uletzt gegen den zu Gunſten deſſelben auf; Vorrechte dadurch nicht fuͤgte er hinzu, „Allem,

der Commiſſion. Herr Faure trat er behauptete, daß dem Koͤniglichen zu nahe getreten werde. „Ich Habe,” was im Laufe der allgemeinen Dis⸗ ecuſſion uͤber den Gegenſtand geſagt worden iſt, mit der groͤß⸗ een Aufmerkſamkeit zugehoͤrt, und folge nur meiner g AUAeberzeugung. Mich beſeelt weder ein Oppoſitions⸗Geiſt ge⸗ gen die Miniſter, derenguten Abſichten ich vielmehr volle Ge⸗ ceechtigkeit widerfahren laſſe, noch der Wunſch, mich gewiſſen Mieinungen gefällig zu bezeigen. Ich ſpreche wie ich denke, wenn ich ſage: der Entwurf der Commiſſion ſcheint mir beſſer zu ſeyn als der der Regierung; er entſpricht, mehr wie dieſer, den uns oft gegebenen Verſprechungen, ſo wie den Bexweggruͤnden des Geſetzes. Er ſcheint mir mit einem Worte ganz dazu geeignet, das Ziel unſerer ſteten Bemuͤ⸗ hlungen, die Ruhe, die Wohlfahrt und das Gluͤck Frank⸗ reichs, zu. erreichen.“ Nach dieſer Rede machte Herr von Vuatimesnil noch einen letzten Verſuch, um der Anſicht des Miniſteriums den Sieg zuzuwenden; er bemerkte zu die⸗ ſſem Behufe, wie der Vorſchlag der Commiſſion mehrere an⸗ Seere beſtehende geſetzliche Beſtimmungen verletze; unmoͤglich enne man dem Amendirungs⸗Rechte eine ſolche Ausdehnun wenn der Koͤnig ein Geſetz vorſchlage, ſo wiſſe eerr recht gut, daß die Kammern das Recht häͤtten, daſſelbe uu verbeſſern; er wolle aber auch, daß ſie ſich innerhalb der Fraͤnzen des Geſetzes ſelbſt hielten; man koͤnne ſonach in deem vorliegenden Falle das erſte Kapitel des Entwurfes, welches von den Bezirks⸗Conſeils handele, wohl fehler⸗ haft finden und eine andere Wahl⸗Methode vorſchla⸗ gen, nicht aber dieſe Bezirks⸗Conſeils ünzlich aufheben. ieſe Conſeils ſelbſt angehend, war der iniſter der Mei⸗

nnung, daß, wenn dieſelben nicht weſentliche Nachtheile oder

has eine dringende Gefahr darboͤten, die Kammer ſie beibe⸗ halten muͤſſe; ſtatt dergleichen Nachtheile aber nachzuweiſen, behaupte man nur, die Bezirks⸗Conſeils ſeyen von keinem beſondern Nutzen; eininal, ſo wuͤrde dies immer noch eein hinreichender Grund ſeyn, um das Beſtehende auf eine ſo ganz ungedraͤuchliche Weiſe zu vernichten; zweitens aber k’önne er jene Behauptung auch durchaus nicht gelten laſſen. Nachdem der Redner den Nutzen, den die Bezirks⸗Conſeils, ſeiner Anſicht nach, ſtifteten, zu beweiſen ſich bemuüͤht hatte, ſtellte Herr von Rambuteaun einige Vetrachtungen üͤber den Gegenſtand an und ſtimmte zuletzt fuͤr den Antrag der Commiſſion, indem bei den Cantonal⸗Wahlen die Cantons beecſſer als bisher repraͤſentirt werden wuͤrden. Ihm folgte der Königliche Commiſſarius, Baron Cuvier, auf der Red⸗ Er nannte in ſeiner Vertheidigung der Bezirks⸗ Conſeils dieſe Conſeils Seminarien fuͤr die jungen Buͤrger,

uum ſich zu Deputirten zu bilden, ein Ausdruck, der ſich in der Verſammlung von Mund zu Mund fortpflanzte, und na⸗ der linken Seite einiges Geläͤchter erregte. Herr

mentlich auf Aug. Pörter vertheidigte das Amendement der Commiſſion. 9„8ch boffe,“ ſagte er unter Anderm,

nerbuͤhne.

8* ruͤndliche uͤber die ep ags Artikel des etz⸗Entwurfes

nicht fuͤr unſer Syſtem, doch min⸗ I 8 s⸗Mittel geneigt machen werde, damit das ſehnlichſt gewuͤnſchte Geſetz dem Lande nicht gänz⸗ hlſich entzogen wird. Neichen des Zweiſels.) Wäre dem aber nicht ſo, †. wuͤrden wit von den Miniſtern an den Koöͤnig appelliren, üͤberzeugt, daß der Monarch die Redlichkeit unſerer Mchten und unſere Bemühungen faͤr das Woß das 2 fur die Sicherheit des Thrones nicht verkennen

4 8 d 1

* auf geſchloſſen und der Präſidemt rief den Be⸗ 8 ee die Rednerbüͤhne, um ſein Rẽſumẽé machen. Dieſer bemuͤhte ſich vorzüglich, den Baron Cu u widerlegen. „Der Königl. Commiſſarius, außerte er, hat die Sache der irks⸗Conſeils wie ein Mann ſſcchten, der an der Stiftung der elben einen ſee Antheil gehabt hat; er hat ſie mit (kleinen) Seminarien en; der Ausdruck iſt erwas ſeltſam; indeſſen will Hr. C dar⸗ aus den Schluß ziehen, daß ſie nicht abgeſchafft werden dürf⸗ ten.““ Der Redner hob hlerauf die Vortheile des von der CTommiſſion gemachten Vor hervor und 2*

8 * der Bemerkung: man habe keine andere Ver⸗ ver·

bt, als der Reglerung ihren Ein, auf die BIu des Landes zu erleichtern. 8 Planden C. um dar⸗

terauf das Amendement der

82 g. zu laſſen, wobet er ——— daß ſdie Annahme deſſelben die Aufhebung des ten erſten

agttels zur Folge haben wuͤrde. Ein 1

ach bleb zweffelhaft, da etme,; irglleder der

. rechten Seite nicht mitſtimmten. „Warum

die Herren nicht mit!“ rief laut der Marquis von Cam⸗

BHrrathum die Miniſter, wenn an deſtens fuͤr ein Ausgleichun

8.

8

ſich die drei Blätter aus, welche man als die Organe der 2

bon, und Herr Ricard fuͤgte hinzu, daß es die Pflicht jedes Deputirten ſey, an der Abſtimmung Theil zu nehmen. Der Präͤſident bemerkte indeſſen, daß es zwiſchen zwei Abſtim⸗ mungs⸗Verſuchen nicht erlaubt ſey, das Wort zu ergreifen, waͤhrend die außerſte rechte Seite ihre heimliche Freude nur mit Muͤhe verbergen konnte. Nach einer zweiten Abſtimmung erklärte das Buͤreau, daß das Amendement angenom⸗ men ſey. Sofort erhoben ſich die Miniſter des Innern und der Juſtiz und verließen den Saal. ie uͤbrigen Mi⸗ niſter behielten ihre Plaͤtze und wurden von einer Menge Deputirten belagert, die ſie mit Fragen beſtuͤrmten. Die ganze Verſammlung hatte ſich erhoben und die Sitzung war eine Zeit lang M unterbrochen. Der Conſtitutionnel will bei dieſer G hrung der Gemuͤther einen auffallenden Contraſt in den Phyſiognomieen der Anweſenden bemerkt haben; die Mitglieder der linken Seite hätten das Anſehen von Maͤnnern behabt, die ihre Pflicht gewiſſenhaft erfuͤllt zu haben glauben; die rechte Seite dagegen haͤtte, das Laͤcheln auf den Lippen, ſich gleichſam an der Verlegenheit der Mi⸗ niſter geweidet, waͤhrend das rechte Centrum ganz beſtuͤrzt geweſen ſey. Als es nach einer viertelſtuͤndigen Unterbrechung dem Praͤſidenten endlich gelang, die Ruhe wieder herzuſtellen, wurden die Berathungen uͤber das zweite Kapitel des Ge⸗ ſetz, Entwurfes eroͤffnet; dieſelben hatten aber nur eben be⸗ onnen, als der Vicomte von Martignac und der Graf Feraſs wieder in den Saal traten. Kaum hatte err Daunon, der ſich eben auf der Rednerbuͤhne befand, Vortrag beendigt, als der Miniſter des Innern ſchnell die Tribune beſtieg. „Meine Herren,“ aͤußerte er, „der Koͤnig hat uns befohlen, Ihnen die nachſtehende Mit⸗ theilung zu machen: „„Wir Karl, von Gottes Gnaden, ha⸗ ben verordnet und verordnen hiermit: Die, der Deputirten⸗ Kammer am 9. Februar in Unſerem Namen vorgelegten beiden Geſetz⸗Entwuͤrfe uͤber die Organiſation der Communal⸗ Verwaltung und der Bezirks⸗ und Departements⸗Conſeils ſind zurückgenommen.“”77— Die tiefſte Stille folgte auf die Mittheilung. Der Präſident beſcheinigte dem einiſter den Empfang der Verordnung und hob die Sitzung mit dem Bemerken auf, daß am folgenden Tage der Bericht uͤber den Geſetz⸗Entwurf wegen einer Aenderung in dem Poſtweſen werde abgeſtattet werden. 2 Paris, 10. April. Die obige Sitzung der Deputirten⸗ Kammer giebt den hieſigen Bläͤttern reichen Stoff, ihren oder ihre Freude üͤber die cknahme des tal⸗Geſetes auszudruͤcken. Am heftigſten ſpr⸗

ſchiedenen Fractionen der linken Seite betrachten darf, des Cenſtitutionnel, der Courrier und das Journal du Com⸗ merce, ſo wie in einem anderen Sinne die Gazette France. Die Quotidienne nimmt einen milderen Ton an, hinter dem ſich eine innerliche Freude nicht verkennen läßt. Der Meſſager außert ſich nur ganz kurz und verſpricht eine Erkl von Seiten der Regterung. Das Journal Debats ſchwelgt, wie immer in kritiſchen Fäͤllen. Doch laſſen wir die Bläͤtter ſelbſt reden. veeS- des Ehambres ſagt: „Die beiden Geſetz⸗Entwuͤrſe ſind zuruͤckgenommen worden. 8 zu dieſer Maaßt int die Annahme eines Amende⸗ ments zu ſeyn, wodur Entwuͤrfe weſentlich veraͤndert wurden. Ohne Zweiſel wird die Regterung ſich näher e klüͤren. Was uns anbetrifft, ſo ſcheint uns, daß eine wichtige Frage wie die vorltegende, welche die Königl. Ind⸗ tiative und das Verwaltungs,Soſtem ſo nahe an,. geht, nicht improviſirt werde, daß man vielmehr nicht Zeit und Nachdenken genug auf die Unterſuchung der ſchwier

2 die ſich an die beiden zuruͤckgenommenen 1 ntwuͤrfe knuͤpfen, verwenden koͤnne.”“ Die Gazerie de France zußert ſich in folgender Art: „Das . dem lichen 5ö—— vorgelegte anarchtſche der ten Seite geſchet 5. vererene 4 as Princip des Geſe⸗ vgen ſie an den Berathungen üͤber die einzelnen Artt, kel deſſelden 8— 1 m har ahemen ie 58

Geſetz die Monarchie eine Fr. und Tod ſep.“ Die AQuotidienne mettee artiznac habe ganz recht gehabt, wenn er die Miniſter unmöglich die Verantwortltchkent Geſetzes uͤbernehmen köͤunten, das ſie nicht ſelbſt abge⸗ er bei ſolchen Grundſätzen einen Ent; eſtiſche Frankreich in Schrrchan ſollen; durch die Zurücknahme

um nummehr in eine ſelrſan

mne ausgemacht, daß, nachdem in die andere verſallen, es nuß⸗

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