muß in der näͤchſten ung der Kammern um eine —y zaſcsan,0r atten Sie ihm aber im Vporaus einen außerordentlichen Tredit, ſo iſt er nicht wei⸗ ter verantwortlich dafuͤr. Im vorigen Jahre z. B. bewil⸗ ligten Sie fuͤr die Ausgaben, welche die Ereigniſſe im Orient veraulaſſen moͤchten, einen Credit von 80 Millio⸗ nen: die Regterung war alſo befugt, 80 Millionen auszugeben, ſie hat dabei aber ſters die Bedingung zu er⸗ fuͤllen gehabt, dieſen Credit nur unter dringenden und au⸗ Fperordentlichen Umſtaͤnden zu benutzen. Das Miniſterium, welches den bezeichnenden Namen des beklagehewer⸗ then traͤgt, wußte beſtändig die Vorlegung eines Geſetes üͤber die antwortlichkeit der Miniſter zu hintertreiben. Warum haben Sie das jetzige Sn 8* 2-e
2 3 ringend aufgefordert, dieſe Luͦ rer * — neezgfünen. Sxee E11 5 it iſt jetzt nur ein leerer Schall, man ko b 8 82 auf der — —
z denn jeder fuͤhlt, daß hinter dieſe G
ſtaaet Man 19- Eg.enseen aber koͤnnen —— 7* Nur einen entergiſchen Wunſch koͤnnen — 22 Miniſter fahren fort, die Credite zu n dieſelben zu einer 3255, —g 8 8 ſeufz id erklaͤren, da ohn tig ſind.
3 — macht ſich dieſer geſetzliche Mangel fuͤhlbar,
1 ſeit funfzehn Jahren zwingt man die Kammer, Alles, was man von ihr verlangt, zu bewilligen, indem man ihr ſagt: Die Summen ſind ausgegeben, Ibr werdet den Staat . bankerott machen wollen.“ Man hat ein loͤbliches,
₰ enes Beiſpiel von einem gut angewendeten außeror⸗ — Credit üngefaͤbrt. Waͤre aber die Ausgabe eine tadeluswerthe geweſen und haͤtte die Kammer den Credit⸗ Nachſchuß verweigert, die Ausgabe würde doch immer ge⸗ macht geweſen ſeyn. Man wendet uns ein, die Miniſter ſeyen einer moraliſchen Verantwortlichkeit unterworfen; Aine ſolche iſt aber für manche Leute von geringem Wer⸗ tbhe, und wir, die wir auch unſere moraliſche Ver⸗ lantworkltchkeit und zwar nur dieſe haben, wir koͤn⸗ nen unſeren Commirtenten, wenn ſie uns wegen der unſerer Bemühungen zur Rechenſchaft ziehen, nur ſagen: wir haben uns beklagt, aber unſere Stimmen ver⸗ heallten in der Wuͤſte. Ich weiß nicht, wohin dies zuletzt noch fuͤhren ſoll, aber mittlerweile verſchlechtern ſich unſere — inanzen, waͤhrend die Miniſter ſich mit den Worten aus 3 her Affaire ziehen: „Wir lind verantwortlich, wir nehmen s lles auf uns.“ Als der Finanz⸗Miniſter mit Waͤrme zuosrief: „Das iſt zu ſtark, ich verlauge zu antworten!“ er⸗ wiederte Hr. Dupin, der Miniſter habe ihn mißverſtanden;
nicht ſeine Verwaltung habe er angreifen wollen; er ſchil;
dere nur die allgemeine Lage der Dinge, ohne per oöͤnliche An⸗ griffe, er ſchreibe die Schuld nicht den jetigen Miniſtern zu beharre aber dabei, daß die Verantwortlichkeit der Minlſter,
ohne ein beſonderes Geſetz darüber, ein Unding ſen und
daß die Kammer nichts Gutes werken koͤnne ſo lange ein ſolches Geſetz nicht exiſtire. de Sectionen der ſinken Seite zollten dieſem Vortrage lehhaften Beifall. Der Fi⸗ nanz⸗Miniſter trat nun Vertheidigung ſeiner Ver⸗ waltung auf: „ vorigen Redner zufolge“, aͤußerte er⸗ iſt die moraliſche Verantwortlichkeit tlluſoriſch. Kann es aber bei der Verwaltung einer Mälllarde eine andere geben? Welcher Miniſter koͤnnte mit ſeinem eigenen Vermoͤgen für 50 oder gar für 100 Millionen büͤrgen? Der Vor⸗ warf der Verſchleuderung der Finanzen, der uns zu gel⸗ ten ſchien, hat uns tief bewegt. Fec, meine Herren wir werden ſiets die erſten ſeyn, 4 führen und unſere —— zu ſchonen ſuchen. Nur g man uns nicht der Verſchleuderung an, deren wir nie 1nd, Jhn werden. Die Urſachen des Ausfalles der 71 Mill. Mill vabe —, — —₰ uͤber — Seehe ni den 2 — uns vorkaͤufig ausgewieſen. Trotz allem Ge⸗ 55 * 8be⸗ überzeugt, daß wir unſre Pflicht gethan ha⸗ Nach einigen 1. auch ferner zu erfuͤllen bemuͤht ſeyn.“ — und nachdem 2— Bemerkungen des Hrn. Dupin meu verſucht hatte at⸗ bens das Wort zu neh⸗ rurbe das Amendement des Herrn
Duvergier de Hauranme mit . der rechten Seite und einem See. u⸗ — Evö
ſtehenden Stimmen⸗Mehrheit verwoerfemn end 8 emen Die Berathun⸗
dn über die — ——— 229 en von Schonen und n den nungs⸗Abſchluß be⸗ Hasen werden, wurden auf den folgenben⸗ e be Proͤſident zeigte, indem er die Sitzung aufhos, der Kammer an, daß er ihr in der naͤchſten Verſammlung eine Mitthei⸗ lung von Seiten des Kriegs⸗Miniſters machen werve.
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welche Erſparniſſe einzu⸗
Herr O' Connell und nahm einen Platz außerhalb der Vauch
2„ Paris, 21. Mai. Vorgeſtern bewilligte der Köͤnig
dem Kaiſerl. Ruſſiſchen Botſchafter Grafen Pozzo di Borgo in St. Cloud eine rivat⸗Audienz. Gegen Mittag kam der
Dauphin nach der Hauptſtadt, um
Rathe den Vorſitz zu fuͤhren. 3 Der neue Zoll⸗Geſetz⸗Entwurf ſoll bereits von Sr.
Majeſtaͤt unterzelchnet ſeyn; man glaubt, daß derſelbe heut
in die Deputirten⸗ Kammer kommen werde.
Auf der Rhede von Marſeille befindet ſich gegenwaͤrtig
eine fuͤr Rechnung des Vice⸗Koͤnigs von Aegypten neu 3
in dem oberſten Kriegs⸗
baute ſehr ſchoͤne Fregatte; ſie koſtet uͤber 1,600,000 Fr. Großbritanien Darlaments⸗Verhandlungen. In der Sitzun
des Unterhauſes vom 18. Mai, worin (wie bereits gemeldet üͤber das Recht des Herrn O Connell, ſeinen Parlaments⸗ Sitz einzunehmen, verhandelt wurde, hatten ſich bei der De⸗ batte nahe an 400 Mitglieder verſammelt. Aber auch von Seites des Publikums war die Theilnahme ſo groß, daß die Gallerie bereits um 12 Uhr Mittags gedraͤngt voll war Erſt um 4 Uhr erſchien der Sprecher; bald darauf kam auch
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und Irland.
ein. Zunäaͤchſt warf nun Herr Sugden die Frage auf, was es fuͤr Eide ſeyen, von denen das Mitglied fuͤr Winchelſea (Herr Brougham) neulich geſagt, daß Herr O' Connell ſie bereits geleiſtet habe? So viele Erkundigungen er auch dar⸗ üͤber eingezogen, habe er doch nur in Erfahrung gebracht daß Hert O C. nicht mehr als einen einzigen Eid geleiſtet. Eine Antwort wurde jedoch auf dieſe Frage nicht ertheilt, da Herr Wynn die Bemerkung machte, daß keinem Mit⸗ gliede das Recht zuſtehe, einem Andern eine Frage vorzule⸗ gen, die nicht aus einem vom Hauſe genehmigten Antrage hervorgehe. Als der Sprecher die Tages⸗Ordnung verleſen hatte, machte Herr Peel zu dem Antrage, daß das Mit⸗ glied fuͤr Clare an der Tafel gehoͤrt werden ſoll, das Amen⸗ dement, daß er (Herr O' Connell) vder ſein Anwald und Agent, an der Barre, zur Vertheidigung ſeines Anſpruches, den Sitz im Hauſe einnehmen zu duͤrfen, ohne den Supre⸗ matieEid geleiſtet zu haben, vernommen werde. Das Amen⸗ dement ging durch und unter allgemeinem Betfall wurde die Frage, ob das Mitglied fuͤr Clare jetzt zum Sprechen aufge⸗ fordert werde, bejahend beantwortet. Herr O Connell erſchien darauf und ließ ſich zunaͤchſt folgendermaaßen verr 8 Nicht ohne Furcht muß ich bekennen, daß ich mit den For⸗ men dieſes Hauſes durchaus nicht bekannt bin, und daß ich daher die Nachſicht deſſelben in hohem Grade fuͤr mich in Anſpruch nehmen muß, beſonders wenn ich in meiner Rede durch irgend Etwas einen Anſtoß geben duͤrfte. Ich fordere mein Recht, in dieſem Hauſe zu ſihen und zu ſtimmen, als der Repraͤſentant der Grafſchaft Clare, und zwar ohne den Suprematie⸗Eid geleiſtet zu haben. Ich bin bereit, den Eid des Gehorſams zu leiſten, welchen das Statut, das kuͤrzlich zu Gunſten der katholiſchen Unterthanen Sr. Majeſtaͤt durch⸗ gegangen iſt, vorſchreibt. Ich bin als Mitglied fuͤr Clare geſetzlich und unter den gehdrigen Formen gewählt worden; die große Majoritaͤt der Waͤhler in jener Grafſchaft ſtimmte füͤr mich; ein Ausſchuß dieſes Hauſes hat es ferner 8
zwar einſtimmig beſtaͤtigt, daß die Wahl ganz in der Orhdea. nung ſey. Nach den Grundſätzen unſerer Verfaſſung habe ich daher ein eben ſo gutes Recht, in dieſem Hauſe zu ſitzen und zu ſtimmen, als irgend eines der ehrenwerthen und ſehr 2 ehrenwerthen Mitglieder, in deren Mitte ich mich jetzt be⸗ ſinde. Die Stimme des Volks hat mich berufen, ſein Ver⸗ treter in der Grafſchaft Clare zu ſeyn; hier ſtehe ich nun auf conſtitutkonneller Baſis, und begehre mein Recht. — Wenn von dem Statute verfuͤgt wird, daß Chriſten jeder — Benennung den Eid des Gehorſams leiſten ſollen, ſo — kann wohl Niemand mehr bereit ſeyn, es zu thun, zis ich es bin. Bie zur Resternng Karls des Ziwei.. ten wurde durchans kein Eid in dieſem Hauſe gelcſtet; erſt damals wurde das Geſetz gegeben, wonach die beiden 8,. Eide, ſo wie die Erklaͤrung von der Transſubſtantiation ab⸗, gegeben werden ſollen; es wurden verſchiedene Strafen und zwar auch eine Geldbuße von 500 Pfd. für dieſenigen Mit⸗ lieder feſtgeſetzt, die ſich weigern, jene Eide zu leiſten und
ie Erklaͤrungen zu unterſchreiben; ich muß dieſe Straf8emn 2* nicht allein allzuſehr ausgedehnt, ſondern auch ganz ungeſetz⸗ * lich nennen. Der Zweck jenes Geſetzes war, die „„Papit⸗ ſten“” von beiden Parlaments⸗Haͤuſern auszuſchließen., Ich din nun — wie ſich die erwähnte Aete ziemllch unfein aus⸗ drüͤckt — ein Papiſt⸗ ich kann den 9 Eid nicht leiſten und muß mich auch weigern, die Erklärung zu unter⸗ ſchreiben. Unbezweifelt wäre es alſo, ſo lange jene Acte im Kraft bleibt, ein vergebnes Beſtreben geweſen, mich fuͤr ir⸗
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