zur Allgemeinen
Preußiſchen
Staats⸗Zeitung Nr.
ten Ehepaare uneheliche Kinder . de Jehemn getraut.
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nsen Bhen⸗ 107,472. 35,159. 1825. 112,171. 35,933.
in dieſen drei Jahren 321,890. 107,417. —
1826 111,999. 36,/913. 5
187. 106,70. ,3922.
1828. 104,788. 32,25b. in vicſen drei Jahven 323,057. — Zwölfjährige Summe 1,301 396. ver Einjähriger Durchſchnitt 108,450. 34,544.
n den erſten Jahren nach dem Kriege wurden ohne Zwei⸗ el She ehecleſern als in eneen Jahren. — — J 821, kamen e „ nur 914 neue Ehen geſchloſſen wurden, und im Jahre — ſogar unter 100,900 Lebenden nur 832 Paare heuratheten. Uneheliche Kinder wurden geboren — 19202n Lchemmfe , 1821 . ¹ &½ 826 — 1, n˖ 2 82 — 2256. öB widerlegen im 2 die Angabe, daß die Zahl der leichtſinnig geſchloſſenen Ehen und der unehelichen Geburten ſich mehre. Wie viel mehr reife Ueberlegung, und wie 8 viel mehr Enthaltſamkcit auch noch 9 wuͤnſchen uͤbrig bleiben moge; dieſen Erfahrungen nach, auf ſichere Zahlen gegruͤndet, iſt wenigſtens das Uebel im Abnehmen. Wenn in einem Lande zwar nicht die Zahl der Trauungen und der Geburten ſich mehrt, aber die Zahl der Todesfalle ſich mindert, die Menſchen alſo laͤnger er⸗ halten werden: ſo mehrt ſich die Bevoͤlkerung durch kraͤftige Leute in reifem Alter, folglich ſehr viel heilſamer, als es durch das bloße Erzengen von Kindern geſchicht, die aus Mangel an Pflege zeitig wieder hinſterben. Auch liegt in der Verminderung der Sterblichkeit ein guͤnſtiges Anzeichen des wachſenden Wohlſtandes
und der zunehmenden Sittlichkeit. In dieſer Beziehung wuͤrde die ſtarke Zunahme der Todesfäͤlle, welche in den lezten drei Jah⸗ ren ſtatt gefunden hat, eine ſehr unguͤnſtige Erſcheinung ſein, wenn es ſich bei naͤherer Pruͤfung nicht ergaͤbe, daß ſie nur eine Folge von oͤrtlichen Epedemien iſt, die ſeit einigen Jahren einzelne Theile der Preußiſchen Mo beimſuchen, waͤrend die bevbolkertſten, gewerbreichſten und wohlhabendſten Provinzen davon wenig oder gar nicht beruͤhrt werden
Unter den zwoͤlf Jahren, welche hier verglichen werden koͤn⸗ nen, hatte das Jahr 1821 bei weitem die wenigſten Todesfälle: es kamen damals auf 100,000 Lebende nur 2,551 Geſtorbne. Schon im naͤchſtfolgenden Jahre 1822 kamen 2,730 und im Jahre 1823 2,734 Geſtorbne auf 100,000 Lebende. Obwohl das Jahr 1824 ctwas weniger Todesfaͤlle hatte: ſo iſt doch nachmals von
ten hat dieſe Steigeru einesweges i 1
denJenn.. ſtatt gefanden. . AeIn
In der Rheinprovinz zeigte ſich in den lezten drei Jah⸗ ren ſogar eine Verminderung der Sterblichkeit im Verhäleniſſe
egen die Zunahme der Volkszahl. Dieſe Provinz
gegen hatte Einwohner zu Ende der Jahre 1819 1,961,109. 1822 2/731,526. 1825 2,117,569.
es ſtarben davon im Laufe der Jahre 1820, 1821 u. 18722 177,707. 1823, 1824 u 1823 13,298. 1826, 1827 u 1828 1538,478.
Hiernach ſtarben waͤrend eines dreijäͤhrigen Zeitraums von 100,000 iu Anfange deſſelden Lehenden im Laufe der Jahre
— 1820, 1821 und 1822 zuſammengenommen 7,510.
4 1823, 1824 und 1825 g 7,517.
4 1826, 1827 und 182 8 „ „⸗ 7,484. vünn der Provinz Weſtfalen ſeigen die Regſerungsdezirke 1“ ein eben fo aaſiges Verbäktwis acen im dee Feheha e Minden hat ſich die Sterblichkeit in den lezten hante allerd n8 erbeblich vermehrt. Die ganze Provinz
er zu Ende des Jahres 1819 1,100,949.
1822 1,139,595.
1825 1,184,589.
Davon ſarden im 8 ufe der Jabre 1820, 1821 u. 182 2,98.
1 u. 92,181.
1. deſſelben — drehhcbeigen Zeicraums von 80,55 820, 1821 u.
b Laufe der Jahre 189, 1835 — — uſammengenomm en 2 866.
1826, 1827 u. 1828 2 2 .2
„782.
lichkeit daſelbſt im Allgemeinen ſchon etwas groͤßer, als in den weſtlichen Provinzen. Sachſen hatte naͤmlich inwohner zu Ende des Jahres 1819 1,257,842.
1822 1,313,090.
1825 1,361,582.
Davon ſtarben im Laufe der Jahre 19820, 1821 u. 1822 99,287 1823, 1824 u. 1825 98,475.
1826, 1827 u. 1828 109,071 Hiernach ſtarben waͤrend eines dreijaͤhrigen Zeitraums von 100 fe Uaßhn e brigen 3 im Laufe der Jahre 1820, 1821 u. 1822 zuſammengenommen 7,89. 1828, 1824 u. 1823 5 ſ . 9 2 7399 1826, 1827 u. 1828 2 . 8,011 1.
In den Provinzen Brandenburg und Pommern geſtalte ſich die Sterblichkeit in den einzelnen vanbenien ſehr ver een Werden ſie indeſſen zuſammengenommen, um doch eine allge⸗ meine Anſicht von dieſer großen verhaͤltnißmaͤßig gegen die vorgenannten Provinzen noch ſchwach bevoͤlkerten Flache zu ge⸗ 8* winnen: ſo zeigt ſich in den erſten drei Jahren eine ſehr geringe Sterblichkeit, die aber in den drei folgenden bedeutend wächg, und in den drei lezten ſchon hoͤber wird, als in dem angraͤnzen⸗ den Sachſen. Es hatten naͤmlich die Provinzen Brandenburg und Pommern zuſammengenommen 8 Einwohner am Ende des Jahres 1819 2,100,115.. 1822 2,250,865.
1825 2,325,387.
Davon ſtarben im Laufe der Jahre 1820, 1821 u. 1822 151,508. 1823, 1824 u. 1825 165,817. 1826, 1827 u. 1828 189,071.
Demnach ſtarben in einem dreijaͤhrigen Zeitraume von 100,000 zu Anfange deſſelben Lebenden im Laufe der Jahre 1820, 1821 und 1822 7,195. 1823, 1824 und 1825 7,433. 8,131.
1826, 1827 und 1828 Scllh.n hat ſtets eine ſehr viel groͤßere Sterblichkeit als die Marken und Pommern, und insbeſondere hat Oberſchleſten in ge⸗ woͤhnlichen Jahren im Verhaͤltniß ſeiner Volkszahl mehr Todes⸗
faͤlle als irgend ein anderer Regierungsbezirk des Staats. Dabci iſt auch hier die Sterblichkeit fortwaͤrend im Zunechmen geweſen. 2 * Es hatte naͤmlich die Provinz Schleſiten Einwohner am Ende des Jahres 1819 2,095,806. 8 2 l232353525 hh. 1825 2,312,943. ö n aufe der Jahre 1820, 1821 u. 1822 191,429. 2r e⸗ Laufe bes Jabee 1829, 1831 n. 1828 4341,14
1826, 1827 u. 1828 2389,110.
Alſo in einem dreijaͤhrigen Zeitraume von 100,000 zu Anfang deſſelben Lebenden in dem Laufe der Jahre
1820, 1821 und 1822 zuſammengenommen 9,134. 1823, 1824 und 1825 2 ⸗ 2 9,719. 1826, 1827 und 1828 „ „ „ 181.18b—
Die groͤßte Zunahme der Sterblichkeit hat jedoch ſeit den letzten drei Jahren im —— thume Poſen ſtatt gefunden; und ſie vornäͤmlich hat den Zuwachs der r. im Ganzen im lezt⸗ verfloſſenen Jahre ſo ſehr vermindert. Es ſcheint hier wirklich in
olge der ſchlechten Erndten in den Jahren 1826 und 1827 große Roih geherrſcht zu haben: denn auch die Zahl der Gehornen hat ſo ſehr abgenommen, daß dieſe Provinz, die ſonſt beinahe doppelt ſo viel Geburten als Todesfälle zaͤhlte, jetzt mehr Geſtorbne als Geborne hat, und Ruͤckſchritte in der Bev lkerung haben wuͤrde, wenn ſie nicht durch Einwanderungen aus den benachbar⸗ ten Landestheilen einen m, Zuſchuß erhalten haͤtte. Das Großherzogthum Poſen hatte 8
Einwohner zu 2e des Jahres ₰
Davon ſtarben im Lauf 1823, 1824 u. 1825 84,287. 1820, 1827 u. 1828 122,581.
aarben in einem dreijaͤhrigen Zeitraume von s zu Anfange deſſelben Lebenden im Laufe
ahre 1820, 1821 u. 1822 zuſammengenommen 8,565. der Jahre 1823, 1824 u. 1828 8,791. 1826, 1827 u. 1828 11,787.
Die Wirkungen der beſſern Erndte des res 1828 konnen ſich erſt im Laufe des Feeartihes Fabres eine Vermin⸗ derang Sterblichkeit zeigen.
ie Peseim Weſt⸗Preußen,
an Bevolk ſehr weit von Schleſien verſchieden, hat doch in
.SSEcr aͤhnlich ſcht ſich die Provinz Sachfen; nar ſſf die Stard⸗
den 1 und 18⁄ % faſt gleiche Verhaͤltniſſe in Bezug auf 88 Sterblichkeit