p — e“ 8 8 2 8 1“] 8 — Zae 88. gedichteten) Feſt⸗Geſang, gastates vageseess ſymboliſchen]¹/ — A “
Blumenkranz, zu uͤberreichen. Das auf Atlas gedruckte Ge⸗ dicht befand ſich auf einem Kiſſen von drap d'argent und war in einem reich verzierten Umſchlage, auf deſſen Vorder⸗ ſeite ein vom Profeſſor Voͤlker gemalter, durch das Gedicht ſelbſt erlaͤuterter, Blumenkranz angebracht war, deſſen Ruͤck⸗ ſeite aber die Eſtrade darſtellte, wie ſolche fuͤr den fruͤher be⸗ abſichtigten feierlichen Empfang Ihrer Kaiſerlichen Majeſtaͤ⸗ ten angegeben worden war.
*ꝙNachdem ſich die Allerhoͤchſten und Hoͤchſten Herrſchaf⸗ ten zum Diner bei Ihrer Majeſtaͤt der Kaiſerin verſammelt hatten, geruhten Allerhöͤchſt Dieſelben zunaͤchſt die Jungfrauen vor ſich kommen zu laſſen, und von der Tochter des Stadt⸗ Bauraths Langerhans, die den Kranz uͤberreichte, das Ge⸗ dicht entgegen zu nehmen. Allerhoͤchſtdieſelben ließen Sich alsdann mehrere der Jungfrauen namentlich vorſtellen, und
acſertn ſehr
ückes zu erfrenen, von Ihrer Majeſtaͤt der Sessna⸗ zu „Die Wuͤnſche, welche ſie dar⸗ eee. wurden auf die wohlwollendſte Weiſe entgegen ge⸗ nommen. zchſt Majeſtät der Koͤnig, Allerhöͤchſtwelche, nebſt allen 94 riehirm des Koͤnigl. Hauſes, dieſer Au⸗ dienz beiwohnten, geruhten in Bezug auf die von der Stadt bei dieſer Gelegenheit auf’s Neue bewaͤhrte Anhaͤnglichkeit und Liebe füͤr das Koͤnigliche Haus, Ihre Allerhoͤchſte Zu⸗ friedenheit dem Ober⸗Buͤrgermeiſter Buͤſching, der darauf die Ehre hatte, zur Tafel gezogen zu werden, zu erkennen zu geben. 4 .
Ein neues Feſt ward den Bewohnern unſerer Reſidenz in den geſtrigen Abendſtunden durch die Anweſenheit der Allerhoͤchſten und Hoͤchſten Herrſchaften in der Oper „die Stumme von Portici“ bereitet. Se. Majeſtaͤt der Koͤnig führten die Kaiſerlichen Majeſtaͤten in die große Koͤnigliche Loge ein, wo Sie gleich beim erſten Erſcheinen von dem uͤberaus zahlreich verſammelten Publikum mit dem lauteſten
übel begrüßt wurden. Die anmuthsvolle und huldreiche ſe, womit beide Majeſtaͤten dieſe Begruͤßungen auf⸗ nahmen, bewegte Aller Herzen, und in den Zwiſchen⸗Aeten waren die Blicke unausgeſetzt auf die Loge gerichtet, die in dieſem Augenblick Rußlands und Preußens es Gluͤck in ſich vereinigte. Auch der Großfuͤrſt Thron ger wurde. als Se. Kaiſerliche Hoheit nach bereits begonnener Huver⸗ — — Z Se 2 mit einem einſtimmigen Ruſſiſche Generals⸗Uniſorm des S dreas⸗Ordens, Se. Maſeſtät der Kagzer dagegen die he—n ßiſche Generals⸗Uniform und das B Preu⸗
w and des Schwarze Adler⸗Ordens. Auch die Prinzen des Kö arzen waren mit dem St. Andreas⸗Orden nſarsaaes ces Hanſer
gung der Vorſtellung brach der Jubel d
unter Einſtimmung des Orcheſters 2ö Menge Kaiſerlichen Majeſtäten verneigten Sich üteezch t e „be⸗ ließen mit den uͤbrigen Hoͤchſten Herrſcha —
en das Haus. —
Heute Vormittags um 11 Uhr hatte di e Ge ſon unter Beguͤnſtigung des ſchöͤnſten anter. ege ge 8 Ehren Sr. Maſeſtät des Kaiſers von Rußland De erhöchſten Herrſchaften wurden bei Ihrem Erſcheinen 88
den Truppen mit dem lauteſten Jubel und H
Hurrahr 8 bfangen, in welches die zahlreich verſammelten vecühee en
init einſtimmten. Nachdem Se.
Majeſtaͤ 1 von Kaſeſtät der Kai fuͤrſten a Mazeſtaͤt dem Koͤnig gefuͤhrt, und von dem Glep⸗
Thronfolger Kaiſerl eben den ſämm 8 . tli
— Prinzen des Koͤniglichen Hauſes K. K. 88* 2 Aelichen Offeier Cerps begleitet, die auf dem Plahe — Regimeneedichen Palais und dem Opernhauſe aufgeſtell⸗ Se. Mazeſltedin Aeenſchein genommen hatten, ſetzten Sich um ſolche vor . 888 ſelbſt an die Spitze der Truppen, Iher Mayese 8₰ Hen dem Kaiſer vorbeizufuͤhren. 12 n, 1 7
Hauſes, 1— die bbrlgen Sens 290 2n, Fesm . um v. p
n Se. Maje 20 der Kns dieſem Schauſpiel mit zuzu⸗ rals Uniſorm und 22 war in Preußiſcher Gene⸗
folger — L- 2 Faed e Heühte a Seessaen Thron⸗ günents. und Hächſten Herrſche Nach mattags ſind die Allerhoͤchſten wo Höͤchſtdieſeſben mie
ſten von h ier nach Potsdam gefahren,
zoge von Qachſe Kinlal. ebeit zuſncieen eener,bad deſ Peiezen Leaze und mo.
ten Gemablin Kaiſerliche zzuge in Potsdam begruͤßen werden.
rgen das Durchlauchtigſte gW96828
önig trugen die
ürſtin von Liegnitz
die Zufuhr im
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M. der Kaiſeriun von Rußland befinden ſich die Hof⸗ und Staats⸗Dame, Graͤ⸗ fin Orlowa Tſchemenſkaia, die Hof⸗Fraͤuleins, Graͤfin Mo⸗ done, Fuͤrſtin Uruſoff und Fuͤrſtin Wolkonsky; der Leib⸗Arzt, Wirkliche Staats⸗Rath Dr. Crichton, und der Hof⸗Staats⸗ Secretair, Staatsrath Chambeau. Im Gefolge Seiner Kaiſerl. Hoheit des Großfuͤrſten bemerkt man den Erzieher S. K. H., Staatsrath Schukoffski, den Garde⸗Capitain Jur⸗ jewitſch, den Collegien⸗Rath Dr. Bograjenski und den Titu⸗ larrath Sene — Ihre Koͤnigl. Hoheit die Prinzeſſin Friedrich von Preußen iſt am 1ſten d. M. von Däſfeidorf nach dem Alexise⸗ bade im Anhaltſchen abgereiſt. 8 — Die Anweſenheit der fremden Allerhoͤchſten Herr⸗ ſchaften iſt auch den Gebruͤdern Gropius eine Veranlaſſung geweſen, einige neue Anſichten in ihrem geſchmackvollen Dio⸗ rama⸗Gebaͤnde aufzuſtellen. Eine Ausſicht aus den Ruinen der Werners⸗Kapelle bei Bacharach am Rhein ſtellt das eine Gemaͤlde, und das andere das ſogenannte Eismeer auf dem— Grindelwald⸗Gletſcher in der Schweiz dar. Dem Publikumm— werden dieſe Gemaͤlde, neben denen auch ein aͤlteres — der Hafen von Genua — vorlaͤufig noch aufgeſtellt bleibt, bin,:, nen einigen Tagen ebenfalls zugaͤnglich gemacht werden. — — Der Weſtphaͤliſche Merkur enthaͤlt folgenden— ebenfalls fuͤr das vaterlaͤndiſche Schulweſen öv 1“ ſatz aus Muͤnſter vom 4. Juni: „Freudig bluüͤht in unſerer e Mitte ein neues Inſtitut auf, deſſen große Wohlthaͤtigkeit 8
allgemein anerkannt wird. Es iſt die von der hieſigen hoch⸗ loͤbl. Regierung unter dem 20. Maͤrz l. J. angekuͤndigte Sonntagsſchule fuͤr Handwerks⸗Lehrlinge und Geſellen. Diſſe iſt vorſchriftsmaͤßig am erſten Mai⸗Sonntag mit 46 Schuͤlern 9* eröͤffnet worden, und ſeitdem ſchon uͤber 70 angewachſen, dee, nen im Kurzen noch mehtere folgen werden. Es war daher ſchon nothwendig, mehrere Lehrzimmer einzurichten, und mehhh rere Lehrer heran zu ziehen. Unter den Schuͤlern ſind piee; Tiſchler und Zimmerleute, auch Steinhauer, Maurer und Schloſſer, Kupfer⸗ und Blechſchlaͤger, Silberarbeiter, Glaſer, Lackirer, Wagenmacher, Buͤchſenmacher, Kunſtdrechsler, Blau⸗ faͤrber, Buchbinder. Ueberhaupt werden alle Handwerker aufgenommen, denen das Zeichnen in ihrem Geſchaͤfte dienen kann. Diejenigen der Aufgenommenen, die noch keinen oder nur mangelhaften Unterricht im Zeichnen genoſſen haben, werden zuerſt in den Elementen der Zeichnenkunſt unterrichte und geuͤbt, bis ſie darin einige Fertigkeit erlangt haben. Alle, die uͤber die Elemente fortgeſchritten ſind, werden mit ſolchen Zeichhh. nungen beſchaͤftiget, welche in ihr Gewerbe einſchlagen, und zwar zuerſt mit den einfachen, dann mit den zuſammenge. ſettern, ſo daß ein beſtaͤndiges Fortſchreiten innerhalb der Gränzen der verſchiedenen Gewerbe unterhalten wird. Schon ſind zu dieſem Zwecke die mannigfachſten Vorlegeblaͤtter de ſchoͤnſten Art von den hohen Behörden der Anſtalt uͤberma worden, und mehrere werden ohne Zweifel uͤbermacht wer den, ſo daß es nie an Stoff zur Beſchaͤftigung fehlen wird. Dem Zeichnen ſind zwei voene c819, und zwei näͤchmittägige Stunden gewidmet, wodurch offenbar anhaltende, gleich te⸗
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mige Uebung, mithin deſto ſchneller und ſicherer Fertigkeit 8 bewirkt wird. Dazu kommt eine vormittäͤgige und eine nachmittoͤgige Stunde fuͤr Uebungen im Recht, und Schöna-⸗ ſchreiben, dann auch im Anfertigen von Koſtenanſchläͤgen, Rechnungen, Qutttungen, Beſcheinigungen, Briefen und an⸗ dern im Handwerksweſen vorkommenden gewoͤhnlichen Auf⸗
Dieſenigen, welche noch im Rechnen zuruͤck ſind, 8
ätzen. 88 hierin beſonders unterrichtet und geübt. Die Arbei⸗
werden 8 1 ten der Schuͤler werden aufbewahrt, um bei öͤffentlicher Pruͤ⸗
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fung vorgelegt zu werden, wo ſich dann jeder von den Le⸗ 8 ₰ ſtungen dieſer Anſtalt uͤberzeugen kann.“
— Det dem am 28ſten v. M. in Liebenwerda (Recg. Bez. Merſeburg) abgehaltenen Wollmarkt ſind 105 Centuer einſchuͤrige und 26 Centner zwetſchuͤrige Schaaſwolle einge⸗ “ gangen, und davon 90 Centner einſchuͤrige zum Preiſe von e 40 Rchlr. 20 Sgr. und 15 Centner zweiſchuͤrige zu 36
Rehlr. 20 Sgr. verkauft worden. — Aus Breslau wird unterm 2.
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uni über den dor⸗ ]
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tigen Wollmarkt ferner gemeldet: „Die Vermuthun — der dierjaͤhrige Fruͤhlahrs⸗Wollmarkt Fedeutend wen es d. 8 den Kaͤufern darbieten werde, als in fruͤheren Jahren, ſcheint 1 2 ſich zu beſtaͤtigen. Im vorigen Jahre betrug die Maſſe des —
aufgelagerten Produktes 52,365 Tentnerz bis heute abet, wo Großen als beendigt angeſehen werden barſ.⸗ berechnet ſich die ganze zu Markt nebkachte aWolle erſt auf 43,574 Centner. Auslaͤndiſe 22 befinden ſich in gro⸗ ßer Anzahl hier und iſt die Stadt üͤberhaupt von F
ſeit einigen Tagen ſehr beſucht.“