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wiſchen Ihren Staaten gegenſeitig moͤglich zu erleichtern, aaben zur Erreichung dieſes Zweckes Unter andlungen eroͤff⸗ nen laſſen, und zu dieſen als Bevollmaͤchtigte ernannt, näͤmlich: 1 Seine Majeſtaͤt der Koͤnig von Preußen: Allerhoͤchſt Ihren Ober⸗Praͤſidenten und Direktor im Mi⸗ niſterium der auswaͤrtigen Angelegenheiten Moritz Hau⸗ bold von Schoͤnberg, Ritter des Koͤniglich Preußiſchen rothen Adler⸗Ordens 2ter Klaſſe mit Eichenlaub, Kaiſer⸗ lich Ruſſiſchen St. Wladimir⸗Ordens 4ter Klaſſe, Kaiſer⸗ lich Ruſſiſchen St. Annen,Ordens 2ter Klaſſe und Groß⸗ Kreuz des Großherzoglich Weimarſchen Falken⸗Ordens; und Allerhoͤchſt Ihren Geheimen Legations⸗Rath Albrecht Frie⸗ drich Eichhorn, Ritter des Koͤniglich Preußiſchen rothen Adler⸗Ordens Z3ter Klaſſe, Inhaber des eiſernen As 2ter Klaſſe am weißen Bande, Ritter des Kaiſerlich Ruſſiſchen St. Annen⸗Ordens 2ter Klaſſe, und Comman⸗ deur 2ter Klaſſe des Großherzoglich Heſſiſchen Haus⸗ Ordens; 8 Seine Koͤnigliche Hoheit der Großherzog von Heſſen und bei Rhein: 2 Hoͤchſt Ihren Wirklichen Geheimen Rath und Praͤſidenten

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des Finanz⸗Miniſterii Auguſt Freiherrn von Hofmann, Commandeur 1ſter Klaſſe des Großherzoglich Heſſiſchen

Haus⸗Ordens, Ritter des Koͤniglich Preußiſchen rothen Adler⸗Ordens 2ter Klaſſe, und Commandeur des Groß⸗ herzoglich Badenſchen Ordens des Zaͤhringer Loͤwen.

8 Seine Majeſtaͤt der Koͤnig von Baiern: Alllerhoͤchſt Ihren Kammerherrn, Wirklichen Geheimen Rath, außerordentlichen Geſandten und bevollmaͤchtigten Miniſter am Koͤniglich Preußiſchen, Koͤniglich Saͤchſi⸗

ſchen, dem Großherzoglich Saͤchſiſchen⸗ und den Herzog⸗

lich Saͤchſiſchen Hoͤfen, Friedrich Chriſtian Johann Graf von Luxburg, Großkreuz des Koͤniglich Baierſchen Civil⸗

Verdienſt⸗Ordens und des Koͤniglich Saͤchſiſchen Civil⸗ Verdienſt⸗Ordens; 1 und

dden Kniglich Würtembergiſchen Vice⸗ Kammer der Abgeordneten des

bera, Koͤniglich Preußiſchen Geheimen Hofrath Jo⸗ hann Friedrich Freiherrn von Cotta, Ritter der

Koͤniglichen Orden der Baierſchen und Wuͤrtembergiſchen

Kronen.

Seine Majeſtaͤt der Koͤnig von Wuͤrtemberg:

Allerhoͤchſt Ihren Kammerherrn, Geheimen Legations⸗

Rath und Geſchaͤftstraͤger am Koͤniglich Preußiſchen Hofe, Ludwig Heinrich Auguſt Freiherrn von Blomberg zu Syl⸗

8 bach, Ritter des Koͤniglichen Ordens der Wuͤrtembergiſchen

8 Krone;

5 und Allerhoͤchſt Ihren Vice⸗Praͤſidenten ꝛc. Freiherrn von Cotta; welche unter Vorbehalt der Ratification Ihrer Hoöͤfe üͤber nachſtehende Punkte ſich vereiniget haben: Artikel 1.

Vom 1. Januar 1830 an ſollen, bis auf die im folgen⸗ den Artikel beſtimmten Ausnahmen, alle inländiſche Erzeug⸗ niſſe der Natur, des Gewerbfleißes und der Kunſt aus den Koͤniglich Baierſchen und Koͤniglich Wuͤrtembergiſchen Staa⸗ ten in das Koͤnigreich Preußen und in das Großherzogthum Heſſen und eben ſo aus dieſen Staaten in die Koͤnigreiche Batern und Wuͤrtemberg frei von den auf dem Eingange ruhenden Abgaben eingefuührt und zum Verbrauch in den Verkehr gebracht werden koͤnnen.

Artikel 2.

Ausgenommen von dieſer Befreiung ſind: 1

I. Fortwaͤhrend: . a) das Kochſalz (Siedſalz und Steinſalz) und alle Stoffe, aus welchen Kochſalz ausgeſchieden zu werden pflegt.

b) Die Spielkarten.

1 Der Verkehr mit Salz und Spielkarten (a und b) bleibt den in jedem der contrahirenden Staaten hierüber be⸗ ſtehenden Anordnungen unterworfen. 3

8 ee Brandtwein, Liköre, Cyder, Eſſig, geſchrotetes

Malz.

Hiervon muß bei dem Eingange uͤber die Graͤnze eines andern der contrahirenden Staaten eine Abgabe entrichtet werden, die derjenigen gleichkommt, mit welcher die eigenen See Erzeugniſſe dieſer Art in jedem Lande be⸗ ſteuert ſind. 1t Die nach dieſem Grundſatze in den einzelnen Staaten zur Anwendung kommenden Steuerſätze wird jede der con⸗ trahirenden Regierungen öffentlich bekannt machen.

Praͤſidenten der Koͤnigreichs Wuͤrtem⸗

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d) Inläͤndiſcher Taback, Wein und Moſt. e. Von dieſen Gegenſtaͤnden, wenn ſie in das Gebiet eines

andern der contrahirenden Staaten eingefuͤhrt werden, ſind, und zwar:

1) von inlaͤndiſchen Tabacksblaͤttern 40 pCt.

2) 57 18 im Inlande fabricirten Taback aller Art

pCt.

3) von inlaͤndiſchem Wein und Moſt 40 pCt. der Abgaben zu entrichten, womit auslaͤndiſche Artikel die⸗ ſer Art nach den Beſtimmungen des allgemeinen Tarifs belegt ſind. In Beziehung auf den aus Baiern und Wuͤrtemberg nach Preußen und in das Großherzogthum Heſſen eingehenden Wein ſind 40 pCt. des allgemeinen fuͤr die weſtlichen Preußiſchen Provinzen beſtehenden Tarifſatzes zu entrichten, denen jedoch bei der Einfuͤhrung des Weines in die oͤſtlichen Preußiſchen Provinzen die Abgabe hinzutritt, welche von den Weinen des eigenen Landes bei dem Eingange in die öͤſtlichen Provinzen zu erlegen iſt. *) Der in inläͤndiſchen Siedereien raffinirte Zucker aller Art

und der im Inlande bereitete Syrup.

Dieſe unterliegen den naͤmlichen Eingangs⸗Abgaben, welche von den gleichartigen ausländiſchen Artikeln zu ent⸗ richten ſind. Jedoch findet dabei, zum Beſten der inlaͤndi⸗ ſchen Gewerbſamkeit der contrahirenden Staaten, eine ge⸗ genſeitige Erleichterung von 20 pCt. gegen den allgemeinen Tarif ſtatt, und zwar unter den Modalitaäten und Bedin⸗ gungen, welche noch naͤher verabredet werden.

1) Mehl aller Art, Malz (gemaͤlztes Getreide), Graupen,

Gries, Nudeln, Puder und Stärke, desgleichen Schlacht⸗ vieh, Rind⸗ Schaf⸗ und Schweineſleiſch, es ſey friſch ausgeſchlachtet, Feſahen oder geraͤuchert.

Dieſe Gegenſtände können zwar frei von Abgaben uͤber die Landesgränze eingefuüͤhrt werden; wenn ſie aber ferner in eine Stadt oder Gemeinde eingehen ſollen, wo von inlaͤndi⸗ ſchen Waaren dieſer Gattung fuͤr Rechnung des Staats eine

0)

Conſumtions⸗Abgabe (Mahl⸗ und Schlachtſteuer) entrichtet werden muß, ſo bleiben ſolche dieſer Abgabe, gleich den in⸗ laͤndiſchen Produkten und Fabrikaten dieſer Art, unterworfen. 8) Gegenſtäͤnde, von welchen fuͤr Rechnung einer Stadt oder Gemeinde ohne Rückſicht, ob dieſelben auslaͤndiſche oder inlaͤndiſche Erzeugniſſe ſind, eine gleiche Abgabe (Octroi) erhoben wird. Dieſer unterliegen bei dem Eingang in die Stadt oder Gemeinde, w zur Erhehung der Ab⸗ gabe befugt iſt, auch Wa 1 82 Art, welche inem der contrahirenden aten uͤber die Gränzen des andern eingebracht worden ſind. Die hohen contrahiren⸗ den Theile werden jedoch dafuͤr Sorge tragen, daß dieſe Communal,Abgaben nicht auch, blos tranſitirende Gegen⸗ ſtaͤnde treffen, und haß durch die Erhebungsweiſe der Verkehr ſo wenig als möͤglich erſchwert werde. II. Zeitweiſe. 8 2) Baumwollene, gewebte oder geſtrickte Waaren, auch baum⸗ wollene Poſamentir⸗Waaren. 23 Preußiſcher Tarif Nr. 2. Litt. c. Abthei⸗ un 1 3 Fönial. Bateriſcher und Wuͤrtembergiſcher Vereins⸗ Tarif Ziffer 38. d. 1— 4. b) Seidene und halbſeidene, gewebte und geſtrickte, ſo wie Poſamentir, Waaren. 8 Prrußiſcher Tarif Nr. 31. Litr. c und d. Abtheilung II. 3 . Koͤnigl. Baieriſcher oe Vereins⸗ Tarif Ziſſer 408. c. 1. 2. Ziffer 423. 8 c) Wollene, gewebte und Waaren, ferner derglei⸗ chen Waaren aus Thierhaaren obiger Art, wie auch halb⸗ wollene Waaren, mit Ausnahme von Teppichen aus Wolle oder andern Thierhaaren mit Leinen gemiſcht, und mi⸗ Ausnahme der Hutmacher⸗Arbeit (gefilzter). Königl. Preußiſcher Tarif Nr. 41. Litt c und F. II. Koͤnigl. Baieriſcher und W iſ rei Tarif Ziffer 156, 488, 2b üͤrtembergiſcher Verei d) Leder . —— nigli reußiſ⸗ if 2 jtt. a,. b. 8 Abchellung ſlſcher Tarif Nr. 21. Litt. a. b. Baieriſcher und Wuͤrtembergiſcher V eins⸗Tarif Ziffer 251. „. b. d. 351. 371. 170. 2. 443. 360. 320. 214. 390. a. b. u Waaren verarbeſtetes Kupfer und Meſſing, Keſſe maag ⸗Shteicen. nig reu theil 1

ßiſcher Tarif Nr. 19. Litt. c.

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