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zur Allgemeinen Preußiſchen Staats⸗Zeitung Nr. 107. Die Sitzung des Oberhauſes vom 9. April wurde London, 10. April. Lord Kenyon hatte die Abſicht, 8 damit eröͤffnet, Lord Elancarty ankuͤndigte, er werde Maj. in Windſor die Orange⸗Bittſchrift, veas 2 nge⸗

in Betreff der ſchon mehrmals in Anregung gebrachten Ver⸗ rigen Monats in ſeiner Wohnung beſchloſſen worden im Laufe

haftung Macdonell, der in Irland, waͤh⸗ der vorigen Woche zu uͤberreichen; es ward ihm 3 rend der Verwaltung des Marquis von Angleſea, feſtgenom⸗ oͤffnet, daß Se. Majeſtat kuͤnftig alle Ihnen 1n“““ men und in einem ſehr angegriffenen Geſundheits⸗Zuͤſtande Bittſchriften durch den Staats⸗Secretalr empfangen wuͤr, aus dem Gefaͤngniß entlaſſen wurde, naͤchſtens einen Antrag den. Dieſem zufolge iſt auch der Herzog von Neweaſtie

auf Vorlegung der darauf Bezug habenden Paviere machen. nicht, wie er es fruͤher wollte, nach Windſor gefahren. Wie Umſonſt ſuchte man dem Lord vorzuſtellen, daß jetzt die Zeit es heißt, war der Koͤnig uͤber die ſiegende Maſoritaͤt im zu koſtbar und die katholiſche Frage zu dringend ſey, als daß Oberhauſe ſehr erfreut. Se. Majeſtät genießen fortdauernd eine Privat⸗Angelegenheit der Art nicht noch verſchoben wer, des hoͤchſten Wohlſeyns, ſind aber der rauhen Witterung we⸗

den könnte. Er beſtand auf ſeinem Vorſatze und üween gen noch nicht im Stande geweſen, Ihre Lieblings⸗Spazier.. er ihn augenblicklich ausfuͤhren wuͤrde, wenn der edle Mar⸗ fahrten zu machen. Man erwartet den Köͤnig nach Oſtern quis (v. Angleſea) jetzt zugegen waͤre; dabei beharrte er auch dann in London, wo Se. Majeſtaͤt, wie es heißt, zwei Levér's noch, als der Herzogv. Wellingroverklaͤrte, erwerdein keinem halten und die Oper ſowohl als das Schauſpiel beſuchen Falle zu der Vorlegung der fraglichen Papiere ſeine Zuſtimmung werden. b geben. Bittſchriften fuͤr und wider die wurden Vor einigen Tagen hatten der Erzbiſchof von Dublin alsdann wieder eingereicht. Auf den Antrag des Herzogs v. und die Biſchoͤfe von Dromore, Clogher und n. ee Wellington verwandelte ſich das Haus in einen Ausſchuß zur Schloſſe von Windſor Andienzen bei Sr. Majeſtaͤt dem Erwagung der Irlaͤndiſchen Wahlbeſchraͤnkungs⸗Bill. Nach⸗ Eanigs 1b

dem mehrere Lords, und namentlich der Marquis von Clan⸗ as Oberhaus, heißt es in der Morning⸗Chroniele riecarde, ihre Meinung dagegen abgegeben hatten, ſagte der war ſeit dem Prozeß der verſtorbenen Königin nicht ſo ge⸗ Herzog von Wellingron: „Der edle Marquis iſt der draͤngt voll, als bei der Sitzung vom iten. Der Raumg um

einung, daß die Leute, welche man Freiſaſſen nennt durch die den Thron herum und zunaͤchſt der Barre,

die Le⸗ B wimmelte v vorliegende Bill in ihren wohlbegruͤndeten Rechten beeintraͤch⸗ Menſchen, und den eigentlichen Saal nahmen die Pairs 8.

tigt werden; indeſſen hat doch der edle Marquis, der mit Alle Koͤniglichen Herzoge waren zugegen. Der Herzo⸗ gei ng ſehr genau bekannt iſt, uns in derſelben Rede auch BClarence ſaß auf Her heiniger⸗ Beuc⸗ ——* Lord Neavelen erzählt, daß jene Freiſaſſen ſehr oft nur im Beſitze von Unter⸗ die Herlog⸗ von Suſſex und Glounceſter auf der Oppoſitions⸗ Pachtungen ſind, daß ſie vielfach mit der Bezahlung des Pacht⸗ Bank, und der Herzog von Cumberland auf der unterſten eldes in Ruͤckſtand ſind, und daß es ihren Grundherren eine Kreuz⸗Bank, zwiſchen Lord Eldon und Lord Tenterden. Lord eichte Sache ſey, ſie vom Gute wegzujagen, und ihrer wohlbegruͤn⸗ Grey’s Antwort auf die Rede des Lord Ober⸗Richters zeich⸗ ee. 2— —— 2 ja jeder nete ſich durch Gruͤndlichkeit aus, und wurde mit der größ⸗ . Gutshe Parlamente nicht ſ 1 8——ʃ ge.nagr ten Aufmerkſamkeit angehoͤrtz als der Graf ſich niederſetzte,

1 erſchollen von allen Seiten des Hauſes laut ifall⸗E zu widerlegen, da er ſelbſt es ſchon am Beſten gethan hat.“ gungen. Auch Lord Plunketre deng ute Beifall⸗Bezeu⸗

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8 Grafſchafts⸗Anwalde gab der erhielt allgemeinen Beifall. Dr 8, 8n., 8 erzog die Verſicherung, daß man bei der ihnen zu uͤber⸗ ganzen Verhandlung im Hauſe egenwaͤrti d ſchi des⸗

tragenden Regiſtrirung der Freiſaſſen ſolche 3 X. geg g, un ſchien 2

5 5 ſolche Veranſtaltun⸗ haften Antheil an ſelbiger zu nehmen. Herr Peel befand gen treffen werde, daß ſie keinen Mißbrauch von der ihnen ſich den Gli . fa erllehenen Gewa unter den Gliedern des Unterhauſes, und war faſt den

mond ſchlug können. Der Herzog v. Rich⸗ —7 Tag über anweſend. Der Herzog von Wellington, jenigen Fretſaſſene, die die⸗ ord Grey und mehrere andere Pairs wurden im Hofe des

Geſetzes ein bong ſide 40 . genden Pallaſtes laut vom Volke begrüßt.

Wirkung der Vill 88, 8., r beſaſen, von der Der Herzog von Newcaſtle und Graf von Winchelſea

ohne Abſtimmung verworfen; das zweite 2 wurde haben in Bezug auf die beiden Geſetz⸗Vorſchlaͤge wegen das

welches diejenigen Freiſaſſen, die cin 40 Ch. bement, Katholiken Proteſte beim Parlament eingelegt; Erſterer ge⸗ einfaches Lehn beſitzen, zu Ausnahmen von der Gut als gen die zweite Leſung der katholiſchen Conceſſions⸗Vill und ſchlug, wurde mit 66 gegen 12 Stimmen beſeiti Bill vor⸗ Letzterer gegen die der Irlaͤndiſchen Wahlbeſchränkungs⸗Bill. zwei, von Lord Farnham gemachte Amendeneen Andere Der erſte Proteſt wurde auch noch von den Lords Kenyon, ebenfalls, ohne daß es zur Abſtimmung kam, ve tents wurden Mansſield, owe, Romney und Malmesbury, ſo wie von

Bericht über die Bill wurde alsdann abeenerverfen. Der den Herren Browniow, O Neil und Bradford (letztere Drei

ſchloſſen, daß die dritte Leſung am näͤchſten Fret⸗ und be, ſind Mitglieder des Unterhauſes) unterzeichnet.

April) ſtattfinden ſich Lace Der e 8 an —— Unterhauſe fiel während Uhr. tes Schreiben des bekannten Herrn John Lawleß, der m

ö’F vor, was von beſonderee e eehten drei Tage ſolgenden Worten ſchließt: „Der Marquis von Angleſea

8 Ircchand wäre. Lord Tullamore berntereſſe für das beherrſcht die Herzen und Hände Irlands; und ich verſpreche ſchrift der Directoren der Irländitſchen Füichte eine Bitt⸗ hiermit ihm und dem Herzoge v. Wellingten, . I Compagnie. Es geht daraus hervor, daß 8 Sen Kenal⸗ e * 829 8* Mor Kanzͤle, g⸗ Große und der —— Sien Ieländer verſammeln will, die der Welt beweiſen wer⸗ Königliche Kanal genaunt ausgehen. Beide Kanzͤle den, daß fuͤr die Sache der Dankbarkeit Irland ſein kaufen parallel neben —— g— einer Strecke theuerſtes Blut vergießen wird.“

t .**,880 Kanal hat 89-8, 1am großen be 2— 590 . Een Zohre hat die 1 , eür e taats⸗Einn 575,50 n . nicht mehr als 1 pCt. Zinſen —2 April 1828 zu Ende gegangenen Jahre betragen. 42 †¼ will aber die Regierung dem ü Sehen großen Kanal noch gewichene Vierteljahr lieferte jedoch im Vergleiche mit de⸗ einen Neben⸗Arm deigeben, der die Diſtanz zwiſchen beiden. Vierteljahre, welches am 5. April 1828 endigte, eine M ee die Be⸗ dc Emnahme von 546,912 Pfd. Sterl. Die 1a6, e.

n anals n ili ; me des letzten K n,8, eee ſie wenden ſich daher an das Parlament und büechn dn g. 88 In e.eealhahees br 9,489,400 Pfd. betragen. hülfe. Lord Tullamore erklarte, daß, wenn die Regierung großer Bedeutung, falli tet Haͤuſer, wiewohl nicht von

Auf den Gegenſtand der Bittſchrift nicht von ſelbſt eingehen um Friſt gebeten. 8 * und ein viertes bedeutenderes hat werde, er naͤchſtens einen Antrag in Bezug darauf machen was lebhaſter zu ſes i Mancheſter ſcheinen die Geſchäfte er⸗ wolle. Auf Antrag des Herrn Lennard wurde ein Co, Händen eini 99 ſeyn, befinden ſich aber groͤßtentheils in mite zur Unterſuchung aller beſtehenden Geſetze und Vor⸗ wird die d ger wenigen unternehmenden Kanfleute; dagegen ſhriſten, in Bezus auf Erfindungs⸗Patente, ernannt. Auf. Uneinigkeir m,oriigen Fabritherren durch die ſortdanesghe Erſuchen des Herrn V. Fitzgerald verſchob Herr Fryle 8 eit mit ühren Arbeitern immer krltiſcher. ſemnen Antrag zur Unterſuchnng der Frage uͤber den Sedene ſchz ach Berichten aus Congleton in Cheſhire iſt die Ge⸗ handel auf Montag den 13. April. ſchaͤfrsloſigkeit unter den dortigen Seiden⸗Fabrikanten untd

8 8 * nneeehlblblböes daduuch veranlaßte Cend 9 1680, 828 2057 bans 1’“ 8 8 * 8 1u“ 2bu .