eine nicht unbedeutende Summe zu Gehalts⸗Erhoͤhungen der Mit⸗ lieder der Central⸗Verwaltung. Die Commiſſion war dagegen er Meinung, daß die Beamten dei dieſem Departement ſchon ſetzt hoͤber als bei jedem andern beſoldet werden, und trug daher auf eine Erſparniß von 40,000 Fr. auf dieſes Kapitel, ſo wie im Gan⸗ n genommen auf eine Reduction von 160,110 Fr. an. Den rſchkus des Berichtes des Hrn. Humann machte das Budget des Finanz⸗Miniſtertums. Der erſte Theil deſſelben betrifft die nſung und Tilgung der oöffentlichen Schuld mit 207,143,065 Fr.

Die von dem Berichterſtatter auf die uͤbrigen Sectionen dieſes Budgets in Antrag gebrachten Erſparniſſe betragen 2,341,600 Fr. und ſ Geſammt⸗Summe aller vorgeſchlagenen Reductionen be⸗ läuft ſich ſonach auf 4,182,538 Fr. „Dies iſt“, ſo ſchloß Herr umann, „das Reſultat der gewiſſenhaften Unterſuchungen der ommiſſion. Wir ſind bei unſerer Arbeit weder von dem Par⸗ theigeiſte beſeelt geweſen, noch haben wir die Regierung geſchont; uͤberzeugt, wie wir waren, daß es die Pflicht jedes redlichen Deputir ten ſey, den Miniſtern und dem Lande die Wahrheit zu ſagen, weder der Bchoͤrde noch den Volks⸗Leidenſchaften zu ſchmeicheln, blos das allgemeine Beſte im Auge zu behalten, und nur nach ſeinem Gewiſſen 5— Die Commiſſion glaubt, daß ſie ihre Pflicht gewiſfenhaft mit jener ehrenwerthen Unabhängigkeit, ſo wie mit den Ruͤckſich⸗ ten auf das Gemeinwohl, die National⸗Ehre und die Wuͤrde des

8 Sün erfüͤllt habe, womit Sie, meine Herren, der Ihrigen

nachzukommen wiſſen. Wir haben uns unſere finanzielle e keinesweges verhehlt; das Uebel iſt wirklich vorhanden, aber die Mittel, ihm a fen, mangeln nicht; Frankreich iſt ſtets das vom Himmel 1encb⸗ſg Land und der Gewerbfieiß und die Thaͤtigkeit der Franzoſen ſind aus noch viel ſchwereren Pruͤ⸗ fungen ſiegreich hervorgegangen. Der Verein der Freiheit und der Liebe zum Monarchen iſt das Unterpfand unſerer Zukunft ge⸗ worden. Der König verrraut Frankreich, und dieſes weiß, was es vhn ſainem Könige erwarten darf. Wir wiederholen es, bei ſo viel Grundlagen des Gluͤckes unſer Land einer Verwal⸗ dung, welche durch die Feſigkeir ihrer Princivien und ihres Gan⸗ vertrauen einſuößt; es bedarf ciner eeggierung, die, ihren hohen ſo wie ihre Pöichten gegen den Monarchen, gegen das lichen Ebcsen ſich ſclön erkennend, ſich an die Spitze aller nuͤtz⸗ die Gru⸗ Frſchtungen und Reucrungen ſtelle. Dies iſt, m. H., richti age des Gedeihens unſerer Finanzen und der einzig ichtige Weg zu wahrhaften Erſparniſſen.““—

Line lebhafte Bewegun folgte dieſem Berichte, welchem Arach. der wiederholter Beifall

die Discuſſion uͤber b Der Präſident ſchlug der Kammer vor,

2. as Bud et 4 I* oder Mont udget auf Sonnabend den 30. Mai gt den 1. Jun feſtzuſetzen, und ließ, da die linke

Seite fuͤr den letzt erklärte, zur die rechte füͤr den erſteren Tag 89 gemäß,

uͤber den ſpätern Te und zwar, dem Gebrauche en der linken Scdige n, Creiten. Die beiden Abtheilun⸗ ſtimmten da füͤr, die aͤußerſte reches⸗ Mitglieder der rechten Centrum und viele vereinzelte Mitglied eite, das ganze rechte und der linken Seite dagegen er des linken. Centrums Abſtimmung zweifelhaft blieb, ſo Reſultat der erſten und die Eroͤffnung der Debatten auf 8 zeeſelbd⸗ wiederholt Die Redner, welche ſich vor der Sitzung hn at feſtgeſetzt laſſen, ſind folgende: Für. das Budgei 82 einſchreiben Sesmaiſon, Keratry, Lachéze, Pelet von der Lopbre, Sened. aAn, v. Larochefoucault, Jars, Amat, Meéchare⸗ Soſthe⸗ Daunnant, General Lafont, Jacques Leſebvre, R⸗ Moine, Agter, Mathieu Dumas, Thil, Laffitte, von in Wbuteau, und der. General Coutard; gegen daſſelbe die 9 oöſſiere Corcelles, Audrp du Puyraveau, Salverte, Thiard g v. v. Schonen, Beranger, Thouvenel, Caumardi Con⸗ racy, Lahbey de Pompidres, André (vom v.

3 Vume v. umdlot⸗Conté, Etienne, Boſc und Gaadehein),

eim Schluſſe der Sitzun 4 ung nahm die Kammer Geſetz Entwurf von örtlichem Intereſſe (über die —— . r im Namen der Commiſſton vod er⸗ Stimmen an. vorgeſchla⸗

Maj. der

wnn von Neapel ei ſchafter am Sicilianiſchen Hofe, Bot⸗ udienz, und arbeiteten darauf mit den Miniſtern e⸗ 2

waͤrtigen Angelegenheiten und des Krie⸗ u der .u6⸗ b ges. A 8

2. J. K. K. 79. 89 Dauphin und zinſgee v uche .K. H. der

Orleans nach dem Schloſſe Meuilly ab. Herzogin von S* von Blacas wird in Abweſenheit des Her⸗

. 2,27 mont, welcher in'’s Bad reiſt, den

erjunkers des Köͤnigs verſehen.

Dienſt des⸗

Der Spaniſche Hauptmann Valdes Alguer iſt vor ern i it ei ſchti ge⸗ mit einem wichtigen Auftrage nach „Es heißt, der Fuͤrſt von Polz nac we 1 zuruͤckkehren, da die Aerzte nah ang dem 1eh, asſeern aeenc einen wohlthaͤtigen Einfluß auf ſeine Geſundheit verſprechen Der Courrier Jreagats iſt mit der Art, wie die Pairs⸗Kammer das Geſetz uͤber die Dotationen angenommen hat, ſo wie mit der Annahme ſelbſt ſehr unzufrieden; die moraliſche Wuͤrde der Kammer habe erheiſcht, das Geſetz zu verwerfen. In den Buͤreaux ſollen heftige Debatten uͤber daſſelbe ſtatt gefunden und beſonders der Herzog von Choi⸗ ſeul ſich mit Waͤrme gegen die Annahme des Geſetzes und die vorgeſchlagene Art der Entſcheidung ausgeſprochen haben Der hieſige Koͤnigl. Gerichtshof machte vorgeſtern, den Praͤſidenten Baron Seguier an der Spitze, dem neuen Groß⸗ ſiegelbewahrer ſeine Aufwartung. Das Aviſo de la Méditerrande meldet aus Tou⸗ lon vom 19. Mai: „Es ſcheint gewiß, daß ein Bombar⸗ dement gegen Algier unternommen werden ſoll. Herr von Labretonnière glaubt einen Punkt gefunden zu haben, von wo man dieſe Feſtung beſchießen kann, ohne dem Feuer der von dem Bey aufgeworfenen Schanzen ausgeſetzt zu ſeyn. Wenn auch dieſe Operation den Bey noch nicht zum Nach⸗ geben bewegt, ſo ſoll eine Landung bewirkt werden; 30,000 Mann unter dem Ober⸗Befehl des Marſchall Maiſon ſollen dieſe Expeditions, Armee bilden. Aus Navarin iſt eine Menge von Schiffen, die meiſten jedoch ohne Truppen, ange⸗ kommen. Marſchall Maiſon hat wahrſcheinlich am 16. Na⸗ varin verlaſſen, um hierher zuruͤckzukehren und ſich mit dem Admiral Rigny wegen der Expedition gegen Algiet zu verabreden. Die der Seeraͤuberei angeklagten und von dem See⸗Tribunal freigeſprochenen 51 Griechen wurden geſtern auf der „Gabarre“ und „Lionne“ eingeſchifft, die ſie nach Morea zuruͤckfuͤhren und der Griechiſchen Regierung uͤbergeben wird. Die Brigg „Al⸗ cyone’“ iſt geſtern nach den Gewaͤſſern der Levante, zur dorti⸗ gen Franzoͤſiſchen Flotten Diviſton, und die Bri g „Niſus“ nach Rio,Janeiro abgegangen. Auf den Werften des hie⸗ ſigen Hafens liegen drei Linienſchiffe, drei Fregatten, zwei Corvetten, eine Brigg und zwei Goeletten.“

Großbritanien und Irland.

Parlaments⸗Verhandlungen. Im Untarhauſe wurde am 22. Mai, auf Antrag des Hrn. Bell, ein Nach⸗ weis uͤber die Anzahl und das Tonnen⸗Gehalt der Schiffe verordnet, welche in den Jahren 1826 bis 1828 im Handel zwiſchen Canada, Neu⸗Braunſchweig und Großbritanten be⸗ ſchaͤftigt waren. Der Gegenſtand einer Bittſchrift, welche Lord W. Powlett uͤberreichte und den durch das Zuſam menſtoßen mit einem Kriegs⸗Schiff verurſachten Untergang eines Kauffahrtei⸗Schiffes betraf, gab zu mehreren Debatten Veranlaſſung. Das Kauffahrtei⸗Schiff, welches eine Ladung Kohlen am Bord hatte, begegnete näͤmlich im Dunkel der Nacht der Fregatte „Sappbir,“ gefuͤhrt vom Lieutenant In⸗ man. Letztere ging mit dem Wind, das Kohlen Schiff je⸗ doch gegen 8,11ꝗ. es ließ ſich daher erwarten, daß die Fregatte ausweichen wuͤrde, beſonders da man von dort aus, ungeachtet der dunkeln Nacht, das Kohlen⸗Schiff ſchon von weitem erblickte. Der commandirende Lieutenant gab auch dem Steuermann den nothigen Befehl; dieſer jedoch verſtand ihn nicht recht, gab dem Steuer die gerade entgegengeſetzte Richtung und verurſachte dadurch den Untergang des Koh⸗ len⸗Schiffes. Die Mannſchaft deſſelben wurde am Bord der Fregatte genommen, doch Schiff und Ladung gingen verlo⸗ ren. Als ſich darauf die Eigenthuͤmer, wegen S. tung, an die Admiralitaät und demnäͤchſt auch richtshof von Kings⸗Bench renden Officier des Schiffes verkla⸗ daß . Officiere fuͤr einen Fehler ih 12 Ser —2 g ſey, nicht verantwort⸗ auch der Steuermann 8 Tsé wurde ferner geſagt, daß gemacht, und dan des Kauffahrtei⸗Schiffes einen Fehler 8 „und daß endlich, als der Zimmermann der Fregatte rigg gekommen ſey, um dort Anordnungen zu te WV durch die das Schiff noch zu retten geweſen waͤre⸗ G atroſen, ſtatt ſeine Befehle zu befolgen, nur nach ih⸗ ren S chen und ſo das Fahrzeug ſeinem Schickſale

2*

res Steuermannes, der nicht

achen geſ uͤberlaſſen haͤtten. Sir J. Scarlett, Hr. Brougham