EEEE111“ qII1“ S,1 derm aͤußerte er die Hoffnung auf eine nahe Ausſoͤhnung zwi⸗ ſchen dem Herzoge von Wellington und dem Marquis, und Nauf die Wiederernennung des Letzteren zum Vice⸗Koͤnige von Irland. Dieſer Aeußerung folgte lauter Beifall von Seiten der Verſammlung. Herr O Connell ſchloß ſeinen Vortrag mit den Worten: „Ich bin es dem Marquis von Angleſea ſſchuldig, zu erklaͤren, daß ich nie mehr oͤffentliche Verſamm⸗ lungen beſuchen wuͤrde, wenn man ſich ſo undankbar bezeigen koͤnnte, die vorgeſchlagene Dank⸗Adreſſe zu verweigern.“ Ein Mitglied der Ve fenae (Herr Wyſe) meinte, daß man dieſe Gelegenheit benutzen muͤſſe, dem Marquis zu danken, und daß der Herzog von Wellington einen ſolchen Beſchluß nicht nur nicht uͤbel, ſondern als einen Beweis wahrer Dankbarkeit lgegen ihn ſelbſt aufnehmen wuͤrde. Naͤchſtdem machte der Secretair der Verſammlung bekannt, daß Lord Angleſea, auf den ihm fruͤher geſchehenen Antrag, ein Mit⸗ glied des Ausſchuſſes zu werden, der die Errichtung einer Statue des Herzogs beabſichtige, nicht nur hiezu eingewilligt habe, ſofern man näͤmlich glaube, daß es ſich mit den zwi⸗ ſchen ihm und dem Herzoge beſtehenden zarten Verhaͤltniſſen vereinigen ließe, ſondern auch ſeinen Entſchluß zu erkennen geegeben habe, zu der vorgeſchlagenen Statue mit zu unter⸗ zeichnen. Hierauf ward der Antrag des Herrn Lawleß ein⸗ ſtimmig und unter lautem Beifall angenommen.
Von der ungemeinen Thaͤtigkeit des Herzogs von Wel⸗
lington wird im Morning⸗Herald ein Beiſpiel erzaͤhlt. Se. Gnaden ſoll naͤmlich dieſer Tage des Morgens Fruͤh zwiſchen 6 und 7 Uhr mit einem andern Herrn Arm in Arm die Themſe⸗Straße entlang gegangen ſeyn, um die praktiſche Ausfuͤhrbarkeit der vorgeſchlagenen Auffahrten zu der neuen London⸗Bruͤcke perſoͤnlich zu unterſuchen.
Die Times ſpricht ſich ſehr heftig gegen die Weber von Spitalfields aus, und bezeichnet Diejenigen namentlich, die ſelbſt dazu Veranlaſſung gegeben, daß man die Seide, die nicht ihnen, ſondern ihren Fabrik⸗Herren angehoͤrte, von ihren Webſtuͤhlen abſchnitt. Es wird behauptet, daß gerade die Unterſtuützung, welche die Weber erhielten, ſie zu Muͤßig⸗ gang und Unfug verleitet habe, weshalb denſelben gedroht wird, ſie, wemm ſie nicht zur Arbeit und zum Gehorſam zu⸗ ruͤckkehren, aus London zu vertreiben und nach entfernten
8 222.212 2 2 minder bevöͤlkerten Diſtricten zu verſetzen. di In der Stadt Stamford, in der Grafſchaft Lincoln,
ſe ſich ſeit 40 bis 50 Jahren durch ihre Seiden⸗Spinnereien auszeichnete, war man, nach den neueſten Nachrichten von ader im Begriff, dieſelben, in Folge des gegenwaͤrtig ſo aͤußerſt edrückten Seiden⸗Handels, in nn be eider 400 Weiber und Kind sgeſammt zu ſchließen, wodurch ein jährlicher Umſatz von Per, außar Arbeit kommen, und Sen gehc. b Pfd. fuͤr die Stadt ie oͤffentliche Schul Le nach Engliſchem Gelde ungeſshe vepeimtgten Staaten ☛ alſo etwa den vierten Theil der En Millionen Pfd. Sterl., Eines Jahres oder den ſechszigſten Ulſchen Staats⸗Revenuͤen “ 2. heil von Großbritaniens
In der vorigen Woche hielt 1 letzte Vorleſung uͤber die Oſünseer Duckingham hier ſeine das Monopol der Oſtindiſchen Compe Angele⸗ enheiten“ und Zuhoͤrer war zwar nicht groß, ſie beſtangnie. ie Zahl der geſehenſten Perſonen, unter denen ſich jedoch aus den an⸗ lieder befanden. Hr. Buckingham ſproch iele Parlaments⸗ dem Theehandel der Compagnie mit The insbeſondere von Hauptſtuͤtze, und als einen Gegenſtand ſcaj en er als deren nur mit ihrem Daſeyn aufgeben wuͤrde. ilderte, welchen ſie ſen, daß die Engliſche Nation doppelt — 99 te zu bewei⸗ zahle, als ſie bei freiem Handel zahlen wuͤrde 8 fuͤr den Thee für dieſen Artikel der Compagnie eine jät — daß ſie factiſch 2,300,000 Pfd. Sterling entrichte. Ferner ſagte iche Abgabe von dieſer Abgabe wuͤrde nicht die einzige gute Folge der⸗ die Erſparung
Vorrechte der Oſtindiſchen Compagnie ſeyn er Aufhebung der 12 Bevölkerung von China auf 150 bis 300 Meinzer ſchaͤtzt die ſere Fabrikate gern entgegen nehmen, 8 n, die un⸗
engere Handels⸗Verbindungen mit uns trete reuden in jetzt aber auf uns ſo eiferſüchtig geweſen ſe 8 rden, bis
Oſtindiſche Compagnie immer bewaffnet und deus weil ſi
ten hin ihre Herrſchaft ausdehnend erblickt zach allen Punk⸗
lich ſey ihnen ſchon die gewaltige Groͤße der Seben, nament⸗
pagnie zuwider. Gegen andere Nationen „ wie iffe der Com⸗
die Nord⸗Amerikaner, die mit kleineren Schiffen ka 88 gegen
ten ſie durchaus nicht ſolche Eiferſucht; ebe n, zeig⸗ die, zu Lande mit ihnen in Veltege tchetten gwves 8898 dem Jahre 1804 bis 1818 hatte, Herrn Buckingham m Seit
in dem Handel zwiſchen Amerika und Chi gham zufolge, Gehalt von 10,000 bis 16,00 na das Tonnen⸗ Tonnen⸗Gehalt der Oanm 00 zugenommen, waͤhrend das
ſſchen Eonhagnie ſich in derſelben 8 —
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12 Blaſebaͤlge, einer von Herrn Schulze in Paulinzell ere.
Periode vermindert hatte. Der Redner forderte vS. ſeiner Vorleſung die Nation auf, 8 ſie ſolle, die Aufhebung des Monopols der Oſtindiſchen Fome. pagnie nicht als ein Zugeſtaͤndniß, ſondern als eine Hand⸗ — lung des Rechts und der Gerechtigkeit zu fordern.
Eine ſeit 5 Jahren beſtehende Zeitſchrift des H. Buckingham, der Oriental⸗Herald, iſt in der letzten Zeit durch des Verfaſſers Vorleſungen ſehr populair geworden; ſie enthaͤlt unter Anderm die beſten und genaueſten Angaben 8 uͤber Alles, was ſich auf das Monopol der Oſtindiſchen
Compagnie bezieht. 8 In der Naͤhe von Huddersfield in der Grafſchaft York, man unter mehre⸗
wo 8 viele hiecgen ne kaben⸗ hat ren ſeltenen organiſchen Ueberbleibſeln einen zum
ehoͤrenden verſteinerten Fiſch gefunden, 2. 3Calgeſchſsce ang iſt, der Umfang nahe am Kopf iſt ungefaͤhr 11 Zoll, in der Mitte des Leibes 6 ⅛, und dicht am Schwanz 4 Zoll. Der Fiſch iſt, ſeiner ganzen Laͤnge nach, in 9 Gliede getheilt, die 5 bis 6 Zoll von einander entfernt ſind.
Die katholiſche Emancipation hat der Regierung in land auch noch einen anderſeitigen Vortheil gebracht. DieW— ſelbe hat naͤmlich, um die durch die katholiſche Frage aufge⸗ ö regten Gemuͤther zu beruhigen, beſtändig Proclamationen “ den Zeitungen abdrucken laſſen, die ihr eine jaͤhrliche I gabe von 5 bis 6000 Pfd. verurſacht haben. Natürlich, da, ſo wie die Sachen jetzt ſtehen, dieſe Ausgabe nun unterbleibt. . Zu Calantuie lebt ein Muͤtterchen, die 103 Jahre alt iſt und jetzt gewoͤhnlich ein Kind auf ihrem Schooße wiegt —2 das ihr Ur⸗Ur⸗Ur⸗Enkel, das heißt: ein Ur⸗Enkel ihres ’S Enkels iſt. In demſelben Hauſe ſah man zu gleicher Ziit das eben erwaͤhnte Kind, ſeine Mutter (ſeine Großmutter lebt zwar auch noch, doch war ſie eben nicht im Hauſeh), ſeine Ur⸗Großmutter und endlich die Großmutter ſeiner Großmutter — alſo 5 Generationen finden ſich hier bei-; ſennee. ſaͤlen ein Prof 2 —
eſtern erſchien ein Proſpectus zur Bildung einer neue 82 und ausgedehnten Wohlthaͤtigkeits⸗Anſtalt, die 8 Namen 9* „Lloyds wohlthaͤtiger Fond“ fuühren wird. Sie ſoll dazu dienen, die achtungswerthen Mitglieder dieſer Anſtalt, die durch unverſchuldetes Ungluͤck zuruͤckgekommen ſind, zu unterr6. ſtuͤtzen, es ſind bereits 1200 Pfd. unterzeichnet worden.
In einer in dieſen Tagen hier gehaltenen Verſammlung des Magiſtrats von Middleſer ward eine Summe von 123,730 Pfd. Sterl. zur Errichtung eines Irrenhauſes fuͤr 2₰ Arme bewilligt. 8
Im Park von St. James werden jetzt, wie es in Paris an oͤffentlichen Plaͤtzen Sitte iſt, zur Bequemlichkeit des Publikums Stuͤhle vermiethet; der Preis iſt 1 Pence (etwas weniger als ein Silbergroſchen) fuͤr jeden Stuhl.
Bei dem Wiederaufbau der Kathedrale von Vork hatt man beſchloſſen, ſich fuͤr die neue Orgel, anſtatt der bisherikx.
zundenen, durch Dampf getriebenen Maſchine zur Beiſchaf⸗ fung des noͤthigen Windes fuͤr die Pfeifen, zu bedienen. 8. Am letzten Mittwoch ward der Muſik⸗Saal des Koͤnig⸗ lichen Theaters mit einem Concert eröͤffnet, das durch die Unterſtuͤtzung der erſten hier befindlichen Saͤnger und Saͤn⸗ gerinnen zu einem der vollkommenſten Concerte erhoben 1 ward, die man hier gehoͤrt hat. Außer Mlle. Sontag ſank-g.— en die Damen Malibran und Piſaront, und die Herren uchelli, Graziani und Curioni. 8 Die bekannten Tyroler Saͤnger ſind von einem Be⸗ ſuche in ihr Vaterland vor Kurzem hieher zuruͤckgekehrt, und haben ſich vorgeſtern wieder oͤffentlich hoͤren laſſen. Sie wurden mit vielem Beifall aufgenommen, und mußten meha rere Lieder wiederholen. 1 Bei einem neulich ſtatt gefundenen oͤffentlichen Verkauf der Gemaͤlde⸗Sammlung eines Hrn. Emmerſon bezahlte man eine Jagd von Cuyp mit 1113 Pfd.; einen laͤndlichen Tanz von Rubens mit 950 Guineen; eine Landſchaft von Hob⸗ bima mit 630 Pfd.; ein Parnaß von Claude mit 577 ⅔ Pfd..; eine Landſchaft von Ruysdael mit 546, und eine andere von demſelben Meiſter mit 399 Pfd.; einen Bleichplatz von Te-⸗ niers mit 588, und einen Alchymiſten, gleichfalls von Teniers, mit 577 ¾ Pfd.
London, 3. April. Geſtern hat der Koͤniglich Preu⸗ ßiſche außerordentliche Geſandte und bevollmäaͤchtigte Mini- ſter am hieſigen Hofe, Herr Baron von Buͤlow, mit dem 8 Chef des hieſigen Handlungshauſes, Gebruͤder Rothſchildt Banquier N. M. Rothſchildt, in Gegenwart des öͤffentli⸗ chen Notars Venn, die von der Preußiſchen Regierung zum Llſten Tilgungs⸗Termine eingeloͤſeten Obligationen aus der bei jenem Handlungshauſe am 31. Maͤrz 1818 eroͤffneten An.
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