraͤnderungen, welche un⸗ ter Wilhelm III. mit den unter Karl I1. verordneten Eiden vorge nommen wurde: allein dieſe Aenderung, welche Diſſidenten in den Stand ſetzte, den Eid zu leiſten, erleichterte keinesweges die Auf⸗ nahme der Katholiken ins Parlament, denn der Eid blich in ſei⸗ ner veränderten Geſtalt den Katholiken eben ſo verwerflich als Ich glaudbe, annchmen zu duͤrfen, daß die Gefahren, die nerſt i der Regierung Karl's II. von der Aufnahme der Katholiken ins Parlament befuͤrchtete, bei der Thronbeſtcigung Wilhelm's III. füͤr nicht minder groß crachtet wurden Allein, Mykoeds, ich erwähne dieſer Veraͤnderungen, um zu zeigen, daß permanente Ausſchließung nicht zu den Grundſätzen der Revolution geherte; ſendern daß im Gegemtheile der Eid geändert wurde, weil ein Haupt⸗Princip der Revolution darin beſtand, eine Aueſchließung, ſo viel als moͤglich, zu beſchraͤnken, ſo weit ſie als mit der Sicherheit des Reichs vereinbar betrachtet wurde. (Hort, bört!) Wenn die⸗ jenigen edlen Lords, welche behaupten, die Grundſätze der Conſti⸗ tution von 1688, nach welchen Katholiken vom Parlamente ansge⸗ ſchloſſen wurden, muͤßten gleich der Bill der Rechte, die den Pro⸗ teſtautismus des Regenten beſtimmt, als permanent betrachtet werden, mir den Gefallen erzeigen mollten, die Worte der Acte anzuſchen, ſo wuͤrden ſie einen Unterſchied in den Worten der Klauſel gewahr werden, welche die Geſetzgebung als permanent und meſche ſie nicht ſo beabſichtiget. Dieſe Klauſeln beſagen, daß der — tismus der Krone auf immer beſtehen, daß die Freiheiten des Volks auf immer geſichert ſeyn ſollen, und ſie enthalten ein Gleiches hin⸗ ſichtlich anderer Beſtimmungen; allein was die Eide betrifft, ſo tind ſie jwar mit beſondern Worten aufaefüͤhrt, allein es ſt lein Wort darüͤber geſagt, wie lange die diesfallige Beſtimmung dauern ſoll. (Beiſall.) Die naͤchſte Acte, die nun folgt, Mylords, iſt die Acte der Union mit Schortland. Was ſagt dieſe Acte mit 822 auf Eide von Par⸗ laments⸗Mitgliedern? Seagt ſie etmwa, doß dieſe Eide permenent ſevn ſollen! keinesweges, Mylords. Dieſe Acte beſtimmt, daß die Eide, gleich denen unter Wilhelm und Maria, geleiſtet werden ſollen, und zwar von den Mitgltedern des Parlaments ſo lange⸗ als dis das „„Parlament anders darin verordnen wird. (Lau⸗ ter Beifall.) Dies ſind die Beſtimmungen, Mylords, die jetzt von einigen edlen Lords, als vermanente Verfügungen zur Autz⸗ ſchließung der Katboliken, in allen ſpaͤteren Zeitraͤumen bezeichnet werdch. Ich erlaube mir, die Aufmerkſamkeit der edlen Lords⸗ die dies behaupten, auf eine andere Klauſel derſelben Acke Wil⸗ beim’s und Maria's zu lenken, welche in eben ſo beſtimmten Worten, als diejenige, welche auf die veselieſass der Kache; liken Bezug hat, et, daß alle Officiere in der Armce n „ n der Flatte gebalten ſern ſollen, vor dem Eintrit in ihr Stellen die nämlichen Eide zu leiſten (Hört!, Ich mochte den edien und gelchrten Lord (Eidon) fragen, warum wenn die eine Aete vermanent in, die andere es nicht ebenfalls ſeyn ſollte⸗ Wenu aber die lehtere als permanent betrachtet wird, wie kam cs, daß der edle und üen Lord im Jahr 1817 ſeine Zuſtim⸗ mung zum Widerruf der lehteren Aete ertheilre? Heͤrth gewiß, der edle und gelehrte Lord wird. melnc e beantworten, und zur Zaetrülbenbele Ew. Herrlichketccng eigen, daß die eine Acte pedmanent ſev, die andexe ader nicht, und daß er, wie ſch es wirklich glaude, Recht batte, der Widerrufung der Klauſel im Jahre 1817 beizuſtimmen. (Hirt, dortt Die Wahrheit der Sache, Molords, iſt die, daß keine der beiden Acten vom Parlament unter der Lönt in Inna als permanent betrachtet wurde. (Hbrt, Wenn ich d mean My ſeete mit Feat ſczen kann, daß die darſchiezung der Kanzz, 9 — Irr 1688 nicht als permanent angenommen warte, nicht vermoͤge der Schottiſchen, ſondern auch der Irlah. diſchen Unions Acte, ſo frage ich, ob es uns icht 9* — t ihrer ganzlichen Widerrufung in ing zu 2 88 das Land von einem Ucbelſtande beſecit werde, der Beharren bei dieſem Syſtem “
man zuerſt unter
wendig entſpringen muß? Ich g 5 36 2 Ich gche ſogar noch weiter, 0
und frage, oh wir nicht in Betracht 12 Repraſentirung rlande
5 nd, zu unterſuchen, ſelbſt wenn jene Acien urzpruͤng rlam die Dauer berechnet 9 waͤren, in wie weit
ent es mit anſchen duͤrfe, das Land unter dem papiſt
Einſluß leidet, den die Prieſter bei den Vabfen in 52— zu ire
anzuben, ob wir nicht aufarfordert ſind, Berfi
diede Bgſehngana dter Nale ns dn eee on
9b und die Befreiung des Landez h dem Er 9,7 ten ich gedacht, zum Rcifoll) dercits angefahrt, welche Nekuns fe e92 8
H em ſchlietung in Nland, in Bezug auf den Ein dr klatt Geiſtichkeit, beworvringt; ich werde nunmehr die Aufmerkſamkeit Ew. lichkeiten auf dirſe Wirkungen 8
lciten, infowein ſte ſich auf die Kirche von England — naͤml