Janeiro hat die Braſiliſche Re zeuge von der Entrichtung dieſer Abgabe ganzlich befreit.

Großbritanien und Irland. Parlaments⸗Verhandlungen. des Oberhauſes vom 4ten Mai machte der Marquis von Angleſea den fruͤher bereits a Vorlegung der auf ſeine Irlandiſ erfolgte Entlaſſung

ierung die Franzoͤſiſchen Fahr⸗

In der Sitzung

ngekuͤndigten Antrag auf ſche Verwaltung und auf Bezug habenden Papiere. ſagte der Marquis, „iſt endlich gekom⸗ Ungeduld entgegen geſe⸗ giebt mir Gelegenheit, mich von Anſchul⸗ erechtem, auf mir ruhenden Verdacht zu ſt die fruͤher von Lord reilaſſung des Herren 111 der Staats⸗Zeitung) und Verwaltung ſelbſt uͤber, indem er die die er, wahrend derſelben, non gefuͤhrt hatte, araus hervor, daß es nichts

8. * der Feeins an den ka⸗ geſchrieben hatte, was die Ohne ſeine Schuld, Brief publicirt worden; ſi aber Aufregung im Lande zu bewirken, wie ihn die Mi⸗ niſter mit Unrecht beſchuldigten, die Gemuͤther in higt. Als der

ſeine demnaͤchſt Der Augenblick⸗ 8 em ich, Mylords, mit großer hen habe, Fenn er digungen und un 2 . Der Lord beruͤhrte zunaͤch Clancarty zur Discuſſion geb Aencas Macdonnell ( ging alsdann auf ſeine ſehr ausfuͤhrliche Corre von Dublin aus mit d dem Hauſe miceſeiich 8 Andres als der Brief war, d 4 veeeese⸗ Primas, Dr. Curtis, Urſache ſeiner Entlaſſung geweſe ſfagte der Marquis,

e

een Miniſtern in Lot

habe der Brief vielmehr land auf eine wunderbare Weiſe beru⸗ atrag des Marquis von A ngleſea wie es die Form erheiſcht vom Wollſacke verleſen worden war, erhob ſich der Herzog von Wellington und ſagte: „Nur ungern und mit großem Bedauern erhebe ich mich, imm auf die Bemerkungen des edlen Marquis zu antworten. Ich häͤtte geglaubt, daß, nachdem in der gegenwaͤrtigen Seſ⸗ foon bereits ſo Vieles uͤber die gegen Irland befo tik geſagt worden nachdem ich ſclbſt alle ſpielungen auf die Verwaltung des edlen Ma und es ſogar vorgezogen habe, alle aus der hende Verantwortlich Marquis es auch der

perſoͤnliche An⸗ rquis vermieden ſelben hervorge⸗ eit auf mich zu nehmen der edle auch der Regierung erſparen wuͤrde, dazu ſchon ſo weit vorgeruͤckten Zeit unſerer Se ggenſtand wieder anfzunehmen. Ich geſtehe unter dieſe mich der Vorlegung der verlangten Papiere auf

enſte widerſetzen muß. Es wird chtend ſeyn,

in einer noch ſſion den Ge⸗ en Umſtaͤnden

Ihnen, My⸗ daß das Parlament mit der Ent⸗ Sr. Majeſtaͤt von der Regierung chts zu ſchaffen habe; es muͤßte denn adurch ein weſentlicher Nachtheil

er ſolchen Entlaſſung viele Aren, oder auch ſolche Fälle fuͤr angemeſſen haͤlt,

ſords, einlem⸗

ſeyn, daß dem Publiku zugefuͤgt worden, oder daß Ungelegenheiten entſprun ausgenommen, auf eine Veränderung in ſolchen Fällen iſt das Pas laauf andere Weiſe aber m eben ſo angemeſſen als no alsdann ſeine Mißbilligung dage ſelbſt einen Theil ſeiner, mit gefuͤhrten Correſpondenz, ohne „Was geht uun orreſpondenz hervor?“ t kannt iſt, daß ich näͤmlich ſchon wäh und Herbſtes die Maaßregeln im ausgeführt worden ſind; das es ferne geweſen ſey, diejenige hohe Per der katholiſchen Fr daß ſie ihre Einwillt ſt es auch, daß i lel dem Parlament 8 v Curtis ſagt b

en Gegenſtan

der Regierun lament jemals d

thwendig.“

chen getreten; achte ich auch fuͤr

niß mitgetheilt „aus dieſer was ſchon be⸗ ten Sommers die ſeitdem beſonderes Be⸗ ie mehr als ſeder e intereſfirt war,

ichee, dieſe Einwillt⸗

orlegen konnte. edle Marquis, d nicht kenne, korreſpondenz be⸗ enßte,

da Na aßrege

r, der edte Marquis temueniſſen, als Miniſter zuſammen bleiben. der Himmel weiß es, unterworfen, als Andere, it gefunden hatte, mußte zis und mir ein Ende auben ſcheint, die Ver⸗ erufung auf mich allein

re bei Erledigun dazu zu ee 7 bdeört!) Bekannt i gung die Maaßre In ſeinem Brie daß er meine und doch kann weiſen, daß d weine Abſichten ſeyen, 4 mich damals beſchäftigte. üünter uns vor und ich, unm und Lord⸗Lieuten habe vielleicht Unrecht ich bin dem Irrthume aber nach der Correſp deas Vertrauen zwiſche haben. Richt habe ich ab antwortlichkeit wegen

Geſtnung üb ich aus ſeiner an

ſefallen war, ſh in unſeren

chen ſo leicht ondenz, die ſta i dem edlen 9 er, wie derſelbe einer Zurxuͤck

4 . I *

genommen. Ich wartete vielmehr, bis meine Collegen alle in der Stadt waren und erſt, als ich gefunden hatte, nach den ihnen gemachten Mittheilungen ihre Meinun 8

mit der meinigen uͤbereinſtimme, ſuchte ich die Erlaubniß 4 Sr. Majeſtaͤt nach, den edlen Marquis der Verwaltung Irlands zu entbinden.“ Nachdem in Bezug auf dieſen Gegenſtand auch noch der Marquis von Angleſea Eini⸗ es erwiedert hatte, wurde der Antrag deſſelben, daß eine Ab⸗ ſtimmung ſtatt fand, verworfen. Das Haus vertagte ſich ku 1 vor 8 Uhr.

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2* 8

Im Unterhauſe beſchaͤftigte man ſich zunaͤchſt mit vielerlei Bittſchriften, ohne daß es daruͤber 56. 1 ten Discuſſion kam. Als darauf der Bericht uͤber die neaie Seiden⸗Bill entgegen genommen werden ſollte, ſuchte Herr 8 Fryler neuerdings ſeine Oppoſition geltend zu machen, öhne

daß ſie jedoch von Erfolg war; die dritte Leſung der Vill wurde auf Donnerſtag (den 7. Mai) feſtgeſetzt. Es fand

demnäͤchſt, auf den Antrag des Hrn. Peel, die zweite Le., 2

ſung der Bill, in Bezug auf die Friedensgerichte, ſtatt. Dieſe Gelegenheit benutzte Hr. Brougham, um den Miniſtern eine Frage uͤber das Verhaͤltniß der Regierung zu dem Ge⸗ richtshofe von Bombay vorzulegen. Es habe ſich näͤmlich dort die Regierung einer Entſcheidung des Gerich

öb-

tes gewalt⸗

ſam widerſetzt; wenn nun moͤglicherweiſe auch der Gerichtshf in ſeinem Verfahren unrecht gehabt habe, ſo ſey doch dies

der Weg geweſen, um ihn zu widerlegen.

Die Sache be-«.

duͤrfe daher einer Erklaͤrung vor dem Parlamente. Herr Peel erwiederte, daß die Angelegenheit, welche der ehren., werthe und gelehrte Herr bei ſeiner Frage im Sinne n

einer Unterſuchung unterworfen worden, das Reſultat dieſer Unterſuchung jedoch noch nicht bekannt ſey; da die Sache

uͤbrigens ſehr delicater Narur waͤre, ſo wolle er ſich alles Urtheils daruͤber, ohne zugleich die Einſicht in die darauf ſich beziehenden Documente gehabt zu haben, enthalten. 2

Hr. Brougham machte hierauf noch einige Bemerkungen

über die mit Reviſton der Geſetze beſchaͤftigte Commiſſion; s.S-

lobte ihre bisherigen Arbeiten und unterſtuͤtzte die von ihr empfoh⸗ lenen Maaßregeln, namentlich eine Vereinigung der Walliſiſchen Gerichtsbarkeit mit der Engliſchen. Auch die auf alle per⸗

ſönliche Verhaftungen Bezug habenden Geſetze dg.S. e 1

der Reviſion derſelben Commiſſton unterworfen zu ſe

u.

Das Haus verwandelte ſich nun in einen Ausſchuß fuͤr Geld.

EbEG“ Auf die Frage des Hrn. Hume erklaͤrte der Kanzler der Schatzkammer, daß es die Abſicht der Re⸗ gierung ſey, den oͤſtlichen Fluͤgel von Somerſet⸗ Houſe zum Gebrauche des neuen Koͤnte 8Colegzume zu überweiſen. Es wurde demnaͤchſt uͤber die Ansgaben fuͤr die Miltz verhandelt, von der Hr. Hume der Meinung war, daß man ſie fuͤglich ganz abſchaffen koͤnne. Hr. Peel nahm jedoch die Miliz in Schutz und fand die Form, in welcher ſich Hr. Hume gegen dieſe Einrichtung ausſprach, nicht angemeſſen. Es wuͤrden als⸗ dann ſaͤmmtliche von dem Staats⸗Secretair fuüͤr das Kriegs⸗ weſen in Antrag gebrachte Gelder fuͤr die Engliſche ſowohl, als Irlaͤndiſche Miliz, bewilligt. Eine Vill, die von Herrn Slaney in Vorſchlag gebracht wurde und auf die von den Ar⸗ men⸗Fonds Unterſtuͤtzung erhaltenden, arbeitsfaͤhigen Leute Bezug hat, wurde darauf zum zweitenmale verleſen. Das Haus vertagte ſich um Mitternacht. London, 5. Mai.*) Se. Majeſtaͤt der Koͤnig gaben geſtern dem Lord Farnborough Audienz. Vorgeſtern machten der Herzog von Cumberland, die * Herzogin von Glouceſter und der Graf Munſter, dem 29 Aufwartung. . nige 2 8ge fand im auswärtigen Amte ein Ca⸗ binets⸗Rath ſtatt, der drei und eine halbe Stunde dauerte. Der Marquis von Barbacena traf geſtern von Laleham hier ein, beſuchte den Braſiltaniſchen Geſandten und hatte darauf eine lange Conferenz mit dem Grafen von Aberdeen. Von Seiten der Regierung iſt unter geſtrigem Datum die beſchloſſene Fundirung von Schatzkammer⸗Scheinen bis hoͤchſtens Betrage von 3 Millionen officiell angezeigt worden. te Fundirung einer ſo geringen Summe, bemerkt hiebet der Courier, waͤhrend die Spekulanten ſiebenmal mehr erwartet hatten, veranlaßte, wie es zu erwarten war, ein Steigen der Fonds und der Schatzkammer⸗Scheine. „Wir glauben,“ heißt es neuerdings im Courier, „daß die Geſchäfte der gegenwäͤrtigen Parlaments⸗Seſſion mit dem Ende dieſes Monats beendigt ſeyn werden, ſo daß die Niniſter entweder am letzten Tage des Mai, oder in der

*) Die hier (uͤber Hamburg) eingegangenen neueſten gondo⸗ ner Blaͤtter 15 vom 5. Mat 9 Her Hamburger Repor⸗ ter meldet zwar, daß ihm Londoner Blätter vom aten zugekom⸗ men ſeyen, giebt zedoch durchaus keine Rachrichten daraus. 8