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Zeitung.
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Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
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Se. Majeſtaät der König haben dem Rittmeiſter a. D. 5 Greſſe im Mecklenburg⸗Schwerinſchen
St. Johanniter⸗Orden, und dem Seconde⸗Lieutenant Bran⸗ denburg vom 1ſten Bataillon (1ſten Verlinſchen) 20ſten Landwehr⸗Regiments, Allgemeine Ehrenzeichen erſter zu verleihen geruhet.
̊ Koͤnigliche Majeſtaͤt aben den Appellations⸗ Gerichts⸗Aſſeſſor Georg Heinrich Franz dicolovius, um Prokurator bei dem Rheiniſchen Apellations⸗ Gerichts⸗ ofe zu Koͤln Allergnaͤdigſt zu ernennen geruhet.
Der bisherige Kammergerichts⸗Referendar von Beyer iſt zum Juſtiz⸗Commiſſarius bei den Untergerichten des Liegnitzer Kreiſes beſtellt worden.
EI1“ bei 5 Bekanntmachung— Die Briefe von hier nach Charlottenburg und zurüͤck werden auch in dieſem Jahre vom 15. April bis 15. October täglich 3 mal beſtellt werden, und zwar: einmal durch die SGSpandauer Journaliere, und zweimal durch eigene Boten. Der erſte Bote geht:
aus Hers um 9 Uhr Morgens,
aus Charlottenburg zuruͤck um 1 Uhr üer zweite Bote 822 - 5 Nehruttnag⸗ 8 aus Berlin um 3 Uhr Nachmittags, 8* aus Charlottenburg zuruͤck um 6 nbe Abends.
In 12 Stunde le en die t 9. und hier varaen Boten den Weg zwiſchen
Die Journaliere nach Spandau
5 it um 6 Uhr Abends von Verlin ab ieſer 8 Heüühr Morgens hieher zuruͤck. und kommt um
8 eerlin, den 13. April 1829. “ 8 8 g 2 General Poſt⸗Amt. 8 Um denjenigen ſungen Leuten, wel . Wundärzten erſter und zweirer , ⸗ bünſtism A harmacenten ausbilden wollen, ohne den X. „ zu 4 eſengenſcefence Bildung zu beſitzen, 2 beſtehenden Geſetzen die mamatriculations Fäͤhigkeit nach den 8 eine erwaͤnſchre Gelegenheit zu geben, von —₰* cht, . Köͤnigl. Friedrich⸗Wilhelms⸗Univerſitaͤt auch haen i er e““ Bildungsmitteln auf eine dem obigen — vorhande⸗ 2 uͤhrigen Verhältniſſen moͤglichſt entſprechende 8. wie den zzu ziehen, hat Ein Koͤnigl. Hohes Miniſteriun eiſe Nutzen
. en⸗, Unterrichts⸗ und Medicinal⸗Angel „der Geiſtli⸗ — das Studium der in die gedachte — beſchloſ⸗
hungen Leute einer beſonderen Direktion anzaverene⸗ gehoͤrigen Endesunterzeichneren zum zeitigen Direkror der mauen, und und pharmacentiſchen Studiums bei der hiesgen eraiſchen
ernannt. welche ſich dannach dem
Alle Diejenigen, 32 oder pharmaceutiſchen Studium bei der cherurgiſchen
entweder ſchon zu widmen begonnen 528,5sgen — 88 — wollen, und nach den Lebnss Geſetzen — matrikulationsfaͤhig ſind, werden bierdurch aufgeſordert 84 bei Unterzeichnetem (Franzöoͤſiſche Straße Nr. 42, in den orgen Stunden von 8—9 Uhr) mit Beibringung der uͤber ihre Schulkenntniſſe, oder bereits gehöͤrte Vorleſungen ſprechen,⸗ den zu melden, und, wenn ſie hi ſch, oder nach einer erforderlichen Falls noch zu -— Vorpruͤfu Serignet befunden werden, die, auf einem anderen fes
6“
No. 105. Berlin, Mittwoch den 15ten April
—.—Aeen
ner nicht mehr geſtattete Zulaſſung
und naͤhere Anleitun zum betreffenden Studium zu gewaͤrtigen. 19
Berlin, den 10. April 1829.
e. Dr. Ruſt, Keonigl. Geheimer Ober⸗Medicinal⸗Rath, Gene., 2 ral,Stabs⸗Arzt u. ſ. w., als Direktor des chirur⸗ giſchen und pharmaceutiſchen Studiums bei hieſiger Univerſitaͤt.
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Durchgereiſt: Der 53 Großbritaniſche Cabinet 2 Courier Kraus, von London kommend, nach St. Peters⸗
Nachrichten.
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itungs⸗
8 8 Frankreich. 1“ 2
Deputirten⸗Kammer. In der Sitzung vom 6. April, wo ſich abermals 6 Redner uͤber den Geſes Enewaßf wegen Organiſation der Bezirks⸗ und General⸗Conſeils ver⸗ nehmen ließen, ging es ziemlich ſtuͤrmiſch zu. Zuerſt trat
der Vicomte von Laboulaye gegen den Entwurf, und
namentlich gegen die Amendemeuts der Commiſſton auf. Er hielt den gegenwaͤrtigen Augenblick, wo, wie er meinte, alle Leidenſchaften ſich mehr als jemals regten, uͤberhaupt nicht fuͤr angemeſſen, dem Lande eine neue Mu⸗ nicipal⸗Verfaſſung zu geben, am allerwenigſten aber eine ſolche, wodurch neben den drei, im Staate bereits beſte⸗ henden Gewalten, noch eine vierte, die jene drei gaͤnzlich zu vernichten drohe, eingefuͤhrt werden ſolle. Seine Mei⸗ nung über die Amendements der Commiſſion, fuͤgte er hinzu, könne vollends nicht zweifelhaft ſeyn; man di rfe nur auf die letzten Wahlen dlichen, um ſich zu uͤberzeugen, wie mit jedem Tage die Reihen, worin er (der Reoner) mit ſeinen achtbaren Collegen ſäße, lichter wuͤrden und die Demokratie dagegen neue Sruͤtzen gewoͤnne; allerdings bleibe dem Koͤnige das Mittel uͤbrig, die Kammer aufzuloͤſen, allein dieſes Mittel ſey in ſofern ohne Nutzen, als die neue Kammer auch immer wieder mit neuen Forderungen hervortreten wuͤrde. Der Redner machte auf die Gefahren der Volks⸗Verſammlungen
aufmerkſam und erinnerte an die Zeit, wo Ludwig XVI . denſelben weichen mußte; er beleuchtete hierauf die gegenwär
tige Municipal⸗Verfaſſung, die er nicht fuͤr ſo ſchlecht hielt, als daß ſich die Annahme einer andern, welche dem Lande mindeſtens eine ungewiſſe Zukunft verheiße, rechtfertigen ließe. „Miniſter des Koͤnigs“, ſo ſchloß Herr von Laboulaye, „nicht aus Mißtrauen oder perſoͤnlicher Feindſchaft, wie man Euch ſolches glauben machen will, haben wir die beſchwerliche Rolle der Oppeſition uͤbernommen; nicht Euch, Euer Syſtem bekaͤmpfen wir. Wie koͤnnt Ihr Euch Eurem Könige deſſen einziger Gedanke das Wohl ſeines Volkes 89 näͤhern, ohne Euch von Seinem Geiſte zu durchdringen
aber Ihr laßt Euch von einem unſi 1 ten, von einer S nſinnigen Geſchrei irre lei⸗
2. timme, die wahrlich nicht di i —, iſt. Als die wachſamen 98, 82 — eee he 8* voruͤber ehende Unpopularitat nicht ſcheuen. N. uch den eidenſchaften widerſetzen, welche die er wahren Freunde des Koönigs und des Landes — en. Dieſe verlangen von Euch nach ſo vielen Stür⸗ nichts als politiſche Ruhe; ſie verlangen wenig Geſetze, aber gute; ſie verlangen
ſamkeit; ſie verlangen die
Feſtigkeit und eine thätige Wach, 2 ren Grundſaͤhen der Monarchie und der Charte.
d. vollſtändige Ruͤckkehr I ſtand allein vermag Euch zu halten; wohin Ißr Such 80ch