die eines wohlthaͤtigen Zweckes verbunden wer⸗ den ſoll.*

Das Gebaͤude hat eine Laͤnge von 276 ¼ Fuß und eine Tiefe von 170 ½ Fuß, umſchließt 2 Hoͤfe von 57 Fuß Laͤnge und 52 v⅞ Fuß Breite und enthaͤlt nach Abzug dieſer Hoͤfe eine Grundflaͤche von 41,083 Fuß, auf welcher zuvoͤrderſt der Unterbau um 12 ¾ Fuß über das Niveau des Luſtgar⸗ tens, nach der beabſichtigten Aufhoͤhung deſſelben, ſich er⸗ hebt. Ueber dem Unterbau nimmt eine 21 Fuß tiefe Halle, deren Gebälk von 18 Joniſchen Saͤulen und 2 Anten oder Stirnpfeilern unterſtuͤtzt wird, die ganze, dem Koͤniglichen

Schloſſe zugekehrte Hauptſeite ein. 2

Eine Freitreppe, deren Fe. 91 Fuß betraͤgt, fuͤhrt von dem Luſtgarten nach dieſer Halle, welche in den 5 mittleren Intercolumnien bis zu der, die Mitte des Gebaͤudes einneh⸗ menden, 67 Fuß im Durchmeſſer weiten, mit einem Kuppel⸗ Gewoͤlbe geſchloſſenen großen Rotunde, um 32 Fuß ſich vertieft, um hier die doppelarmige Haupttreppe aufzuneh⸗ men, auf welcher man zunaͤchſt nach der, von 20 Korinthi⸗ ſchen Saͤulen getragenen Gallerie der Rotunde Pangt.

Die Rotunde geht durch die ganze Hoͤhe des Gebäudes und bildet den Haupttheil deſſelben. In unmittelbarer, ar⸗ chitectoniſcher Beziehung zu der Rotunde ſtehet die Saͤulen⸗ halle, welche deshalb, und um großartige Verhaͤltniſſe zu er⸗ halten, in der geſammten Hoͤhe der beiden Haupt⸗Geſchoſſe nur aus Einer Ordnug beſtehet, ſo wie auch in den uͤbri⸗ gen Theilen des Gebaͤudes die beiden Geſchoſſe im Aeußern nicht durch zwei uͤbereinanderſtehende Ordnungen charakteri⸗ ſirt, ſondern nur in die durch das herumlauſende Joniſche Gebälk der Halle und ſtarke Eck⸗Pylaſter gebildete Haupt⸗ Conſtruction untergeordnet eingefugt ſind.

Die Kuppel der Rotunde iſt in der Mitte mit einer 22 Fuß im Durchmeſſer weiten Oeffnung verſehen, und wird durch einen ſchuͤtzenden Aufbau von ſeitiger Grundflaͤche umgeben, in deſſen Dachflaͤche das runde Fenſter angebracht iſt, die Rotunde mittelſt jener Oeffunng im Gewoͤlbe erhellt.

Dieſer Schutzbau, welcher uͤber der Hauptmaſſe des Ge⸗ bändes ſich um 22 Fuß erhedt, und demſelden eine ausge⸗ zeichnete Mitte giebt, mußte auch einen bedeutenden, auf die Beſtimmung des Gebeudes ſich beziehenden Schmuck erhal⸗ ten: Dioscuren, als Schutz und Heil bringende Weſen aus der Mythe bekannt, goldene Sterne uͤber den Hzͤuptern, zie⸗ den mit ihren Pferden die Vorderſeite des Aufbaues. Die enes anderer Gruppen auf der hintern Seite bleibt

ie Beſtimmung der in w 1 er 12 ½ Fuß ter inneren Räume anlangend, wird de hs 8 der Feuer⸗Sicherheit wegen ganz uͤber⸗ der Erdfeuchtigkeit (Zampttheilen durch Unterwölbung von Aufſtellung der Sammiere,üUnterbau, mehrere Sale zur Paſten ꝛc., außerdem vngen an Vaſen, Muͤnzen, Geminen, die Aufſeher und andere 8 Wohnungen fuͤr den Caſtellan, waͤrmung der oberen Gef vnter⸗Beamte, die Oefen zur Er⸗ Gelaſſe, und unter der Reſſe durch erhitzte Luft, Utenſilien⸗ halten. tunde und der Halle Keller ent⸗

In der Rorunde wer .

Iiin den Niſchen uͤber der Gen. in untern Raume groͤßere, aufzuſtellen ſeyn.

ie kleinere antike Statuen

Das 1ſte Haupt⸗Geſ⸗ enthaͤlt an der hintern langen dog, * Fuß im Lichten hoch, 11 Zol, und an den beiden kuüͤrzeren e Gallerie von 204 Fuß P. 2 Fuß Laͤnge, welche gebſ 2 gsronten 2 Gallerien von en hinter der Saͤulenhalle - 53 % Fuß langen —81 kleinere Sale zwiſchen und 29 Fuß tief 7. 8 Hofen, 52 Fuß lang, 16 Fuß air, langen Gallerie N. Sosrefia eriecen und Saͤle werden antike ieſe ſaͤmmt⸗ 4 fs, imgleichen Gyps⸗Abguſſe Statnen, Buͤſten Inge den Gall nach Antiten ꝛe. auf⸗ 2 in den Gallerieen und Reihen ſandſteinerne Szulen, nae C hn unterſtuͤtzen 2 die Ee andere Stein⸗Arten nachae en, in wel⸗ lefe liegenden, ſandſteinernen 1*½ rave; uͤber

*) Die Saͤle werden in den Stunden von 11 bi is 2

pon 4 bis 7 Uhr gedffnet ſcyn 5 Wochentagen zwiſchen 7 und ie Einlaßkarten 2 Uhr und Bau des Mnſkunſg en 7 und 1 Uhr VB vnnnen an den

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8 un i dem, bei —22 8. 1n beütefebas * nage den Namen der Beſuchenden ait forrlaufenden

feldſt ündet, der nothigen Oehaunae ſeyn; an den E ſer . g wegen onntagen ee kar. Jan Vesen de deine ascheliga

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dieſe ſind der Laͤnge nach frei liegende, verzierte und bron⸗ zirte elkes geſtreckt; die Felder zwiſchen den Balken ſind emalt. 8 3 Saͤmmtliche Skulpturen werden zwiſchen und vor den Saͤulen ſo aufgeſtellt, daß ſie ſchoͤne Gruppen bilden und von den beiden naͤchſten Fenſtern vortheilhaftes Licht erhalten.

Die Raum⸗Abtheilungen im 2ten, fuͤr die Gemaͤlde⸗ Sammlung beſtimmten, 24r2 Fuß hohen Geſchoſſe ſind ganz ſo, wie im 1ſten. Ueber den Saͤulen der Gallerieen des 1ſten Geſchoſſes ſtehen hier in Holz verbundene, tape⸗ zierte, mit Socle und Kranzleiſte verſehene Queerwaͤnde, welche nur eine Hoͤhe von 16 ¾ Fuß und nahe an der, den Fenſtern gegenuͤber liegenden Mauer weite Oeffnungen ha⸗ ben, ſo daß zwar der Ueberblick der ganzen Gallerie nicht verloren geht, aber doch in derſelben Abtheilungen gebildet werden. Vorzugsweiſe an dieſen Aueerwaͤnden, welche durch die großen, breit ausgeſchnittenen Fenſter das vortheilhafteſte Seiten⸗Licht erhalten, werden die ausgeſuchteſten Gemälde, die uͤbrigen an der Ruͤckwand der Gallerieen hangen.

Die bauliche Anordnung der Gemaͤlde⸗Gallerie gewährt entſchiedene Vortheile. Durch die Queerwaͤnde wird ein gro⸗ ßer Flaͤchen⸗-Raum gewonnen; die Abtheilungen erleichtern die Trennung der Kunſtwerke nach den verſchiedenen Schu⸗ len und Meiſtern, und der Beſchauer wird nicht, wie in vielen anderen Gallerieen, durch die große Maſſe von Ge⸗ maͤlden, die auf einmal zu uͤberſehen ſind, zerſtreut und im Genuß des Einzelnen geſtoͤrt; endlich werden die Gemaͤlde auf der Flaͤche der Holzwaͤnde beſſer als auf der einer Mauer erhalten.

In beiden Hauptgeſchoſſen wird die Verbindung mit den Gallerieen an der Hinter⸗Fronte durch 2 Corridore ne⸗ ben der Rotunde erleichtert und an zwei Ecken des Gebäuux,.— des gehen Winde⸗Oeffnungen durch den Unterbau und die Geſchoſſe, um groͤßere Gegenſtaͤnde ohne Schwierigkeit nach 8 jedem Geſchoß .ebeh zu koͤnnen.

Bekanntlich iſt das Gebaͤude in dem Bette eines ehe⸗ maligen Armes der Spree gegruͤndet worden. Die Beſchaf.,. fenheit des groͤßtentheils aus Torf, Moor und feinem Sande beſtehenden Bodens erforderte einen Roſt, der 1 Fuß unter dem bekannten niedrigſten Waſſerſpiegel der Spree auf 3053 Stuͤck eingerammten Pfählen von 24 bis 52 Fuß Länge ruhet.

Die Angabe einiger Abmeſſungen des Gebaͤudes, welche in der vorſtehenden Beſchreibung nicht vorkommen, ſo wie einiger Flaͤchen⸗Raͤume in demſelben, wird vielleicht manchem Leſer nicht unwillkommen ſeyn:

Hoͤhe von dem Horizont des Luſtgartens bis zur Ober.

kante * des Se e44 61 ⅔Fu des Geſimſes des mittlern Schutzbaues . 83 ½ bis zu den Fuͤßen der Dioscuren 88 ½ * bis zu den Sternen uͤber deren Haͤuptern 100 ¾

⸗.

ohe der Rotunde bis 8 zur Oberkante des Geſimſes .. . . . .. Suß zur Oeffnung in der Kuppel 72 .„ Hoͤhe einer Säule der Halle mit Einſchluß der Baſe aEEESEE-— 39 9%½ Fuß unterer Durchmeſſer der Saͤule .. . . . . .. 41 Grundflaͤche der Rotunde . . . . . . .. 3526 . der Gallerieen und Säle des . „† iſten Haupt⸗Geſchoſſes.. 18,072 * 2 desgleichen des ten Haupt. 2 Geſchoſſeeg .. 8— Inhalt der Bilderwaͤnde im 2ten Haupt-. Geſchoßs . .. EEPP6ö68“8“

88 die Allgemeine Zeitung (Nr. 100) unter der ö in einem die Rhein⸗ Schifffahrts⸗ Angelegenheit betreffenden, aus Mainz vom 6. April datirten Artikel, ghe eine angeblich erfolgte deſinitive Ausgleichung obwaltender Streitigkeiten zwiſchen Preußen und den Nie⸗ derlanden, und den angeblich beabſichtigten Abſchluß eines hiermit in Verhindung geſetzten politiſchen Vertrages berich⸗ tet hat, iſt durchaus ungegruͤndet.

Aus Breslau wird unterm 4. Mai gemeldet: Heute fruͤh um 7 Uhr erlitt unſere Stadt, unſere Provinz, ja das geſammte gelehrte Deutſchland, einen empfindlichen Verluſt, durch den Tod des Profeſſors an hieſiger Univerſität, Dr. Johann Guſtav Gottlieb Buͤſching.

Auch in Amſterdam hat ſich unterm 28. 8 ein Ver⸗ ein zur Unterſtuͤtzung der durch die Weichſel⸗ eberſchwem⸗ mung gebildet, an deſſen Spitze ſich der hies⸗

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ſeitige Conſu⸗ Geheime Commerzien⸗Rath Her von Beck⸗