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meine

ſen eine

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dig fuͤr unſere National⸗Unabhaͤngigkeit befunden werden duͤrften. Innere Verbeſſerungen, und die groͤßtmoͤglichſte Verbreitung des Unterrichts, in ſofern beide durch die conſtitutionnellen Acten der ſoͤderativen Regierung befoͤrdert werden koͤnnen, ſind von hoher Wichtigket. Da ich ſtehende Heere in Friedenszeiten fuͤr freie Regierungen als rlich betrachte, ſo werde ich nicht ſuchen, unſeren gegenwäaͤrtigen Armee⸗Beſtand zu vergrößern, dagegen aber werde ich auch eben ſo wenig die heilſame Lehre politiſcher Erfahrung aus den Augen ſetzen, daß das Militair der Civil⸗Gewalt unter⸗ eordnet ſeyn muͤſſe. Die allmaͤhlige Vergroͤßerung unſerer lotte, deren Flagge in entfernten Zonen unſere Geſchicklich⸗ keit als Seefahrer und zunſeren Waffenruhm beurkundete; die Unterhabtung unſerer Feſtungswerke, Arſenale und Werfte, und die Einfuͤhrung vorſchreitender Verbeſſerungen in der Disciplin und Wiſſenſchaft beider Zweige des mili⸗ tairiſchen Dienſtes, ſind durch die Klugheit ſo beſtimmt vor⸗ geſchrieben, daß ich auf Entſchuldigung rechnen zu duͤrfen glaube, wenn ich jetzt erſt dieſe Gegenſtaͤnde berühre, wo es Abſicht iſt, auf ihre Wichtigkeit aufmerkſam zu ma⸗ chen. Das Bollwerk unſerer Vertheidigung iſt indeſſen die National⸗Milcz, die uns, auf der jetzigen Stufe unſerer Bil⸗ dang und dei ünſere? Berelkerung, mnaͤberwindltch machen muß. So lange unſere Verwaltung das Beſte der Nation im Auge hat, und durch den Willen der Nation geleitet wird ſo lange ſie uns die perſoͤnlichen und Eigenthums⸗Rechte, Gewiſſens⸗ und Preßfreiheit ſichert ſo lange wird ſie der Vertheidigung würdig ſeyn, und ſo lange ſie dieſes iſt, wird eine patriotiſche Miliz ſie mit einem undurchdringlichen Schilde men. Theilweiſen Beeintraͤchtigungen und

gelegentlichen Kraͤnkungen werden wir vielleicht unterworfen

x——5 eine Million bewaffneter freier Maͤnner jedoch, mit en Mitteln zum Kriegfuͤhren verſehen, kann nie durch einen auswaͤrtigen Feind beſiegt werden. Ich werde mithin jedes richtige Syſtem, das darauf berechnet iſt, dieſe natüͤr⸗ liche Schutwehr des Landes zu verſtärken, gern und mit allen meinen Kräͤften unterſtuͤtzen. Es wird mein aufrichtiger und beſtaͤndiger Wunſch ſeyn, gegen die Indiſchen, in unſe⸗ ren Granzen lebenden Stämme eine gerechte und liberale Politik zu beobachten, und thren Rechten und Bedurfniſſen jene menſchliche und ruͤckſichtsvolle Aufmerkſamkeit zu wid⸗ men, vir ſich mit den Grundſäͤtzen unſerer -n und den efuͤhlen der Nation vereinigen laͤßt. Dö.

in der letzten Zeit ausgeſprochene öͤffentliche Meinung ſtellte auf die Liſte auszutbender Pflichten, und zwar in nur zu jeſerlichen Zeichen, die Aufgabe einer Reform, welche haupt⸗ ſächlich die 1.““ derjenigen Mißbraͤuche zum Ge⸗ genſtande haben ſollte, die das Patronat der foͤderativen Re⸗ gierung im Kampf mit der Freiheit der Wahlen gebracht, und die darauf abzwecken ſollen, den Urſachen entgegen zu wirken, welche den richtigen Gang der geſtört, und die Macht ungetreuen und unrechtmaͤßigen Häͤnden gelaſſen oder anver⸗ trauet haben. Bei Löſung einer hiemit nur im Allgemeinen angedenteten Aufgabe, werde ich mich bemühen, Maͤnner n, deren Fleiß und Talente in ihren Verhaͤltniſ⸗ geſchickte und treue Mertwirkung verſpricht, die, um das oͤſſentliche Wohl zu befördern, mehr von der Red⸗ lichkeit und dem Eifer der öffentlichen Beamten, als von ihrer Zahl abhaͤngtg iſt. Ein vtelleicht nur zu gerechtes Miß⸗ tranen in meine eigenen Fähigkeiten wird mich lehren, meine Blicke mit 25 g auf die Beiſpiele der öffentli⸗ chen Tugenden meimer berüͤhmten Vorgänger zu richten, und mit Ehrfurcht auf das Licht, das von dem Geiſte ausging, der unſer ründete und verbeſſerte. Deßelce Mißtrauen loͤßt mich auf Unterweiſumg und Haͤlfe von Seiten der mitverbundenen weige, 8. 2—2 im Allgemeinen auf die Nachſicht und Un Ver⸗

Mitbuͤrger hoffen. Vertrauen auf die

8 tionalität von ihrem erſten En anſehung, die unſere Na ihet i manchen

atee, und ſeitdem unſere Fr

ül

aufrecht erhielt, giebt mir den Muth, mein inniges Gebet an ſie zu richten, daß ſie fortfahren möͤge, unſer geliebtes Vaterland auch fernerhin den Gegenſtand ihrer —4 Fuͤrſorge und ihrer gnäͤdigen Segnungen ſeyn zu laſſen. * Tagen herrſcht 4

Inland. Berlin, 15. April. Seit einigen ter den Bewohnern 12 Reſidenz die freudigſte Stim⸗ mung, indem die ſchon fruͤher verbreitete Nachricht, daß Ihre Majeſtat die regierende Kaiſerin von Rußland hier eintreffen werden, ſich zu beſtatigen ſcheint. Wie es heißt, wird der Tag, an welchem wir die erhabene Koͤnigs⸗Tochter in unſern Mauern jubelnd werden begruͤßen koͤnnen, im Anfange des Juni⸗Mo⸗ nats eintreten.

Konigliche Schauſpiele. Donnerſtag, 16. April. Im Opernhauſe: Großet Vo⸗ kal, und Inſtrumental⸗Concert, worin der Rirter Nicolo Peees Kammer⸗Virtuos Sr. Majeſtat des Kaiſers von erreich, mehrere Concert⸗Stuͤcke vortragen wird. I. Theil.

1) Ouverture, von Lindpaintner. 2) Scene und Duett, aus der Oper: „Tehaldo und Iſolina“, von Morlachi, geſungen

von den Köͤmtglicht: Saazerianen Mad. Seidier und Mad.

Milder. 3) Großes Violin Concert in E moll, in drei

Saͤtzen: Allegro maestoso Adagio appacslomata Rondo

brillante componirt und vorgetragen vom Ritter Nic II. Theil. 4) Symphonie von Beethoven,

Recitativ und Arie: „Tröͤſtet m.

„Der Meſſtas“, von Hzͤndel, geſungen von Mad. Milder. 6) Recitativ und Variationen zuf drei verſchiedene Themata, componirt und auf der G.- Seite vorgetragen, vom Ritter Nicolo Paganini. 7) Flnale der

für zwei Waldhoͤrner,

componirt vom Koͤniglichen Famnmer, Mnſtiu⸗ errn Lenß⸗ vorgetragen von den Herren Lawerenz und Pfaffe. 9) Va⸗ riationen auf das Thema: „Nel cor piu non mi sento*, ohne Orcheſter⸗Begleitung, componirt und vorgetragen, vom Ritter Nicolo eene

zu dieſer Vorſtellung ſind nur noch Billets b. eFfen den Püßen zu ſ⸗ben; in Platz in den Logen hes . Ranges à 1 Ke ſr. 10 Sgr. Ein Platz in den Logen . weiten Ranges 1 Rehlr. Ein Platz in den Logen des dritten Fenge; 20 Ser. Ein Platz im Parterre à 20 Sgr. Amphi⸗

Hater à 15 r.

Der Anfang 82 1e iſt um 7 Uhr. Die Kaſſe wird um 6 Uhr geösffnet.

Die freien Entreen und Abonnements ſind ohne Aus⸗

nahme nicht guültig. Im Schauſplelhauſe: Die Roſtaliſten, Schauſpiel in Raupach.

4 Abcheilungen, von E. Der Anfang dieſer Vorſtellung iſt um 6 Uhr.

3929 .

Königeſtadtſches Theater. 7 Donnerſtag, 16. April. Erinnerung. Hierauf: Das

paar aus der alten Zeit.

,9— (Erſter Satz) 5)

Volk⸗“, aus dem Oratorium:

obigen Symphonic. 9) Concertino

Auswaͤrtige Börsen.

8 * 4 1 8 8 2 Amaterdam, 10 , 28 1. R

0,277 5„GC. Heie 973. veeh Nau., 118

100 FI. 195. Pan Obllt 877. Haun*. Eungl. An j EE

C b. 87½ 10. April. 23 w„1, 87 ½, 1 n4 20 97 , Ksufer 15. M.i Scbahehweenen

65 ½. Mezic. 20 ½. Hass. 888,. 8Sn 91., 7. Pennaz. 435. Be 2ren 191 505 5 . E drk 1 11“* 1—

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Wien, 10. April.

57Ce Menl 98,7 Baak-Aeiien 111.

lumb. 14. 4

b]; 11öup“”“] a. M., 12. April.

RNeueſte Boͤrſ

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zrankfurt 163

en⸗Rachrichten. Oeſterr. 58 Metalliq.

Pe r⸗, 9. Aprl. Crige Rente 79 Fr. 60 Cent. 5pCtige 108 Fr. 70 Cent.

SSit. Dant Acuen 1128. Partial Oblzg. 1261. Leſe

dacteur Cettel

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