E11

2 gs 2

FNemememF

che Sta

1“

Fver. ““

E“

me⸗

*

. 4 EZEEI1“ —— 8 at s⸗Zeitung. 8 8

Berlin,

No. 121.

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

b 8 Königs Majeſtaͤt haben dem Juſtiz⸗Commiſſarius und eeS Conrad Emkes in Weſel, den Charakter als Juſtiz⸗Commiſſtons⸗Rath Allergnaͤdigſt ertheilt.

kommen: Der Attaché bei der Kaiſerl. Oeſter⸗ 61902, Geſandtſchaft am hieſigen Hofe, Graf von imses 1 Kaiſerl. Ruſſtſche Co⸗ r, von arſchau. Der Kaiſerl. Ruſ 8 eee s vat. ſh.*

eitungs⸗Rachrichten. 251 5 69 IKus ha uh. 1 Frankreich. pairz’ Kammer. Sitzung vom 20. April. Im anufe der Berathungen uͤber das Militatr, Strafgeſetzbuch kKAcechen ſich an dieſem Tage abermals 19 Redner, worunter 5 der Großſiegelbewahrer und der Kriegs⸗Miniſter, veruehmen. Die Artikel 12. 23. 24. und 25., welche fruͤher und Ta⸗ ges zuvor nochmals an die Commiſſion verwieſen worden

waren, ſo wie die Artikel 28. 29. und 30. wurden angenommen. Deputirten⸗Kammer. In der Sihung vom 2. wurde die Discuſſton uͤber den Geſetz⸗Entwurf wegen Dotation der Pairs, Kammer fortgeſetzt. Der Graf von Saint⸗Georges berichtete zuvördenſt uͤber die Tages zuvor der Commiſſion aufs Neue üüͤberwieſenen verſchiedenen Amen⸗ dements zu dem Iten Arrikel. Er erklärte, daß die Commiſſion ſowohl das des Herrn Dupin als das der Herren Salverte * Uund Manguin verworfen habe; erſteres, weil die unbedingte 8 Uebertragung der Penſion nicht ſtatt finden duͤrfe; letzteres, K ſeyn moͤchte, jedesmal genau zu er⸗ E 2 ermög h 8 Fenden Pairs ein joͤhrliches Einkommen Fenſſon hewer⸗ re oder nicht. Ueber 230,000 Fr. ge⸗ wͤhre oder nicht 1 haupt, u⸗ hinzu h ite die Commiſſion es nicht fuͤr gerathen, eine Sut ls Graͤnze feſtzuſetzen, uͤber welche hinans die erſedigte ver 8 G 32 nicht werden duͤrfe, da einerſelts eine ſolche 89 ſich ndes

ͤ die Pairs leicht bewegen koͤnnte

Vermögen zu ſchaffen und ihr Brund, Lig hegeütendes

.2 deſſen Erhaltung und usdehnung es doch vor Ans ithum, auf u vernachläſſigen; andererſeits es aber auch ehen nhankomme, ſeoyn moͤchte, wenn ein ſunger Pair ſeine neue vühe ſchicklich anträͤte, daß er gleichſam ſeine Bilanz einreichte n damit dieſen Gruͤnden, ſchioß der Berichterſtatter, . us allen 82 ſtatt des fruͤhern (geſtern mitgetheilten) Iten Meauftrage, Commiſſton, den nachſtehenden in Vorſchlag zu öri ikels der „Art 3. Der Eerbe der Paicswuͤrde, welcher di

gang der Penſion fuͤr ſich in Anſpruch nehmen will,

ieſerhalb, binnen .⸗ hat ſich dirswürke an vn. . Monaten, vom Erledigung der

an, mit cinem ſchriftlichem ce des er der Penſion dedüͤrfe “), an gen geh ver. enhe negh⸗ ammer u wenden. Auf dieſcs Geſuch miet hen . üdem in den Genuß der Penſton geſeheee Nachd er Praͤſident den Standpunkt der DBerachung feſtgeſtelt hatte, trat Herr Dalvert. egen das ehen er⸗ waͤhnte Amendement der eben

1 „der Cemmiſſion auf, da die er erklärt habe, daß die Uebertragung büver Penſton

Rorhſalle gate ſiden ſolle, und es daher der Garantieen be⸗

* 4 dürfe, damit dieſe Bedingung nicht g⸗ treten werde. Der

—29 Die geſverrten Worte ſind, woi durch ein anderweitiges Amendement des Henen d1e, ehn een,

nes

Sonnabend den

1 8

2ten Mai Vicomte von Conny. glaubte, daß die Erkläͤrung des Pairs, 2 daß er der Penſion beduͤrfe, eine

hinreichende Buͤr ſchaft ſey; er verwarf daher jedwede Erkundigung in daer L,a.

üͤberzeugt, daß die Pairs in ihrer hohen Stellung ſtets das Bei⸗ ſpiel der Uneigennutzigkeit geben wuͤrden. Herr Thil erklaͤrte, daß er ſich dem Amendement der Commiſſion inſofern an⸗ ſchließe, als dieſes den Vorſchlag enthalte, ſich mit der Verſicherung des Pairs, daß er der Penſion benoͤthigt ſey, zu⸗ begnuͤgen; nur aber glaube er, daß dieſe Verſicherung ſich auf eine be⸗ ſtimmte Einnahme beziehen muͤſſe, da es Leute gebe, die mit 200,000 Fr. jaͤhrlich nicht ausreichten und die ſich ſonach gar kein Gewiſſen daraus machen wuͤrden, zu erklaͤren, daß ſie der Penſion beduͤrften; laute dagegen die Verſicherung auf eine beſtimmte Summe, ſo laſſe ſich nicht annehmen, daß ir⸗ gend ein Pair jemals eine falſche Angabe machen werde; er ſchlage daher vor, jene Summe auf 30,000 Fr. feſtzuſetzen. Herr von Berbis ſtimmte dem Iten Artikel, wie ſolcher zuerſt von der Commiſſion in Antrag gebracht worden, bei. Der Marquis von Cordoue dagegen erklaͤrte ſich fuͤr die neue Abfaſſung. Nach vielem Hin, und Herreden wurde endlich der Zte Artikel in der obigen Art, jedoch mit dem Unter⸗Amendement des Herrn Thit⸗ angenommen, ſo daß es jetzt nicht mehr darin heißt: der Pair habe ſich an den Praͤſidenten der Kammer mit einem Geſuche zu wenden, worin er verſichere, „daß er der Penſion beduͤrfe;“ ſondern, „daß ſein Przvat. Permbgen kein reines Einkommen von 30,000 Fr. gewaͤhre.“ . Dieſer Zte Artikel vertritt die Stelle des Zten und iten des Entwurfes der Regierung. Der 5te Artikel dieſes Ent⸗ wurfes, welcher jetzt der 4te geworden, wurde unveraͤndert angenommen; er lautet wie folgt:

„Art. 4. Die betreffende Königliche Verordnung wird in die Geſeh⸗Sammlung eingeruͤckt“

Der 6te Artikel des urſpruͤnglichen Entwurfes iſt bereits in den iſten mitbegriffen. Der 7te Artlkel, welcher jetzt der öte wird, lautet folgendermaaßen:

„„Eine Summe von 120,000 Fr. in 5p Ctigen Renten ſoll gleichfalls in das große Buch der oͤffentlichen Schuld, mit Zinſen⸗Genuß vom. 22. Sept. 1829, eingetragen und zu denjenigen Penſionen verwandt werden, welche der Kö⸗ nig geiſtlichen Pairs bewilligt hat oder noch bewilligen wird. Die Verordnungen zur Einſetzung in den Genuß dieſer Penſtonen ſollen durch die Geſetz⸗Sammlung be⸗ kannt gemacht werden.“

Die Commiſſion hatte dagegen auf folgende Abfaſ⸗ ſung angetragen: 2*

Art. 5. (Tter des Entwurfes der Regterung.) Es ſoll ein vermanenter Fonds, welcher jedoch die Summe von 120,990 Fr. jährlich nicht uͤberſteigen IAn den Penſtonen verwandt wer⸗

en wir. . noch bewillig 8 9

Genuß dieſer Penſtonen ſollen ie Geſetz⸗Sammlung be⸗ kannt gemacht werden“ 4

Herr Dupin der Aeltere verlangte die gänzliche Weg,. laſſung dieſes Artikels; es ſey das erſte Mal, daß man 6hR, einem Geſetze von geiſtlichen Pairs eſoreche, wan IIunm dadurch gleichſam eine Biſchofsbank, von der in der Charte keine Rede ſey; ehemals habe es geiſtliche Pairs gegeben, welche, weil ſie Lehnsherren geweſen, in den General⸗Staaa« ten und im Parlamente Sitz und Stimme gchabt haͤtten. Heute gebe es dergleichen Herren nicht mehr. Wollte ſich

noch Jemand dieſen Titel beilegen, ſo wuͤrde man ihn mit Recht fragen: Herr, von wem und wovon? Das Her⸗:⸗ renrecht uͤber die Perſonen habe aufgehoͤrt, und es gebe en -

.

*) Die geſperrten Worte haben ſpaͤterhin cine unweſentliche . Aenderung erlitten. 5