5

Erwiederungen auf die Rede

ſprochen. 8 8 Nationen iſt läͤngſt zu Ende; nen, und beide wuͤnſchen nun * einander zu leben. e rtereſſe fuͤr unſere beiderſeitige Wohlfahrt

2

und dieſer Name allein iſt hinreichend, die Wuth aller Bo⸗ napartiſten gegen uns zu erregen.“ Nach einigen detaigirten des Generals, faͤhrt der Cou⸗ rier fort: „Auf ſolche Weiſe wird von dem Franzoͤſiſchen Volke niemals in unſeren legislativen Verſammlungen ge⸗ Der Krieg zwiſchen zweien großen und tapferen jede hat Ruhm genug gewon⸗ in Eintracht und Frieden mit Wir haben ein gegenſeitiges großes In⸗ ; moͤge ſich 8 das Franzöͤſtſche Volk gegen diejenigen bewahren, deren raſt⸗ 4 vnr Eenzeſ es gern wieder in die Schreckniſſe des Des⸗

pooctismus und des Krieges verwickeln moͤchte.“

Morgenſtunden ſand das von Mlle.

Vorgeſtern in den F. der in Schleſien durch Waſſersnoth

Sontag, zum Beſten

ꝛVerungluͤckten, veranſtaltete Concert in den Argyll⸗Rooms hh nur von ausgezeichneten

Der Courier enthaͤlt daruͤber Folgendes: „Was ſich heſang⸗Talenten des e genwärtig hier befindet, hatte ſich zu der heutigen Auffuͤh⸗

Hrung vereinigt, und ſehr ſelten hat man wohl in dem Pro⸗

gramme eines und deſſelben Concertes die Namen Malibran, Sontag, Nina Sontag, Piſaront⸗ Blaſis, Camporeſe, Vel⸗ luti, Lurioni, Donzelli, Torri, Begrez, Zuchellt, De Beg⸗ nis, Bordogni, Graziani und Pel egrini beſſammen gefun⸗ den. In dem inſtrumentalen Theile des Concerts Leiichnete ſich beſonders die Ouvertuͤre zum „Sommernachts⸗Traum als eine Compoſttion von großem Verdienſte aus; ſie wurde vom Compontſten, Herrn Felirx Mendelsſohn⸗Bartholdy aus Berlin, perſoͤnlich dirigirt. Ein von demſelben jungen Manne componirtes Concert fuͤr zwei Pianofortes wurde v und Herrn Moſcheles vorgetragen. von Herrn Drouet eine Arie mit Variationen auf der Floͤte; Herr Puzzi trug eine Phantaſte auf dem Baſſet⸗ orn vor; das ganze Concert hat unter der Leitung des Sir ſtatt gefunden. Den umſichtigen Bemüuͤhungen der ſelle Sontag verdanken wir allein die ſchoͤnz Saͤngerin wurde aber auch hinlanglich belohnt; teun ein eben ſo vornehmes als zahlreiches Pu⸗ blikum hatte ſich bei dem heutigen Concerte eingefunden.“ 7 Die drei letzten Gaſtrollen der Demoiſ. Sontag in London ſind bereits angekuͤndigt. Fuͤr das große Muſikfeſt, das aächſtens in Glonceſter ſtatt findet, iſt auch Mad. Malibran⸗ Garria engagirt worden,

Raͤu⸗

Im Engliſchen Opernhauſe wird berbraut“ von Fereinand Ries einſtudirt. Engliſche Pläͤt⸗ ter gehen het dieſer Gelegenheit einen Lebens⸗Abriß des

England ſchon ſeit längerer Zeit ruͤhm⸗

Demoi⸗

dafuͤr

gegenwäͤrtig die

Deutſchen, auch in lichſt bekannten Componiſten.

Man hat in Sydney auf Neu⸗Suüͤd⸗Wales ein Theater errichten wollen, doch iſt das Unternehinen geſcheitert, weil die obriskeitliche Behöͤrde ihre Einwilligung dazu verſagte.

Dem Orientaltſchen Ueberſetzungs⸗Comiteé ſind zur Be⸗ föͤrderung und Aufmunterung des Studiums der Orientali⸗ ſchen Literatur von Sr. Majeſtaͤt dem Koͤnige zwei goldene Medaillen, jede 25 Guineen an Werth, als ſaͤhrliches Ge⸗ ſchenk bewilligt worden.

Nach Briefen aus Liſſabon hatte man dort eine Frau verhaftet, weil ſie den Namen eines Franzoͤſiſchen Kaufmanns nicht nennen wollte, durch welchen ſie ihrem nach Holland gefluͤchteten Sohne 80 Pfd. hatte uͤberſenden laſſen.

Die letzten Berichte aus, den ſuͤdlichen Theilen der Graf⸗ ſchaften Kent und Suſſer melden, daß ſich die dortigen? ter noch nie in einer ſo gebruͤckten nat. Nicht nur mangelt 2 ihnen aufen köͤnnten, ſondern ſie . G 8 oll für Henſen ſchuldig, und haden nicht die mindeſte 25 auf eine neue 2,1† Aerndte, um damit jene Schuld abzuzahlen. Sie beſchränken ſich in Hinſicht ihrer nothwen⸗ digſten Lebens Beduͤrfniſſe auf den Ertrag ihrer Grundſtuͤcke, oͤnnen nichts erſparen und folglich auch nichts kaufen. Na⸗ tüͤrlich müſſen darunter auch die Fabriken leiden. 8 Armuth veranlaſſen haͤuſige Diedſtaͤhle und Raͤubereien

Lage befunden haͤtten, als an Getreide, das ſie ver⸗

1— her einen großen Theil des Jahres ſich in jenen Jegenden aufzuhaltes werden, davon zu Pden, Zum den Winter in London und den Sommer an adeplaͤten zuzubringen, wodurch den ungluͤcklichen Bewoh⸗ vern der genannten Grafſchaften noch manche, ihnen jetzt oppelt nch g. Erwerbs Auelle entzogen wird. 8 8 Die Zufuhr von fremdem Weizen, und Engliſchem ſo⸗ als Irlaͤndi chem Hafer, war in den lehten Tagen ſehr unde end. In Folge der zeitherigen heftigen Regenguͤſſe, ud der Berſchte aus dem Innern, nach welchen durch ſel⸗

bige das Getreide bereits gelitten hatte, ſtellte ſich vorgeſtern

*

2

—2 8 88 1 8E1“ 8* Siiee1“ F lebhaftere Frage nach beſtem Weizen ein,

on ihm Nächſtdem hoͤrte man;

.Smart

dieſes herrliche Concert;

U

f. vermuthet demnach au

8er ch auch, 1

ſind noch vom vorigen Jahre d

ien eſtern fan ei Tag und bei Nacht, wodurch die bemittelten Familien,

len dieſe Herren

F“

ſo daß man den Quarter mehr bedingen konnte, 8. vor

8 Tagen. Auch nach Gerſte zeigte ſich mehr Begehr, daß indeſſen die Preiſe ſtiegen. Der großen Zufuhr von Hafer ungeachtet fand er viele Liebhaber und willige Kaͤu⸗ fer zu den Preiſen von letztem Montage, und ſogar fuͤr große Parthieen. An Markt gebracht wurden: Aus Eng⸗ land: 1568 Quart. Weizen, 1774 Quart. Gerſte, 4285 Auart. Malz und 16,301 Quart. Hafer; vom Auslande: 32,036 Quart. Weizen, 960 Quart. Gerſte und 6,040 Auart. Hafer; aus Irland: 12,085 Quart. Hafer; Mehl: Eng⸗ liſches 6373 Saͤcke; Amerikaniſches 3300 Fäͤſſer. Die Preiſe waren: fuͤr Weizen 50 à 72 Shill., fuͤr Gerſte 20 à 34 8 Shill., fuͤr Malz 50 à 58 Shill., für Hafer 16 à 30 Shill. der Quarter. London, 14. Juli. Wir haben noch nicht 928 hoͤrt wie der 12te in Irland voruͤbergegangen iſt auf jeden 2* Fall nicht ohne Blutvergießen; beſonders in Farmagh, wo, wie ein Correſpondent in der Times ſich ausdruͤckt, eine Hand gegen die andere bewaffnet iſt, jedes Geſetz ſeine Wir⸗ kung ver oren hat, und es ausſieht, als wenn zwei Amerika“ niſche wilde Staͤmme einander gegenuͤber ſtaänden, jebden Augenblick bereit, ſich Abbruch zu thun. In Tiperary, ſagt der naͤmliche Correſpondent (und Zeitungen und Privat⸗ Nachrichten beſtaͤtigen leider nur zu ſehr, was er ſagt), herrſcht ein niedergehaltener Buͤrgerkrieg zwiſchen der Poli⸗ zei und dem Volke; an einem Orte ſind wieder 2 Perſonen von Polizeidienern erſchoſſen worden, wobei einem von dieſen mit einer Senſe beide Arme abgehauen worden ſeyn ſollen; an einem andern Orte hat man an einem Hauſe einen Zettel angeſchlagen gefunden, worin einem Jeden, bei Todes⸗Strafe, verboten wird, der Polizei Lebensmirtel zukom⸗, men zu laſſen, und ſoll die Furcht vor der Drohung dieſe Leute großen Unbequemlichkeiten, wo nicht gar wirklichem Hunger ausgeſetzt haben. In der Grafſchaft Waterford er⸗; wartet man einen heftigen Kampf um die Parlaments Wahl, obgleich ſich noch kein Gegner fuͤr Lord Georg Beresford Iöö] meldet hat. Dieſer hat ſich des Beiſtandes der beſten Rechte., gelehrten verſichert, unter Andern des Herrn Shiel, welcher nicht glaubte als Advokat eine Bolohnung von 300 Pfund Sterling ausſchlagen zu muͤſſen, weil Lord Beresford immer ein Gegner der Emancipation geweſen. O'Connell hatte da⸗ gegen den Muth, es zu thun; und Shiel ſcheint im Vergleich mit ihm bei ſeinen katholiſchen Landsleuten zu verlieren. Die Wahl in Cork iſt zu Gunſten eines Orangiſten entſchie⸗ den worden; die in Clare wird in Kurzem ſtatt finden. Die Geruͤchte von einer zunehmenden Spannung zwiſchen dem Koͤnige und dem Herzoge von Wellington finden mehr und mehr Glauben, und werden jetzt ſogar von Blättern wiederholt, welche der Wellingtonſchen Verwaltung guͤnſtig ſind. Man verſichert, eine bedeutende Anzahl Mitglieder beider Haͤuſer habe dem Seznoe ihren Beiſtand aufgekuͤndigt, wenn er nicht Herrn Peel, dem ſie ſeinen Abfall nicht verzeihen koön⸗ nen, aus dem Miniſterium ſcheiden laſſe. Man glaubt nicht, daß der Herzog ſo undankbar ſeyn werde, einen Mann auf⸗ zuopfern, deſſen SinnesAenderung es ihm vielleicht allein moͤglich machte, die katholiſche Frage zu ſo ſchneller Entſchei⸗ dung zu bringen, und der⸗ Zweifel darin nur der politiſchen Nothwendigkeit, nicht aber perſoͤnlichen Ruͤckſich⸗ ten, wie man ihn deren beſchuldigen will, nachgab. Man der Herzog werde lieber das Par⸗ um ſich durch eine neue Wahl an Anhäͤn⸗ ; denn bekanntlich wurde das jetzige Un⸗ terhaus unter dem Einfluſſe Cannings gewoͤhlt, und folglich darf man annehmen, daß der Herzog auüf Manche, die durch deſſen Einfluß ins Parlament gekommen, nur ſo lange rech⸗ nen kann, als ſie ſeine Maaßregeln. mit ihres Freun⸗ des Anſichten in Uebereinſtimmung finden. Ein Mi⸗ niſterium aber, das eine ſtarke Oppoſition gegen ſich at, muß auf blinde Anhaͤnger zaͤhlen können, wie dies auch mehrere hieſige Zeitungen zu beweiſen ſuchen d unter der Leitung der alten Demagogen Hunt und Cobbett eine Verſammlung zu Gunſten einer Radical⸗ reform im Parlamente ſtatt. Sir war klein und unbedeutend, und die Bewegung, welche dieſes edle Geſpann jenem Ge⸗ genſtande neuerdings zu geben ſucht, ruͤhrt unſtreitig von den Torys her, welche im Parlamente von Reform zu ſchwatzen angefangen, und, wie der Marquis von Blandford, ſogar Vorſchlaͤge in Bezug darauf angekuͤndigt haben. Nun wol⸗ b zwar keine andere Reformen, als ſolche, die ihre eigenen Vortheile und Anſichten, welche himmelweit von denen des gemeinen Volkes verſchieden ſind, begünſtigen kön⸗ nen; doch waͤre es möͤglich, daß wenn Maͤnner von dem Einfluſſe O'Connells die Sache in Haͤnden naͤhmen, dieſe

1 bis 2 Shill.

ament aufloͤſen, gern zu verſtaͤrken