eine anſehnliche Menge aͤhnlicher Bittſchriften 8 die er jedoch wegen darin vorhandener Maͤn⸗ gel in Hinſicht der Form nicht uͤbergeben knne. — Auch ddeerr Herzog von Cumberland uͤbergab mehrere antikatholi⸗ ſcche Petitionen, jedoch ohne ſich dabei weiter zu aͤußern. Unter Denen, welche Bittſchriften zu Gunſten der Katholiken uͤber⸗ gaben, waren namentlich der Herzog von Suſſex, der Mar⸗ qguis v. Clanricarde und der Graf v. Fife. — Der Marquis “ v. Angleſea uͤbergab Vorſtellungen zweier Perſonen gegen die auf die Moͤnchs⸗rden bezuͤglichen Beſtimmungen der Conceſ⸗ ſions⸗Bill. — Der Herzog v. Wellington trug demnäͤchſt aauf die dritte Leſung der Bill, wegen Reduction des Miliz⸗ Stabes, an. — Lord Oriel erhob ſich dagegen, indem, wie eer meinte, kein parlamentariſcher Grund fuͤr die fragliche Mlaaßregel dargelegt worden, und weil es hart ſeyn wuͤrde, ſoo viele Perſonen zu entlaſſen, ohne eine Vorſorge fuͤr ſie zu treffen. Lord Farnham war mit ihm ganz einver⸗ ſtanden. Er wollte zwar zugeben, daß manche der in Rede ſtehenden Officiere entbehrlich waͤren, aber viele von den der⸗ malen in der Miliz befindlichen Officieren haͤtten fruͤher in deerr Linie gedient, und waͤren mit Halbſold ausgeſchieden, in der Hoffnung, daß ihre Anſtellung bei der Miliz perma⸗ nent ſeyn werde. Man könne dieſe Officiere nicht ohne Weiteres ihrem Schickſale uͤberlaſſen, und er hoffe daher, die Regierung werde die Sache in weitere Erwäͤgung ziehen. — Der Herzog von Wellington bemerkte, daß es hlgaugenfaͤllig unnoͤthig ſey, den Stab der Miliz fortdauernd auf ſolchem Fuße zu behalten, wie es in Kriegszeiten der Fall geweſen. Die Regierung wolle daher, zu maͤglichſter Verminderung der oͤffentlichen Ausgaben, jenes Inſtitut ſo ſehr einſchraͤnken, als es mit den Erforderniſſen des oͤffentli⸗ chen Dienſtes vertraͤglich ſey. Man dürfe im Uebrigen nicht außer Acht laſſen, daß in der Bill bereits fuͤr diejenigen Officiere, welche zur Zeit des Kriegs eingetreten waͤren, Vorſorge getroſſen ſey, dagegen aber kͤnne man nicht er⸗ warten, daß auch Denjenigen, welche erſt ſpaͤter hinzugetre⸗ ten, eine Penſion bewilligt werden ſolle. Nachdem noch der Marauis von Lansdomne ſich mit den von dem Her⸗ zog dargelegten Anſichten einverſtanden erklaͤrt hatte, und nach einigen wenigen Worten von Lord Rolle erfolgte die dritte Leſung der Bill. — Als hierauf der Herzog von Wellington den Antrag machte, daß das Haus, der Ta⸗ ges⸗Oednung emaͤß, ſich in einen Ausſchuß zur Berathung uͤber die katholiſche Conceſſions⸗Bill verwandeln ſolle, tra⸗ ten vorerſt nach einander mehrere Lords auf, welche in den Verhandlungen uͤber die zweite Leſung keine Gelegenheit funden hatten, ihre Meinungen naͤher darzulegen; — deren erkläͤrte der Herzog v. Rutland, daß, obſchon er fuͤr die zweite Leſung geſtimmt habe, ſey er doch keinesweges mit den in der Bill enthaltenen Sicherheiten zufrieden; vielmehr werde er nicht umhin koͤnnen, der Maaßregel ſeine fernere Unterſtuͤtzung zu entziehen, falls dieſelbe nicht aus dem Co⸗ mité in einer veraͤnderten Geſtalt hervorgehe. Namentlich
daß ihm noch zugekommen ſey,
—
remier⸗Miniſters ausſchließen ſolle, wogegen ihm von dem Herzass von Wellington bemerklich .S — daß es eigentlich keine Premier⸗Miniſter⸗Stelle in England gebe, ſondern gewoͤhnlich der erſte Lord des Schatzes die Funktio⸗ nen eines Premier⸗Miniſters verrichte; das aber, worauf es dem edlen Herzoge (von Rutland) eigentlich nur ankommen koͤnne, ſey, daß das mit der fraglichen Stelle verbundene geiſt⸗ liche Patronat nicht in die Haͤnde eines Katholiken komme. Was aber die Mittel zur Erreichung dieſes Zweckes betreffe, ſo beduͤrfe es vor der Hand keines Wortes daruͤber, ſondern es werde im Comité die rechte Stelle zur diesfaͤlligen Dis⸗ euſſion ſeyn. — Nachdem hierauf das Haus ſich in ein Co⸗ miré verwandelt hatte, aͤußerte zuvoͤrderſt Lord Redesdale: wenn irgend etwas geeignet ſey, ihn mit der vorliegenden Maaßregel auszuſöhnen, ſo ſey es der Gedanke, daß, wie man behaupten wolle, durch die Zulaſſung der Katholiken in Parlament dieſe Individuen gewiſſermaaßen unter den Einſluß der Regierung kommen, und letztere ſomit eine Con⸗ der die katholiſche Kirche erlangen werde; doch wuͤnſche g. nla als Amendement hinzufuͤge, die Katholiken ſoll⸗ ſen —2 Kair dem Geheimen⸗Raths⸗Collegium ausgeſchloſ⸗ ſeyn. — Nach ihm ſprach Lord Farnham ſehr eiſrig ge⸗
gen die Bill, mit deren ganzem Princip er nicht einverſtan⸗ den war, indem er behauptete, daß die Katholiken ſoweohl wegen ihrer religioͤſen als wegen ihrer politiſ⸗ Gehnnun⸗ en, durch die Conſtitution von 1688 fuͤr —2 vom Par⸗ 13* gat und von den Staats⸗Aemtern ausgeſchloſſen ſehen — Der Marquis von Londonderry ſagte, mit Bezug auf b
hhere Aeußernng bei Gelegenheit der D vehn vorliegenden Gegenſtand, haß, ö—
verlangte er, daß man die Katholiken von der Stelle eines
ner darin, daß die Bill keine Sicherheiten in Vorſchlag ringe, deren beſondere Trefflichkeit liege; er hoffe uͤberdem, daß man ſpaͤterhin noch eine Einrichtung treffen werde, wo⸗ nach die katholiſche Geiſtlichkeit an die Regierung geknuͤpft werde, indem man ihr daſſelbe gewaͤhre, was dermalen die Presby⸗ terianer in Schottland haͤtten, naͤmlich eine Gehalts⸗Fuͤrſorge, welche man „das Koͤnigliche Geſchenk“ nenne. Graf von Mountcaſhel bemerkte darauf, daß die Presbyterianer auf das Koͤnigl. Geſchenk um deshalb einen Anſpruch ha ten, weil ſie die Zehnten, die ſie fruͤher im Norden von J land beſaßen, zuſgegeden haben. Näͤchſtdem ſprach Lo Eldon gegen die Bill; er hatte gegen die Einleitung, ſowo als gegen den erſten Theil der Beſtimmung derſelben, Ein⸗ . zu machen. Die Proteſtanten, ſagte er, waͤren noch gehalten, den Suprematie⸗Eid zu leiſten, wo hingegen die Katholiken von den Erklärungen gegen die Transſubſtantia⸗ tion und gegen die Meſſen ꝛc. befreit ſeyn ſollten. Bisher habe man dieſe Dinge abgoͤttiſch genannt, wenn ſie es wirklich nicht wären, warum ſollten dann die Proteſtanten noch den Su⸗ prematie⸗Eid leiſten? Ein ſehr ehrwuͤrdiger Praͤlat (der Bi⸗ ſchof v. Orford) habe zwar in der letzten Sitzung geaͤußert, daß die Bekenner jener Religion keinesweges abgoͤttiſch waͤren, obwohl jeder Biſchof der Engliſchen Kirche, in dieſem Hauſe, ſeit den Zeiten Kark's II. jene Religion für abgöoͤttiſch erklärt habe. Von welchem Gefuͤhle mäuüſſe man wohl ergriffen wer⸗ den, wenn man in dieſes — komme, und ſehe Se. Maj. auf dem Throne und den Lord Kanzler knieend, und höͤre, wie dieſer Se. Maz. pflichtmaͤßig auffordere, falls es nicht bereirs bei der Kroͤnung geſchehen, jene Declaration ab⸗ zugehen und zu unter chreiben, durch welche alle Lehren der katholiſchen Kirche fuͤr abgoͤttiſch erklärt wuͤrden, waͤh⸗ rend die katholiſchen Pairs und Mitgalieder des Unterhauſes mit anweſend waͤren, um dieſe Erklaͤrung anzuhöͤren. — Er aͤußerte ſich demnaͤchſt noch gegen mehrerer einzelne Punkte der Bill und erklaͤrte, daß wenn es zur dritten Leſung komme, er ſeine Einwuͤrfe gegen das Princip und den gan⸗ der Bill noch weiter darlegen werde. — Biſchof von Orford erklärte: wenn der edle und 2s Lord ihn bei ſeiner (obgedachten) Aeußerung im Ange ge⸗ habt habe, ſo muͤſſe er dagegen bemerken, daß ſeine Mei⸗ nung dahin gehe, daß er keinesweges alle dieſenigen, die ſich zum katholiſchen Glauben bekennten, fuͤr abgöͤttiſch anſehen könne, obſchon er damit einverſtanden ſey, daß ge⸗ wiſſe Lehren der katholtſchen Kirche abgöͤttiſch wären. — Gra Eldon erklaärte dagegen, daß er ihm (dem Biſchof) keinen Vorwurf habe machen wollen. — Der Lord⸗Kanzler àu⸗ ßerte, es ſcheine, als ob der edle und gelehrte Lord (Eldon) aufs Neue das Princip der Bill discutirt habe; Ihre Hert⸗ lichkeiten wuͤrden jedoch gewiß erkennen, wie wuͤnſchenswe
aen
——, —
es ſey, nachdem man bereits 4 Tage hintereinander uͤber die⸗ ſes Princip verhandelt habe, nunmehr die einzelnen Beſtimmun⸗ geu der Bill zu erörtern. — Er widerlegte demnaͤchſt 8 einzelne Behauptungen des Grafen von Eldon, und fuͤhrte die Frage auf ihren eigentlichen Standpunkt zuruͤck. — Lord Plunkett benutzte die Gelegenheit, um die, an die Stelle der bisherigen Eide in die Vill aufgenommene Eides⸗Formel 2 rechtfertigen. — Es wurden demnaͤchſt von - ords, namentlich von Lord Tenterden, Grafen Winchelſea, und Graſen v. ountcaſhel verſchiedene Amendements vor⸗ geſchlagen, jedoch ſaͤmmtlich, theils mit, theils ohne 2 eeenn Shals 2 Morgens) bertagun ler Comité⸗Verhandlungen dage ſBee. 2 e. ſolgenden ondon, 8. April. Der He Vorgeſtern von einem in Windfer 9. Tr. 82q Beſuch hierher zuruͤck. Nach ſeiner Ankunft 888 84608 bi⸗ ſchof von Dublin Sr. Koͤnigl. Hoh. einen acgetc eſten empfing der Herzog den Grafen Eldon. Sr Königl 9;, — enen. verſchiedene Bittſchriften gegen die katholiſche Erſuchen eingehaͤndigt, ſie im Oberhauſe z6 Der Fuͤrſt von Poll igen 88 gnac hatte ge im auswärtigen b mit dem Grafen Aberdeen; Tagetz u DBermahe e Letzterer mit dem Spaniſchen Geſandten, Hifßß In der City ſpricht man allgemein davon, daß die Mi⸗ niſter, Frelch nachdem die katzoliſche Bill . ſeyn wird, eine Reductien in der Armee vorſchlagen won
mit der Abſicht, dieſe ee noch vor luß de 1
geg Sitzung zu zu bringen.
Das Liſſaboner Pakethoot brachte 2. General, Conſen
von Braßiiten mir, der Beſehl erhalten hatte, Portugal 60 nerhalb Tagen zu verlaſſen — ein Ereigui, das dem 600,
Pertugals mit Vraſilien ſeicht ſehr nachtheitig werden kesse