Allgemeinen
Preußiſchen Staats⸗Zeitung Nr.
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zug deſſen, was von der letzteren Summe zur Abtragun der Staatsſchuld verwendet ward, wurden ungefaͤhr 14 Mil⸗ lionen fuͤr innere Verbeſſerungen ausgegeben. In den vor⸗ hergehenden 4 Jahren betrug die Staats⸗Einnahme 84,728,000 und die Ausgabe 83,979,000 Dollars. — Von der Schiff⸗ fahrt der Vereinigten Staaten iſt vorauszuſetzen, daß ſie in den letzten 4 Jahren im Verhäͤltniß zu dem —2,ö— Han⸗ del und zur vergroͤßerten Einnahme zugenommen habe. Die Berichte uͤber dieſen Gegenſtand, ſind noch nicht vollſtaͤndig genug, um in dieſem Augenblick etwas Beſtimmtes daruͤber ſagen zu koͤnnen. Gewiß indeſſen iſt es, daß die geſammte Kauffahrthei⸗Schifffahrt der Union, mit Inbegriff der Kuͤſten⸗ fahrt und Fiſcherei, und der in fremdem Handel beſchaͤftigten Schiffe, gegenwaͤrtig die Tonnenzahl von 1,500,000 üͤberſteigt. England ausgenommen, kann ſchwerlich eine andere Nation eine groͤßere Tonnenzahl aufweiſen. Im Jahre 1818 betrug ſie in den Vereinigten Staaten nur etwa 1,200,000; am ſtaͤrkſten nahm ſie im Jahre 1826 zu. Der Gewinn an Frachten auf einen ſo großen Tonnen⸗Betrag vermehrt das National⸗Vermoͤgen um ein Bedeutendes, ſo wie Alles bisher Angefuͤhrte einen Be⸗ weis von dem raſchen Vorſchreiten der allgemeinen Wohl⸗ fahrt liefert.“ — „Man wird ſich erinnern⸗, faͤhrt der Be⸗ richterſtatter fort, „daß von 1781 an bis 1815 Epochen ſtatt fanden, wo der auswärtige Handel der Vereinigten Staaten raſcher ſtieg, als in der hier erwaͤhnten Zeit, und wo er an und fuͤr ſich bedeutender und alſo auch dedeutender in Ver⸗ haltniß zur Bevoͤlkerung des Landes war, als in den ſpaͤteren Jahren. Damals aber herrſchten in Europa faſt ununter⸗ brochene Kriege, die eine nie vorher und nachher geſehene Frage nach unſeren Stapel⸗Erzeugniſſen bewirkte, und ſie zu enor⸗ men Preiſen hinauftrieb. Dieſes, und unſere neutrale Stel⸗ lung, die unſerem damaligen Handel einen faſt unumſchraͤnk⸗ ten Spielraum eröffnere, hob auch unſere Aus, und Einfuhr auf emnen kunſtlichen Standpunkt, den man nie zum Ver⸗ gleichungs Maaßſtab eines unter gewoͤhnlicheren und ruhige⸗ ren Verhaͤltniſſen gefuͤhrten Handels annehmen kann. —
as den Tarif von 1828 betrifft, ſo iſt noch nicht Zeit ge⸗ nug vergangen, um uͤber ſeine Wirkung ein eutſchiede⸗
nes Urtheil fällen zu köͤnnen. Bis jetzt ſcheint kein Grund — — en; der zu der Vorausſetzung berechtigte, daß
ne keinem Zucfahr vermindern werde. Es unterliegt uͤbri⸗ ge Zweifel, daß das, was wir ausfuͤhren, am Ende en vv. Maasſtab von dem geben —— duehsndee ge en. — Was dee ahlungen bes Schatzamtes
betrifft, ſo geſchahen ſe in — 9 allen Theilen unſeres ausgedehn⸗
— der größ ichkei f der großten Püͤnktlichkeit, wozu die Bra he Ferez Srrin ſes bngeteezan hat; entliche Schuld, fuͤr * Zahlungen, fuͤr die öͤf⸗ b Serc⸗ ſir die Cchiütat, far b⸗
rmee, fuͤr die Flotte, kur von der Regierung 2u gin e Sfezenſände jeder Art, die
elligt; ſie iſt zugleich das ſicher pünktlichſte bewerk⸗
I Uffenelichas Gelder, 8 e Soeſtorium aller einge⸗ mithilft. Von den Banken der verſe einziehn ſie ſogar pfaͤngt ſie die im Innern eingetragenen znen Staaten em⸗ und ſie der Regierung der Vere fentlichen Gelder gut. Das Vertrauen auf ihr Grund, Capzten Staaten zu daß unſere Mitbüͤrger ihre in andern Län⸗ tal iſt ſo groß, Schulden durch Vermittelung der Bank Win Fontrahirten 21 ſie ſonſt das baare Geld aus bezahlen, e 8* In Hinſi i Lande ſen⸗ nahme vund Ausgabe firts eh, Beheſcenüce er — von n im Bericht:
oll angenommen; vo . 1 21,500, dereien zu 1 Million; den üeknf fentlicher 89 und aus zufaͤlligen Auellen u ungefa nden zu 490,000 mithin die geſammte Jahres⸗Kimeneefübr 150,000 Die ſäͤhrlichen Ausgaden ſind fol worden: fuüͤr die ganze Civil⸗Liſte mit ſchiedenartigen Gegenſtände und der 10 M tragung der Staatsſchuld, 12,160,000 D 29 ionen zur Ab⸗ mee, und fuͤr * mit ihr in Verbindung ſnde. 5,060,000 Doll.; und fuͤr die Flotte † enden Gegen⸗ was die geſammte Ausgabe auf 21,610 000 20,000 Doll.; und einen Uleberſchuß von 1,800,000 DT. Dollars bringt, 35ö8 5 „Das“, ſo ſchließt der —— nachlaſſen ten; das Reſalte vener cs en ea; 8e Beeemn gar Sean
8 g und treut beſelgter Geſetze, und
des immer ſteigenden Geweebfleißes ein — bee⸗ fleiß er unternehmenden in hieſiges Oppoſitions⸗Blatt theilt die, uͤb 1 ſumtive diesjaͤhrige SraatsSianehehe und An⸗ — 5* obigem Bericht aufgeſtellten Anſſchten nicht. —2 naͤmlich, der Einnahme⸗Umſatz wäre auf die, vor dem Erſcheinen des neuen Tarifs ſtattgehabte große Einfuhr be⸗ bübeder g. ſeiner 2— nach, en veranlaßt worden ſey, und in 0 2 rifs ſich vermindern werde, dann n ausfallen muͤſſe. er Baltimore⸗Zeitung vom ’iſten M
war General Jackſon krank. 1 den Mäcn anlels⸗
In Waſhington zeigt man einen, dem neuen Praͤſiden⸗ ten zum Geſchenk gemachten, ungewoͤhnlich großen Kaͤſe, der 100 Pfund wiegt, und einen, aus mehreren Holz⸗Arten ver⸗ fertigten großen mit Silber verzierten Kelch, auf dem ver⸗ ſchiedene Allegorien angebracht ſind, die ſich auf des Gene⸗ ral Jackſon's Alter, auf ſeine Kriegsthaten bei New⸗Orleans, und auf die Praͤſidenten Waſhingtoͤn und Jefferſon beziehen.
Inland.
Berlin, 5. Mal. Es iſt den Stadt⸗Gemeinden von des Koͤnigs Majeſtät die Berechtigung ertheilt worden, auf das Halten der Hunde eine beſondere Stener mittelſt Ge⸗ meinde⸗Beſchluſſes einzufuͤhren, wobei nach folgenden Be⸗ ſtimmungen, welche durch die Amtsblaͤtter zur oͤffentlichen Kenntniß werden gebracht werden, verfahren werden ſoll:;
8 Der Steuerſatz bleibt dem Communal⸗Beſchluß mit Ruͤck⸗
ſicht auf die Orts⸗Verhaͤltniſſe vorbehalten, darf aber in
keinem Falle das Maximum von drei Thalern jäͤhrlich fuͤr jeden an der Mutter nicht mehr ſaugenden Hund uͤberſteigen.
2) Die Steuer wird mittelſt Vorausbezahlung in halbah⸗ rigen Terminen, die in jeder Gemeinde feſt zu heſtim⸗ men ſind, entrichtet. Wer innerhalb des halben einen Hund anſchafft, hat die volle Steuer des
dden Termins zu bezahlen.
3) Die Einfuͤhrung der Steuer muß von der Communal⸗ Behoͤrde Acht Wochen zuvor angekündigt werden.
4) Von der Steuer ſind die Eigenthuüͤmer ſolcher Hunde frei, die entweder zur Bewachung oder zum Gewerbe unentbehrlich ſind. Bei wem das Beduͤrfniß der Bewa⸗ chung oder des Gewerbes eintritt, 2 e. nach den Orts⸗Verhältniſſen im Communal⸗Beſchluſſe beſon⸗ ders ausgeſprochen werden. Wenn hieruͤber Differenzien entſtehen, ſo hat an Orten, wo eine beſondere Polizei⸗ Behoͤrde, außer dem Magiſtrat beſteht, dieſe, andernfalls
aber die vorgeſetzte Regierung anf die Reclamation des Eigenthuͤmers, ohne weitern Recurs, zu entſcheiden.
Zum Gewerbe ſind ſolche Beſchäftigungen nicht zu zaͤh⸗
en, die nur, wie z. B. die Jagd, zum Vergnuͤgen ge⸗
trieben werden. 8 erſoͤnliche Exemtionen finden nur fuüͤr die accreditirten
Beſandten und Geſchaͤftstraͤger auswärtiger Höfe zu
Berlin, und fuͤr dieſenigen an den Handelsplaͤtzen fun⸗
girenden Conſuln ſtatt, welche nicht Preußiſche Unter⸗ nen ſind.
6) 5 84 durch Verheimlichung eines Hundes der Steuer zu entziehen ſucht, wird mit dem dreifachen Betrage der Steuer beſtraft. Im Falle des Unvermoͤgens tritt ver⸗ haͤltnißmaͤßige Gefaͤngniß⸗Strafe, ſo wie der Verluſt des verheimlichten, der polizeilichen Verfuͤgung zu uͤberlaſſen⸗ den Hundes ein. Die Beſtrafung der Militair⸗Perſo⸗ nen wird in ſolchen Fäͤllen auf den Antrag der TCom⸗ munal⸗ oder Polizei⸗Behörde durch die Milttair⸗Vorge⸗ ſetzten verfuͤgt.
7) Es haͤngt von dem Beſchluſſe der Communal, Behöͤrde ab, ob die Steuer zur Orts⸗Armen⸗Kaſſe fließen, ober. auf Einrichtungen zum allgemeinen Nutzen der Gemein⸗ de⸗Glieder verwendet werden ſoll. Die Strafen fließen jedenfalls zu den Orts⸗Armen⸗Kaſſen. Was die Eximir⸗ ten betrifft, ſo iſt bereits fruͤher beſtimmt, daß die Bei⸗ traͤge der Militair⸗Perſonen fuͤr militatrtſche wecke ver⸗ wendet werden ſollen, weshalh die Communal⸗Behörde
olche an den Commandanten des Orks abllefern muß. uf verabſchiedete Militair⸗Perſonen und auf die Ctvil⸗
Beamten der Militair⸗Adminiſtration findet dies jedoch
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nur durch die Furcht vor
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