ſagte man,

en darauf lief aber

werden.

8 rothe Käppchen.

ggen zu duͤrfen, und diejenigen,

tragen, Dieſe neue Kleider⸗Ordnung 1 iin volle Kraft treten, und die ganze Muſelmaͤnniſche Bevoͤlke⸗

aanzuregen. die

in liegenden Fahrzeuge Firmane ertheilen, da ſich aber in demſelben Augenblicke das Geruͤcht verbreitete, daß alle in Odeſſa befindlichen Schiffe, mit oder ohne ihren Willen, voon der Ruſſiſchen Regierung in Beſchlag genommen wor⸗ den wären, ſo verweigerte der Reis⸗Effendi die Ausfertigung der Firmane, und ſcheint bis zum mmt Nachrichten dabei beharren zu wollen. Die Ankunft dieſes Schiffes hat die etwas zu leicht gefaßte Hoffnung auf das Wiiedererſcheinen des Parlamentairs zerſtoͤrt. Es iſt weder von eeiner Auswechslung der Gefangenen noch von Friedens⸗Vor⸗ ſcchlaͤgen mehr die Rede; im Gegentheil ſcheint es, daß die Ruſſen ſich von allen Seiten in Bewegung ſetzen. Seeſtern fruͤh ging das Geruͤcht, die Rüſſen haͤtten Siſſpolis und Mistvria (Meſambri) verbrannt. Auch vier Kriegsſchiffe haͤtten ſich nahe bei Fa⸗ der Muͤndung des Kanals gezeigt und waͤ⸗

naraki an Einige Stun⸗

ren von den Telegraphen ſignaliſirt worden.

welche durch das nach der Muͤndung des Bosporus geſchickte Dampfſchiff am Schlepptau gezogen wurde; worauf die Be⸗ ſoorgniſſe ſich zerſtreuten. Seit ſetzten ſich

die regulairen Regimenter in Marſch, mit J zſik⸗Choͤren, ganz nach Art der Europaͤiſchen, an ihrer Spitze; ſie werden nach Rodoſto uͤbergeſchifft und marſchiren von dort aus na⸗ dem Lager. Ein bedeutender und zut organiſirter Artillerie⸗ Train hat denſelben Weg eingeſchlagen. Die Flotte liegt auf der Rhede, und wird in den naͤchſten Tagen unter Se⸗ gel gehen. Der Sultan ſetzt bei allen ſeinen politiſchen und kriegeriſchen Beſchaͤftigungen unermuͤdet die Reform der Nationaltracht fort, um ſie einem kriegeriſchen Volke ange⸗ meſſener zu machen. Die alte Tracht der Kavuks, großer mit Muſſelin umwundener Muͤtzen, welche nach dem Stande dder Perſonen und nach der fuͤr die verſchiedenen Hof⸗Cere⸗ moonieen vorgeſchriebenen Etikettte, verſchiedene Formen ha⸗ ben, iſt abgeſchafft; eben ſo die Saricks, große Turbans, welche das Volk allgemein trug. Hohe und Niedrige, die Edeln, wie das Volk, Alle ſollen in Zukunft ohne Unterſchied das rothe Käppchen mit dem blauſeidenen Buͤſchel tragen. Die Läden der Verfertiger der Kavuks ſind geſchloſſen, und dieſe im Naͤhen geuͤbten Handwerker angewieſen worden, ſich an den Vorſteher der Schneider zu wenden, um bei der Anſertigung der militairiſchen Kleider beſchäͤftigt zu Dieſem Beſchluſſe des Großherrn zufolge umgeben ſich alle Ridgials, Staatsminiſter, und Großen des Reiches das Haupt nicht mehr, wie bis auf dieſen Tag geſchah, mit einem Shawl, ſondern tragen alle das einfache Fes oder das Nur den Ulemas iſt geſtattet worden, auch fernerhin ein Tuch von weißem Muſſelin um den Kopf tra⸗

Seiten⸗Linie vom Propheten abſtammen, werden gruͤnen Muſſelin tragen. Der einzige unterſcheidende Schmuck der Miniſter und der Großen wird eine Decoration von Bril⸗

lanten an dem Fes oder auf der Bruſt ſeyn. Auch der

wird, wie man ſagt, auf dem einfachen Kleide, Brillanten beſetztes Band wird bei dem Bairamsfeſte

Großherr ſelbſt das er angelegt hat, ein großes mit

rung alsdann in der vorgeſchriebenen neuen Tracht erſcheinen.

Durch eine bei dem Oeſterreichiſchen Internuntius angekom⸗

mene Eſtafferte iſt die Thron⸗Rede des Koͤnigs von England bekannt geworden und hat auf den Divan einen guͤnſtigen Eindruck gemacht. Herr Jaubert begab ſich vor einigen Ta⸗ gen nach der Pforte und iſt, wie man ſagt nicht unzufrie⸗

mne zuruͤckgekehrt. Die Lebensmittel ſind ſehr theuer,

mangeln aber nicht. Beſonders iſt die Armee reichlich da⸗ mit verſehen, und uͤberall, wo Truppen ſtehen, ſind Maga⸗ zine errichtet und finden regelmäaͤßige Austheilungen ſtatt. Aus Aſten kommen fortwaͤhrend Getreide⸗Sendungen und Truppen an.“

Im neueſten Blatte enthält der Courrier de

Smyrne unter Anderm folgende Meldungen aus Konſtau⸗ tinopel, vom 18. Marz: „Die Pforte ſetzt ihre Ruͤſtungen

fort. Die Brander, weſche an den Dardanellen lagen, ſind hierher zurückgekehrt und werden mit der Flotte, welche in dieſem Augenblicke aus zehn vollſtändig bemannten und ſe⸗ gelfertigen Linienſchiffen beſteht, nach dem Schwarzen Meere

abgehen. Die Truppen in dem Lager von Ramid werden

bei Tag und bei Nacht eingeuͤbt. Die Eifer der Soldaten bei den Uebungen Die Gegenwart des Sultans —- Details, mit denen er ſich beſchäftigt, bindern ihn alle wichtigen Anordnungen fuͤr die Vertheidi⸗ Reiches mit einer Geiſtesgegenwart zu treffen, nie verlaͤugnet. Die organiſirte und disponi⸗

gung des

S8 die ſich

intreffen beſtimmterer

eine in Sinope neu erbaute Fregatte ein,

aus nach

welche in gerader oder in einer

ble regelmaͤßige Macht beſteht aus: 25 Schwadronen Cavallerie, welche in den verſchiedenen Lagern der Armee zerſtreut ſind und aus 6 Schwadronen in Namid; jede Schwadron iſt 100 Mann ſtark; ferner aus 15 Bataillonen verm. jedes zu 1000 Mann, welche in den hieſigen Kaſernen liegen, und aus 45 Bataillonen bei der Armee. Bei der Artillerie iſt das alte Syſtem beibehalten worden, aber alle Topſchis und Bombardiere ſind dem Sultan ſehr ergeben, dem ſie bei mehreren Gelegenheiten und namentlich bei der Vernichtung der Janitſcharen Beweiſe ihrer Treue gegeben haben. Nur ſechs Europaͤiſche Lehrmeiſter ſind bei den Tuͤr⸗ kiſchen Truppen angeſtellt, nämlich der Capitain Kaloſſo, der die Cavallerie gebildet hat und zu dem militairiſchen v des Großherrn gehoͤrt. Die Hrn. Gaillard und Righini fuͤr die Infanterie; Rizzi fuͤr die reitende Artillerie, N fuͤr die Artillerie zu Fuß, Barras fuͤr die Infanterie, welche in V Alep eingeubt wird, wohin ſie durch den Sultan geſchickt worden iſt. Es iſt die Staͤrke der unregelmaͤßi⸗ gen Macht auch nur ann herungsweiſe zu berechnen, da gar keine Angaben daruͤber vorhanden ſind. Im vorjährigen

Rationen ausgetheilt, woraus ſich fa h Effektivbe⸗ ſtand von 100,000 Streitern AA. en die in den andern Stellungen von der Donau bis zum Bal⸗ kan zerſtreuten Truppen auf 50,000 Mann an, 8 haͤtten die Tuͤrken im vorigen Jahre 150,000 Mann im Felde ge⸗ habt. Beim Beginn des Winters kehrten der Sitte gemaͤß die unregelmäßigen Truppen in ihre Heimath zuruͤck; jetzt werden aber alle wieder bei Fahnen erſcheinen. Seit drei Monaten kommen fortwaͤhrend Truppen hier an, und werden in Maſſe nach Adrianopel geſchickt. Auch Vosnien ſcheint geſonnen, ſein Contingent zu ſtellen, was im vori⸗ gen Jahre nicht geſchehen iſt, und man kann nach Allem annehmen, daß der Sultan in dieſem Jahre eine doppelt ſo ſtarke Armee wird ins Feld ſtellen koͤnnen, wie im vorigen. Am letzten Sonntage des Carncvals gab der Kaiſerl. Oeſter⸗ reichiſche Internuntius einen Maskenball, auf welchem die Sardiniſche Geſandtſchaft ſich durch glaͤnzende Ritter⸗Coſtuͤme

auszeichnete. Inmitten des Feſtes erſchienen plötzlich zwei

ſehr einfach aber doch reich gekleidete Masken; ſie begruͤßten nur den Internuntius als Herrn des Hauſes, und antwor⸗ teten auf keine der an ſie gerichteten Fragen. Nachdem ſie einige Zeit mit vielem Intereſſe die verſchlebdenen Masken⸗ gruppen, welche einen hoͤchſt a

Anblick gewähr betrachtet hatten, entfernten ſie ſich. Ein ſtarkes irhfchee

Gefolge erwartete ſie an der Thuͤre. Die Wuͤrde in ihrer Haltung, ihr Anſtand und ihr Gang ließen keinen Zweifel daruͤber uͤbrig, daß es Türken und zwar von ſehr hohem Range waren, da ſie bei ihrem Scheiden Zeichen einer un⸗ gewöhnlichen Freigebigkeit in den Haͤnden der Dienerſchaft zuruͤckließen. Alles, was man uͤber dieſe beiden Masken hat erfahren koͤnnen, iſt, daß ein, mit einer gröͤßeren Zahl von Ruderern, als Privatleute haben koͤnnen, beſetztes Boot, am Abend mit den beiden Unbekannten, welche durch die goldene Pforte gekommen waren, die Spitze des Serail verlaſſen, und ſie nach demſelben Orte zuruͤckgebracht hat. 2„ Die Pfeorte ercheilt beine Firmane fuͤr das Schwarze

Meer. Auf einen Augenblick war davon 82 22‿ 10,000 Piaſtern u t Deponirung von Piaſtern und ve.aber

gleiche Summe fuͤr jedes einzelne Schiff, die 0 dem Schwarzen Meere zu erlauben, unmg gewiß zu ſeyn, daß die Schliffe nicht zur Dispoſition der Ruſſiſchen Regierung

geſtellt wuͤrden; fuüͤr jetzt aber iſt ſede .

Von Trapezunt iſt eine große QAuantitaͤt Getreide angekom⸗

men, und faſt taͤglich ſegein große beladene Kähne laͤngs dem Ufer hin, ohne daß die Ruſſiſchen Fahrzeuge es verhindern koͤnnen.“

Verelulgte Staaten von Nord⸗Amerika.

New⸗York, 29. März. Mehrere unſerer Tagesblaä enthalten eine Adreſſe des Repraͤſentanten von New · Ham⸗ pſhire, Herrn Healy, an ſeine Conſtituenten, in welcher

ſich üͤber die jetzt beendigte Verwaltung des Herrn Adam folgendermaaßen aͤußert: „Die letzte Verwaltung hatte Augenmerk beſtändig auf den großen Gegenſtand der Minde⸗ rung der öffentlichen Schuld gerichtet; im Laufe von 4 Jahe

*) Der Oeſterreichiſche Beobachter erklaͤrt die dhige von den beiden Masken, mit Abrechnung der angeblich von in den Handen der Dienerſchaft. zurtzckgelaſſenen Zeichen unge⸗ vwoͤhnlicher zägien, fuüͤr gegrüͤnder: 8 ader die von V der Aügemeinen Zeitung und anderen bffentli Blatsenn, Ses

eg etheilte Rachricht, wonach jene Masken der G Verber⸗Baſcht t geweſen ſeyn ſollten, fuͤr vbllig

ncn

erdichtet

Feldzuge wurden in Schumla mehrere Monate lang 107,000

Erlaubniß aufgeſchoben.