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Zeitungs⸗Nachrichten.

Ausland. 8. A. Nachrichten vom Kriegs⸗Schauplaze. Das Journald Odeſſa enthaͤlt Nachſtehendes: „Der

berichtet, daß die Garniſon vögerz mehrere Ausfaͤlle wiewohl ohne Er⸗

General⸗Adjutant Graf Pahlen von Giurgewo vom 16. bis zum 22. aus der Feſtung auf unſere orpoſten,

at.“ . 4 folg, zufolge, welche man vom jenſeitigen Ufer

des Kamtſchick und durch 2 von Konſtantinopel gekommene Griechiſche Fahrzeuge erhalten hat, wuͤrde die dort in der Ausruͤſtung begriffene Flotte ihre Richtung nach dem Meer⸗ buſen von Pharos nehmen. Obgleich dieſes nicht ſehr wahr⸗ ſcheinlich iſt, ſo werden doch alle Vorſichtsmaaßregeln ge⸗ troffen. Die Befeſtigungen von Siſipolis ſind faſt beendigt und koͤnnen die Aungriffe eines uͤberlegenen feindlichen Corps aushalten. 8 Auf die Nachricht, daß das am Kamtſchick belegene Dorf Feanite von den Tuͤrken eingenommen worden ſey, befahl der eneral Roth dem General⸗Major Kuprianoff, den Feind aufzuſuchen. Zwei, in der Nacht auf den 25. Maͤrz abge⸗ fertigte Baraillone und 50 Koſaken, unter dem Befehl des Oberſten vom 37ſten Jaͤger⸗Regiment, Sachnoffsky, uͤberfie⸗ len das Dorf; von den dort befindlichen Türken wurden 7 etöͤdtet, und 2 gefangen genommen; die uͤbrigen entflohen. ir verloren Nachdem das Dorf zerſtoͤrt war, kehrt umftigen noch am ſelbigen Tage

General Roth melder, daß der Contre⸗Admiral um den Feind anf allen Puceeen ſa der eee. IAe daß er einen Angriff von unſerer Seite zu erwarten habe, und dadurch die Bereinigung ſeiner Kroͤfte gegen Siſipolis zu verhindern, Mäͤrz mit ſeinem Geſchwader 88 eesſch ln ede. Das Ueiche Waſſer erlaubte 2 2 2 2

als 2 ½ Werſt; die von den aneh Zaüher . kommen Dradt gerichtete Kanonade warz Saesedn auf die 15 Stuͤck Geſchüͤtz beantwortet. je 8 Feuer von Akhiollo belief ſich bereits auf 5090 Mann „ve. von lichkeit, bei dem ſeichten Fahrwaſſer en. br Unmoͤg⸗ hern, um Truppen zu landen, und ein am 24 fer zu naä⸗ des Unwetter noͤthigten den Contre Admirat ſich einſtellen⸗ einem lebhaften Feuer des groben Geſ⸗ Kumany, nach feindlichen Batterieen, und auf den Theil auf die den Tuͤrken beſetzt war, zur Rhede von e, der von zukehren. Von den unſrigen wurden bei de ipolis zuruͤck⸗ 5 getödtet und 16 verwundet. eſer Gelegenheit Aus Siſtpolis ſchreibt man unterm 3. April findet ſich Alles in der beſten Lage. Die Sann „Hier be⸗ und „Parmenes“ ſind nach Varua abgeſe diffe „Maria“ noch 1500 Mann Truppen erwarten. Iun dieſen T von wo wir ein Fort für 500 Mann und 8 Stuͤck Geſchuͤtz beLagen wird hier

Namen Fort in der That verdient, weit 8 ſernahs⸗ bas den es nicht mit Sturm genommen werden kann ſtark daß

anthält es feſte Kaſernen, weſche die Beſatz unern

ehmen koͤnnen. Die Lage von Siſtpolis iee „ung, deauem auf⸗

Entfernung von 188 Wren R eane ſg ſehr ſca0 In 7 Wald bedeckter Berge; die Suüͤdſeite iſt mit ael. Reihen mit Die Stadt hat 300 Hzuſer und 2000 Einwoh bepflanzt. Geſchlechts, Griechen ſowohl als Bulgaren 38* beiderlei gut, ſehr bequem, und geſchuͤtzt vor den Wirn Hafen iſt Schiffe koͤnnen ſich dem Lande auf Fintenſch Winden. Die Die Tuͤrken haben ihre ganze Aufmerkſamke Athiolla und Meſſembri gerichtet. Huſſein Paſcha urgas, Aghilla, 5 Stunden Weges von Atdioſj enecfermnüberr ſich aam“

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Berlin, Sonntag den zten Mai

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Stande zu ſeyn, auf allen 3 Punkten nen. Ein Tuͤrkiſches Fahrzeug, mit 32 und 34pfuͤndigen Ku⸗ geln beladen, und von einem Griechen befehligt, kam neulich von Inada hier an, und theilte dem Befehlshaber der Brigg „Ganymedes“, Capitain⸗Lieutenant Uſchakoff, die Nachricht mit, daß ſich auf der Rhede von Inada noch 2 mit Kugeln beladene Tuͤrkiſche Fahrzeuge befaͤnden. Der „Ganymed“ war ſchon auf dem Wege nach Inada.’“) mo

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St. Petersburg, 22. April. Seine Kaiſerliche Ho⸗ heit der Großfuͤrſt Michail Pawlowitſch iſt am 18. d. M. Morgens in hieſiger Reſidenz angelangt.

Am 16. April iſt das zuſammengezogene Bataillon der erſten, und am 18ten d. M. das der zweiten Garde⸗Infan⸗ terie⸗Diviſion, jenes unter Commando des Oberſten Chomuu-,— tow, dieſes unter dem des Oberſten Korowſaͤkow, von hier 8 nach Tulczin ausgeruͤckt.

Am ſetzteren Tage reiſte der Graf Grabowski, Divi⸗ ſions,General der Polniſchen Truppen, nach Warſchau ab.

Am 19. d. iſt der General⸗Lieutenant Graf Sievers nach Mohilew abgereiſt.

Se. Majeſtaͤt der Kaiſer haben geruhet, mittels gnaäͤdi⸗ gem Reſecripts, dem Aufſichts⸗Rath üͤber die Wohlthäͤtigkeits⸗ Anſtalten Ihre Allerhoͤchſte Zufriedenheit mit ſeiner bisheri⸗ gen Verwaltung zu erkennen zu geben.

Der Adels⸗Marſchall des Gouvernements Pſkoff, Herr Peſtſchuroff, iſt mit dem Range eines Wirklichen Staats⸗ rathes zum Cipil Gouverneur von Witepſk, und der bei der Hesoldie angeſtellt Herr nege. gleichfalls mit Staats⸗ raths Rang, zum Mitgliede des Cabinets Sr. Majeſtaͤt er⸗ nannt worden.

Dem Expeditor der Iten i. der beſonderen Kanſet Sr. Kaiſerlichen Mazeſtaͤt iſt das Amt eines Con⸗ fer ⸗Secretairs der Kaiſerl. „abemie der ſchoͤnen Kuͤnſte uͤberkragen worden

Aus Moskau ſchreibt mam. Der Jahrmarkt von Irbit, der nach dem von Niſchney⸗Novgorod, als der Haupt⸗Ver⸗;, einigungspunkt der Kaufleute des Europaͤtſchen und des nord⸗ weſtlichen Aftatiſchen Rußlands betrachtet werden kann, war dieſes Jahr, nach den Ausſagen der von dort zuruͤckgekehrten Kaufleute und Fabrikanten, ausgezeichnet gut. Faſt alle zu Markt gebrachte Waaren wurden raſch und wit Nutzen verkauft, unter Anderm hat ein, Fabrikant, Namens Remeſ⸗ fuͤr 400,000 Rubel an Baumwollen⸗Waaren abgeſebt.

Odeſſa, 15. April. Vem 11. bis zum 15. April lie⸗ fen hier 12, von eroberten Tuͤrkiſchen Haͤfen kommende Fahr⸗ zeuge ein; im Ganzen ſind ſeit dem 1. Januar 110 Schiſſe angelangt. Alle, ſowohl zu Waſſer als zu Lande hier einge⸗ hende Nachrichten ſtimmen darin uͤberein, daß der Mangel in Konſtantinopel ſich taäͤglich vergröͤßert. Es fehlt nicht nur

Huͤlfe leiſten zu koͤn⸗

an Korn und Reis, ſondern an jeder Gattung von Lebens, mitteln. Fuür Fleiſch bezahlt man die Oeca mit 5 Piaſtern *), 5 was fuͤr Konſtantinopel ein außerordentlich hoher Preis iſt.

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polen. 8 82 S⸗Seer. n“ 8 I1 8 1 8 . Warſchau, 28. April. Der Froſt in der verwichenen * 8 Nacht hat in den Gaͤrten vielen Schaden angerichtet. Die Bluͤthen der Pfirſich⸗Baͤume ſind erfroren und verſprechen fuͤr dieſes Jahr keine Frucht. 8 Die aͤlreſten Leute erinnern ſich keines ſo hohen Waſſer⸗ 88- ſtandes der Narew, wie des gegenwartigen. Die Stadt Pullx tusk ſteht ganz unter Waſſer und man fuͤhrt von einem 1 Hauſe zum andern auf Kaͤhnen. Der Schaden iſt gar nicht ZE“ 8.l

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