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Allgemeinen
Preußiſchen Staats⸗Zeitung Nr. 116.
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Beſatzung F. Kapers , ganz oder doch groͤßtentheils aus Englaͤndern beſtanden haben. . 8 Enslänzer e neuen bebanzsſgſchen Getraͤnkſteuer⸗Entwurf bemerkt die Times: „Die meiſten Gewerbzweige in reich ſind jetzt im Sinken, ſo wie auch der Weinbau. Wuͤrde es nicht mehr Einſicht, Vaterlandsliebe und Weisheit von Seiten der Franzoͤſiſchen Regierung beweiſen, wenn ſie das Ganze ihres Handels⸗Syſtems einer Reviſion unterwuͤrfe, anſtatt ſich mit Flickwerk abzugeben, um in einzelnen Thei⸗ len vielleicht einige Abhuͤlfe zu treffen? Ihre Handels⸗Re⸗
ſtrictions⸗Grundſaͤtze tragen jetzt die natuͤrliche Frucht. Aus Hull ſchreibt man, daß ein dortiger großer Korn⸗ Spekulant dem Beiſpiel des Herrn Stephenſon gefolgt und mit einer beträͤchtlichen Geldſumme, die er durch allerlei Mittel dem Vertrauen ſeiner Freunde zu entlocken gewußt hatte, von Portsmouth * auf einem Amerikaniſchen Schiffe New⸗York geſegelt ſey. 7. nach ⸗.ss — 88 von ſo ſchoͤner * kommen, daß 300 Quarters davon Montag auf der Korn⸗ Borſe zu 90 Shill. verkauft wurden, was 10 Shill. 8 ais der Marktpreis fuͤr den beſten Engliſchen Weizen iſt. Aehrere 1000 Quarters wurden im Januar vom Cap nach England verſchifft, und es ſollte mehr folgen. Dieſe Einfuhr hat ſo große Aufmerkſamkeit erregt, daß ſich wahrſcheinlich ein Theil des Britiſchen uͤberfluͤſſigen Capitals nach jener Colonie wenden wird. 111“ E““ * 4 Brüſſel, 21. April. Geſtern hat Monſignor Capac⸗ Feceini einen Courier mit Depeſchen nach Rom abgefertigt. . Die in Gent erſcheinende Flamändiſche Zeitung enthält einen Artikel uͤber das in dem dortigen neuen Hafen herrſchende Leben, und die großen Vortheile, welche derſelbe für Stadt und Provinz verſpricht. Ein Schiff iſt nach Ba⸗ tavia, ein anderes nach Bayonne ſegelfertig. Zwei Ameri⸗ kaner ſind in den Kanal von Ternenzen eingelaufen, und werden jeden Augenblick in Gent etwartet. Viele Schiffe ſind in Ladung, andere im Loͤſchen begriffen. Es wird viel ehaut; kurz der Handels⸗Verkehr und die inneren Arbeiten een den jetzigen Wohlſtand, und verſprechen noch groͤße⸗
r die Zukunft. “
Deutſchland. ]
Hamburg, 2ſ. Apru ie Fonds waren heute be⸗ ſchräͤnkt, deren Preife —2 ſehr die 1.na ee b
beſſern ſich, und werden Eee. auf län ermi 1 b 1 gere Termine efucht. Per 1. Jukt 103 ⁄, per Senn. 404, per Bes. 1041 h8 en. Snſce Heltsecehen per Juni und Juli gefragt. vea. „Actien blei „ 2 Courſe niedrig, dennoch iſt eine günſasge e Effect vorherrſchend. Heſtert. Metallig. 983, Pa rial Obll⸗ gationen 126. Bank⸗ 852 1112. 82 Ruſſiſche Anleihe h Wheraiia. Egaſt ge zMenan Füssch⸗ von 1818 99 Obligationen 2 1. pr. E. 218 91. 288 Stuͤcken 108 — Benfe 2enaa Danale L. Anleihe 64 ½. — do w ragt u b 8* mit 13 Mark 9 ¾ Schill. bezahle 1nen802 8.138 5„5— 6 Eents üͤber Cours zu laſſen aris war 8 mit Breslau fehlt. Deurſche Valuten zu laſſen. is aſſen, Geld. — Paris 2 Mon., 18713. Petersburg 98 echi⸗ London 13 Mark 94¼ Schill. Amſterdam 35. A8 4 2. — 117. Frankfurt a. M. 147 ¾. Wien 146 . Dresſans 19ahs Leipzig, Meſſe 1464. 50 ¼.
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Wien, 18. April. Se. K.“K. Majeſtät habe . burch den am 10ten Auguſt v. J. erfolgten e 8* ℳ8 Franz Grafen von Lodron, erledigte Bisthum Brixen in
Tyrol, durch Allerhoͤchſte Entſchltezong vom den Biſchof von Anthedon und Pro⸗Vikar der Brixener Disceſe in Vorarlberg, Bernhard Galura, mit dem damit verbundenen Range eines Fuͤrſten, zum Biſchofe Allergnaͤ⸗ digſt zu ernennen geruhet.
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3 It alien. . Genun, 8. Avril Geſtern begab ſich der Prinz von Savoyen⸗Carignan, nebſt ſeinem Gefolge, an Bord der Koͤ⸗ malich Sardiniſchen Fregatte „Haute⸗Combe“, welche darauf ſozleich nach Sardinien unter Segel ging.
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die uͤber den Aniene fuͤhrende hoͤlzerne Btuͤcke eingeſtuͤrzt; weder die Kirche von San Rocco, noch der Tempel der Veſta und die Grotte der Sibylle ſind dabei im geringſten beſchaͤdigt worden. Die Ausſicht auf den See und den Waſſerfall des Aniene wurden, beſonders vom Tempel der Veſta aus, durch jene Bruͤcke unangenehm gehindert, und hat nunmehr durch den Einſturz derſelben ſehr gewonnen. Neapel, 7. April. Nach der Sr. Maj. dem Köͤnige von dem Miniſter des Innern vorgelegten Ueberſicht des Bevoͤlkerungs⸗Zuſtandes der Provinzen dieſſeits der Meerenge, vom Jahre 1828, verglichen mit dem der Jahre 1826 und 1827, ſind in dem erſtgedachten Jahre geboren: 210,970. Geſtorben: 171,202 Perſonen. Verehelicht haben ſich: 36,903. Im Jahre 1827 wurden geboren: 213,404. Es ſtarben:; 162,346. Verehelicht haben ſich: 32,515;z im Jahre 1826 ſind 233,643 geboren, 151,876 geſtorben und 36,823 haben ſich ver⸗ ehelicht. — Die Gebornen von 1828 verhalten ſich zur Be⸗ voͤlkerung wie 1 zu 27. Die Geſtorbenen wie 1 zu 33. Die Verehelichten wie 1 zu 154. Im Jahr 1827 verhielten ſich die Gebornen zur Bevoͤlkerung wie 1 zu 26, die Geſtor⸗ benen wie 1 zu 34, die Verehelichten wie 1 zu 174; und im Jahre 1826 war das Verhaͤltniß der Gebornen zur Bevoͤlkerung wie 1 zu 23; das der Geſtorbenen wie 1 zu 36, und das der Verehelichten wie 1 zu 147.
Spanien.
Madrid, 9. April. Der Correo literario y mer⸗ cantil von geſtern giebt folgendes Verzeichniß der in den Tagen vom 2lſten bis 26ſten v. M. durch die Erdbeben ver⸗ urſachten Ungluͤcksfaͤlle: Einwohner⸗Verwun⸗
Statt gehabte Un⸗
Städte. zahl. dete. Todte. aiuaegſile... Orihuela 3000 2 6 Ein Kirchthurm und ö v mehrere Hauſer. Rafal 1000 4 Eine Kirche und mehrere Haͤuſer. Benejuzar 800 490 50 *† Almoradi 1000 100 200 Rojales 800 40 100] Gaͤnzlich ruinirt. 275229 60 82 6 öorrevieja 200 8 0] W Guardamar 400 . . 2 Nur einige Häuſer ſind ſtehen geblieben 4 Daya Vieſa 80 4 desgleichen. . Daya Niuva 80 . 3 Noch ſind die Un⸗ „† 2. 1111“ I1Iu“ ekannt. Pueblo I111 8 Nur e und da iſt u ieben. 1 San Fulgencia 100 „ 7 Gäͤnzlich ruinirt. E 100 7 1 aſt üatlich 8 1 7 0 5 41“ 8* Los Dolores 900 5 21 8 8194 Gehäude ſuans 8 vgeeaeranart, die San Miguel 200. 3 fb2r Todren da⸗ 2 ſelbſt ſo wie in Los 1 Dolores iſt noch un⸗ 9288 -. g desgleichen. W 200 desgleichen.
Die Kathedral⸗Kir⸗ che, der Thurm, die Bruͤcke und das Ka⸗ puziner⸗Kloſter, ſo h wit viele Gebäͤude Has. ſind eingeſtürzt.
2* Eine Kirche u
1 meh⸗ reerre Gebäͤude ſind Beniajau
G 8 eingeſtuͤrzt. B“ Pinatar 30 In jedem dieſer Orte ſind die Zeueta 100 und auch einige andere Gebaͤude
Vi eingeſtuͤrzt. 8. iertauſend Haͤuſer und zwanzig Kirchen liegen zera.,.— malmt im Staube. Aus Murcia wird berichtet, daß weht... keine Erndte zu rechnen ſeyn 8
Murcia