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zur Allgemeinen Preußiſchen Geaats⸗Zeitung Me

8— Inland. Wiſſenſchaftliche Nachrichten. * in, 20. Juni. Geſtern gab der hieſige Kaiſerlich „Etruskiſche Ausgrabungen. b vefe. Ueee., v von Alopeus, zu Ehren der Anwe⸗ Ein in Nr. 57. der diesjaͤhrigen Sraats Zeitung 1 4

bon u . r n Staat einge, 1 8 aj. der Kaiſerin von Rußland, einen großen ruͤckter gedraͤngter Bericht uͤber die wichtigſten Ergebniſſe 18 länzendſten Feſten gehoͤrt, welche ſeit läͤn⸗ neueſter Etruskiſcher Ausgrabungen hat einerſeits ice 78 868 Zeit in dieſer Reſidenz ſtatt gefunden haben. Die äu⸗ ſtige Aufnahme gefunden, andererſeits ſo laute und ernſtliche 88 Dekorirung des Hoͤtels, ſo wie die der Treppe, des Flurs Beſchwerden erregt, daß der Verfaſſer jenes Artikels ſich zu und namentlich des uͤberaus ſchoͤnen Tanz⸗ fortgeſetzten Nachrichten uͤber jene, noch keinesweges abge⸗ ſaales, hatte der Koͤnigl. Dekorations⸗Maler Hr. Gropius uͤber⸗ ſchloſſenen Entdeckungen, vorher aber zur Beſeiti ung jener, Der Balkon des Hauſes bildete einen Blumenkorb, in der Staats⸗Zeitung ſelbſt aufgenommenen eſchwerden *ꝙ die Szulen, welche denſelben tragen, ſo wie das Por⸗ veranlaßt ſieht. Herr Hofrath Dorow, der waͤhrend eines . mit Blumen⸗Gewinden und Lampen ſehr mehrmonatlichen Aufenthalts zu Rom Mittel und Gelegen⸗ tal verziert. Vor dem Hauſe verbreiteten mehrere heit zum Erwerb einer vorzuͤglichen Vaſen⸗Sammlung fand, 2Prcheggen Flammen weit und breit einen und theils wegen dieſes Erwerbs, theils wegen des Einfluſ⸗ Schein, und erhoͤhten das Magiſche der naͤchtlichen ſes, den derſelbe auf den Verfolg der Etruskiſchen Ausgra⸗ 8 leuchtun Se Maj. der Koͤnig, Ihre Maj. die Kaiſe⸗ bungen hatte, in einem Bericht uͤber dieſe Ausgrabun d 88. eſammte Königl. Familie, ſo wie die hier an⸗ gleich mit den Anlaͤſſen und den Folgen ſeiner Ankä e⸗ 88 hohen Herrſchaften, geruheten an dem nannt werden mußte, glaubt in dieſer Erwaͤhnung ſich be 2 Theal zu nehmen. Der Ball begann um 9 Uhr. grobe Irrungen des Berichterſtatters beklagen zu duͤrfen, und 8 te dem Souper nahmen Ihro Maſeſtat die Kaiſerin und ſchuͤtzt ſich in Nr. 124 der Staats⸗Zeitung hauptſaͤchlich 8— 2 Majeſtäͤt der Koͤnig mit dem Kronprinzen und den gegen die, ſeinen rechtlichen Beſitz keinesweges beeintraͤchti⸗ . Prinzeſſinnen KK. HH. an einer beſondern Ta⸗ gende Erwaͤhnung der heimlichen Ausgrabungen auf Grunda;. fel latz. Ihro Majeſtät die Kaiſerin beehrten die Geſell⸗ ſtuͤcken des 1* von Canino, die jeder Roͤmiſche Zeitge⸗ ſ6 t bis nach 1 Uhr mit Allerhöͤchſt Ihrer Gegenwart; die noſſe als die we entliche Veranlaſſung, ſowohl der Dorow⸗ 2 Königliche Familie und die übrigen Hoͤchſten Herrſchaften ver⸗ ſchen Ankaͤufe, als auch der ſpäter erfolgten Nachgrabungen weilten dagegen bis 3 Uhr Morgens, wo das Feſt ein Ende kennt.

Um nun in der, durch Herrn Dorow's Beſchuldigungen hatte. Von dem ſeit geſtern hier begonnenen Woll⸗Markte unvermeidlich gewordenen Rechtfertigung unſers Artikele, L.

laͤßt ſich vorlaͤufig nur ſagen, daß er in ſeinen Reſultaten nigſtens nicht mit laͤſtigem Raiſonnement die Geduld der Le⸗ wohl eben ſo ausfallen duͤrfte, wie die ihm vorangegangenen ſer zu ermuͤden, halten wir es fuͤr das Zweckmaͤßigſte, durch Breslauer und Stettiner Maͤrkte. Es fehlt weder an Kaͤu⸗ vollſtaͤndige Mittheilung eines, von Herrn Dorow ſtellen⸗ fern noch an Wollen. Vornehmlich ſind bis jetzt die Mittel⸗ weiſe und entſtellt gegen unſeren Arti

b . ſtellt kel angewandten Acten⸗ Wollen ſehr geſucht geweſen, und mitunter auch hoͤher bezahlt ſtuͤcks einestheils die fruͤhere beilaͤufige Notiz uͤber Anlaß und worden, als im vorigen Jahre. Von den feinen Sorten Hinderniſſe von Herrn Potows Ankaͤufen zu Krganſen⸗ an⸗

läͤßt ſich erwarten, daß ſie nicht blos ihren durch sanz Eu⸗ derentheils dem Leſer ſelbſt ein genuͤgendes Urtheil uͤber die,

ropa erlangten Ruf, ſondern auch zum Theil ihre fruͤheren von 7— Dorow angeregte Sache zu verſchaffen. Daß je⸗

Preiſe behaupten werden. nes Actenſtuͤck ſo gut in des Berichterſtatters, als in Hertn

Der der jetzt lebenden Polniſchen Dich⸗„Dorow's Haͤnden iſt, wird Herrn Dorow nicht befremden

ter Herr Adam Mickewicz befindet ſich, auf ſeiner Durch⸗ da er ſelbſt gegen Unſere Darſtellung die Oeffentlichkeit deſ⸗

reiſe von Petersburg nach Italten, ſeit einigen Tagen in ſelben mit dem Bemerken anruft, beſagtes Actenſtuͤck, ein

unſeren Mauern. Pzͤpſtliches Reſcript (näͤmlich des Cardinal Camerlengo), ſey

b auf Monte Citorio (näͤmlich im dortigen Gerichtshofe) am *

Eingeſandt.) 4. Jult 1828 oͤffentlich verleſen worden. Die Beſtim⸗ gs.

Wer traͤgt den S 29 welcher durch Sturm mung des Actenſtuͤcks, welches die Eutſcheidung wegen Lu⸗

oder Hagelſchlag an den Fenſterſcheiben entſteht? cian Buonaparte’s Beſchwerden uͤber Herrn Borow's An⸗

Wer anders Eigentbuͤmer des Hauſes?—) 8. kaͤufe enthaͤlt, hat Herr Dorow allerdings nicht angefuͤhrt,

wohnt er es nicht ſe⸗ ,78 ſür er dadurch nicht gewinnen. ſo wenig als die Stellung und Folge der von ihm daraus

E kann . Pennnas des Quar⸗ 2— Bruchſtuͤcke, die wir nun, alles Uebrige durch EF „. ¹ 2. erlan g i

Eigenthuͤmer auf ſeine Koſten das vermiethete vgen⸗ daß der Klammern bezeichnend, in der folgenden genauen Ueberſetzung

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:9 kal in einem ihrem urſpruͤnglichen Zuſammenhan wiedergeben.

Zuſtande erhäͤlt, welchen der vertragsmäßige Gebrauch deſ⸗ „In Sench und geſetzwi⸗

elhen vorausſetzt. t ſchreib 1 driger Veruntreuung antiker Gegenſtäͤnde auf dem Gebiet 2

n— Allgemeine Landrecht ſchreibt vor Theil 1. Tit. XXI. von Canino 25 ſov. Fr. Zolla, g. 2 89

I b Euſebio Merighi: Auf Einſicht des ein elegten Conſenſes,

Bei Miethungen iſt 8e. Fembeche, im Mangel be⸗ Seiten e A beigebracht iſt, zur

1 ſonderer Verabredung, ſchuldig, die Sache waͤhrend der Beſchwichtigung (tacktazione) jedes rechtlichen Anſpruchs auf I

eoeontractmaͤßigen Zeit in brauchbarem Stande zu erhal⸗ die antiken Gegenſtaäͤnde, wovon es ſich in vorliegender Bitt⸗

ten, und alſo auch die —65 Reparaturen, welche ſchrift handelt, und die zum Theil ohne Erlaubniß des Prin⸗

a) durch den erlaubten Gebrauch, zen auf irgend eine Art in ſeinem Gebiet ausgegraben ſeyen 31 v

b) oder durch Zaſan auf Ein ſiche der dargelegten bona ſides des Bittſtellers, Ac⸗ 1n 8 eantſtanden ſind, zu ü 1 ehmen. uirenten dieſer und anderer Gegenſtande, um von den Stra⸗

s kommt daher in jedem einzelnen Falle zuvöͤrderſt

5 b . en befreit zu werden, welche der Fiscus gegen ihn geltend auf den Iunhalt des Mieths⸗Contracts an. ö. auf Einſicht, daß fuͤr eine Menge antiker * nächts beſtimmt, wodurch die Vorſchrift des Gegenſtaͤnde, von gleicher Art oder gleichem Werth mit den Allgemeinen Candrechts abgeändert wird, ſo muß der Werth in Rede ſtehenden, gar kein Anſpruch des Fiskus gegen ihn in dem vermietheten die 7. turm oder 9. bel⸗; ſtatt finden kann, da dieſelben von Ausgrabungen herruͤhren, 8— zerbrochenen ſcheiben auf ſeine Koſten her elen welche von der neherung erlaubt waren, und da ſie per⸗ kauft wurden mit Erlaubniß derſelben Regierung ; lauf Ein⸗ Anders 17 ſich 72 die Antwort, wenn von Lokalita⸗ 8 daß der Bittſteller ſelbſt um die desſorehurc 9 aupt⸗ ten die Rede iſt, nicht vermiethet ſind, ſondern zu BInqutſiten Michele Marſagni und Glov. Zolla gebeten (coll⸗ einem verpachteten Gute ] Nießbrauch egeben, azver implorato la liberazione degli inquisiti principali) und oder mit dem Wehnungs⸗ in Folge des obenerwaͤhnten erlangten Conſenſes üund äͤhn⸗ 8 licher 2 beigefuͤgter Bittſchriften an Se. Heiligkeit,

dargethan, daß er mit Beiſtand jener Perſonen die Entſchäͤ⸗ digungs⸗Forderungen des Prinzen beſchwichtigt habe und mit

ihnen in vollkommenem Einverſtändniß (perfeita relasioge he

te ein D itten belaſtet ſind.