im Staate Maine anzulegen; — Nachtraͤgliche Geldbewilli⸗ Zung zum Unterhalt der Flotte der Vereinigten Staaten fuͤr 1829; — Verfuͤgungen, um gewiſſe Tractate mit Indianiſchen Staͤmmen zur Ausfuͤhrung zu bringen; Bewilligung von Summen für öͤffentliche Gebaͤude u. ſ. w.; — Incorpora⸗ tionen der Waſhington⸗, Alexandria⸗ und Georgetown⸗ Dampf⸗Packetboot⸗Tompagnieen; — dem Praͤſidenten der Vereinigten Staaten ertheilte Autoriſation, gewiſſe vorbehal⸗
rene Bleiminen und Salzquellen im Staate Miſſouri oͤffent⸗ liich zu verkaufen. . e⸗ — Ein Waſhington⸗Blatt giebt folgende Beſchrei⸗
bung der am 4. Maͤrz erfolgten Inauguration des neuen Praͤ⸗ ſidenten Herrn Jackſon: „Um 11 Uhr Morgens nahm der neu⸗ erwählte Vice⸗Praͤſident der Vereinigten Staaten John C. CEalhoun im Senat den Vorſitz, und es ward zur Oroͤnung geerufen. Hierauf legte der Vice⸗Präͤſident ſeinen Eid zur Aufrechthaltung der Verfaſſung in die Haͤnde des Senators Smith von Maryland ab; dann empfing der Vice⸗ vaͤſident die Eidesleiſtungen der neuen Senatoren Manch, Clayton, Bibb, Hayne, King, Knight, M. Lean von Ohio, Taßewell, Fphite, Silsbee, Bell, Frelinghuyſen, Sprague und Living⸗ ſton, die darauf ihre Sitze einnahmen. Um halb Zwoͤlfe erat der neuerwaͤhlte Praͤſident Andreas Jackſon in den Se⸗
nat, begleitet vom Bezirks⸗Marſchall und Leremonial⸗ Ausſchuß, und nahm ſeinen Sitz, dem Pult des Seere⸗
tairs gegenuͤber, ein. Bald darnach kamen der Ober⸗ Richter der Vereinigten Staaten und mehrere andere
Richter und ließen ſich zur Rechten des Praͤſidenten⸗ ſtuhles nieder. w 4 Miniſter mit ihren Umgebungen in vollem Coſtume. war eine große Menge Damen gegenwäaͤrtig, deren Sitze ſich im Ruͤcken der Senatoren und auf der oͤſtlichen Galle⸗ ie des Hauſes erhoben; die Gallerie auf der Weſtſeite war fuͤr die Mitglieder des Hauſes der Repraͤſentanten beſtimmt. m 12 Uhr vertagte ſich der Senat, und es bildete ſich eine Proceſſion zum ſtlichen Portieus des Capitols, wo der 5 raͤſident, in Gegenwart einer ungehenren Maſſe von Zu⸗ gung er den Eid zur Aufrechthaltung der Verfaſſung in die Haͤnde des Ober⸗Richters Herrn Marſhall abiegte. Irettzt erröͤnte aus der Näͤhe des Capitols der Donner des dort auſgeſtellten Geſchuͤtzes, der von den benachbarten Forts und
— — — wurde. Als der Prſident ſich äauruͤckziehen wollte, bildete ſich die Proceſſion wieder, und *+ beglelte⸗ ihn bis zur Praͤſidenten⸗Wohnung. Hier empfing er Glaͤckwuͤnſche einer unzaͤhligen Menge von Perſonen. Der Tag war heiter und milde, und bezuͤnſtigte auf all Weiſe die Wuͤnſche de — Gees eaf au⸗ Weiſ he derer, die weite Reiſen gemacht hatten um der Inauguration deizuwohnen. Die Anzahl — im Capitol und um daſſelbe ſugegen geweſenen Perſonen wird verſchiꝛden angegeben; unſerer Meinung nach werden nicht viel an 10,000 gefehlt haben.“
„2r l n. d. Berlin, 26. April. Die katholiſchen Kirchen d 5 landes, Weſtphalens und Niederſachſens 8 unterſich ſehr abweichende Feſtordnung, in dem z. B. jenſeit des Rheins nur vier, hingegen dieſſeits an manchen Orten gar ſiebzehn bis achtzehn Feſitage 8 Jahres begangen wurden Jene Geringzahl von kirchlichen Feiertagen im üͤberrheini⸗ ſchen Lande ſchrieb ſich aus der Zeit des Franzöſiſchen der Conſular⸗Regierung abgeſchloſſenen Concordats het unge jedoch an den aufgehobenen Feiertagen der Gottesdienſt fei 5. 6 abgehalten werden durfte, die Kirche alſo ſolche 74 8 9) fortfuhr; ſo hatte ſich auch in den uͤbrigen Beet — mehrentheils die Feiertags⸗Sitte erhalten. Die 8 hansgce Verſchiedenheit der Feröean war, beſonders fuͤr 8 . niſch⸗Weſtphaͤliſchen Biſchoͤfe, laͤſtig und brachte häͤufi⸗ Perg⸗ klang in ihre kirchlichen Anordnungen. Aber auch b9 mweinwohl lag daran, daß die uͤbergroße Anzahl der Feierta 5 die zum Druck der Gewerbe dieſſeit des Rheins laſtete Sngn⸗ maaßen eingeſchraͤnkt uͤberhaupt in Beziehung auf dieſen † Gegenſtand zwiſchen Altpreußen und den neuen Erwerbungen Uebereinſtimmung geſchaffen wuͤrde. Seine Majeſtaͤt der 88. aig haben, auf den Antrag der Miniſterien, deren Geſchaͤfts⸗ Kreis dieſes beruͤhrt, gnaͤdigſt genehmißt⸗ daß die in den al⸗ ten Provinzen des Staats beſtehende katholiſche Feſtordnun auf die newerworbenen Länder, in denen ſie bis dahin noch nicht uͤberall efaher worden war, uͤbertragen, und daß dazu die canoniſche Vermittelung des Roͤmiſchen Hofes, wie anch in fruͤheren Fällen geſchehen war, verlangt werde. Da die
*„ Die wir in Nr. 106 der
8 — .
Links von Letzterem ſaßen die auswaͤrtigen
von einer auf den nahe liegenden Ebenen aufgeſtellten Ar⸗
erſchrecke;
Anſichten und Wuͤnſche Leo's XII. den Anſichten und Wuͤn⸗ ſchen der Regierung begegneten; ſo erging unter dem 11. 8 December v. J. ein in dieſem Sinne verfaßtes Paͤpſtliches Breve an den Erz⸗Biſchof von Cöln. Nachdem Seine Ma⸗ 8— jeſtaͤt der Koͤnig durch Cabinets⸗Befehl vom 24. Marz d. J. dieſem Breve, Kraft Allerhoͤchſt Ihrer ausſchließlichen Befuge niß, die Feier chriſtlicher Feſttage in Beziehung auf den Staat zu ordnen, die landesherrliche Genehmigung zu erthei⸗ 8 len geruͤht haben: ſo erfreuen ſich nun die katholiſchen Glauux— 8 Rheinland, Weſtphalen und achſen der Wohlthat einer inſti 1 8 Feſordun hlthat einer uͤbereinſtimmenden, angemeſſenen 2 8 88 Als der 16jäͤhrige Herrmann Bock, Sohn des meiſters Bock, am 2iſten d. M. Nachmittags 8. — 8 Gaſtwirths Coqui, lauf dem ſogenannten Suͤßen Grunde bei Koͤpnick, verlaſſen wollte, um ſeinen Geſchaͤften obzuliegen, 88 .7 ging ſeine Pereuſſions⸗Flinte, die er an einen eingemauerten Keſſel geſtellt und raſch ergriffen hatte, dadurch los, daß der Percuſſions⸗Haken, welcher, an der aͤußern Einfaſſung des Keſſels ſtreifend, aufgezogen war, auf das Huͤtchen zuruͤckk.. ſchlug. Der Schuß traf den Kopf des ꝛc. Bock ſo, daß der ſelbe augenblicklich todt zu Boden fiel. 1“ — Aus Memel vom 14ten d. M. wird geſchriebenrn: „Die See, die bisher eine unabſehbare Eisflaͤche zeigte, iſt 8 82 jetzt ganz vom Eiſe befreit. Dennoch iſt kein Schiff bis heute eingelaufen. Dieſe verzoͤgerte Schifffahrt thut unſerm Handel bedeutenden Schaden. Sollte das Eis in den Ge,. waͤſſern mit Regen aufgehen, ſo ſind auch hier 1
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mungen und Zerſtoͤrungen der Waſſer⸗Bauwerke zu beſorgen. 8
Die Fahrpoſt kam diesmal von Koͤnigsberg laͤngs dem Strande
hier an, und geht von hier nach Tilſe. — Der Schnee 8 2
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liegt noch 4 Fuß hoch, und man faͤhrt vor der Stadt nur⸗
mit Schlitten.“ — Der diesjaͤhrige große Wollmarkt zu Stettin wird
in den Tagen des 9., 10. und 11. Juni ſtattfinden. Der.,.
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ſelbe faͤllt zwiſchen den Breslauer, der ſchon mit dem 6. Juni
† beendigt ſeyn wird, und den Berliner, der erſt mit dem 1. ſchauern, ſeine Inaugural⸗Rede hielt*), nach deren Beendi⸗ .
Juni beginnt, und iſt daher bequeme Zeit fuͤr Kaͤufer, um noch von Breslau zum Stettiner Markt zu kommen, ſo wie fuͤr Verkaͤufer und Kaͤufer, um, wenn ſie Veranlaſſung b 8 höͤtten, noch den Berliner Wollmarkt zu beſuchen. 85 Aus Duͤſſeldorf meldet die dortige Zeitung: „Demotſelle Sontag gab am 19. April im hieſigen Theater das angekuͤndigte Concert vor einer zahlreichen und glaͤnzen⸗ 2
den Verſammlung, wobei man auch viele Fremde, und manche
aus nicht geringer Ferne bemerkte. In einer Zwiſchenpauſe
des Concerts wurde dem Publikum die uͤberraſchende Anzeige gemacht, daß die Saͤngerin, dem allgemeinen Wunſche ent⸗ ſprechend, am folgenden Tage auch in einer Oper —32 werde.“ —
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Vermiſchte Nachrichten.
Wiſſenſchaftliche Expedition nach Aüme. „Der Moniteur enthaͤlt nunmehr 52h. nden von ihm vor einiger Zeit angekuͤndigten neunten rief des juͤn gern Herrn Champollion. „Wadi⸗Halfa, bei der zweiten Katarakte, H am 1. Januar 1829. 3 So bin ich denn gluͤcklich am aͤußerſten Ziele meiner Reiſe angelangt, und vor mir liegt die zweite Katarakte, ein Granitwand, welche der Nil zu uͤberſteigen gewußt hat uͤber welche ich aber nicht hinaus will. Jenſeits derſelber giebt es wohl einige Denkmaͤler, aber nur von geringer Wichtigkeit; uͤberdem muͤßten wir unſere Barken im Stich laſſen, uns auf Kameele packeun, die hier ſchwer aufzutreiben ſind, Wuͤſten durchwandern, und liefen am Ende gar Ge⸗
fahr, Hungers zu ſterben, denn die Lebensmittel ſind ſchon hier ſehr ſelten, und vier und zwanzig Menſchen 2.
doch wenigſtens ſo viel wie ihrer Zehn eſſen; unſe .
aus Syene hilft uns aus der K.Sgh 8 4 ner Fahrt in gerader Richtung hier in Ziel ſetzen — umtehren, um die Durchforſchung Nubiens und Rean — von denen ich mir bei der Hinauffahrt eine allgeneine Bor⸗
ſtellung erworben habe, ernſtlich; i t
v zu beginnen.
e 8 eigentlich erſt mit dem ——
üͤber 600 Seübüsehe in der Mappe habe, und es eibt mir 84 ſo viel zu thun üͤbrig, daß ich beinahe davor
eaene; n9 hoffe ich, das Unternehmen nach acht⸗
— en Inſtrengun ſen mit Ehren zu beendigen. Den nuar hindurch will ich Nubien durchſorſchen, und von her Kitte des Februar bis zur Mitte des Augaf mich in The⸗
ben feſtſeten; dann fahre ich ſchnelt .
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