25,679,200 Fr. zu verwenden,
mit verſchiedenen Figuren und Griechiſchen Inſchriften ein⸗ geſandt, die jedoch bis jetzt noch nicht ausgeladen ſind.
Der Werth der auf dem Don, theils auf Flöͤſſen, theils in Barken transportirten Waaren belief ſich im Jahre 1825 auf 13,968,009 Rubel und im Jahre 1826 auf 14,280,000 Rubel, wovon auf Rechnung der Krone im erſteren Jahre 1,434,000, und im letzteren nur 861,000 Rubel kamen; die uͤbrigen Guͤter waren Privat⸗Eigenthum.
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35 Fgerse Frankreic. Deputirten⸗Kammer. In der Sitzung vom 11. Mai wurden 6 neue Geſetz⸗Entwuͤrfe in die Kammer ge⸗ bracht. Zuerſt legte der Kriegs⸗Miniſter den von der Pairs⸗Kammer bereits angenommenen Geſetz⸗Entwurf wegen der Auslegung mehrerer Artikel des Militair⸗Straf⸗Geſetz⸗ buches vom Jahre 1793 vor; es ſollen dadurch vorlaͤufig und bis das neue Straf⸗Geſetzbuch, womit die Pairs⸗Kam⸗ mer gegenwaͤrtig beſchäͤftigt iſt, erſcheint, vorzuͤglich diejeni⸗ gen Strafen ermäaͤßigt werden, welche ſich auf den Diebſtahl unter Militairs, ſo wie auf den Verkauf und die Verpfän⸗ dung militairiſcher Effecten beziehen. — Nach dem Grafen von Caux legte der Finanz⸗Miniſter drei Geſetz⸗Entwuͤrfe vor, wovon der erſte von oͤrtlichem Intereſſe iſt und der zweite die Loerr⸗hondem wiſchen Frankreich und Amerika (namentlich mit Buenos⸗Ayres und Rio⸗ Janeiro) mittelſt Königl. Packetboote, ſo wie die Einfuͤhrung einer Staffetten⸗ Poſt zwiſchen Paris und Calais, Behufs der Beſchleunigung der Correſpondenz mit England, betrifft. Zur Beſtreitung der e- fuͤr dieſe neue Einrichtung ſoll in dem Budget fuͤr 18 die benöthigte Summe aufgefuͤhrt und, um die Koſten einigermaaßen zu decken, fuͤr jeden einfachen Privat⸗ Brief nach den beiden Continenten von Amerika eine außer⸗ ordentliche Taxe von 30 Sous erhoben werden, welche Taxe auch diejenigen Privat⸗Briefe entrichten ſollen, fuͤr deren Befoͤrderung die Abſender einen andern Weg waͤhlen. Die Correſpondenz mit England, Irland und Schottland mittelſt der neuen Staffetten⸗Poſt betreffend, ſoll jeder einfache Privat⸗Brief von Paris bis Calais ein außerordentliches Porto von 6 Sous bezahlen. Der dritte Geſetz⸗Entwurf, welchen der Fi⸗ nanz⸗Miniſter einbrachte, betrifft die in dem laufenden Jahre zu erwartenden außerordentlichen Ausgaben. „Ais wir die Chre vee ſo druͤckte der Miniſter ſich aus, „Ihnen, m. H., das udget vorzulegen, machten wir Ihnen zugleich einen Ueber⸗ ſchlag der außerordentlichen Ausgaben, deren Fortſetzung uns im Laufe dieſes Jahres unumgaͤnglich noͤthig ſcheint. Wir koͤnnen dieſe Ausgaben in dieſem Augenblicke noch nicht ge⸗ nau beſtimmen, doch glauben wir, daß wir uns in unſern da⸗ maligen Berechnungen nicht geirrt haben. Wir duüͤrfen da⸗ her nicht laͤnger ſäꝛumen, von der Kammer die zur Beſtrei⸗ tung jener Ausgaden erforderlichen Credite zu verlangen. Die Fortſetzung der Blokade von Algier, ſo wie die der Maaß⸗ regeln zur Vollziehung des Vertrages vom 6. Juli, ferner die Nothwendigkeit, die Ausgaben füͤr die Vermehrung der Armee, die Beſetzung von Morea und die Ausrüſtungen un⸗ ſerer Marine zu ſichern und das Miniſterium der auswär⸗ tigen Angelegenheiten in den Stand zu ſetzen, diejenigen zu beſtreiten, welche uns die Dazwiſchenkunft Frankreichs in die Angelegenheiten des Orients auflegt, geſtatten uns nicht, die außerordentlichen Ausgaben für 1829 niedriger als auf 52 Millionen Fr. anzuſchlagen. Wir erſuchen Sie daher, den betreffenden Miniſterien die benöͤthigten TCredite zu er⸗ oͤffnen; Jeder von uns wird ſich beeifern, — Ihnen, m. H., als der von Ihnen zu ernennenden Commiſſion die⸗ jenigen Aufſchluͤſſe zu geben, die Sie nur immer von uns verlangen koͤnnen. Wir ſchmeicheln uns immer noch, daß es nicht noͤthig ſeyn wird eine neue Anleihe zur Deckung jener Ausgaben zu eroͤffnen; wir ſchlagen Ihnen vor, dazu die von der Anleihe der 4 Millionen Renten noch — bleibenden und den Reſt aus den leberſchuͤſſen der Etatszahre 1828 und 1829 zu beſtreiten. Sollten dieſe dazu nicht hinreichen, ſo bitten wir Sie um die Erlaubniß, das Deficit durch Vons, die jedoch nur mittelſt Koͤniglicher, in der naͤchſten Seſſion in G zu verwandelnder Ver⸗ ordnungen ausgegeben werden zu decken. Im näch⸗ ten Jahre wuͤrden wir Ihnen alsdann eine detalllicte Ueber⸗ ſcht der aus jenen Summen beſtrittenen ordentlichen usgaben vorlegen. Die Rückſichten für die Aufrechthaltung der Wuͤrde und der Sicherheit Frankreichs, welche uns die gegenwärtige Forderung zur Pflicht machen, laſſen uns nicht weifeln, daß Sie, m. H., in dieſelbe willigen werden.“ — Raadem der Graf den Geſetz⸗Entwurf ſelbſt vorgetra⸗ een hatte, beſtieg der iniſter des Innern die Redner⸗ bäͤbne⸗ um der Verſammlung noch zwei Geſetz⸗Entwuͤrfe von
oͤrtlichem Intereſſe 1—— Der eine betrifft die Ausle⸗ Ln der beſtehenden brafzeſeg⸗ gegen die Ueberladung der
iligencen; der andere die Eroͤffnung einer Anleihe von 2,800,000 Fr. zu dem Ausbau des Hafens von Hapre de Graͤce. — Hierauf ſtattete Hr. v. Saunac den ——3 Bericht uͤber den Geſetz⸗Entwurf wegen des definitiven Rech⸗ nungs⸗Abſchluſſes fuͤr 1827 ab. Er ſtellte zuvöͤrderſt einige allgemeine Betrachtungen uͤber die Nothwendigkeit an, das Rechnungsweſen zu verbeſſern, damit das Votum der Kam⸗ mern hinfuͤhro nicht ganz illuſoriſch werde; am gere⸗ geltſten fand er daſſelbe noch bei dem Juſtiz⸗Miniſterium, wo 267,000 Fr. erſpart worden ſind. Die Zahl der Beam⸗ ten, àußerte er, ſey hier nicht betraͤchtlich, das Gehalt der⸗ ſelben maͤßig, und das Geſetz gegen die Gehalts⸗Anhaͤufung ſey genau beobachtet worden. Die Commiſſion habe daher auch geglaubt, daß ſie dieſem Theile des Rechnungs⸗Abſchluſſes nur Lob zu ſpenden haben wuͤrde, als ihr ploͤtzlich eine Bitt⸗ ſchrift zugekommen ſey, worin dem vorigen Grobßſiegelbe rer mehrere Mißbraͤuche, unter Anderm der Ausbau und Moͤblirung ſeines Hötels auf Koſten des Staates, zur Laſt gelegt wuͤrden; aus den Jahren 1825, 1820 und 1827 ver⸗ lange auch noch ein newiſhe Bénard nachtraͤglich fuͤr eine Holz⸗ und Steinkohlen⸗Lieferung die Summe von 17,000 8 die Commiſſion habe ſich dieſerhalb an den jetzigen
uſtiz⸗Miniſter gewandt, welcher mit ihr der Meinung ge⸗ weſen ſey, daß, da dergleichen Forderungen geſetzlich binnen 9 Monaten bei der Behoͤrde angemeldet werden mußten, die ge⸗ dachte Summe jetzt in keinem Falle mehr auf das Staats⸗
Budget gebracht werden koͤnne; die Commiſſion habe ſich in⸗
actum ausfuͤhrlichere Erkundigungen eingezogen, woruͤber e ſich eine noͤhere Mittheilung vorbehalte. In Betreff der Koͤniglichen Druckerei, bemerkte der Berichterſtatter, daß die⸗ ſelbe im Jahre 1827 15,000 Fr. mehr abgeworfen habe, als man ſolches Anfangs geglaubt, und daß dieſes auch im Zahre 1828 der Fall geweſen ſeyn wuͤrde, wenn nicht bei egenheit der letztern Wahlen der Miniſter des Innern mehrere Druckſchriften beſtellt gehabt haͤtte, wovon eine zahl, reiche Menge von Exemplaren abgezogen, und wodurch eine Ausgabe von mehr als 20,000 Fr. verurſacht worden waͤre. Bei dieſen Worten wurde Herr von Saunac von mehreren Seiten lebhaft unterbrochen. „Dies ſind“⸗, rief man ihm R „die untergeſchobenen Supplemente S— Journal
g hen mit dieſer Antwort nicht begnuͤgt, ſondern uͤber das
sbats und ale jene ſchaͤndlichen Schriften, deren Dr im vorigen Jahre gelaͤugnet wurde; ſo kommt zuletzt All ans Tageslicht!“ Hr. Saunac fuhr fort: „Der Gebrauchg den man bei dieſer Gelegenheit von der Koͤnigl. Druckerch gemacht hat, verdient ſtrengen Tadel. Die Regierung darf ſich zwar keinesweges ihres Einfluſſes auf die Wahlen bege⸗ ben; aber Alles, was ſie in dieſer Beziehung thut, muß auf eine rechtliche Weiſe und frei und offen geſchehen. Die
eimlichkeit, und noch vielmehr jede Perſoͤnlichkeit, muͤſſen G fremd bleiben.“ In Betreff des Miniſteriums der aus⸗ waͤrtigen An — — tadelte der Berichterſtatter die 8 große 2 —. eamten und die zu hohen Gehaͤlter, ſo wie auch die ungeheuren Courier⸗Koſten. Miniſterium, ehen Ausgaben ſich im Jahre 1827 auf 210
Millionen Fr. belaufen haben, gab er den Wunſch zu erken⸗ nen, daß — in n,e0 eine Kriegs⸗Reſerve einfuͤh⸗
u n Uebrigen ſtimmte er fuͤr die Beſtaͤtl⸗ II“ Rechnungs⸗Abſchluſſes. Um indeſſen den Nachtheilen vorzubeugen, welche daraus entſtehen, daß von dem, dem Staate zugehoͤrigen Mobiliare der verſchiede⸗ nen Miniſterial⸗Hotels keine Inventarien angefertigt wor⸗ den ſind, trug er am Schluſſe ſeines Vortrages noch aug folgenden Ser an: „Vor dem 1. Januar 1830, ſ0 wie am Schluſſe jedes folgenden Jahres ſollen die Domaß⸗ nen⸗Vorgeſetzten, unter der Verantwortlichkeit des Finang⸗ Miniſters, von den, ſowohl vom Staate als von den Pro⸗ vinzen den oͤffentlichen Beamten gelieferten Mobilien, Im⸗ ventarien anlegen, und Duplicate davon in der Kanzlei Rechnungshoſes niederlegen.“ Nachdem die Verſammluns beſchloſſen hatte, ſich am näͤchſten Sonnabende mit dieſen Geſetz⸗Entwurfe zu beſchaͤftigen, und dagegen diesmal di
reitags,Sitzung den Bittſchriften zu widmen, ſtattete 2₰
r. v. Metz Bericht uͤber einen Geſetz⸗Entwurf wegen 2
zustauſches von ſieben Kronguüͤtern gegen Beſitzungen — Privat⸗Perſonen ab, und ſtimmte füͤr dieſe Austauſchunger mit Ausnahme einer einzigen. Die Berathungen bieragin werden am naͤchſten Donnerſtag (14.) beginnen, bis 1099, keine öffentliche Sitzung ſtatt finder. An demfelben — wollte auch Herr Mauguin ſeine Propoſition wegen *. 97 der Kammer zu befolgenden ſeenan⸗ in dem Falle, wo Miniſter in Anklageſtand verſetzt wird, entwickeln.
Bei dem Kriegs’
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