No 201.

Berlin, Mittwoch den 2aſten 3Eö1u“ 13829 —üIsngsrrenenanen, neeene

mtliche Nachrichten. 2 Kronik des Tages.

ngekommen: Se. 52— 82 Birkliche Geheime Rath und Direktor der Akade 2 Graf Vitzthum v. Eckſtaͤdt, von Dresden.

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Zeitungs⸗Nachrichten. Ausland. 2. Frankreich.

Pairs⸗Kammer. wurde der Geſetz⸗Entwurf wegen Abſchluſſes fuͤr das Jahr 182 der Discuſſion uͤber d t ſter des Innern und der Marine, raf von Argout, Lainé und eini zung fuͤllten ver ten⸗Comite's aus. dieſelbe wird onen bereit ſeyn werden, Deputirten⸗Kamme der Eroͤffnung der Di get fuͤr das Jahr 1830. Hert Hum⸗ Lage der Weinbauer, öum zu beweiſen, daß die laufenden Jahre faſt ein Drit⸗ Herr Pannat er⸗ ie, und verlangte, daß dieſelbe ent⸗ gen, oder durch Erſparniſſe entbehr⸗ Pataille beklagte ſich dar⸗ genſtaͤnde der Conſumtion weſche auf die verſchiedenen thier begann ſiſchen Finan⸗ chatze“, ſagte

Sitzung vom 13. Juli des definitiven Rechnuͤngs⸗ 7einſtimmig angenommen. ie einzelnen Artikel nahmen die der Berichterſtatter der Baron Pasquier, der Vicomte e andere Pairs Theil. Den Reſt der Siz⸗ Namen des Bittſchri der naͤchſten Sitzung wurde att finden, ſobald die Com⸗ ihre Berichte abzuſtatten. Sitzung vom 13.

derte, die traurige

theil des Brutto⸗E hob ſich gegen die weder durch andere Aufl lich gemacht werden möge uͤber, daß die Au eine Art von Kopf Induſtrie⸗Zweige la mit einer u

gs verſchlaͤngen.

Hr. flagen auf Ge

bmend wirke. n Darſtellung

er, „außerordentliche Ausgaben,

in, welche im vor Millionen und im gegenwärtiger

42 Millione e ungeheure gabe füͤr die Verbeſſerung der W der Kanzle, die anerkannte Unzulaͤnglichkeit de rere andere Verwaltungszweige bisher beſtim ig di aber auch ſeyn 28nhs ö Die Lähmung des Gewerbflei⸗ anderen Staaten, und wird wahrſcheinlich der Friede iſt heut zu Tage das Vöͤlker; der Kredit unſeres Staa⸗ ch bei dem Reichthum unſerer Huͤlfsquellen in Zuſtande, und der moraliſche Einfluß unſe⸗ welcher wſchtiger iſt, als das poſitive nothwendiger Weiſe eine beſſere Or⸗ Verwaltung und eine Verminderung Der Redner betrachtete war zunaͤchſt die Wein⸗ een, aͤußerte er, ſo lange ut ſich in dieſelbe ge⸗ ſie mit ihrem ganzen

ſitzer laſte, müuͤſſe ſie noth⸗

rmäßigen Hoͤhe treffe, ben werde, indem von welche das Land verbrauche, nur

dl, dies, meine

allgemeine Bedurfniß aller

ganiſation der Staat gaben zur Fol

tuer. Dieſelbze ſey er der roducent und

Idem Weinberg⸗Be⸗ deſſen Ruin herbeifuü Weinſteuer außer ihrer üͤbe chte Art, wie dieſelbe erho ionen Hectoliter,

träglich gewe der Conſume

15 Millionen verſteuert wuͤrden und die andere Haͤl 8 durch Schmuggelei in die Conſumtion komme. —2 8 1 Redner von den indirecten Steuern zu den direc gangen war, und auch gegen dieſe manche macht hatte, ſchloß er: „Leider weiß ich, daß . kungen fuͤr die Gegenwart kein Reſultat herbeifuͤhren koͤn⸗ nen; die Kammer hat die fuͤr die Staats⸗Ausgaben noͤthigen Fonds bereits bewilligt, und ich ſelbſt gehoͤre zu denen, welche fuͤr das Ausgabe⸗Budget geſtimmt haben. Aber im naͤchſten Jahre wird es mir unmoͤglich ſeyn, das Einnahme⸗Bud⸗ get in ſeiner jetzigen Geſtalt durch mein Votum zu billigen, und ich werde daher, um conſequent zu bleiben, mich dann genoͤthigt ſehen, vorher auch gegen das Ausgabe⸗ Budget zu ſtimmen, wenn nicht die Grundlagen deſſelben, näͤmlich die Einnahmen, eine beſſere Organiſation erhalten. Ich ſage es unverhohlen, es wuͤrde mich ſchmerzen, in offene Oppoſition gegen eine Verwaltung zu treten, deren treffliche Abſichten und deren Talente ich anerkenne und ehre; dennoch werde ich es thun, weil es meine Pflicht iſt.“ Der General Thiard beſchwerte ſich uͤber die ungleiche Vertheilung der 3 Auflagen, welche ſo eingerichtet ſey, daß ſie den Reichen ver. ſchone und die arbeitende Klaſſe am meiſten belaſte; und griff beſonders die Salzſteuer, die Lotterie und das Tabacks⸗Mo⸗ nopol an. Um dieſe laͤſtigen Abgaben zu erſetzen, ſchlug er eine Luxusſteuer und die Erhoͤhung der rundſteuer vor, und ſchloß mit einigen allgemeinen Betrachtungen uͤber die po⸗ litiſche Macht, welche Frankreich in Europa ausuͤben koͤnnte, wenn das Syſtem ſeiner Abgaben beſſer waͤre. Nach einigen Vorſchlaͤgen des Hrn. Duvergier de Hau⸗ 8 ranne fuͤr Verbeſſerungen bei der Erhebung der Auflagen, welche aber der General⸗Direktor der indirecten Steuern, Hr. Bacot de Romand, als unausfuͤhrbar darzuſtellen ſuchte, trat Herr Laffitte auf, und widerlegte zunaͤchſt die Anſicht, daß die conſtitutionnelle Verfaſſung koſtſpieliger ſey, als an⸗ dere Staatsformen. Man habe, zußerte er, um dies zu be⸗ weiſen, das jetzige Budget von einer Milliarde mit dem Bud,;«,.“ get der alten Monarchie verglichen, das ſich nur euf 5600 Millionen belaufen haͤtte. Dieſe Behauptung enthalte aber eine Undankbarkeit gegen die Revolution, welche die Fnan⸗ zen verbeſſert, die Geſetze vervollkommnet und die Sitten gereinigt habe, und ſey außerdem falſch. Frankreich bejahle ſetzt kaum die Haͤlfte der Auflagen, welche es unter der alten Monarchie habe bezahlen muͤſſen; je⸗ nes Budget von 500 Millionen ſey nur ſcheinbar ſo klein geweſen, da die ungeheuren Abgaben an die Geiſtlich⸗ keit und an die privilegirten Staͤnde dabet nicht mitgerech⸗ net waren.“ Wenn waͤhrend der Kaiſer⸗Zeit, wo Frankreich den glaͤnzendſten Kriegsruhm genoſſen und den ganzen Con⸗ tinent beherrſcht habe, das Buͤdget nur eine halbe Milliarde betragen habe, ſo komme es daher, weil der außerordentliche Mann, der damals den Staat geleitet, eben ſo groß wie Karl der Große, und daher auch eben ſo ſparſam geweſen ſey, und weil die Franzoſiſche Armee von fremden Aünbern unterhalten worden ſey. Herr Laffitte ging hierauf in eine ausfuͤhrliche Betrachtung der einzelnen Steuern ein, und ſtimmte ſchließlich fuͤr die Annahme des Einnahme⸗Budgets, indem er jedoch vorher von den Miniſtern Aufſchluͤſſe uͤber den Ertrag der oͤſtlichen Salinen und uͤber die Spaniſche

Schuld veklangte. Die Sitzung wurde um 6 Uhr eeSaehe

aris, 15. ZJuli. Vorgeſtern ſtattete die rzogin von 82* der Herzogin von Orleans einen uch in de⸗ ren Luſtſchloſſe zu Neuilly ab. ene

ie neuſte Lieferung der „Revue de Paris' enthaͤlt höͤchſt intereſſante ſtatiſtiſche Angaben uͤber die Antheile, welche die Pairs, und die Deputirten⸗Kammer von der Emigran⸗ ten⸗Entſchaͤdigung beziehen; es ergiebt ſich daraus, 229 die Pairs⸗Kammer 40 Millionen erhäͤlt, von denen auf die al⸗ ten Mitglieder derſelben 30 Millionen und auf die nach der