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, daß bereits dieſerhalb von mir, auf Befehl des Lords
rdeen, bei dem Spaniſchen Gouvernement die noͤthi⸗ — 2 gemacht worden ſind. Ich habe nun zwar die Antwort der Spaniſchen Miniſter noch nicht erhalten, kann aber kaum daran zweifeln, daß ſie fuͤr die Kläͤger guͤn⸗ ſtig ausfallen werde, und werde ich in dieſem Falle verlan⸗ gen, daß die Ladung dem Conſul Sr. Brit. Maj. zu Co⸗ ruha ausgeliefert werde. Die Eigner werden dann dafuͤr ſorgen, dort einen Agenten anzuſtellen, der die Wiederein⸗ ſchiffung derſelben uͤbernehmen mag. Ich verbleibe u. ſ. w. Boſanquet.“ — „Von der Klage“ (fährt die genannte Zeitung fort), „inſoweit ſie nicht blos die Ladung, bcben auch das Schiff ſelbſt betrifft, glaubt man, daß dieſer Thei b derſelben verworfen werden wird, da die „Union“ die Flagge von Buenos⸗Ayres aufgezogen hatte; doch ſind alle mit de⸗ ſer Wegnahme verbundenen Umſtaͤnde im hoͤchſten Grade ver⸗ atheriſcher, wenn nicht gar ſeeräͤuberiſcher Art zu 9 Die Brigg „Fernando VII.“ war urſpruͤnglich ein —2 ſſcches Schiff, das „Alexander the Great“ benannt war, * mwurde hier auf der Themſe ausgeruͤſtet und beneſae gweß rend ſie ganz dicht bei dem Schiffe „Union lag; * ſe 22 ſegelten in Geſelſchaft den Fluß hinab, und dort, 8 8₰ CEanal erreicht hatten, zog ganz plötzlich der Sn 88 4 niſche Flagge auf, und nahm das 1 dig gwoeck ſeines Auslaufens geweſen war. Alle wvnfen en 8 Harcheien ſind jedoch hoͤchlich zufrieden daruͤber, daß Lord FIFberdeen in dieſer Angelegenheit mit aller der Eile und Ener⸗ ie verfahren hat, die man nur immer hat wuͤnſchen koͤnnen.˙— 3809 Die mit dem „North Star“ von Rio Janciro angekom⸗ mmenen Briefe ſind endlich geſtern ausgegeben worden, und es ſcheint, daß die Nachlaͤſſigkeit des Capitains Schuld daran gZeiveſen ſey, daß ſie 48 Stunden in Portsmouth zuruͤckgehal⸗ en worden. Sie ſind vom 4. Mai datirt, und die einzige MNachricht von Wichtigkeit, die ſie außer dem, was geſtern be⸗ reits hier allgemein bekannt geworden, enthalten, iſt, daß Lord Ponſonby ſein Ultimatum, in Bezug auf die Klagen Großbritaniens wegen der an Engliſchen Schiffen veruͤbten Gewaltthaͤtigkeiten und deren Zuruͤckhaltung waͤhrend der Blokade von Buenos⸗Ayres, eingereicht hatte, in welchem er erklaͤrt hat, daß, falls die von ihm aufgeſtellten Bedin⸗ gungen nicht imerhalb dreier Tage angenommen wuͤrden, er in die Nothwendigkeit verſetzt ſeyn werde, zu befehlen, gegen Braſtlianiſche Schiffe Repreſſalien zu gebrauchen. Niiederlaͤndiſche Blärter melden Foigendes unter dder Rubrik „London“: „Die junge Koͤnigin von Portugal 4 hat einen, ausdruͤcklich von ihr zu dieſem Ende bevollmaͤch⸗ * 8
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etigten Befehlshaber nach Terceira geſendet. Es iſt dies der bekannte Graf Villaflor, der e. . Bord 2* Kauffahrtei⸗Schiffes durch das Miguelitiſche Blokade⸗ 8 GBeſchmabes nach ſeinem Beſtimmungsorte gelangt iſt. Er “ hat am 2. Junt einen Tagsbefehl an die Truppen, ſo wie Aine Proclamation an die Einwohner erlaſſen, worin er ſich und General⸗Capitain der Azoriſchen Inſeln, . , Allergetreueſten Majeſtät Donna Maria II., PE1nm.“ in welcher er die Garniſon zur Aufrechthaltung der Kriegszucht ermahnt, die Einwohner aber zu Vertraulen und Gehorſam gegen die Koͤnigin und Charte, und zu Einigkeit 8 8* — — 8 darin, den Zuſtand der Dinge ſo II8 ind zu machen, als die Um n wuͤrden, und eröffnet die — —
8 Ausſicht auf ei der 8 ſſ ten zufolge war das letzte, vom Geſchwader aufgehaltene En aes Schi⸗ nach⸗ beim Erſchane dege vor St. Michaels ſeſtgebalten worden, 1uq,“] — er Fregatte „Undaunted“ freigegeben wor⸗ men, die man auf ſener Inſel damals 1400 Mann ſuſam⸗ 1 Das 2 einer Landung auf Terceira beſtimmt glaubte. Man höͤrt 8 „Waterloo“ iſt von Honduras zuruͤckgekehrt. * 8 G ſich am Bord deſſelben der dortige Gouver⸗ eneral Cads, befunden, der ſeiner geſchwaͤch⸗ attier der zurückkehre. mmente, deſſen Ser⸗ zemals Officier im 10ten Huſaren⸗Regi⸗ vpor einigen Jahre eit und Duell mit dem Lord Londonderry entlaſſen worden 88 viel Aufſehen machte, und der ſeitdem nachdem er durch —— einem Schreiben aus Paris zufolge, moͤgen verloren, — Spekulationen ſein ganzes Ver⸗ rsbren Elend leben. it ſeiner Frau und zwei Kindern im 8. in Oſtindien 8 durchdampfieh —2
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zu laſſen, * jetzt den Gebrauch, Schiffe
i NMe von Wuü nſecten, na⸗ Mentlich aber von der, den Fahrzeugen 2 aaodale, weißen
Ameiſe zu reinigen. Es 1 bböoot, welches — Sce ag 4
eeingerichtet, und ein eigener Apparat 5 ge S ſich der Dampf aus dem erſteren meh⸗
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rere Stunden lang in das letztere hineinzieht. aus dieſem Verfahren auch noch der andere Vortheil, daß jede in dem Schiff befindliche, lecke Stelle, die man ſonſt nicht entdecken kann, dadurch zum Vorſchein kommt; denn wiewohl der Dampf ſelbſt am Tage nicht ſichtbar iſt, ſo macht ſich doch das Waſſer, das aus demſelben ſich bildet, bemerklich. Jede andere Methode, wozu auch die des Durch⸗ raͤucherns gehoͤrt, hat ſich bisher zu beiden genannten Zwek⸗ ken weniger anwendbar erwieſen.
Es erwoͤchſt
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Bruͤſſel, 7. Juli. Die Commiſſion fuͤr die Abfaſſung neuer Reglements uͤber deu hoͤheren und mittleren Unter⸗ richt und eines Geſetzes uͤber den Elementar⸗Unterricht ſoll bereits ernannt ſeyn und aus lauter Staats⸗Raͤthen beſtehen. Die Commiſſion fuͤr die Redaction der Geſetzbuͤcher wird ſich in der Mitte d. M. hier verſammeln, um ſich nach den Bemerkungen der Sectionen der zweiten Kammer mit einer neuen Abfaſſung des Geſetzbuches uͤber das richtsverfahren in Criminal⸗Sachen Der Herzog von Liancourt und foucauld ſind von Paris hier einzetroffen. Privat⸗Nachrichten aus Djocjokarta, auf der Inſel Java, vom 1. Februar zufolge, hat der Niederlaͤndiſche Ge⸗ neral⸗Commiſſarius die Gefangennahme des Prieſters Kiaja⸗ Modjo, mit ſeinen Soͤhnen, Bruͤdern und einer Anzahl an⸗ derer Prieſter, benutzt, um durch denſelben Friedens⸗Unter⸗ handlungen mit den Rebellen einzuleiten. Kiaja⸗Modjo ſchrieb auf ſeine Veranlaſſung als Prieſter und geiſtlicher Rath des Haͤuptlings Diepo Negoro einen Brief an dieſen, worin er ihm den Abſchluß des Zriedens dringend rieth. Zwei Prie⸗ ſter reiſten mit dem Oberſten Nahuys ab, um dieſen Brief zu uͤberbringen. Diepo Negoro ſtellte ſich zum Frieden ge⸗ neigt, und wuͤnſchte den Oberſten ſelbſt zu ſprechen; als die⸗ ſer aber bei den feindlichen Vorpoſten ankam, wollte man ihn gefangen nehmen, und nur mit Muͤhe entkam er. Als Diepo Negoro auf dieſe Weiſe ſeine Plaͤne vereitelt ſah, ſchrieb er wirklich eine Antwort an Kiaja⸗Modjo, mit wel⸗ cher ſich die beiden Prieſter ſogleich auf den Weg nach Ba⸗ tavia begeben haben. 1
Deutſchland.
Hanover, 7. Juli. Se. Majeſtäͤt haben ſich bew gen gefunden, die Errichtung Hannoverſcher Conſulate zu Mar⸗ ſeille, Duͤnkirchen und New⸗York zu genehmigen und als Conſuln zu beſtellen: zu Marſeille den Kaufmann Charles Peyron, zu Duͤnkirchen den Kaufmann Pierre Bonvarlet und zu New⸗York den Kaufmann Theodor Meyer.
B. Hoheit der Herzog von Mecklenburg⸗Schwe⸗
ind geſtern hier eingetroffen.
8 ss 9. Juli. Es heißt, Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz Friedrich wuͤrden noch im Laufe dieſes Sommers das Saͤchſiſche Erzgebirge bereiſen.
e. 7. Juli. (Aus dem Hamburger Cor⸗ reſpondenten.) Gegen die Reclamationen der Staäͤnde im Herzogthume Braunſchweig ſind von Seiten der Herzogl. Braunſchweigſchen Regierung dem Bundestage drei Erkläͤ⸗ rungen uͤbergeben worden, in welchen im Weſentlichen nach⸗ folgende Grundſaͤtze geltend gemacht ſind: „Um dem 13ten Artikel der Bundes⸗Acte, insbeſondere aber auch dem 55ſten Artikel der Wiener Schluß⸗Acte auf das Vollſtaͤndigſte zu entſprechen, haͤtten Se. Herzogl. Durchlaucht geruhet, die vor der Uſurpation Hoͤchſt Ihrer Lande in derſelben beſtan⸗ dene Landſchafts⸗„Ordnung, namentlich die ſaͤmmtlichen Pri⸗ vilegien vom Jahre 1770, anzuerkeanen. Die Wiener Schluß⸗ Acte ſanctiondre im 51ſten und 63ſten Artikel ganz im Al⸗ gemeinen den Grundſatz, daß ruͤckſichtlich der Verfaſſung und Verwaltung der einzelnen Bundesſtagten im Innern die Ein⸗ wirkung des Bundes ausgeſchloſſen ſey, namentlich auch bei Streitigkeiten zwiſchen den Landesherren und ihren Stän⸗ den. Drei Faͤlle waͤren inzwiſchen vorhanden, in welchen das Einſchreiten des Bundes zuläͤſſig, und zwar, wenn im Widerſpruche mit dem 13ten Artikel der Wiener Bun⸗ des⸗Acte uͤberall keine landſtaͤndiſche Verfaſſung vorhan⸗ den, wenn eine Verfaſſung unter die Garantie des Bun⸗ des geſtellt worden, und uͤber die Anwendung derſelben Ir⸗ rungen entſtanden, und endlich, wenn eine in anerkannter Wirkſamkeit beſtehende landſtaͤndiſche Verfaſſung, auf einem andern, als dem verfaſſungsmäßigen Wege, abgeändert wer⸗ den ſolle. Die Reclamation der Landſtaͤnde biete keinen der erwaͤhnten Faͤlle dar, indem die ſeit Jahrhunderten in dem Herzogthume Braunſchweig guͤltig geweſene Verfaſſung wieder als rechtsverbindlich ins Leben gerufen, die dem Herzogthume aufgedrungen geweſene Verfaſſung nicht unter die Garantie
zu beſchaͤftigen. 8
der Graf von Laroche, 1
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