h aben. Meiner Meinung nach iſt jener, an die Cfan. letztern getretene Eid blos von denen zu leiſten, welche, nachdem die Acte in Kraft getreten, wn werden. Die Wahl des ehrenwerthen Herrn zum Mitglied des ſes fuͤr die Grafſchaft Clare iſt nun aber lange vor leſer Acte erfolgt, und ich kann daher nur auf die vor dem Er⸗ ſcheinen der jetzt beſtehenden Acte in Bezug auf die B— glieder des Hauſes guͤltigen Geſetz⸗Beſtimmungen, mit a ei⸗ niger Ausnahme der aufgehobenen Erklaͤrung gegen die Trans⸗ ſubſtantiation, zuruͤckgehen. Ich muß daher bemerken, daß, nach der bis dahin ſtatt gehabten Ordnung und den geſetzli⸗ chen Vorſchriften gemaͤß, jedes Mitglied, vor dem 2e e ins Haus, den Huldigungs⸗ und Suprematie⸗Eid b dem Lord Steward oder deſſen Beauftragten, demnaͤchſt aͤber den Huldigungs⸗ Suprematie⸗ und Abſchwoͤrungs⸗Eid an der Taſel des Hauſes zu leiſten hatte. Nach dieſer des Geſetzes, in Folge deſſelben und zur Aufrechtha tung der Wuͤrde und Privilegien dieſes Hauſes, fuͤhle ich mich ver⸗ pflichtet, zu erklaͤren: daß der ehrenwerthe Herr ſich unver⸗ zuͤglich entferne.“ (Große Senſation im ganzen Hauſe.) Wie allgemein bekannt iſt, kann von irgend einer Meinung an die Entſcheidung des Hauſes appellirt werden, es ſey nun durch Peti⸗ tion oder durch anderes Einſchreiten Seitens der Mitglieder deſſel⸗ ben, und wenn eins von beiden geſchieht, ſo wird dann das Haus im Stande ſeyn, nicht nur uͤber die Richtigkeit oder Unrich⸗ tigkeit meiner Schluß⸗Folgerungen, ſondern auch uͤber die Angemeſſenheit des Verfahrens, welches ich befolgen zu muͤſ⸗ ſen glaubte, zu urtheilen. Ich habe daher dem ehrenwerthen Herrn nur noch zu erklaren, daß er ſich entfernen muß.“ err O'Connell verbeugte ſich hierauf eegen den Sprecher und das Haus, und entfernte ſich in (Von den weiteren Verhandlungen des Hauſes werden wir mor⸗ gen Mittheilung machen, und bemerken nur noch vorlaͤuftg, daß zunaͤchſt Herr Brougham auftrat, und zu Gunſten Hrn. 9 Connells, mit Bezug auf fruͤhere Vorgaͤnge, behauptete, daß man demſelben geſtatten muͤſſe, ſeine Einwendungen ge⸗ gen die von ihm geforderte Eidesleiſtung an der Tafel des Hauſes perſoͤnlich darzulegen. Die fernere diesfaͤllige Ver⸗ * ward, nach einer lebhaften Debatte, auf Montag vertagt. 1 Se. Majeſtät der Koͤnig werden, dem erlauten nach in Kurzem nach Wendſor Beerchma, ſtattete * Herzog von Cumberland Hoͤchſtdenenſelben einen Beſuch ab P rinz Ledpold von Sachſen⸗Coburg, der ſeit einiger Zen. in Folge einer Erkältung unwohl war, iſt wieder hergeſtell.

8 *

Nig,beᷓ Ia e;

Bruͤſſel, 17. Mai. Geſtern war die erſt - der Generalſtaaten verſammelt, und beſchäftigte 9 heißt, mit dem Preßgeſetz⸗ Entwurfe und der von ber zwei⸗ ten Kammer an Se. Maj. den Koͤni k

g votirten Adreſſe. Amſterdam, 16. Mai. In den erſten Tagen der ver⸗ lloſſenen Woche blieben die Preiſe von Staats Ih. 1

4. Papieren ohne Veränderung; blos Engliſche und Franzöſiſche Fonds e chwas mehr degehrt; an geſtriger Böͤrſe wurden ſehr wenig Geſchfte gemacht, welches einige Flauheit verurſachte; Ob⸗ des Amort.⸗Synd. und Domainen⸗Losrenten er⸗ Pepiere heaenc einis Frage 8 Preiſe, alle uͤbrigen Staats⸗

1 2 r oder e 2 deeſgne 8 3 „Ct. e en ber zrsck, Das Geid iſ

ge rigen Getreide⸗Markt war in Wei

en zu be. LBeizen und Rog⸗ ſen Preſerſendung Femlich lebhafter Handel zu den zuͤng⸗ eizen unveräͤndirfee blieb preishaltend, Hafer und Buch⸗ weiz idert. 123. 125pfuͤndiger bunter Polniſcher Peher 2 ½ Guͤte 380. 392. 400 Fl., 126 pfuͤnd. dito 80 8hc föm. Hemmerſcher 1* 126 pfñnd. alter F A mmtli onſumtion; i ſchluß wurde nur 125pfuͤnd. N5 ſumtion; im Ver⸗

22 1 ſcher zu 340 Fl. delt, ſo wie auch 113 pfñnd. Preuß. Reghen zu 88 Fiezn.

Conſumtion iſt fuͤr 119.122pfünd. Preuß. Roggen 122. 182 Fl. angelegt worden. Schoͤne 103 pfünd. Dhanal⸗ Gerſte wurde mit 128 Fl.

Dicker Hafer ohne Gewicht⸗An⸗ abe 73 Fl. Ruͤböl war, vielleicht wegen einiger Nachtfroͤſte,

hr begehrt; pr. ord. iſt zu 58 ½ Fl. abgeſchloſſen; pr. Sept. 57 à 59 Fl.; Oct., Nov. und Dec. 58 Brau⸗

à 59 Fl. ner Berger Leber⸗Thran iſt nicht unter 8 gr . haben.

Schweden und Norwegen.

Stockholm, 15. Mai. Am gten d. M. fand hieſelbſt das Leichen⸗Begaͤngniß des einige Tage zuvor verſtorbenen Staatsraths Schwan ſtatt. Um dem Manne, der ſo oft und ſo viele Jahre hindurch der Sprecher und das vor⸗ nehmſte Organ des Buͤrgerſtandes geweſen war, den letzten Zoll der Achtung und Dankbarkeit darzubringen,

G hatte die⸗ ſer Stand ſammt den Stadt⸗Aelteſten ſich aus eigenem An⸗ triebe nach der Kirche verfuͤgt, um der Beerdigungs⸗Feier⸗

lichkeit beizuwohnen. Der Verſtorbene nimmt eine zu aus⸗. gezeichnete Stelle in der Geſchichte von Schwedens letzten 20 Jahren ein, als daß es noch nöthig waͤre, auf die Luͤcke .. beſonders hinzuweiſen, die aus ſeinem fruͤhzeitigen Hintritte dem Lande erwaͤchſt. Er war der erſte ſeines Standes, der jemals in den Rath des Koͤnigs berufen worden iſt, und es 82 v duͤrfte nach ſeinem Tode nicht leicht ſeyn, einen wuͤrdigen Nachfolger fuͤr ihn zu ſinden. Sein offener und biederer Charakter, das feſte Beharren bei ſeinen Grundſätzen, ſein gluͤhender Eifer fuͤr das Wohl des Landes, ſeine ausgebreik-kl.. teten Kenntniſſe und ſeine richtige Beurtheilungskraft, I“ den allein ſchon ſchwer zu erſetzen ſeyn, nicht zu 32 denken, daß er ſich der allgemeinen Achtung zu er⸗ freuen hatte, und uͤberall des unbedingteſten Vertrauens I genoß. Der Biſchof Wallin zollte daher auch dem hhe. .. benen das ihm gebührende Lob in einer wohlabgefaßten Rede, worin er hauptſaͤchlich Schwan’'s eigene Betrachtungen uͤber die Ereigniſſe ſeines Lebens, wie ſolche aus den von ihm hin⸗ terlaſſenen Papieren hervorgehen, mit einfließen ließ. Sie ſind der Abglanz des achtungswerthen Charakters eines ſei⸗ nen Mithuͤrgern zu fruͤh entriſſenen Ehrenmannes.

Das diesjaͤhrige Budget uͤberſteigt das vorjährige um 576,582 Thaler; es betraͤgt 8,890,640 Thaler Beo. SS.

Im Bauernſtande hat unlangſt Caspar Wiikman wider die Rathgeber des Koͤnigs im Jahre 1825 eine Anklage ein⸗ gereicht. 1

. Deutſchland. 2

Hamburg, 20. Mai. Der Koͤnigl. Daniſche Geſandte am Kaiſerl. Braſtlianiſchen Hofe, Baron von Löͤwenſtern, iſt von Rio⸗Janeiro, welche Reſidenz er am Vord des Limnten⸗ 8 ſchiffes „Jean Bart“ verlaſſen, uͤber Breſt, Paris, Bruͤſſel und Amſterdam hier angelangt.

Italien.

Turin, 10. Mai. Berichte aus Cagliari vom 2.

April melden folgende naͤhere Umſtände uͤber die am 18ten v. M. daſelbſt erfolgte Ankunft des Prinzen von Sapoyen⸗ b Carignan. Schon am Bord der Fregatte empfing der Prinz die Deputation der oberſten Geiſtlichen’, Buͤrgerlichen/ ,e Militair, Behoͤrden. Der Vice, Koͤnig kam ihm auf dem 3 Molo entgegen, um ihn nach dem Koͤnigl. Pallaſte zu fuͤh⸗ ren, wo die Behoͤrden und der Adel, die Marcheſen 3 Villa Hermoſa und von San Maurizio, nebſt dem Erzbi⸗ 8 ſchof Navoni an ihrer Spitze, den empfingen. Die

ruppen waren in Parade aufgeſtellt. Abends war die Stadt erleuchtet. An den Tagen des 20ſten, iſten und 8 22ſten wohnte der Prinz einem Gaſtmahle des Vice⸗Koͤnigs 1 bei, beſichtigte die Befeſtigungen und das Arſenal der Stadt, und wollte am 24. s des Vice⸗Koͤnigs ſeine

ei unere der Inſel antreten. 2 F 2* 6. Mai. Vorgeſtern kam Ihre Majeſtaͤt die Erzherzogin Maria Luiſe, Herzogin von Parma und Pia⸗ cenza, unter dem Namen einer Graͤfin von Colorno, hier an, um dem Koͤnigl. Hofe einen Beſuch abzuſtatten.

Spanien. 3 Madrid, 6. Mai. Ihro Majeſtͤt di g e. befallen; vorgeſtern und geſtern hatte die Hohe Patlentin 2ne . 8 noch keine Beſſerung eingetreten. * e Ze 8 8 ein Königl. Beerei vens I. vom 2ten d. M. enthäͤlt

1 April d. J. qqpr lung einer Commiſſion zur ö I Gerichts⸗Ordnung anbefohlen wird. A.

ſich der Graf von Ofalia (Koöͤni - am Franzoͤſiſchen Hofe) nach begeben, um Sr. Unſere

ſeſtaͤt dem Koͤnige ſeine Aufwartung zu machen. heutigen läͤtter enthalten keine erichte uͤber erneuerte