iſt ein geſchickter Redner. Aber keiner von Beiden duͤrfte eine Veraͤnderung in dem allgemeinen Gange der Angelegen⸗ heiten hervorbringen, und alſo wuͤrde auch die National⸗ Parthei ihr Benehmen nicht aͤndern.“ 85
Die Staͤbe der vier in Morea zuruͤckgebliebenen Linien⸗ Regimenter ſind zuruͤckberufen worden. Zwei Oberſt⸗Lieute⸗ nants bleiben dort, um die vier Bataillons des 2F7ſten, 42ſten, 54ſten und 58ſten Linien⸗Regiments, jedes 1000 Mann ſtark, zu commandiren. Der General⸗Major Schnei⸗ der wird den Ober⸗Befehl uͤber dieſe Truppen fuͤhren.
Das Aviſo de la Méditerranée meldet aus Tou⸗ lon vom 13. April: „Die Fregatte „Herzogin von Berry“ iſt einem, geſtern Abend erhaltenen Hefehle zufolge, heute nach Algier abgeſcgelt — Der Vice⸗Admiral von Rigny, der Marine⸗Praͤfekt von Breſt, Hr. Duperré, und der Be⸗ fehlshaber der Franzoͤſiſchen Station vor Algier, Herr von Labretonnidre, ſind, wie man ſagt, nach Paris berufen, um dort uͤber die wegen baldiger Beendigung der wiſtigkeiten mit Algier zu ergreifenden Maaßregeln zu berathſchlagen.
Die Akademie der Wiſſenſchaften hat jetzt, an die Stelle des verſtorbenen Herrn Lefévre⸗Gineau, Herrn e ihrem Perenen die phyſikaliſche Section gewaͤhlt (S. Nr. 111 d. St.⸗Z.); ſein Mitbewerber⸗ Hr. Pouillet,
le Stimme weniger. .
dette ges 8 London, welches der Con⸗ ſtitutionnel erhalten haben will, haͤtte der Koͤnig von England laut erklärt, daß die Gaſtfreundſchaft und der Schutz, den er der jungen Koͤnigin von Portugal gewaͤhrt, nicht un⸗ fruchtbar ſeyn wuͤrden, und daß die Prinzeſſin auf ſeine Unterſtuͤtzung und ſeine väterlichen Geſinnungen rechnen duͤlfte.
Ser Courrier frangais ſagt: „Einige Journale haben angebuͤndigt, die Koͤnigin von Portugal ſey im Be⸗ griff, auf der, vor Kurzem in England angekommenen Fre⸗ gatte „Iſabelle“ nach Braſilien abzugehen. Wohlunterrich⸗ tete Perſonen verſichern aber, daß dieſe Nachricht voͤllig un⸗
egruͤndet ſey, und daß die junge Koͤnigin ihre Reſidenz in Laleham verlaſſen werde, um das Portugieſiſche Geſandt⸗ Feter ar⸗ in London zu beziehen. Die Marquiſe von dalmella wird mit ihrer Familie nach Paris kommen, und vielleicht thut die junge Koͤnigin mit dem Marquis von Barbacena im Laufe des Sommers daſſelbe. Der zum Bra⸗ ſilianiſchen udten in Paris ernannte Marquis von Re⸗ zende nimn eſe Stelle wegen ſeiner ſchwachen Geſund⸗ ir nicht anz einſtweilen wird der Ritter von Cunha, bis
ur Wieczerbeſebung des Poſtens, noch als Geſchaͤftstraͤger
2 Aus man arignan nach der Inſel Sardinien, zu deren Vice Koͤnig er ernannt 2 — Köͤnig und die öͤuigin wuͤrden näch ——— * Gouverneur von Turin aber, feſten F 2 werdess Hofes, zum Vice⸗Köͤnig des zus Rom ſchreiht man, d
den Dr. Préla, zu ſeinem 8edeber enee enee. bekleidete den naͤmlichen Poſten bei lins vend” e; derſelbe ihm bis zum letzten Achemzuge ſeine Erztliche haund leiſtete Ueder die am 12ten d. M. in Ciat⸗ Eil. 8- Chineſen, die dort durch ihre ſonderbare Peucht maderen vier ldung die allgemeine Aufmerkſamkeit auf ſi id Geſichts⸗ und am 14ten d. M. in Amiens eingetroffen ſüchegen haben zſſentliche Blätter Folgendes: Dieſe vier jungen — enthalten aus Mieng Yang bei Macao, welche Stade ſ hineſen ſind vember v. J. verlaſſen haben, Febürg und 42 * 21. No⸗ ee Miſſionairs an den Direktor 8 8. dortigen miens adreſſtrt. Ihre Abſicht ſoll ſeyn, in eir eminars zu Orden einzutreten und demnaͤchſt nach i rer gen geiſtlichen E um ihren Landsteuten das Cvangeltne zetmath zuruͤck⸗ ie ind zwiſchen 21 und 26 Jahr alt, n zu predigen. Franzöſiſch, machen ſich aber mit eichtigkefe ſe en kein niſchen verſtändlich, das ſie nach Art w — Latei⸗ ausſprechen. Auf die Fragen, die in Ca Deutſchen gerichtet wurden, antworteten ſie, wenn ſie dieſen an ſie Zleich hegriffen: quomodo, oder non intel igo elben nicht man ihnen etwas Verbind iches ſagte, erwiederren nod. 22 tias tibi. domine. Am Tage nach ihrer Ankunft deee * wohnten ſie der Meſſe bei, in einer — den Ron . ais in der andern ein Chineſiſcher Gebethuch haltend ſenkranz,
von der Linken zur Rechten durchblätterten. Se 5928
b RKath⸗ daſſelbe verließen, uͤber ihren⸗ nh
anfgenommen und von ihnen unterzeichnet
den Abgang des Prinzen von
ten demnäaͤchſt mehrere öoͤffentliche Anſtalten und d haus, wo, bevor ſie
. 8 8 ein Proteoco⸗
s Cpaniſche Cenſulat in Bordeaux hat eine Sub⸗
ſcription fuͤr die ungluͤcklichen Bewohner des Koͤnigreichs Murcia eroͤffnet.
Die in Valenciennes errichtete Schule fuͤr den wechſel⸗ ſeitigen Unterricht zaͤhlt bereits uͤber hundert Zoͤglinge.
In der. Nacht vom 13ten auf den 14ten d. M. man die Heiligen⸗Bilder auf dem Calvarien⸗Berge in lesmes (Depart. des Nordens) herabgeriſſen. Das Chriſtus⸗ Bild und das Kreuz ſind unangeruͤhrt geblieben.
Großbritanien und Irland.
wondon, 22. April. Der Koͤnig machte vorgeſtern in
einem offenen Wagen eine Spazierfahrt im großen Parke von Windſor, und beſichtigte eine dort unter der Leitung des Herrn Mac⸗Adam neu angelegte Landſtraße.
Der Herzog und die Herzogin Bernhard von Sachſen⸗ Weimar werden hier binnen Kurzem zu einem Beſuche bei dem Herzog und der Herzogin von Clarence erwartet. Man glaubt, daß Ihre Hoheiten am 20. April von Ghent mit ei⸗ nem Dampfboote ſeyn werden, das zu dieſem Be⸗ hufe, mit einem Theile der Dienerſchaft des Herzogs von Clarence am Bord, dorthin geſandt worden iſt.
Ein Courier mit Depeſchen von Sir Fred. Adam, dem Lord⸗Commiſſair der Joniſchen Arſeln, ſo wie von Sir P. Malcolm, dem Befehlshaber unſerer Flotte im Mittellaͤndi⸗ ſchen Meere, iſt geſtern hier angekommen, nachdem er die Reiſe von Ancona in 8 Tagen zuruͤckgelegt hat.
Fuͤrſt Lieven, der Ruſſiſche, und Fuͤrſt Polignac, der Franzoͤſiſche Geſandte, hatten vorgeſtern mit dem Herzoge von Wellington und dem Grafen von Aberdeen eine drei⸗ ſtuͤndige Conferenz im auswaͤrtigen Amte.
Der Herzog von Wellington iſt demnäͤchſt vorgeſtern nach ſeinem Landſitze Stratſieldſay, abgegangen.
Der Courier enthaͤlt Folgendes: „Gegen unſere fruͤ⸗ here Bemerkung, daß das Parlament ſchon zu Ende Mai's, oder Anfangs Juni prorogirt werden duͤrfte, hat man uns die Einwendung gemacht, daß, wenn die einheimiſchen An⸗ gelegenheiten dies auch zulaſſen duͤrften, doch die auswäͤrti⸗ gen noch eine miniſterielle Auseinanderſetzung, ſowohl des fruͤhern, als des gegenwaͤrtigen und zukuͤnftigen Standes dieſer Angelegenheiten, nothwendig machen und eine Proro⸗ gation, bevor eine ſolche Auseinanderſetzung und zwar guf 3genslen Wege geſchehen, auch nicht zuläaͤſſig ſey. Dieſer Meinung ſind wir nicht, wiewohl wir auch glauben, daß die Miniſter manche Frage, die ihnen von einigen, mit der Re⸗ gierung in keiner naͤhern Verbindung ſtehenden Mitgliedern vorgelegt werden duͤrften, zu beantworten haben werden. Es iſt aber auch nicht zu erwarten, daß die Miniſter, waͤhrend der Dauer von Unterhandlungen, es fuͤr angemeſſen halten werden, ſich in irgend eine Discuſſion daruͤber einzulaſſen — die in jedem Falle eine unzeitige ſeyn wuͤrde. Sobald die Verhandlungen zu einem gewiſſen Ende gebracht ſind und ein Tractat unterzeichnet iſt, dann ſteht es der Regierung zu, dieſen Tractat dem Parlamente vorzulegen, oder, falls die Unterhandlungen ohne Erfolg geblieben ſind, die amtlichen, daruͤber ſprechenden Actenſtuͤcke zu publiciren. Das Unpolitiſche einer vorzeitigen Discuſſion und eines Aufſchluſſes pendente lite düͤrfte jedoch ſehr bald einleuchten; die Regierung kann dadurch
- einer vollſtaͤndigen Erklaͤrung uͤber den Gang und die 8
age ihrer Politik, ſo wie ihrer Abſichten gebracht werden, dies aber duͤrfte, wenn auch nicht mit Gefahr, doch minde⸗ ſtens mit großen Unbequemlichkeiten fuͤr die fernere Fuͤhrung von Unterhandlungen mit einer auswärtigen Macht, ver⸗ bunden ſeyn. Es kann daher auch nicht erwaxtet werden, daß die Vortraͤge der Miniſter etwas Anderes, als ſehr kurze und allgemeine Ausdruͤcke, Wuͤnſche fuͤr die Wiederherſtellung des Europaͤiſchen Friedens und die aufrichtige Erkläͤrung ent⸗ halten werden, Nichts zu verabſaͤumen, was zur Erreichung eines ſo wuͤnſchenswerthen Zieles füͤhren kann.“
An der Boͤrſe ging geſtern das Geruͤcht, daß die Regie⸗ rung einen Geſandten nach Portugal ſchicken werde; dies ſcheint ſich ſedoch, wie die Morning⸗Chroniele bemerkt nicht zu beſtätigen. Dagegen, fuͤgt dieſes Blatt hinzu beißt es jetzt, daß Graf Palmella, der diehenge Braſillantſche Ge⸗⸗ ſandte, nach Nio⸗Janeiro zurückberufen ſey und den Gra⸗ ſlüber bereits Geſandter in Londen 9 Konig Johann VI. zum Grafen erhoben wurde, lemn nachlolger erhalten werde. in Bezug auf die Zuruüͤck⸗ Gerache v. Grafen von Palmella circuliren hier vielerlei
he; nach Einigen ſoll ſich der Graf das Mißfallen des
Britiſchen Miniſterimms zugezogen haben, und vbezüglich auf 1
deſſen Antrieb nach Rio⸗Janeiro zuruͤckberufen worden ſeyn.
Der Courier ſagt: „Nachrichten aus Liſſabon vom 11. d. M. zufolge (ſiehe Portugal) wird der Zuſtand des Lan⸗ des täͤglich ſchlechter. In einem Schreiben heißt es: „Ent⸗