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Allgeme
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liche Nachrichten. Kronik des Tages.
Seine Majeſtaͤt der Koͤnig haben den 254582 588 mergerichts⸗Aſſeſſor Hirſchfeld zum Rath 8 Land⸗ gericht zu Croſſen Allergnädigſt zu ernennen g 8
Zeitungs⸗Rachrichten.
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Frankreich.
airs⸗Kammer. In der Sitzung vom 28ſten April ruͤckte die Kammer mit ihren Berathungen uͤber das Militair⸗Straf⸗Geſetzbuch bis zum 80ſten Artikel vor. Die Tages zuvor aufs Neue an die Commiſſion verwieſenen Ar⸗ tikel 57 und 70 wurden mit einer unbedeutenden Aenderung in der Redaction angenommen. Sechzehn Redner ließen ſich an dieſem 42 vernehmen, worunter die Miniſter des
Krieges und des oͤffentlichen Unterrichts. Deputirten⸗Kammer. Die Sitzung vom 28ſten April, welche erſt um 3 Uhr eröͤffnet wurde, war den Be⸗ rathungen uͤber einen Geſetz⸗ Entwurf von öͤrtlichem Inter⸗ eſſe 2 Der Pallaſt der Boͤrſe und die Umgebungen deſſelden ſollen naäͤmlich an die Stadt Paris unter der Be⸗ bauen und fuͤr die Unan 8 Gedaͤude auf ihre Koſten aus⸗ haltung derſelben Sorge tragen läͤßt.
Zwei Redner liezen ſich nur uͤber den Ge 1 genſtand ver⸗
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Praͤfekt des -. und der Graf von Chabrol,
„ „Departements. Erſterer klagte Zeit ſchon mehrere Ausgaben auf das ſchoͤnerung X — wüͤrden, welche lediglich fuͤr die Ver⸗
piſtadt beſtimmt waͤren und mithin ei⸗
hentlich von dieſer getrage — . . ſste er binzu, werde 8—— 2 üeerrns un Uehetsen,
beabſichtigte Zweck nicht — 1“ —— man ſich leicht uͤberzengen koͤnne, wenn man einen Blick auf ſene doppelte Rahe kotr ſalet Statuen werfe, welche die Brüͤcke Ludwigs X191, o1e⸗ agaße als das Budget belaſteten, und dae 8 in gzllchem igen Verhältniſſe gegen den guten Geſchm * rieſenmaͤ⸗ mehrere Gebzude wuͤrden uͤberdies ader au ack verſtießen; —2 bar 8Ze.nec bcendigt, wie z. 8. — angefangen 1 t 2 22g1 Anfangs für das aün Pelat. -4 wie es ſchet gelegenheiten beſtimmt geweſen 1 Chabren eine, ganz aufgegeben worden ſen ☛ aber, I r ſich der Verſchöͤnerungen der Der 8 denz eines 87 es Munieipalität. ſerbers a hen Mitrelpunkt eines aeech vuveraine von Europa und der die Kümſte durch Eechen Reiches; er ſe vm ſo angemeſſener, zumuntern, als dieſe g von Denkmäͤlern aller Art auf⸗ Fremden zufuͤhrten, die 5 eine große Menge von quemes und angenchmes L . Reichthuͤmer gegen ein be⸗ Entwurf wurde hierauf auſchten. — Der Geſetz⸗
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elet, be Terrain nebſt den daß das betreſ⸗ 2 — eigenthuͤmlich der1a.eecen G.auden g timmen angenommen. Die itzung Lerne 8—* gegen 1 Uhr . und die Verſammlung trat bereits . men Ausſchuß zuſammen. Der naͤchſte Se i einen geh nicht anberaumt. bungstag iſt noch
In der eben erwähnten geheimen Sitzu die Kammer ſich, wie man vernimmt, mit 2 e.
Berlin, Donnerſtag den 7ten Mai
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des Oberſten Barons Laguette de Mornay, den Koͤnig zu bitten, daß er ein Geſetz vorlegen laſſe, wodurch den Mit⸗ gliedern der Ehren⸗Legion ihr von 1814 bis 1820 ruͤckſtändi⸗ ges Gehalt zugeſichert werde. Um die Staats⸗Ausgaben nicht zu vermehren, hatte Herr von Mornay den Vorſchlag ge⸗ macht, die gedachten Nachſchuͤſſe aus der Dotation der Ehren⸗ Legion ſelbſt zu beſtreiten, und zu dieſem Behufe einen be⸗ ſondern Plan vorgelegt. Der Vicomte Lemercier und Herr Mechin unterſtüͤtzten den Antrag lebhaft, der Fi⸗ nanz⸗Miniſter aber widerſetzte ſich demſelben und behauptete, daß das Geſetz vom Jahre 1820 als ein foͤrmlicher Vergleich zwi⸗ ſchen dem Staate und den Ehren⸗Legions⸗Rittern zu ee ſey, wonach die Rechte dieſer Letztern fuͤr die Zukunft anerkannt, deren Reclamationen fuͤr die Vergangenheit aber ein fuͤr allemal zuruͤckgewieſen worden ſeyen. Der General Sebaſtiani ſprach ſich mit vieler Heftigkeit gegen dieſe Anſicht aus; un⸗ möͤglich, meinte er, koͤnne man dem angefuͤhrten Geſetze eine ruͤckwirkende Kraft geben, um ſich der Seees einer heili⸗ gen Schuld zu entziehen. Herr Faure hielt dafuͤr, daß die Frage aus geſetzlichen, finanziellen und politiſchen Gruͤnden eröͤrtert werden muͤſſe, um endlich einmal den ſich alljährlich erneuernden Forderungen der Ehren⸗Legions⸗Ritter ein Ende zu machen. — Demungeachtet entſchied die Kammer, als es uͤber die Propoſition des Herrn von Mornay zur Abſtim⸗ mung kam, daß dieſelbe nicht in Erwaͤgung zu ziehen ſey. Einige dreißig Mitglieder des linken Centrums ſtimmten bei dieſer Gelegenheit wieder mit der rechten Seite und dem rechten Centrum.
Paris, 30. April. Als der Koͤnig ſich vorgeſtern in Begleitung des Dauphins, der Dauphine und der Herzogin von Berry in die Meſſe begab, empfing Er auf dem Wege nach der Schloßkapelle die unlaͤngſt in Calais gelandeten vier jungen Chineſen, die ſich gegenwaͤrtig hier befinden. Sie wurden Sr. Maj. in ihrer National⸗Tracht von dem Abbé Etienne, dem General⸗Procurator der 5e vorge⸗ ſtellt. Den Gebraͤuchen ihres Landes gemaͤß warfen ſie ſich mit bedecktem Haupte aufs Knie und begruͤßten den Köͤnig dreimal, wobei ſie die Erde mit der Stirn beruͤhrten. Der aälteſte von ihnen, Namens Joſeph Ly, hielt hierauf die nach⸗ ſtehende, von ihm abgefaßte Rede in Chineſiſcher Sprache, welche dem Koͤnige gleichzeitig von dem Abbé Etienne in einer Lateiniſchen und Franzoͤſiſchen Ueberſetzung, wovon die erſtere von dem Ly ſelbſt angefertigt worden war, üͤberreicht wurde: „Wir ſchaͤtzen uns gluͤcklich, großer und vortrefflicher Koͤnig, Ew. Maj. den Tribut unſerer tiefen Ehrfurchr zu zollen, und Ihnen den Ausdruck der lebhafteſten Erkennt⸗ lichkeit im Naͤmen aller chriſtlichen Chineſen zu erkennen zu gehen. Die goͤttliche Fackel des Glanbens iſt uns von den Miſſionarien gebracht worden, wir wiſſen aber, daß wir dieſe Wohlchat der Freigebigkeit Ludwigs des Großen, Ihres erhabenen Ahnherrn, und der Frömmigkeit Ihres erlauchten Bruders, des Koͤniglichen Märtyrers, verdanken. Wenn wir noch jetzt ſo gluͤcklich ſind, jene apoſtoliſchen Maͤnner in unferer Mitte zu behalten, und die Zahl derſelben ſich täglich mehren ſehen, ſo wiſſen wir, daß ſolches nur durch den er⸗
habenen und maͤchtigen Schutz geſchieht, welchen Ew. Maj.
der Congregation des heiligen Lazarus, die uns dieſelben eſendet hat, veesatnh Koͤge Gott in ſeiner Herrlichkeit o unſchätzbare Wo 7
Oire, ſey es geſtattet, Ew. Maz. demuͤthigſt zu bitten, die Verſicherung hinzunehmen, daß Sie in allen Criſtlichen Chi⸗
neſen 9 und erkenntliche Kinder haben.“ Se. Maſj.
geruhten hierauf, Sich durch den Abbé Etienne mit den Frem⸗ den eine kurze eit in M.
8 unterhalten. Am 2iſten d.
angetreten; ſie wollen ſich in Nantes nach Macao e fen, und China und Cochinchina bereiſen. 11]
lthaten wuͤrdig belohnen! uns aber,
haben drei Miſſlonarten, aus dem STe. minar der fremden Miſſionen, ihre Reiſe nach dem Orieut