konnte. Zu gleicher Zeit ſagte ich dann aber auch immer, daß, wenn ich ſelbſt der Verfaſſer wäͤre, ich es doch, um mein Geheimniß zu bewahren, laͤugnen wuͤrde; denn, die Wahrheit zu geſtehen, ich erwartete oder hoffte niemals, denjenigen, die auf einem vertrauten Fuße mit mir lebten, mein Verhaͤltniß zu den Wawerley⸗Novellen ganz und gar verbergen zu köͤn⸗ nen. Es mußte ſich in den hier wiedererzaͤhlten Geſchichten, iinr den darin niedergelegten Meinungen, ſo wie in der Art des Ausdruckes, eine nur allzu große Uebereinſtimmung mit

meinen eigenen Weiſen finden, als daß einer meiner vertrau⸗

ten Bekannten die Identitäͤt ſeines mit dem Ver⸗ faſſer des Wawerley noch haͤtte in Zweifel ziehen koͤnnen; diarum glaube ich auch, daß alle meine näͤheren Freunde von ddieſer Identitaͤt uͤberzeugt waren. Da ich indeſſen ſelbſt ein beſtaͤndiges Stillſchweigen daruͤber beobachtete, ſo konnte ſelbſt ihre Meinung bei der Welt nicht mehr gelten, als die eines Fremden; denn man hielt ihr Urtheil mit Partheilich⸗ keit vermiſcht, oder ſetzte ihm auch andere Urtheile und Ar⸗ gumente entgegen. Ja, man ging ſogar ſo weit, die Frage nicht ſowohl ſo zu ſtellen: ob ich, meines eigenen Laͤugnens ungeachtet, fuͤr den Verfaſſer der Romane gelten ſoll, als

der Art: ob, wenn ich meine Werke ſelbſt anerkennte, dies mwohl hinreichend ſeyn wuͤrde, mein unbeſtreitbares Recht dar⸗ aauf darzuthun.“

8 Im weiteren Verlaufe dieſes intereſſanten Aufſatzes be⸗ ruͤhrt Sir Walter auch die Geruͤchte, die in Bezug auf ſei⸗ 86 nen Bruder, Herrn Thomas Scott, Officier beim 70ſten Reeggiment, fruͤher in Umlauf geweſen. Dieſer hatte zwar 5 ebenfalls einmal die Abſicht, ſich auf dem Felde der Roma⸗ naen⸗Literatur zu verſuchen, doch ſteht er durchaus in keiner 8 Verbindung mit den Wawerley⸗Novellen. „Sämmtliche Vo⸗ lumina“, faͤhrt der Verfaſſer fort, „denen gegenwaͤrtige Blät⸗ teer als Vorrede dienen ſollen, ſind demnach ganz und gar das ESijgenthum des Verfaſſers, der ſie jetzt förmlich anerkennt; nur einige Allegate, die er ausdruͤcklich als ſolche bezeichnet, und einige unwillkührliche, in allen groͤßeren Werken faſt unver⸗ meidliche Plaglate (Jeder, der viel geleſen und geſchrieben hat, wird zugeben, daß man ſich nicht immer davor huͤten kann) gehoͤren ihm nicht. Die Original⸗Manuſcripte exiſti⸗ ren noch alle und ſind ganz und gar horresco refrrens von des Autors eigener Hand geſchrieben; mit Aulsnahme eainiger aus den Jahren 1818 und 1819, in welcher Zeit er an einer ſchweren Krankheit gelitten hat, und ſich genoͤthigt ſah, ſich des Beiſtandes eines befreundeten Amanuenſis zu bedienen.“

Siebenzehnte nenes - Bei der Haupt⸗Banco Kaſſe ſind ferner an een fuͤr die deurch —, ——2 Sagagn . beſt- und reußen eingegangen, vom 2. bis incl. 27. Juni: Lses er Fm geliche verungluͤckte Gegenden:

8* a) von 8” Priglichen Hoheit, dem Herzoge von Cum⸗ berland, 300 r. Cour. 3 - b) Durch die Königl. Angermuͤndeſche Kreis Kaſſe, die nach⸗

b zalich aus dem Kreiſe eingegangenen 119 Rthlr. 15 Sgr. 3 Pf. glich zuga die Koͤnigl. Venr Varnimſche Kreis⸗Kaſſe zu Freien⸗ walde, die annoch aus dieſem Kreiſe eingekommenen 53 Rthlr. 12 Sgr. 18 97 Durch die Feeist Regicrung zu Trier, von den aus dem dazſigen Regierungs⸗Bezirk eingegangenen Beitraͤgen, 1000 Rthlr. cc) Durch den Stadtrath zu Sangerhauſen, die daſelbſt geſam⸗ melten Beiträͤge: aus dem Kylſcher Viertel durch die Commun⸗ MRecyvraſentanten Ehrlich und Schmieſer 49 Rrhlr. 8 Sgr. 9 Pf., haes demſeiten nachträglich 1 Rthlr. 18 Sgr. 9 8 aus dem MRNinhſtaͤdter Viertel, durch Lorenz und Hilpert, 39 Rthlr. 16 Sgr. 3 Pf., aus verſchtedenen Vierteln durch den Stadt⸗ r Rhone 7 Rthlr. 11 Sgr. 3 Pf., aus dem Rinſtaͤdter Viertel 3 kraglich 1 Rthlr. 10 Sgr., aus dem Chaͤpen Viertel durch e und Trinkaus 18 Rthlr. 17 Sgr. 3 Pf., aus Rinſtaͤdter Vier⸗ el nachträͤglich 7 Sgr. 6 Pf, aus dem Waſſerviertel durch Kratz 34 Rthlr. 23 Sgr., aus verſchiedenen Vierteln durch den Stadt⸗

8

Seecretair Rhone 12 Rthlr. 17 Sgr. 2 Pf. und nachtraͤglich 7 Sgr. r 6 Pf., macht uüͤberhaupt 165 Arölr 17 Sgr. 6 Pf.

Se II. Fuͤr die Marienwerderſche Niederung⸗

ö“ Durch den Wirklichen Geheimen Kriegsrath Po⸗

mowitz: die Sammlung des Lazareth⸗Inſpektorz Krokowski zu

Trier, vom Regiments⸗Arzt Gaum, Licutenant Fellendeg, ient

Muüͤller, Lazareth-Inſpetkor Krokowski à 1 Rthlr. = 8 Rthlr., von Taszynski 1 Rthlr. 10 Sgr., von den Apothekern Gerlinger und Koch, von Ladner und Woölff et Comp. à 20 Sgr. = 2 Rthlr. 20 Sgr., Rektor Eichholz 15 Sgr., Knoefel 15 Sgr., Breithaupt 10 Sgr., Fiſcher, A. Muͤller, Karl Fontaine d⸗Oſy, Escadrons⸗Chirur⸗ gus Bruhmgen, Comvagnie⸗Chirurgus Schmidt und Pollmann, Koehler und Compagnie⸗Chirurgus Dr. Ortalli à 5 Sgr. = 1 Rthlr. 10 Sgr., uͤberhaupt 14 Rthlr 2) Spr. Obige Beitraͤge betragen 1653 Rthlr. 4 Sgr. 9 Pf. Cour.

Rachtraͤglich wird bekannt gemacht, daß die in der Bekanntmachung unter No. I Litt. i. aufgefuͤhrten, von lem Magazin⸗Rendanten Lehmann zu Spandau eingeſandten 22 Rthlr., von nachbenannten Gebern ſind: von den Bäckermeiſtern Aug. Steinecke 3 Rthlr., Joh. Steinecke 2 Rthlr., Dames 2 ½ Nrbir, Pirovius 2 Rthlr., Sturm 2 Rthlr., vom Muͤhlenmeiſter Koerner 2 Rthlr., Kornmeſſer Großmeyer 1 Rthlr, Madam D. 10 Sgr., vom Magazin⸗Rendant Lehmann und ſeiner Ehegattin, als 6 Rthlr. 25 Sgr., und von ſeinem Dienſt⸗ m 10 Sgr. 1 Der Berein zur Unterſtuͤtzung der durch Ueberſchwem⸗

mung verungluͤckten Gegenden in Weſt⸗ und

yreuzen.

Koönigliche Schauſpiele.

Dienſtag, 30. Juni. Im Opernhauſe: Die Veſtalin, große Oper in 3 Adtheilungen, mit Ballets; Muſik von Spontini. (Dlle. Schechner, Koͤniglich Baieriſche Hofſän⸗ gerin: Julia, und Mad. Fink, vom Sreernea9 Mecklen⸗ durg Strelitzſchen Hoftheater: die Ober⸗Veſtalin, als Gaſt⸗ rollen. Herr Reichel, vom Großherzoglich Badenſchen Hof⸗ theater zu Karlsruhe: den Oberprieſter, als letzte Gaſtrolle. Der Solotänzer Herr Taglioni aus Paris, wird in einem Pas de deux mit Dlle. M. St. Romain hierin tanzen.)

Preiſe der Pläͤtze: Ein Platz in den Logen des erſten Ranges 1 Rthlr. ꝛc. 1

Pn dieſer Opern⸗Vorſtellung bleiben die bereits hierzu geloͤſten, und mit Montag bezeichneten Opernhaus,Billets, ültig; und werden die noch zu verkaufenden Billets eben⸗ ſalls mit Montag bezeichnet ſeyn.

8 Billets zum Parquet ſind zu dieſer Oper nicht mehr zu aben.

Mittwoch, 1. Juli, Im Schauſpielhauſe, zum Erſten⸗ male: Der Diplomat, Luſtſpiel in 2 Abtheilungen, aus dem

ranzöſiſchen. ierauf: Pommerſche Intriguen, oder: Das

telldichein, Luſtſpiel in 3 Abtheilungen, von C. Lebrum A

Konigsſtädtſches Theater. —ö8 Juni. Zum Erſtenmale: Die Verkleidun⸗ een, Luſtſpiel in 3 Akren, von Immermann. Hierauf: Ein ememn; Zult. Der Sche ittwoch, 1. Juli. er lee. (Dlle. Vio, vo⸗ K. K. priv. Theater a. d. Wien: Bertha, als lette/ Goſt⸗ rolle; und Hekr Forti, K. K. Hof⸗Opernſäͤnger aus Wien: Fürſt von Neuburg, als Gaſtrolle.) Preiſe 2 ätze: Ein Platz in den Logen und im Bal⸗ con des erſten Ranges 1 Rthlr. ꝛc.

—.,—

Berliner Börse. Den 29. Juni 1829. 8 Amtl. Fonds- und Geſd-Cours-Zettel. (Preuſa. Cour.

Halta, Regiments⸗Arzt Practorius, N. N.Bat.⸗Arzt Meyer, ſtent

N a

ggekommen.

88 inrichtun beeSg Flankfurt a.

Galotti's noch nicht das

Ammmn EAnmansn

e. Schald-Sch 5 298 96 ſCorra. eum. do] 4 [1055 Pr. Engl-Anl. 18 5 102 ½ S he do. 4 106 pr. Engl. Anl. 2.1 5 1035 bomm. Dom. do. 5 107 Kurm. Ub. m. C. 4 95 ½ 95 [Muark. Jo. do 5 107 Neum. Int. Sch.d. 4 Ostpr. do. do] 5 107 ¼ 107⁄¾ Becl. Stadt-Ob 5 (Küeckst. Cd Kmt-—] 70½ L92ne 8 4 101 ¼ 1012 v.1E 70 ½ öni b. 4 95 ½ NZins-Sch.d. Kmk. 72½ E; 90 89. 4 108; dito d. Nmk. 8 8 estpr. Pfa A 4 8

dütd dito B. 4 YHlell vollw. Dac. 18 ½ Crofshz. Pos. do. 4 99 ½). Neue dito 195 Osipe. Pfandbrf. 4 95 ½ [Friedrichsd'or. 13 Poclm. Pfandbr. 4] 105 [Disconto.. .. 4 3¾½ Ie 1 t.

Paris, 24. Junt. Der Marſchall Maiſon iſt am 21ſten d. M. Abende; am Bord der „Dido“, in Toulon an⸗ Der Meſſager des Chambres meldet, daß die Neapolitaniſchen Zeitungen bis zum 8ten d. M. über die indeſte enthalten. Geſtern ſchloß 35 9

uni. (Oeſterr. 55. Metallig. 98. Bant⸗Actien 1330. Partjal⸗Obligat. 124 ½. Looſe

Rente zu 79.20. 55 Rente zu 109.10.

82 8 imn 100 Fl. 162 ⅛.

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