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z u r AIIg m Fxn Preußiſchen Staats⸗Zeitung Nr. 183.

5 uch iſt der Auswanderungs⸗Termin um einen ,— aheſchast, indem zuvor veſchabeme Bittſchriften in Erwaͤgung gezogen werden ſollen, die von mehreren Spa⸗ niern, wie es ſcheint, mit gluͤcklichem Erfolge, an den Con⸗ greß gerichtet worden ſind. Die erfreuliche Geſinnungs⸗Aen⸗ derung, die in der Deputirten⸗Kammer wahrgenommen wird, iſt von guter Vorbedeutung fuͤr die vollkommene Herſtellung der Ordnung und des Vertrauens, die, obwohl langſam, dennoch wiederkehren werden. Seit Guerrero die Praͤſident⸗ ſchaft angetreten, genießen wir ziemli ter Sicherheit, und wenn, wie zu wuͤnſchen ſteht, die Sachen ſo fortgehen ſoll⸗ ten, ſo wird die Regierung die gehoͤrige Kraft um die oͤffentliche Ruhe ohne Beſorgniß vor 8 2 rungen zu conſolidiren. Man verſichert als zuverlaͤſſig, Zavala 2 um Finanz⸗Miniſter ernannt. Dieſer dem es an Talenten nicht fehlen ſoll, duͤrfte ſeine 2 ſchwerlich auf eine genuͤgende Weiſe zu loͤſen 8 2, ſeyn, weil es an erforderlichen Huͤlfsquellen mangelt. Ana benimmt ſich gegenwaͤrtig auf eine friedferrige eiſe; er hat den Grad eines Diviſions⸗Generals erhalten, und iſt in ſeinem Poſten als Gouverneur des Staates Vera⸗ Cruz beſtaͤtigt. Ueber den Handel laͤßt ſich nichts Erfreu⸗ liches ſagen; an allen Europaͤtſchen Artikeln iſt Ueberfluß, und dieſe gehen langſam und nur zu niedrigen Preiſen ab.“

16] E““ Berlin, 3. Juli. Se. Koͤnigliche Hoheit der Groß⸗ herzog von Mecklenburg⸗Strelitz hat dem Dr. Fr. Foͤrſter, als ein Anerkenntniß der Bemuͤhungen deſſelben um die Ge⸗ ſchichte Mecklenburgs in ſeinem Werke uͤber Wallenſtein, eine koſtbare goldene Doſe zu uͤberſenden geruhet. Es darf, ſchreibt man aus Breslau, als ein gutes Zeichen vorſchreitender verſtändiger Einſicht unter den Ge⸗ treibe die hieſigen Nagel⸗ ſchmidtgeſellen unterm 22. Juni angezeigt haben, wie ſie, aus Ueberzeugung von der Thorheit der Trennung in zuͤnf⸗ tig und unzuüͤnftig, einſtimmig beſchloſſen haͤtten, dieſen Unterſchied aufzuheben und ſich zu einem allgemeinen Verein der hieſigen Nagelſchmidtgeſellen zu gegenſeitiger Unterſtuͤtzung in Krankheits⸗ und ähnlichen Faͤllen zu verbinden.

nige der zuͤnftigen Meiſter haben ſich dieſem Unternehmen entgegengse ſetzt.

8181 4 2 . 12 . Gewerbliche Nachrichten.

ber die Anſtalt zur Fabrikation d n 8 von den Gebruüͤdern Haacke zu 59582925 2* (Eingeſandt.)

Wenn das reiſende Publikum die Be nießt, welche die in neuerer Zeit eingefuͤhrten Poſtwagen dem⸗ ſelben darbieten, und es ſich derſelben dankbar erfreut, ſo

int es nicht blos in der Sache ſelbſt zu liegen, daß es gern erfahren wird, wer diejenigen ſind, die ihm dieſe Be⸗ daemlichkeiten verſchaffen, ſondern es gehöͤrt auch wohl zu ſorggerderungen, auf wel⸗ ihre Verdienſtlichkeit billige An⸗ wie ſe machen kann, daß ihre Namen und die Art und Weiſe, 3₰ 8 nützlichen Verbeſſerungen und Vervollkommnun⸗ e oſtfuhrweſens zu Stande bringen, bekannt werden, die Nütlecht ublikum in den Stand komme, den Werth und nj ſchatichkeit ihrer Unternehmungen und Leiſtungen gehoͤrig bahd. amuerkennen e Verdienſt um die Verbeſſerung des i⸗ en Poſta g des Preuß g zchen d. ans die daraus entſpringenden wohlthaͤti⸗ zwar zunächſt denn ffentlichen Verkehr und das Leben, ſtehet ſchritte, welche in itigen ral⸗Poſtmeiſter zu. Die Fort⸗ eingreifend und umfaſſerd, Varthie gemacht werden, ſind ſo iſt ſo allgemein bekandſtnde und was darin eleiſtet worden, terüͤber erſt no ckannt, daß es überflüſſig ſeyn wuͤrde, ſich Heessns und auchzulaſſen. Preußens Poſt⸗ weckmäßigkeit da, und dien tung,ſtehen letzt als ein Muſter von Ländern zum 1 -18,e. ba Höe 7 ea as ese ze Söhctennr.Rütet Beeaitraerenchn⸗ ur V lichen Abſichten datbieten, und bieſe⸗ 182— baf 2

quemlichkeiten ge⸗

maͤßige Art thun, die mithin gleichfalls verhaͤltnißmaͤßig mit. wirken zur Erreichung derſelben, darf nicht uͤberſehen und heiſcht, anerkannt zu werden.

Zu den dahin zielenden Unternehmungen gehoͤrt das der Herren Gebruͤder Haacke zu Berlin, welche eine große Fabrik zur Verfertigung von Fuhrwerk, insbeſondere Behufs des

Poſtweſens, errichtet haben, worin ſaͤmmtliche dazu ehoͤrigen Arbeiten auf

ee p eer fruͤher im Preußiſchen eereiſet i Schrecken des Aufenthalts 7. veiſet, 1t, we ten, fuͤr das Wohlbefinden der Paſſagiere nicht im Gering⸗ ſten berechneten, unbehuͤlflichen Poſtwagen erinnern, in die Jedermann mit

Niemand bediente, wenn die Nothwendigkeit ihn zwang. Dieſe ſchlecht geſtalteten,

uͤbermaͤßiges, unertraͤgliches Stoßen und Ruͤtteln, in zweiftung ſetzten, ſind jetzt ganz

waͤrtig noch Poſtwagen ſich bewe ruhen,

im Innern aber doch, ſo viel erlaubt,

beſſer und bequemer tet ſind.

Die Sorge der Preußiſchen Regierung fuͤr die Anle⸗ gung und Vermehrung der Kunſtſtraßen, die ganz beiſpielloſe Erfolge gezeigt, machte es moͤglich,

een, an die Stelle der auf den Aren liegenden Poſtwagen, eichtere Fuhrwerke mit Druckfedern einzufuͤhren. tete auf die Einfuͤhrung der, zur und beſonders des commerciellen Verkehrs Schnellpoſten.

Dieſe ſieht man jetzt auf allen Kunſtſtraßen einherrollen;

en, deren Kaſten auf den Axen

es ihre Geſtalt nur immer

und mit ſo vielen Schwierigkeiten es auch verbunden “]

Fuhrwerke mit Druckfedern auf nicht gebrauchen, ſo hat man es doch bewerkſtelligt, ſie auch ſelbſt auf dieſen in Gang zu ſetzen, und in dieſer auf dem Berliner⸗Hamburger und Be iner⸗Strelitzer das Moͤglichſte und Aeußerſte geleiſtet. Die Wagen mit Druckfedern, in welchen die vanhr 8 Verbeſſerung des 5 beſtehet, theilen ſich in zwei, drei und vierſpaͤnn drei und vierſpaͤnnige Fourgons. Es ſind bei deren Con⸗ ſtruction zwar jederzeit die 8 zoͤſiſchen Poſtwagen, deren es eine ſo große Menge von ver⸗ ſchiedenartiger Einrichtung giebt, benutzt worden; Vieles wird aber auch nach eigenen Ideen ausgefuͤhrt und es iſt gelun⸗ en, den Wagen bei einem ſchoͤnen, iſehen, eine große Dauerhaftigkeit und Sicherheit, ſo wie

im Innern die moöͤglichſte Bequemlichkeit fuͤr die Reiſenden zu geben,

uhrwerk ſind.

K. der Fabrik, welche die Herren Gebruͤder Haacke zur Verfertigung der Poſtwagen angelegt und auf das Beſte und Vollſtaͤndigſte eingerichtet haben, finden wir bhenſt betraͤchtliche Magazine von Materialien, trockenen Nutz⸗ hoͤlzern und gutem Eiſen, die dazu gehoͤren, tüͤchtige und 8 dauerhafte Arbeiten zu liefern, wozu ſie je länger je mehr in den Stand kommen.

auſſirten Straßen zu

Alle zum Wagen⸗ und Kutſchenbau erforderliche Arbei⸗ *

ten werden in der Anſtalt fabrikmaͤßig ausgefuͤhrt. Sonach

finden ſich darin die dazu gehörigen Werkſtaͤtten der Stell

macherei, Rademacherei, Schmiede, Schloſſerei, Sattlerei u. dergl. Sie ſind in den untern Raͤumen des Fabrikhofes ge⸗ ſens geordnet, und in dem obern Stockwerk deſſelben tref⸗

ten wir einen Arbeitsſaal und eine Werkſtatt zum Drehen

an, in welchem erſteren die Wagen mit der groͤßten Leichtig⸗ keit von unten heraufgezogen werden koͤnnen

Es ſind acht Schmiedefeuer vorhanden, von welchen vier beſtaͤndig mit der Anfertigung von neuen Arbeiten beſchaͤf⸗ tigt ſind; in den drei andern werden paraturen beſorgt, und das achte Feuer dient

gung der Federn, die mit großer Sorgſalt ausgefuͤhrt wird.

Dieſe Federn werden aus ſehr platt gewalztem Stahl eerrigt, und um die Kernloͤcher in den Lagen charf und gleichmaͤßig zu erhalten, iſt

zur Verferti⸗

eine hoͤchſt zweckmaͤßige und erfolgreiche Weiſe 1 8.

wird ſich mit eingerichte./

Widerwillen ſtieg, und deren ſich ſo leicht nicht bazu unbequemen Fortſchaffungs⸗ 16 deren Bewegung der von ſchwerbeladenen Fracht, durch “] außer Gebrauch geſtellt, und nur auf wenigen noch nicht chauſſirten Straßen ſieht man gegen:

und welche die aͤußere Form der alten Wagen haben, 8 8

fuͤr die Reiſenden eingerich⸗ *

auf allen chauſſirten Wee.

Dies leix. Befoͤrderung des Reiſens, ſo ſehr nuͤtzlichen,

Beziehung Lewiß 2 E 8

ge Schnellpoſt, Wagen, und in 8 odelle der Engliſchen und Fran⸗ .

gefälligen aͤußeren 8.

welches die Haupt⸗Erforderniſſe von dergleichen 8 .

die vorkommenden RRe,.

eine Druck⸗ Maſchine,