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. und andere Rechtsgelehrte, eben ſo auch Sir G. Cockburn
Die im A
und Hr. Croker (Beamte der Admiralitaͤt), ließen ſich uͤber dieſen Fall vernehmen. Die Bittſchrift wurde ſodann ver⸗ leſen mit der Verordnung, gedruckt zu werden. — Das Haus verwandelte ſich darauf in einen Subſidien Ausſchuß, wonaͤchſt Hr. Warburton den Kanzler der Schatz⸗Kam⸗ mer darauf gufmerkſam machte, daß, wiewohl die Ausgabe der kleinen Noten durch ein Geſetz unterſagt ſey, einige Per⸗ ſonen dieſes Geſetz ſowohl als die Stempel⸗Abgabe durch eine ſchlau berechnete Maaßregel zu umgehen wiſſen, und da⸗ her zu fuͤrchten ſey, daß das Land wieder binnen Kurzem mit ſolchen kleinen Noten uͤberſchwemmt werden duͤrfte. Der Kanzler der Schatz⸗Kammer wollte ſich uͤber dieſen Fall nicht ausſprechen, um denen, die das Geſetz umgehen, nicht an die Hand zu geben, inwiefern ſie ſtrafbar ſeyen oder nicht, doch behielt er ſich vor, in jedem Falle bis zur naͤch⸗ ſten Seſſion etwas zu thun, wodurch das Geſetz anch nicht mehr umgangen werden könne. Es fanden hier⸗ auf folgende Bewilligungen fuür Irland ſtatt: 9000 Pfd. fuͤr die Geſellſchaft zur Unterdruͤckung des Laſters; 25,000 Pfd. fuͤr die Geſellſchaft zur Befoͤrderung der Armen⸗ Erziehung in Irland und 8928 Pfd. für das katholiſche Se⸗ minar in Maynooth. Gegen die letzte Bewilligung erhoben ſich mehrere Stimmen, welche ſagten, daß der Staat eine Anſtalt, die ſo viele Irrlehren verbreite, nicht unterſtuͤtzen muͤſſe. Hr. M. Fitzgerald war aber der Meinung, daß man in jenem Inſtitute viel liberalere Geſinnungen gegen deſſen Opponenten hege, als dieſe eben gegen das Inſtitut darlegten. Auch Hr. Peel nahm ſich deſſelben an. Meh⸗ rere andere Mitglieder erklärten jedoch, daß ſie in keinem Falle auch in der naͤchſten Seſſion fuͤr dieſe Ausgabe ſtim⸗ men werden. Bei der Abſtimmung daruͤber waren 118 Stim⸗ men fuͤr die Bewilligung und 14 dagegen. — Die dritte Leſung der Bill zur Funbtrung der 3 Millionen Pfd. Schatz⸗ kammer⸗Scheine fand darauf ſtatt, nachdem Hr. Hume und Hr. Maberly nochmals dagegen proteſtirt hatten. Die Bill in Bezug auf den ſinkenden Fonds kam alsdann ebenfalls
zur dritten Leſung; Hr. Hume erklarte, daß dieſe Bill ſei nen vollkommenen 8 beſitze. eee, 1— allen Seiken des Hauſes.) — Auf den Antrag des
Hrn. Baring verwandelte ſich das Haus in einen Aus⸗ ſchuß zur —n ſeiner Bill in Bezug auf diejeni⸗ gen Parlaments⸗Mitglieder, welche Aemter in Oſtin⸗ dien annehmen. Der Kanzler der Schatzkammer wollte die Bill nur auf ſolche Aemter der Oſtindiſchen Compagnie ausgedehnt wiſſen, bei denen der Regierung das Genehmigungs⸗Recht, oder ein Veto zuſtehe. Hr. Peel erklaͤrte ſich beſonders gegen die ruͤckwirkende Kraft der Maaß⸗ regel, und machte, ſo wie mehrere andere Mitglieder, auf eine Acte der Koͤnigin Anna aufmerkſam, die ſolche Fälle auch ſchon in ſich begreife. Hr. Baring fand ſich dadurch be⸗ wogen, die ferneren Verhandlungen über die Maaßregel noch zu verſchieben, und auf einen beſondern Ausſchuß zur Un⸗ terſuchung des Gegenſtandes anzutragen. Das Hauns ver⸗ tagte ſich darauf um 1 Uhr nach Mitternacht.
London, 23. Mai. Die 10⸗Pfund⸗Freiſaſſen der Grafſchaft Clare in Irland, wovon ſich bereits 2000 zur Regiſtrirung gemeldet haben und deren es an 3000 in jener Grafſchaft geben ſoll, haben erklärt, daß ſie Hrn. O Tonnell wieder ins Parlament ſchicken wollen, und zwar, ohne daß es dieſem, oder ſeinen Freunden, auch nur einen Ohilling koſten ſoll.
Aus den dem Parlamente vorgelegten Nachweiſen geht hervor, daß die Britiſche Handels⸗Schifffahrt und Rhederet in dem Zeitraume von 1821 bis zum Jahre 1820 bedeutend zugenommen haben. Im Jahr 182t beſtand die Einfuhr auf Britiſchen Schiffen aus 1,599,000 Tonnen ⸗Laſt, die Zahl der dabei beſchaͤftigten Menſchen aus 97,400; im J. 1826 hatten ſich Erſtere auf 1,950,000 und Letztere auf 113,000 vermehrt. üts Berbindme mit Rußland und Frankreich hat zmeinen etwas abgenommen; die jedoch mit Preußen, Deutſchland, den Niederlanden, der Tuͤrkei und — ſo wie mit allen Britiſchen Colonicen, hat ſich zuſehends und re⸗ — vermehrt. So ſind z. B. im J. 1821 von Neu⸗
nd⸗Wales nicht wehr als 1319 Tonnen mit 80 Mann cla⸗ rirt worhen, im J. 1826 aber 72582 Tonnen mit 464 Mann; es fand hier alſo eine Vermehrung um beinahe 000 vECt. ſtatt. Der Globe ſtellt uͤber das 88 e lands an den
— ereſſe Eng
olgen des Ruſſiſch⸗Türkiſchen Krieges, und zwar tſaͤch⸗ in Betreff ſeiner Handelsverbin mit Rußland und der Tuͤrkei, folgende Betrachtungen an: „Viele Zeitungen des feſten Landes enthalten, wenn auch nicht ſehr beſtimmt ange⸗ deutete, Geruͤchte uͤber das Vorſchreiten von 1 gen, die in Beziehung auf den Krieg im Oſten zwiſchen den
roßen Europaͤiſchen Maͤchten ſtatt ſinden; und ein Theil der ufmerkſamkeit Englands auf dieſen Gegenſtand, ehe ſie von der katholiſchen Angelegenheit in Anſpruch genommen ward, iſt jetzt wieder darauf gerichtet. Wir glauben indeſſen, daß die uͤbertriebenen Anſichten mancher Perſonen in England, von den Fotgen, die der Ausgang des Krieges zwiſchen Rußland und der Tuͤrkei auf Großbritantens Inrereſſe haben könne, durch die Zeit ſehr gemildert worden ſind. Es liegt ziemlich klar am Tage, daß die Tuͤrkei nicht ſo leicht erobert werden kann; — und ſo ſie erobert werden, ſo koͤnnte ſie in vielen 2. fuͤr Rußl kein Zuwachs von Kraft werden; aber in dieſem 8 haͤtte England einen ſolchen Zuwachs von Kraft weniger z2 fuͤrchten, als irgend eine andere Europäiſche Macht. Ar freuen uns, dieſe veränderte Meinung allgemeiner we zu ſehen; denn, wenn von den Angelegenheiten des Oſtens irgend eine Geſahr zu befuͤrchten waͤre, ſo wuͤrde nichts geeigneter ſeyn, einem wirkſam anzuwendenden aͤtfsmittel hinberlich zu werden, als wenn unter den vntittental⸗Maͤchten die Anſicht vorherrſchend wuüͤrde, daß Rußlands Fortſchritte in der Tuͤrkei eine Angelegenheit ſey, die nur mit England und mit dem Engliſchen Handel in Beziehung ſtaͤnde; keine Auſicht kann irriger ſeyn, wie dieſe. Wenn man den Handei beider Reiche mit England vergleicht, ſo iſt der Ruſſiſche fuͤr England bei weitem wich⸗ tiger als der Tuͤrkiſche. Der Geſammt⸗ Betrag der Aus⸗ und Einfuhr zwiſchen Großbritanien und der Tuͤrket war im Jahre 1827 nach amtlichen Berichten 1,754,021 Pfd., wäh⸗ rend er ſich zwiſchen Großbritanien und Rußlang auf 6,828,2290 Pfd. belief. Der Tuͤrkiſche Handel mit England macht demnach ohngefaͤhr nur den vierten Theil des Ruſſi⸗ ſchen aus, und in ſofern, als von Handels⸗Vortheilen die Rede iſt, kann es nie der Mühe lohnen, den Frieden mit Rußland zu brechen, um der möͤglichen Gefahr vorzubeugen, unſere Verbindung mit der Tuürkei unterbrochen zu ſehen — eine Verbindung übrigens, die ſelbſt die glücklich en Erfolg Rußlands nicht ſo leicht unterbrechen duͤrften.“ 1 Der Courier fuͤgt der Meldung von der an Mu⸗ ſtapha Paſcha und an die Griechen in Kandien gerichte⸗ ten Miſſion des Franzoͤſiſchen Admirals von Riguy folgende —g 8 — Griechen ſcheinen in der That 8 . der verbaeadeten Maͤchte Semenegg . ö
geheimen Anreizungen zu; wie es ſich jedoch ver⸗ halten mag, wir koͤnnen das Motiv nicht abſehen, das die Griechen bewegt, ihre Feindſeligkeiten fortzuſetzen. Sie ſchei⸗ nen gern ihr Gebiet noch uͤber die Graͤnzen hinaus, die ih⸗ nen wahrſcheinlich von den Verbündeten anerkannt werden, ausdehnen zu wollen; dies wuͤrde jedoch die Frage noch mehr verwickeln, und wie der Courrier de Smyrne ſehr rich⸗ tig bemerkt, mit den Anſichten der Europaͤiſchen Maͤchte, die nur auf den Frieden gerichtet ſind, unverträglich ſeyn. Die von Seiten der Griechen ſtets forrgeſetzten Feindſeligkeiten in Kandien geben nur zu unnuützem Blutvergiehen Anlaß, denn Kandien wird doch niemals ein Theil des neuen Grie⸗ chiſchen Staates werden. — In allen Fällen ſehen wer der Ruͤckkehr des Engliſchen und des Franzöſiſchen Geſandten nach Konſtantinopel mit Ungeduld entgegen und hegen wir die Hoffnung, daß ſie den Sultau zu eimer baldigen Aus⸗ Lricuns aller Streitigkeiten, bei der die Griechen und die
Utirten nicht weniger intereſſirt ſind, als er ſelbſt, bereit finden werden.“
Von der Inſel St. Kiers (in den Weſtindiſchen Ge⸗ wäſſern, ſonſt auch Se. Chriſtoph genannt) iſt die Rachricht eingegangen, daß das dortige Gouvernement aus England den Befchl erhalten habe, die Pfemmgswerte ſowohl, als die Mi⸗ ltrair⸗Wohnungen in guten Stand zu ſetzen, denn die Regie⸗ rung ſep geſonnen, Truppen hinzuſenden und dieſe Inſel zum Central Depot zu machen. 1
Hier wurde kürzlich die Frau eines gewiſſen Baylis (die Wohnung deſſelben wird von den Engliſchen Zeitungen genau angegeben) von ſieben Kindern auf einmal entbunden. Drei, die bei der Geburt lebten, ſtarben bald darauf; die vier übrigen kamen todt zur Welt, waren nicht größer als etwa 3 Zoll, doch waren alle ihre Glieder ziemlich ausge⸗
bildet. eätte “ — Niederlande. u“
Bruͤſſel, 26. Mai. Se. Maj. der Köͤnig ſind heute fruͤh nebſt Ihrem Geſolge nach Antwerpen 28 ege.
Die Gazette des Pays⸗ Bas zußers Felgende⸗ „Der enthaͤkt in einem Schreiben aus Bruͤſſel vom 19 nachſtehende eben ſo dunkele als drohende Redens⸗ arten: „„Das Wort Verrath fliegt von Mund zu es iſt nicht Alles Gold, was glänzt; aber wir wollen noch