nach dem zweiten Ringe, und endlich nach dem auf der Erde
weile ein genaues Regiſter uͤber den Erſolg des
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z ur Allgemeinen
Preußiſchen Staars⸗
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9. N
Mecklenburg) ab, und nahmen ihre Pläͤtze vor der Tribune, bei
welcher nun eine Quadrille nach der andern vorbeizog, um keln
d Schilde zur Pruͤfung zu uͤberreichen. Nachdem run Hanmeiche Quadrillen abgeritten waren, ließen die Herolde Beg die Bahn einrichten, und Saͤulen mit Ringen, ſo wie Koͤpfe und
iben in derſelben aufſtellen. Der Wappen⸗Koͤnig kuͤn⸗ zuerſt die vier Koͤniglichen Soͤhne von Preußen (den Kronprinzen, den Prinzen Wilhelm, den Prinzen Karl und den Prinz Albrecht KK. HH.) an; dieſe ſtachen im einmaligen Laufe zuerſt mit der Lanze nach einem Ringe, dann nach einem Kopfe; hierauf gaben Sie die Lanze ab, und erhielten den Wurfſpieß, womit ſie nach der Scheibe warfen; zuletzt zogen ſie das Schwerdt, ſtachen mit dieſem
re. Nach beendetem Laufe verließen die vier die Schs und an ihre Stelle traten, nach vorheriger Ankuͤndigung des Wappen⸗Koͤnigs, die vier van⸗ deren Anfuͤhrer (der Prinz Friedrich von Preußen, der Erb⸗ großherzog von Mecklenburg, der Prinz Adalbert KK. HH. und der Herzog Wilhelm von Braunſchweig⸗Oels Durchl.), ſo wie demnaͤchſt die Vierzig Ritter, welche dieſelben Uebungen, womit die vier Prinzen von Preußen den Anfang gemacht hatten, je vier und vier wiederholten. Die Richter 8 Waffenſpiels und ſtiegen hierauf wieder zu Pferde; alle zehn Auabeinen ruͤckten nunmehr ein, und ritten ſaͤmmtlich eine einzige große Quadrille, beſtehend aus verſchiedenen Touren und Volten. Sie endete mit einem abermaligen Umzuge; die Ritter ſtie⸗ gen ab, naͤherten ſich der Tribune, forderten Jeder ſeine Dame auf, und traten mit dieſen Ihrer Majeſtät der Kaiſerin vor, um Allerhoͤchſtdieſelben in das Schloß zu geleiten.
Gegen das Ende des ritterlichen Schauſpiels, (wozu, mit Ausnahme des Marſches, der Koͤnigliche Hof/ Compoſiteur Herr Carl Blum die fuͤr Trompeten und Poſaunen einge⸗ richtete Muſik geliefert hatte) und noch ehe die Allerhoͤchſten
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und Hoͤchſten Herrſchaften die Tribune verlaſſen hatten, hoͤrte S. man aus dem linken Schloßfluͤgel folgenden Chor: 2 [8 t dem Rufe munt rer Geiſterer, “ öt dem Rufe guter Feen, g. * DOie beſtellt vom alten eiſter — 8 9 Uum den Zauberſpiegel ſieh n. 1 84 8 Schwehend um geliebt A. 5. 1 Weilen wir in bicfehn 527 Snn. 9 8
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Sie nur auserleſen, hnen ein und aus.
i Rufe unßrer Stimmen, volgt dem Getſterruf der Fee'n; ie mit lichentzuͤckten Sinnen Um den Zauber⸗Spiegel ſtehen.
8 8
2
„ Nach Hoͤchſtihrer Ankunft im Schloſſe begann daſelbſt im * . Trinke ſuͤßen Morgenthau!
1 Schauſpiet „ Saale der zweite Thell des Feſtes. 81 Himmels ew'gem Blau 1 beſtand aus beweglichen, lebenden Bildern, welche Senden ihn die Sterne. 22 Malen einem Zauberſpiegel zeigten. Der Herr Decoration5, Fhraͤnen aus dem —„ Geh. Gropiüs hatte dieſelben nach Zelchungen des Herrn 83g Haspe 3 X 8 Die Ober⸗Bauraths und Profeſſorz Schinkel angeordnet. Labend au ,1
— Bes dagn war von dem Koöͤniglichen Kapellmeiſter
der. Als Incroduction diente der nachſtehende ee een⸗ unſichtbarer Geiſter. hahen die t
Fedt hah apfexen Mitter gethan, üb Fea Spvrüch ſie gedeutet.
get kein eiteler Wahn at nur das Herz ſie gelcitet. 1
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9 N der Seele .Hnnn⸗ 2
Er ſeldſ 18e . ne Hand, ſtolz wir gefuͤgt und gebaut,
un p — 1 8 Fume durchſchaut,
lins kenntlich; allegoriſche Geſtal einen vor dem Bilde ſtehenden weiß erklang folgender Chor mit Soloſtim
ieen wurden geſungen von Mad. Milder, rn.
SSuabez blaͤbe Blancheſourx c.
Nach Beendigung deſſelben ward Grunde des Zauberſpiegels die G g (Mad. Wolff) ſichtbar, muſikaliſcher
ſeitung folgende Worte: “ 3 Ruͤckwaͤrts in vergang'ne Zeiten vins 5qabiR E
zuerſt au Geſtalt d und ſprach unter
f dem dun⸗ er Erinne⸗
Führt Erinnerung den Blick; F . laßt getroſt Euch von mir lei en, 1g —8 Denn ich rufe nur zuruͤck 1 Jenen Duft, der uüͤberlebet, “ ,2 . auch vergeht,
er, als Hauch, er einſt ent 88 Alles And're bleibt verweht, “ 1 Was dem Staub der truͤben Erde 2 Und der Erden⸗Noth gehort; * Selbſt den Schmerz, frei von Beſchwerde, Seh' ich rein nur und verklaͤrt. Ich vermaͤhl' vergang'ne Freude Mit dem Gluͤck der Gegenwart,
⸗ 8
Und vereinigt werden Beide b Doppelt reich und doppelt zailrt. Bihse dant an wenet, . zuf die Wiege ſelbſt zuruͤck! “ Es umſtehen willkomm'ne Gaäcce, Liebe, ſie, und Treu und Gluͤckt 3 Hoͤre ihren Chor erklingen, 82 . Neige ihm ein guͤnſtig Ohr; S Was ſie um die Wiege ſingen, Iſt noch Heut der Treuen Chor. H
Waͤhrend dieſer Rede wurde allmaͤhlig die An ſicht Ber⸗
ten pflegten und warteten hen Roſenſtock. Dabei men (die Solopat⸗
raͤul. v. Schaͤ Stuͤmer und Hrn. Devrient d. j.) 8 28.
94 Chor. Bluͤhe, bluͤhe Blancheflour! Sey die Zierde der Natur! Bluͤhe, bluͤhe Blancheflour, Bluhe ſchoͤn auf unſerer Flur
Eine Stimme. . Liebe, die im Himmel nur
Findet ihre reine Spur, 3 8
Weihet Dich mit zarten Kuͤſſen; UHUnnd von dieſer Stunde muͤſſen BWGeiße Kelche roſig bluͤhen 1“ In dem dunklen Hoffnungs⸗Gruͤn.
Chor.
Blancheflour ꝛc. S 8 Stimme.
“ 8
F
Blabhe, blaͤbe
Ein e
Hebt die Blume himmelan,
Zah den Flant ſie tragen kann, 2 Der von oben druͤcket;
Und der Erde Schatten giebt, Die ſie traͤgt und 8 und liebt, Sich mit Blumen ſe 8 Ihbeorme— 1eg grn.
8 2
82
1
Dunkle Blaͤtter weicht Laßt die Roſe bluͤhen;
3 88 der 12
Freudig Eine Stimme.
Weichet, Dornen, von dem Thron Fuͤr die Lſeb' erſchaffen; Nur wenn ihm Gefahren drohen Dient als treue Waffen.
zuruͤck, 8 une Lichesblick durchgluͤhen.