ſterben muͤſſe, die es

engun mehr nothwendig an der Anſtreng che zu entgehen; man

Fün 8 2 ſche 4₰ℳ ſe an 2A als todt betrachten

Iune daſſelbe on jetzt ſo ziemli Der Courrier 2öà32 erlärt: „Das Schickſal des De⸗ partemental⸗Geſetzes iſt entſchieden; die Kammer hat ihre Pflicht gethan und das Miniſterium ſeine Drohungen er⸗ Dies iſt der Ausgang einer Discuſſton, welche ſeit zwei Tagen ſo beleidigend fuͤr die Nation, ſo verletzend fuͤr die Kammer geworden war. Man ſpricht von einer Repraͤ⸗ entativ⸗Verfaſſung; eine ſolche kann aber nicht in einem Fande beſtehen, wo die Miniſter der Kammer verbieten wollen, die vorgelegten Geſetz⸗Entwuͤrfe zu ändern, und ihr drohen, ſe wuͤrden, wenn man ihnen nicht gehorchte, die Muͤhen, Arbeiten und Hoffnungen der Kammer vereiteln, und eine Sitzung unfruchtbar machen, welche ſo reich zu werden ver⸗ ſprach; es giebt keine Repraͤſentativ Regierung mehr in ei⸗ nem Lande, wo die Miniſter es laut ausſprechen, daß die Bewilligungen der Regierung wie Gnadenbezeugungen mit Demuth und ohne ſie weiter zu pruͤfen, aufgenom⸗ men werden muüͤßten, gleichſam als ob das —22 keine Rechte haͤtte, und nur eine vom Willen ihres Hirten abhängige Heerde wäre; in einem Lande, wo die Mini⸗ ſter, um die ungehorſame Kammer zu ſtrafen, im Zorne den Sitzungsſaal verlaſſen, und bald darauf mit einer Ver⸗ voerdnung zuruͤckkommen, die ihr ſinkendes Anſehen und ihren geſchwaͤchten Ruhm roͤchen ſoll! Das unſchuldige Commu⸗ al, Geſeh hat das Loos ſeines Vorgängers theilen muͤſſen. Die Miniſter ſind vollſtaͤndig geraͤcht, aber dieſe Rache wird ihnen wenig nuͤtzen. Vergeblich hoffen ſie, daß man ihnen vergoͤnnen werde, mit den Herren von Polignae und Ravez im Miniſterium zu ſitzen u. ſ. w.“ Der Conſti⸗

autionnel: E wird es der Kammer Dank

wiſſen, daß ſie die Gewalt, die man ihr anthun wollte, mit Ruhe und Wuͤrde zuruͤckgewieſen hat. Wir werden keine Devpartemental, und Municipal⸗Raͤthe, aber immer noch eine Deputirten⸗Kammer haben. Hätte ſie verfaſſungswidri⸗ gen —— nachgegeben und die Rechte ihrer Committen⸗ een aufgeopfert, ſo häͤtte ſie aufgehört zu exiſtiren, denn ſie heäͤtte ihre Ehre verloren. Zwei Geſetze werden der Kammer voorgelegt; in den Buͤreaur wird eine ruhige und gruͤndliche Discuſſton eröffnet; eine aus allen Nüͤancen der Kammer zu⸗ ſammengeſetzte Commiſſion wird ernannt, ſie unterzieht ſich einer ewiſſenhaften und reiflich erwogenen Arbeit; Eintracht herrſcht de. in allen 5 SeGüüſſen; 8 ſucht ſich den Miniſtern zu na⸗ 2 n, aber mit Stolz zurt ieſen; tret ihren Be⸗ 1.“ 8 Oeſbumenhent, Kl Kaees, ern und Ferblö. Ergebenheit gegen den Thron und die Inter⸗ ſFen des Landes, aß. Die Debatte wird eröfinet; nicht eine Setimme erhebt ich, um das Geſetz der Miniſter zu verthei⸗ digen. ennoch zeigt ſich die conſtitutkonnelle Ma oritä nna⸗och geneigt, gröͤßere Opfer darzubringen, als man 2. konnte. Herr von Cambon hatte ein Amendement e5 legt; Herr von Martignac erklart, daß er ſein G tuͤcknehmen wuͤrde, wenn die Kammer das Amend eſetz zu⸗ uaͤhme. Herr Delalot ſpricht von glücklichen an⸗ tionen, und am folgenden Tage erklärt der hef ne, Kammer, daß ſie das Geſetz ganz annehmen * iſter der ſichten müͤſſe, daß daſſelbe eine Conceſſion der R g ver. nman in keiner Weiſe der Kritik unterwerfen ing ſey, die 8 ofſnet Hr. Dupin der Aeltere neue Ausſicht zu einer Verfütoch er⸗ Se Auguſtin Perrier ſpricht in demſelden Tone oͤhnung, Mintſter wollen nichts von Annaͤherung wiſſen e, aber die Michts, iſt 2 letztes Wort. Die K. 9

letzt, und ſie hat nunmehr bewieſen, untren werden konnte.“ Das J u „Das Benechmen des Herrn v. Martignac iſt u

Male hat er einen von der Leidenſch

tenen Entſchluß gefaßt. Auch halten manche af engege⸗

res Betragen die Folge eines voraus entwo der nes. Er ſoll ſeine beiden Geſetze nur mit Wihyorfenen Pla⸗ die Angriffe der rechten Seite vertheidigt, und —2 Vorwand zu ihrer Zuruͤcknahme gewartet glaubt ſogar, er habe die Verordnung ſchon⸗ —7 8 der Sitzung in ſeinem Portefeuille 2. und ſein 2s 8 Hinausgehen und Wiedereintreten ſey nur zum S weſen. Konnte eine halbe Stunde wohl hinreichen, um K- Könige die Zuruͤcknahme beider Geſetze vorzuſchlagen, und ſeine Zuſtimmung zu dieſer Maaßregel zu erlangen, War u einem ſolchen Entſchluſſe nicht eine Verathung im vollen Miniſter, Rathe erforderlich? Und er ſollte von den Herren v. Martignac und Portalis in Abweſenheit ihrer Collegen, welche ruhig auf der Miniſterbank ſitzen blieben, geſaßt worden ſeyn? Alle dieſe Unwahrſcheinlichkeiten geben zu den ſonderbarſten Vermuthungen Anlaß. In der vo rletzten Sitzung erklaͤrte 1.“ 111““

. Herr von Martignac, daß die Regierung kein Amendemeitt annehmen wuͤrde; in dieſer raͤth er dem Koͤnige, das Com-⸗, munal⸗Geſetz zuruͤckzunehmen, welches gar nicht Ge enſtand der Discuſſion war; er ſetzt alſo voraus, daß die Deputir⸗ ten⸗Kammer mit dieſem Geſetze Abſichten habe, die der Kö⸗ niglichen Praͤrogative zuwider ſind. Das ſind offenbare * Herausforderungen und Feindſeligkeiten gegen die Kammer, 1 und es bleibt den Miniſtern nichts uͤbrig, als dieſelbe aufzu- loͤſen oder abzudanken; eine Verſöͤhnung iſt nicht mehr möglich.“ 22 Seit dem 1. d. M. werden die Arbeiten an dem Mo⸗ numente, welches hieſelbſt dem Herzoge von Berry auf dem Platze der alten Oper errichtet wird, mit großer Thaͤtigkeit 8 2 betrieben. Man hofft, daß das Denkmal noch im Laufe die,

*

ſes Jahres werde vollendet werden. *

Der Koͤnigl. Gerichtshof hat das Urtheil des Zuchtpoli:- zei Gerichtes, welches den verantwortlichen Geſchaͤftsfuͤhrer 8 des Albums, Herrn Magallon, wegen ſeiner dem Mörder— Kotzebue's gehaltenen Lobrede, zu einſaͤhriger Haft und einer 8 8 Geldbuße von 500 Franken condemnirt, beſtaͤtigt.

Der Direktor des Gymnaſiums zur heiligen Barbara, Herr Nicolle, iſt vorgeſtern hieſelbſt mit Lode abgegangen.

Großbritanien und Irland. 3

Parlaments⸗Verhandlungen. In der Sitzun „8 des Oberhauſes vom 8. April wurde (wie geſtern 2

det) die Berathung uͤber die katholiſche Conceſſtons⸗Bill im Ausſchuſſe fortgeſetzt. Vorher wurden mehrere Bittſchrifte) uͤberreicht; namentlich eine von Lord Farnham, die zu einer kleinen Discuſſion die Veranlaſſung gab. Die Bittſteller beſchwerten ſich näͤmlich daruͤber, daß die auf den Joniſchen Inſeln ſtationirten Britiſchen Truppen, proteſtantiſchen Glaubens, nicht dieſelbe Verguͤnſtigung genießen, welche an⸗ dererſeits den katholiſchen Soldaten, die in einem proteſtan⸗ tiſchen Orte garniſoniren, dadurch zu Theil wird, daß ſie nicht noͤthig haben, die ihrem Glauben nicht angehoͤrigen Gotteshaͤuſer zu beſuchen. Namentlich in Korfu ſey das proteſtantiſche Milttair an gewiſſen katholiſchen Feſttagen zu mehreren Ceremonien verbunden, die es als abergläubiſch und abgoͤttiſch anzuſehen gewohnt ſey. Die Goldaten und ihre Officiere muͤßten dort den Proceſſtonen beiwohnen, ackeln tragen, Ehrenſalven abfeuern und, nach den Vor⸗ ſchriften der Prieſter, Bilder und andere Abzeichen in der Hand halten. „Wenn alle dieſe Angaben wahr ſind,“ ſagte der Lord, „wie peinlich muß es dort fuͤr einen proteſtantiſchen Soldaten ſeyn, der ſolchem Aberglauben ſich , muß ?“ Da mehrere Lords durch Murmeln zu verſtehen gaben, daß ihnen die Sache unglaublich erſcheine, ſo verſicherte Lord arnham, daß die Bittſteller ihre Angaben mit Thatſachen legen und auch vollſtaͤndig erweiſen wollten. Der Herzog v. Wellington erhob ſich darauf und ſagte: „Ich mu Ihnen, Mylords, zuvörderſt ſagen, daß, in ſo vielen Laͤndern ich auch als Soldat geweſen bin, und zwar unter Nationen, die entweder einem andern chriſtlichen e als dem unſerigen, oder einer ganz andern Religion, al der chriſtlichen, zugethan waren, ich doch nirgends geſehen habe, daß es der Soldat nicht fuͤr eine Chren⸗Pflicht hielt, allen religiöͤſen Inſtituten Ehrerbjetung und jedem Landes⸗ Ceremontell Achtung zu erweiſen. Wir Soldaten gehen nicht in das Ausland, um dort irgend eine Parthei in reli⸗ gibſen Streitigkeiten za ergreifen, oder uns um die veri⸗; die irgend ein Volk uͤber Glaubens⸗Materien hat, viel zu kuͤmmern. Uns kommt es vielmehr zu; Pfalchten gan h derer Art zu erfüllen milttairiſche Pflächten, die mit dem Glauben des Landes nichts zu ſaaſes haben. Ich geſtehe auch, viemals geoe9 . haben, daß es unſere Art ſey, an den teligiöͤſen Gebraͤuchen eines Landes auf die geſchilderte Weiſe Theil zu nehmen; es muͤßte denn in Malta ſeyn, von wo ich zufang weiſ, daß es eine alte, ſchon vor länge⸗ rer Zeit her überkommene Sitte iſt, daß, bei einer gewiſſen Prozeſſion, von unſerer Artillerie einige kleine Kanonen als Chrenſalve abgefeuert werden. Ich weiß auch, daß einige Offictere einmal bei ſolcher Gelegenheit dem Commandanten nicht gehorchten; nicht aus einem militairiſchen, ſondern aus teligisſem Grunde verweigerten ſie es, dem alten Gebrauche che fügen, und feuerten darum nicht, als die Prozeſſion 4— Was aber war die Folge dieſer Wei erung? niest 0 een vor ein Kriegsgericht geſtellt und cafſirt wollt wa, weil ſie keinen Theil an einer Ceremonie wehmen en, die ihnen abgoͤttiſch erſchien, oder weil ſie im des ebraͤuche der Landes Einwohner ſich nicht fuͤgen wollten, ſon⸗ dern aus dem einfachen und klaren Grunde, well ſie ihrenn Cehae

mandeur, der, einer alten Sitte gemäͤß, die übliche Eräluterz zu

2 8 us beſtimmter Zeit anbefohlen hatte, keinen Gehorſsenkes.7