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i 8 1 I ℳ 2. a 5 8 2 8 8 veranſtaltet, daß ſeine neueſten Ausgrabungen ein ſeltenes, ja kleinen Hoͤhlen, aus welchen alle jene wichtigen Denkmaͤler unuͤbertroffenes Beiſpiel in der Geſchichte aͤhnlicher Nachfor⸗ (unter denen wir manches ſchoͤnen Erz⸗Geraͤthes kaum gebden, ſchungen abgeben. ken), faſt nanchaangis der Erde untermiſcht, ohne Spur frů⸗
Eine veroͤdete, zwiſchen den kleinen Staͤdten Canino und herer Aufſtellung, ervorgehen, kann den Ausgrabungen jenes
ontalto gelegene Strecke von faſt 6 Miglien Weges, hat Graͤberplatzes allerdings nicht das Intereſſe merkwuͤrdiger Ge⸗ 2 erſt in Werfolg der beſprochenen heimlichen Funde als baͤude und Gebaͤudeſchmuckes gewaͤhren, welches in Forns⸗ Se. ein großer Etruskiſcher Graͤberplatz, vielleicht einer alten Stadt 8 und Wand⸗Malerei aus mehr denn einem antiken Grabe Vulci, bekundet, deſſen unſcheinbare, mehr oder weniger dicht von Cluſtum und Tarquinii (um groß⸗Griechiſcher Graͤber 1q“.“ unter der Oberflaͤche befindliche Grotten von den ſchoͤnſten ſchweigen) ſich ergeben hat. Indeß kommt auch den gegen⸗ 1 Griechiſchen Vaſen und Vaſenbildern erfuͤllt ſind. An allen waͤrtigen Ausgrabungen eine bedeutende architectoniſche Mert. zunkten dieſer ausgedehnten Strecke, mit welcher außer dem wuͤrdigkeit zu ſtatten: es iſt ein Huͤgel in der weiten oden
Pen en von Canino noch zwei verſchiedene Beſitzer, die Her⸗ Ebene, deſſen vereinzelte Lage ſchon laͤngſt die Sage vergra« ren Candellori und Feoli betheiligt ſind, iſt ſeither unablaͤſſig bener Schätze an ihn geknuͤpft hatte. Dieſer Huͤͦ el, unter und mit gluͤcklichſtem Erfolge nachgegraben worden; mit groͤß⸗ dem Namen des Cocumella in dortiger Gegend be annt, kuͤn⸗ tem Aufwande und reichſter Ausbeute von dem Prinzen, wel⸗ digte ſich fuͤr das des Alterthums⸗Freundes ſofort als cher den groͤßten Theil jener Grundſtuͤcke beſitzt. Außer den ein Grabhuͤgel an; als der einzige Grabhuͤgel eines weiten Hirten der ganzen Gegend waren ſeit dem November v. J. Graͤberplatzes ſchien er den Ort anzugeben, der die anſehn⸗ täglich hundert Arbeiter mit regelmaͤßigen Ausgrabungen be⸗ lichſte Graͤberſtaͤtte der ganzen Gegend umſchließe, und in der ſchäftigt, welche unter ſeiner perſoͤnlichen Leitung ge⸗ That hatten ſich die von dem Prinzen im Umkreis der führt wurden. Eine bedeutende Anzahl bemalter Gefaͤße und Cocumella gefuͤhrten - n noch reichhaltiger erwieſen Schalen war die taͤgliche Frucht dieſer Ausgrabungen; viele als diejenigen, welche auf der andern Seite des benachbarten derſelben fanden ſich heil, die Mehrzahl der uͤbrigen ward Fluſſes zuerſt die Aufmerkſamkeit der Schabgraͤbe⸗ auf ſich unverzuͤglich an Ort und Stelle zuſammengeſetzt. Der Be⸗ gezogen hatten. Nachdem ein bedeutender Theil der umlie⸗ richterſtatter, der als Augenzeuge ſpricht, kann des wunder⸗ genden Grabeshoͤhlen mit ſo gluͤcklichem Erfolg durchſucht baren Schauſpiels nicht vergeſſen, das ihm zuerſt auf der worden war, hielt es der Prinz fuͤr nothwendig, ſeine Nach⸗ Hoͤhe von Campomorto (dem Ausgrabungs⸗Ort des Herrn Feoli) ſuchungen und Erforſchungen dieſer ganzen Gegend mit der aus dem Anblick der in der nahen Ebene vom maͤchtigen Grabhuͤ⸗ Eroͤffnung jenes großen Grabhuüͤgels, eines oͤnigsgrabes, gel in ihrer Mitte nach jeder Seite hin, vielfach zerſtreuten Aus⸗ wie er glaubte, zu kroͤnen, obwohl er eben ſo ſehr auf den grabungen erwuchs, und bei naͤherer Beſchauung derſelben vermuthlichen ausgepluͤnderten Zuſtand deſſelben gefaßt war, auf die uͤberraſchendſte Weiſe geſteigert wurde. Zwiſchen den als auf den unverhaͤltnißmaͤßig bedeutenden Aufwand dieſer einzelnen Schaaren fern hergekommener Arbeiter, meiſtens Grabung. In der That ſoll, nachdem man ins Innere der 8 Abbruzzeſen und Romagnuolen, welche unter verſchiedene Grabeskammer vor Kurzen vorgedrungen iſt, dieſe nicht nur Befehlshaber ihrer Provinz vertheilt blieben, bildeten von antiken Gegenſtaͤnden entbloͤßt, ſondern auch von Male⸗ drei Zelte den Mittelpunkt fuͤr den unablaͤſſigen Zufluß friſch reien und Inſchriften leer befunden worden ſeyn; nichts deſto
gefundener, noch von der Erde bedeckter und befeuchteter Va⸗ weniger iſt jeder Alterthums⸗Freund dem Prinzen fuͤr dieſe en und Vaſen⸗Scherben. In dem Zelte, welches dem Prin⸗ uneigennuͤtzigen Nachſuchungen Dank ſchuldig, die wenig⸗
jen und ſeiner Familie tagtaͤglich diente, wurden ſofort Ver⸗ ſtens den Plan des ſtolzen Baues verſchafft haben wer⸗ ſache der Zuſammenſetzung angeſtellt, die vereinten Stuͤcke den. Im Monat Maͤrz, als Referent jene Gegenden be⸗ geſondert nach Muſignano, dem vereinzelten Landhauſe des ſuchte, hatte man einen Gre
9 . 1 aben um den Huͤgel gezogen und Prinzen, geſchickt, und mehreren, nach längerem Verſuch der eine aus großen Auadern gebaute 1endcgen gc9 unablaͤſſig fortgeſetzten Arbeit, bereits wohlerfahrenen Reſtau, Nachdem dieſe Spur verfeſhs war, hatte man eine funf⸗
3 1 2 in ſi er mi etall un fergoldun gens zwei große und ſchöͤne Vaſen zuſammengeſetzt, deren eeigte. Die Peacht dieſes Grabmals 2. die jetzt 8285 2 — vorher ½ 1.22 Seer⸗bnnge⸗ fen zerſtoͤrte Grotta del Cardinale von Taraant: ſeine atz erbli tte. er Prinz gab ſi eeſe ganze Zeit e 9 hindurch einzig den merkwuͤrdigen Enbechanga * Ee I 9 r vange Her hg dens hin, der ihm innerhalb wenig Monaten eine der aus⸗ Die weite Graͤber⸗Ebene, welche von dieſem Grabhuͤgel erleſenſten Vaſen⸗Sammlungen lieferte, die wir üͤberhaupt ken⸗ beherrſcht wird, liegt an der einen Seite eines kleinen Fluſſes, — eeeacnen ſechenn —— Erſcheinungen dem ein alter Aquadukt zur feſten Bruͤcke dient. Der Fluß Gebiet ihres erklaͤrenden Verſtändniſſes zu das heißt Florg —— ſahes — e. E“ della feehren”e Senmiang Hereeener Seechiche-Vaſen,Vi⸗ vhsee, Ahe er Zlasescnae wen hiſe degmanf gen 879 7 4 1 4
thung, als gehoͤre der in Rede ſtehende Heaber nne d v2— — 8& — ö 8 1 — — 8 Stadt Vetulonia, naͤchſtens dem Druck übergeb ill . ha; heere no bie ſeßt erfolsreicher⸗ 222—— 8 Der blendende Anblick jener durch à 8* will. gefuͤhrt haben. Da ſomit die erwaͤhnte Bruͤcke einen Mit⸗ Darſtellung und Inſchriften gleich voßzu azah ⸗ Schoͤnheit, telpunkt des alten Graͤberplatzes und ſeiner Entdeckungen ab⸗ That bewundernswuͤrdigen Vaſen, welchs 1 und in der giebt, ſo fͤhrt man gemeinhin fort, dieſe geſammten Aus⸗ Ausdeute jener Grabung gewaͤhren lät un⸗anptſaͤchliche grabungen unter dem allgemeinen Nemen des Ausgrabungen
Umſtäͤnde — Enteckungen küͤrzer ſeyn — üͤber andere von Ponte della Badia zu erwaͤhnen.
andern Ausgrabung die hoͤchſte Aufmer ſamkeit Bem, 24 hn 168.
den. Indeſſen verdienen wenigſtens die ahlrei ſachen eine Erwaͤhnung, welche ſich mit 8 — Bekanntmachung. der nackten Erde untermiſcht in denſelben Na grabungen Das die Stelle des fruͤheren ausfuͤhrlichen Poſt⸗Berichts haben. Die Umſtände ihrer Auffindung ſind zum vertretende eil bemerkenswerth. Am Schaͤdel eines Skeletts ha
1 t üͤr Berlin auf das Jahr 1829 8 noch ein breites goldenes Diadem; an einem andern fans 2˙2,ene aller Schnellpoſt⸗, Eilwagen⸗ man die Blätter einer Lorbeerkrone, die zuſammengeſetzt der und Diligence⸗Verbindungen u. ſ. w. 1 Madame Laͤritia Buonaparte üͤberantwortet wurde, und iſt erſchienen, und enthaͤlt:
jetzt eine Buͤſte Napoleons umkränzt. Von einem reich m ellariſche Ueberſicht der von Berlin abgehenden 21 8 Gewand waren zahiteiche goldene Senh — 0 —— — Poſten, nach den — 1“ Wein übrig geblieben, welche ſofoet zu einem reichen Abgangs und der Ankunft geordnet. 85 Schmu zuſammengereiht worden ſind. Mehrere Ohr⸗Ge⸗ 2) Die von Berlin abgehenden und daſelbſt ankommenden haänge und ſeine Agraffe von ſeltener Erhaltung und ſeltſamer oſten nach den Courſen beſchrieben, mit Angabe der Vorſtellung, einem liegenden P und einem Löͤwen, aus * unft und des Abganges auf den Stationen, der
deſſen Leib, nach Art der Chimuren, ein Thierkopf, ſtat lußgeit, des Perſonenen⸗Geldes und der mit bieſen
Ziegenkopfs aber ein Eſelskopf, hervorſpringt, 85 r Verbindung ſtehenden bedeutenderen Poſten
durch ſchöne Arbeit unter einer Menge anderen Goldgeraͤthes des In und Auslandes.
aus, deſſen Arbeit weniger zu loben, deſſen Zahl und Maſſe 3) Eine Speditions, und Porto⸗ Tabelle, aus welcher die aber höͤchſt uͤberraſchend iſt. Dieſe zahlreichen und koſtbaren Spedition und das Porto von Verlin nach allen Preu⸗
Se9eſäind⸗ befinden ſich im perſoͤnlichen Beſitz und Schmuck ziſchen Poſt⸗Anſtalten und Staͤdten und den bedeutend⸗
r Wehſge von Canino. — ſten ee Orten zu erſehen iſt.
Die faſt durchgäͤngig höchſt ärmliche Beſchaffenheit der] 4) Eine Tabelle ber den Abgang und die Ankunft
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