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durch Rettung von Menſchen u. ſ. w. bei dem Ungluͤcke,

mweelches die Kuͤſten von Murcia betroffen, am ruͤhmlichſten aausgezeichnet haben.

8 Am 16ten iſt der Reichsherr Frhr. Karl Adam Wrangel, 81 Jahre alt, auf ſeinem Gute in Schonen verſtorben; ſo wie hier am 25ſten der Adjutant des Kronprinzen, Oberſt⸗ Lieutenaut beim Weſtgothiſchen Regiment, Graf Lagerberg. 8 Seit etwa zwei Wochen erfreuen wir uns endlich eines ziemlich beſtaͤndigen Fruͤhlingswetters, wiewohl ohne ſonder⸗ liche Waͤrme und mit nach einander folgenden Nachtfroͤſten. Dadurch ſind denn unſere Gaſſen bloß und zum Theil ſchon trocken geworden, obſchon noch alle Hoͤhen und Gegenden uumher mit Schnee bedeckt ſind. Ein Theil des Fahrwaſſers 8 nach der See hinaus hat ſich geoͤffnet, ſo daß endlich einige

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’. 8 8 8 W16““ . 5 m B üeee. gnüſg der amtlichen Spani en Zeztungen geſchehen)

Holzboote haben zur Stadt kommen koͤnnen. Nach Wermdo und Lidingo wird hingegen noch auf dem Eiſe gefahren.

Chriſtiania, 28. April. Von Prof. Hanſteen und deſſen Begleitern ſind Briefe bis zum 19. Februar eingelau⸗ fen. Am 12. December verließen ſie Tobolsk und reiſten auf

Sclitten bei einer Käaͤlte bis 40* R. weiter, wobei das ge⸗ frorne Queckſilber mit Meſſern geſchnitten werden konnte. 8 Am 3lſten kamen ſie in Tomsk, am 21. Januar in Kras⸗ najarſk und am 7. Februar in Irkuzk an, das gegen 4000 Werſte von Tobolſk entfernt iſt. Spaͤter haben ſie Kiachta oͤeſucht und ſind üͤber die Chineſiſche Graͤnze hinaus gewe⸗ ſfen. Das Erfreulichſte iſt, daß der gewuͤnſchte Zweck der Keeiſe erfuͤllt iſt, indem die Beobachtungen das befriedigendſte Reeſultat geben und der magnetiſche Pol gefunden iſt. Jahr⸗

häunderte werden vielleicht vergehen, ehe Sibirien wieder ſo durchbeobachtet wird. Beim Abgang der Briefe war be⸗ Ktimmt, daß die Reiſe bis Nertſchinsk fortgeſetzt werden ſollte, vpon wo Prof. Hanbteen nach Krasnojarsk zuruͤckkehren wollte; ſein Begleiter Lieukenant Due ſollte allein nach Jakuzk, 2700 MWerſte NoO. 8 Irkuzk, und vielleicht weiter den Lena⸗Fluß 8 hinab ans Eismeer reiſen. Im September oder October * wollten ſie alsdann in Jeuiſeisk wieder zuſammentreffen.

Deutſchland.

Muͤnchen, 3. aus Rom angekommene K.

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Mai. Der am vorigen Freitage dahier Cabinets⸗Courier Hr. Lang hat uns die erfreuliche Nachricht uͤberbracht, daß ſich Se. Maſ. üäunſer allergnaͤdigſter Koͤnig daſelbſt trotz der unangenehmen Witterung und ungewoͤhnlichen Kalte, die ſelbſt in Rom heerrrſcht, ſehr wohl befinden. Dem Vernehmen nach waren (wie bereits geſtern gemeldet worden) Se. Maj. den 2. Mai vpoon dort abzureiſen geſonnen und werden bis zum 11. d. M. iins Ihrer Hauptſtadt eintreſſen. Das Wetter hat ſich bei uns ſeit geſtern plöͤtzlich 2 8 verandert; der Mai hat nun, wenigſtens wie er ſich heute

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uns zeigt, ganz das heitere Ausſehen gewonnen, wie man . ſich ihn ſo gern vorſtellt. 8* . Nuͤrnberg, 3. Mai. 1s K. Hoh. die Frau Her⸗ gzogin Paul von Wuͤrtemberg i geſtern hieſelbſt im Gaſthauſe 1 hn. rothen Roß angekommen, und werden ebenfalls Ihren ufenthalt auf mehrere Tage verlängern. Man ſieht der Ankunft noch andrer erlauchter Perſonen entgegen. er Aus dem Hannoͤverſchen, 4. Mai. Auf Antrag . . 22— aben die Stände die Bei⸗ 1 8 1 tung der jetzt beſtehenden Steuern auch fuͤr das Rech⸗ nungs⸗Jahr vom 1. Juli 18 ¾ bewilligt, und zwar 1) die Grundſteuer zum Belaufe von 1,350,000 Rthlrn.; 2) die Haäͤuſer⸗Steuer 5 etwa 50,000 Ir.; 3) die onen⸗ Steuer zu 691,000 Rthlr.; 4) die Beſoldungs⸗, bs⸗ uund Einkommen⸗Steuer zu 187,000 Rthlr.; 5) die 8 be⸗ ſiehenden indirecten Steuern, und zwar die Brenn, Bier Salz“ Eingangs⸗ und Vieh⸗Steuer, den Mahl’ und Schlacht⸗ ALicent und die Stempel⸗Steuer zu 1,348,524 Rthlr. 10 gGr. 10 Pf. Dieſe Steuern liefern demnach eine Einnahme von 3,629,524 Rthlrn. 10 Gr. 10 Pf., und nach Abzug dder Steuer⸗Adminiſtrations⸗Koſten, Remiſſionen, tio⸗ 1uöp.“ und Boniſicationen, zum Belaufe von 443,200 thlrn. 5 Pe⸗ Netcto⸗Einnahme von 3,186,324 Rechirn. 10 gGr. f. Anab⸗ mit den vom K. Cabinets⸗Miniſterium zu 16,000 Rthlr. veranſchlagten unmittelbaren Einnahmen, eine Geſammt⸗Einnahme von 3,202,342 Rthirn. 10 10 Pf.: wwoeshalb nach Beſtreitung der bewilligten zu 3,127,692 Rchlr. 20 gGr. 1 Pf. ein von ſſes ſehr erfreuliche Reſultat, welches die Zulänglichkeit der zuy Beſtreitung der Ausgaben der General⸗Steuer⸗Kaſſe vorhandenen Huͤlfsmittel, die Zuverläſſtigkeit aller aus dem Ackerbau, dem Handel und den Gewerben entſprimgemndem Staats⸗Einnahmen, und den ſicheren und feſten Gang der

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Finanz⸗Verwaltung nachweiſt, gewaͤhrt die befriedigendſten Ausſichten auf eine fernere gluͤckliche Entwickelung der ge⸗ ſammten Staats⸗Einrichtungen, indem dieſelben auf einer unerſchuͤtterlichen Grundlage, einem wohlgeordneten Staats⸗ Haushalte, ruhen. Zugleich ſichert der erwuͤnſchte Zuſtand der General⸗Steuer⸗Kaſſe die Erfuͤllung der angenehmen Er⸗ wartungen, worauf unſer allverehrter General⸗Gouverneur, Se. K. H. der Herzog von Cambridge, in ſeiner bei der Eröffnung der jetzigen Staͤnde⸗Verſammlung, im milden, wahrhaft landesvaͤterlichen Geiſte Sr. K. Maj., gehaltenen Rede hinzuweiſen geruhten, daß der Zeitpunkt nicht mehr fern ſeyn duͤrfte, wo die Staͤnde ſich mit dauernden Erleich⸗ terungen der öͤffentlichen Laſten wuͤrden beſchaͤftigen koͤnnen.

Italien.

Florenz, 27. April. Am iſten dieſes Monats iſt der Großherzog nach den am Meere gelegenen Suͤmpfen abgegangen, wo bedeutende Arbeiten zur Verbeſſerung des Landes ausgefuͤhrt werden. An demſelben Tage reiſten Ihre K. K. Hoheiten, die regierende und die verwittwete Groß⸗ herzogin nebſt der Erzherzogin Marie Luiſe nach der Villa von Taſtello, dem gewoͤhnlichen Fruͤhlings⸗Aufenthalte der Großherzoglichen Familie, ab, wohin ſich auch der Großher⸗ zog nach ſeiner Ruͤckkehr begeben wird.

EPEüüe

Pariſer Blaͤtter melden aus Madrid, vom 2. April: „Der Regen dauert noch immer in einem großen Theile Spaniens fort; in Valladolid befuͤrchtet man eine Ueberſchwemmung; in mehreren Gegenden hat das Regen⸗ waſſer große Seen gebildet. Bei Gibraltar, Cadir und an der Barre von San Lucar ſind mehrere Schiffe geſtrandet, und nach den Anzeigen des Obſervatoriums auf der Inſel Leon ſteht zu erwarten, daß das ſchlechte Wetter bis zum Ende des Juni fortdauern wird. Der dieſſeitige Conſul in Genua, Herr von Montenegro, iſt hier angekommen. mit der Adfaſſung des Handels⸗Geſetzbuches beauftragte Com⸗ miſſion hat ihre Arbeit beendigt und ſie dem Köͤnige uüͤber⸗ reicht, welcher den Secretair der Commiſſion, Herrn Andino, Provinzial⸗Intendanten mit 35,000 Realen Gehalt ernannt

at. Das neue Handels⸗Geſetzbuch wird, wie man glaubt, am ⸗Namenstage Seiner Majeſtät bekannt gemacht werden. Der Miniſter der auswaͤrtigen Angelegenheiten iſt von ſeiner Unpaͤßlichkeit hergeſtellt, und hat bereits wieder mit dem Kö⸗ nige gearbeitet, dagegen iſt der Kriegs⸗Miniſter krank ge⸗ worden.“

Turkei und Griechenlantd.

Die Allgemeine Zeitung meldet in einem Schrei⸗ ben aus Livorno vom 22 April: „Nach Briefen aus Malta war der Engliſche Admiral Malcolm mit ſeiner gan⸗ zen Diviſton von dort am 1. April nach Neapel abgeſegelt, um den Engliſchen und den Franzöſiſchen Votſchafter nach Konſtantinopel überzufuͤhren. Die noch in Malta gelegenen Schiffe der Ruſſiſchen Flotte waren nach dem Archipel un⸗

Der Florentiner Zeitung zufolge hatte ein Maratoniſi in Livorno angekommenes Schiff die Nas richt mitgebracht, daß die Beſatzung von Miſſolunghi im Begriff ſtehe, zu capituliren, und bereits Parlamentaite nach dem Griechiſchen Lager abgeſchickt habe. Nach dem Falle dieſes Platzes wuͤrden die Griechen im zanzen Oſt⸗ und Weſt⸗Griechenland nur noch die Akropolis von Athen wieder zu erobern haben; und nach dieſem Punkte wenden ſie nun⸗ mehr alle ihre disponiblen Streitkräfte. Das in der Griechiſchen Nationalbank niedergelegte Geld belief ſich ge⸗

en Ende des Monats Maͤrz auf die Summe von 164,87 ſchweren Piaſtern (etwa 865,590 Fr.) Unter den Actional⸗ ren bemerkt man Se. Majeſtaͤt den Koͤnig von Baiern mit 9500 Piaſtern, Herrn Eynard mit einer gleichen Summe⸗ den Pair von Frankreich, Henhng von Montebello, mit 200 Piaſtern, den Grafen von Montaliver, Pair von Frankreich, mit derſelben Summe, die in Marſeille anſäßigen Gebruͤder Zizina mit 1200 ſchweren Piaſtern u. ſ. w. 4

Die Griechiſche Biene giebt folgendes Schreiben des Marſchalls Marquis von Matſon an den Präſidenter

Grafen as nebſt der Antwort des Letztern; ö zu Modon, am 8. März 1829.

Graf! Regierung hat, wie ich glaube Ew. von . 2* Commiſſion von Beſcheren nach Morea welche beauftragt iſt, dieſes tereſſante Land in auf Naturgeſchichte, Alterthn kunde und Baukunſt, nach dem Vorbilde der zu einer anf

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