dem Comité ein Verzeichniß aller gedruckten Werke 8 — aefene über Aſien, die ſich in den Kaiſerlichen Bibliotheken befinden, gemacht werden ſoll, ſondern auch den Befehl ertheilt, daß jede neue Publikation uͤber dieſen Ge⸗ genſtand der Geſellſchaft in ſeinem Namen zugeſchickt werde. Herr Davis las noch in derſelben Sitzung eine Abhand⸗ lung uͤber die Poeſie der Chineſen vor.
S In unſeren Verhältniſſen mit den Niederlanden herrſcht 1 e Lebhaftigkeit. Faſt taͤglich treffen miniſterielle Depe⸗
— von Bruͤſſel hier ein, oder gehen von hier dahin ab. 8 Ueber die, in den Zeitungen von Jamaica enthaltene Lcvor einigen Tagen von uns — 888 2 gierung ſaͤmmtliche Truppen, mit Ausnahme des 8 22ö
uruͤckberufen werde, aͤußert ſich der C
z — De Jamaica⸗Zeitungen — die 5 gierung durch den Gedanken beſorgt machen zu 52 en 4 aß, in Folge der —, —F ſche Veſarg⸗ Beſitz von der Inſel nehmen m 2 ge hang
15 ſo unzeitig als laͤcherlich. Die Zeiten ſin —— — 22à vorhergegangene Erklaͤrung und mehr um zu rauben und zu pluͤndern, anfing, und —7 vertragen ſich dergleichen Maaßregeln nicht mit der erfaſ⸗ ſung der Vereinigten Staaten, deren Regierung im Laufe eines halben Jahrhunderts, aller Gelegenheiten, die ſich ihr dazu darboten, ohnerachtet, niemals einen Verſuch gemacht hat, von irgend einer entfernten Inſel oder Colonie Beſitz u nehmen. Und wenn es ihre Politik erlauben ſollte, den 1t Beſes Weſtindiſcher Inſeln zu wuͤnſchen, ſo wuͤrde ſie doch 8 wohl lieber den Schwachen als den Starken, mithin lieber 4 die Spaniſchen als die Englichen Beſitzungen angreifen. Wenn uͤbrigens der Herzog von Wellington durchaus Er⸗ ſparungen machen will, ſo muß er ſeine Aufmerkſamkeit zu⸗ Aſt auf die Colonieen richten. Dort iſt es, wo ſeit einem langzͤhrigen rieden ein großer Theil der ſeit 1815 ausge⸗ gebenen 300 Millionen Pfd. Sterling hingefloſſen ſind, um Mond vor Woͤlfen“ zu ſchuͤtzen — vor eingebildeten
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Gefahren, die ſelbſt, wenn ſie wirklich vorhanden waͤren, 1 b verderblich ſeyn wuͤrden, als es die ſogenannten Vorſichts⸗Maaßregeln ſind. Nach Privat⸗Briefen aus Buenos⸗Ayres im Standard heißt, der Staats⸗Schatz ſo leer ſeyn, daß die Regierung nicht einmal die Gelder hieher ſenden kann, de⸗ ren man zur Vollendung zweier, hier fuͤr ihre Rechnung im Buau bhegriffener großer iffe dedarf, an denen, dieſer Ur⸗ 3 SE wegen, die Arbeiten eingeſtellt worden ſind.
Niederlande.
Die erſte Kammer der General⸗ ſtaaten hat, wie man verſichert, vorgeſtern die Geſetz⸗Entwuͤrfe zur Vervollſtaͤndigung des Civil⸗Geſetzbuches und der Ge⸗ richts Ordnung enommen, und wollte ſich geſtern mit der von den Herren arthelemp, Donker Curtius, van Com⸗ brugghe und Schooneveld eingeteichten Propoſition, ſo wie mit
dem Geſetze uͤber die Beimas.
——2 Mitalied miſchung giftiger Subſtanzen, be⸗ Kehrere Mitglieder der zweiten
zukehren.
r Auguſt Raynaud iſt zum Niederlaͤndiſ⸗ Viee⸗ en Nizza ernannt worden. diſchen Viee Die Schifffahrt und der el der Niederlande mit Genua haben im vorigen Jabee außeroedentlich ad, anr baftigkeit . Neun Miederlaͤndiſche Schiffe, wod⸗ unter 6 — ſind im Hafen von Genua mit La⸗ dungen eingelaufen, und haben in Genua und Livorno Ruͤck, adungen nach den Niederlanden genommen. Der Kaiſer von Marokko hat dem Niederlaͤndiſchen
ſoll, wie es
Conſul in T er aufs Neue den Marok⸗ kaniſchen — 2 Niederländiſchen Scheffe zn keczectiren und mit der erößten Ruͤckſicht zu behanden, die neue Straße Mecheln und Termonde iſt 228. * eine Diligence r Orten - . 2 eine directe und regelmaͤßige Verdnnc en Otretzeanben if v.
zwiſchen den Provinzen Antwerpen
—. anſa12 a 9. rankfurt a. M., 21. Mat land hat den Verluſt eines ſeiner ———— 1 bekla⸗ gen. Se, Durchl. der Herzog von Ol welcher ſich ſeit 10 Tagen zum Gebrauche der Dades in Wiesbaden befand, iſt daſelbſt heute Morgen 3 Uhr verſchieden. Hochderſelbe war geſtern Miettag noch vwohl auf, und brachte den Abend
und Flandern
3 8 2 2 ihn ſein Kammerdiener ſchwer athmen, und als er an deſſen Bette trat, hatte der Fuͤrſt bereits ſeinen Geiſt aufgegeben.
Muͤnchen, 18. Mal. Se. Majeſtaͤt der Koͤnig werden in den letzten Tagen des laufenden Monats oder ſpaͤteſtens am 2. Juni die Reiſe nach Aſchaffenburg und Bruͤckenau antreten. — Der Königl. Baieriſche Geſandte am Kaiſerl. Oeſterreichiſchen Hofe, Herr Graf von ray Excellenz, iſt 2₰ Urlaub von Wien hier angekommen.
Hannover, 22. Mai. Zufolge einer Bekanntmachung der Ems⸗Schiffbarmachungs⸗Commiſſion zu Lingen vom 17ten d. M. ſoll, um die ſaͤmmtlichen Bauwerke zur Schiffbar⸗
machung der Ems im gegenwaͤrtigen Jahre vollenden zu koͤn⸗ 8. nen, die bisher ſtattgehabte interimiſtiſche Schifffahrt auf 8 dem Ems⸗Kanale vom 3lſten d. M. an, bis zum Eintritte , des Spaͤtherbſtes d. J., eingeſtellt werden. 2 83
Durch die Koͤnigliche Verordnung vom 3ten d. M. ſind fuͤr alle Provinzen, mit Ausnahme derjenigen, woſelbſt das Preußiſche Recht noch Anwendung findet, hinſichtlich der Collo⸗ cation der Zinſen in Concours⸗ Proceſſen, nähere, vom 1. Januar 1831 an als Norm dienende, Beſtimmungen getroffen.
Meiningen, 18. Mai. Ihre Hoheit die regierende Frau Herzogin werden morgen mit Hoͤchſtihrem Sohne von hier abreiſen, um Sich uͤber Frankfurt nach Bonn zu bege⸗ ben. Zu gleicher Zeit reiſen Se. Durchl. der Herzog von hier ab, und werden Sich von Muͤnnerſtadt aus nach Bad Kiſſingen verfuͤgen.
Italien. I
Rom, 9. Mai. Der Vicomte von Chäaͤteaubriand überreichte am 5ten d. M. dem heiligen Vater ſeine neuen Beglaubigungs⸗Schreiben als Koͤniglich Franzöſiſcher Bot⸗ ſchafter, und als bevollmächtigter Miniſter des Herzogs von Lucca. Nach beendigter Audienz machte der Vicomte dem Staats⸗Secretair Cardinal Albani ſeinen Beſuch. — Am 4ten d. M. veranſtaltete der Kaiſerlich Ruſſiſche Geſandte beim heiligen Stuhle, Fuͤrſt Gagarin, zur Feier des Namens⸗ tages Ihrer Majeſtaͤt der Kaiſerin von Rußland und des Großfuͤrſten Thronfolgers ein glänzendes Feſt, im Pallaſt Pamphily an der Piazza Navona, welchem Ihre Kaiſerl. Hoheit die Großfuͤrſtin Helena beiwohnte. Auf dem Platze ſelbſt wurde Abends ein prachtvolles Feuerwerk abgebrannt. Es war vielleicht das erſte Mal, daß man aus den beiden großen Fontainen Feuer⸗ und Waſſer⸗Maſſen zugleich heraus⸗ ſtroͤmen ſah. Von der ſchoͤnſten Wirkung war ſonders das Feuer in der Hoͤhle des Felſens, auf welchem der groß
Obelisk ſteht. 8 Mai. Durch ein hier eingelaufen
Livorno, 11.
Schiff mit Griechtſcher Flagge, das Syra am 19. April ver⸗; laſſen hat, erfaͤhrt man, daß die Griechiſchen Truppen Athen eng eingeſchloſſen hatten; aus dieſer Sens. ſo wie aus den . anderen, noch von den Tuͤrken beſetzten Plätzen, welche alle 58 großen Mangel an Lebensmitteln leiden, kommen häͤufig De⸗ 1 ſerteure bei den Griechen an. Athen war auch von der See⸗ ſeite durch eine Griechiſche Flottille blokirt. In Kandien JP dauern die Feindſeligkeiten zwiſchen Griechen und Tuͤrken I fort. — Heute fruͤh kam die Franzoͤſiſche Brigantine 4
vire“ mit 70 Mann Beſatzung und 10 Kanonen Hsstsahah. .
Nachrichten aus Preveſa vom 8. April zufolge, hat ſich der bekannte Andreas Isko, der ſich erſt vor Kurzem den Tuͤrken unterworfen hatte und zuletzt in der Valtos commandirte, neuerdings jegen die Pforte emport. Das Erſte, was er gegen die Tuͤrken unternahm, war ein Ueberfall eines nach Miſſolunghi und Anatoliko beſtimmten Zuges von 150 mit Lebensmitteln beladenen Pferden. Von der Tuͤrkiſchen Escorte wurden Viele etoͤdtet, Andere gefan⸗ hen nach Vonitza gefuͤhrt; nur Wenige ſind nach Arta ent⸗ ommen.
2 7† Provingz
Tärkei.
Die Allgemein w. enthält folgende Correſpone.. denz⸗Mittheilungen: „Von der Serviſchen Gränze, 5.
Mat. Zu Belgrad hat man Nachrichten aus Albanien, dis den dortigen Aufſtand nicht mehr als ſo gefährlich ſchilbern, . wie er noch vor Kurzem war; die meiſten Albaneſiſchen Ca⸗ pt zuruͤckgekehrt, und mit ihren Truppen nach Schumla aufgebrochen ſeyn. Emin Paſcha, der ſeinem Vater, dem ſjetzigen Groß⸗Vezier, aus Beſorgniß die Rebellen nicht bezwingen zu koͤnnen, zur Armee folgen wollte, hat ſich jetzt wieder entſchloſſen, das ihm anvertraute Commando ſn behalten. Von der Haupt⸗Armee weiß man 8 ſelbſt in Belgrad nichts Gewiſſes und die EW . Geruͤchte durchkreuzen ſich wie im verfloſſenen ie Türken behaupten, Vortheile bet verſchledenen Iusföllen aus
in Geſelſſchaft zu. Heute Morgen zur beſagten Stunde hoͤrte
ihren Feſtungen erfochten zu haben; die Griechen als Freunde