teten daſelbſt,

Höhlen, in denen die Gebeine der Heiligen ruhen. gerruhten Se. Majeſtaͤt, Sich nach dem Arſenal zu ʒUm 6

(.. Juli) um 5 Uhr

ggsgſten (11.

drich Wilhelm. Den

dſ;ie uͤbrigen waren mit den daſelbſt ausgefuͤhrten Werken hoͤchſt zufrieden.

Scchloſſes zu beſichtigen,

heiten der reizenden Matur dieſes

. „. *

ben Tag Abends in Baͤlaja Zerkow eingetroffen. Am fol⸗ genden Morgen nahmen Seine Majeſtaͤt die Reſerve⸗Esca⸗

ddronen der Reſerve⸗Kavallerie⸗Brigaden der 1ſten Dragoner⸗Di⸗

viſſon und 1ſten reitenden Jaäger⸗Diviſton in Augenſchein. Um 5 Uhr Nachmittags verließen Seine Majeſtaͤt Baͤlaja Ferkow, beſichtigten im Dorfe Grebenki das zuſammengezo⸗ gene Garde⸗Bataillon der 1ſten Garde⸗Infanterie⸗Diviſton unnd langten im erwuͤnſchteſten Wohlſeyn in der Stadt Kiew

8 8 an, woſelbſt Allerhoͤchſt Svie von dem verſammelten Adel aus der ganzen Umgegend und von einer zahlloſen Volksmenge mit der aufrichtigſten Freude empfangen wurden. Se.

Ma⸗ bei dem Hoͤhlenkloſter anzuhalten, und verrich⸗ von dem Metropoliten und der Geiſtlichkeit feierlich empfangen, Ihre Andacht. Den 24. Juni (6. Juli) woohnten Se. Majeſtaͤt der Kaiſer, um 10 Uhr Vormirrags, in dem Sophienkloſter der von dem Hochwuͤrdigen Metro⸗ ppooliten Eugenius vollzogenen Meſſe bei, und beſuchten die Hierauf

begeben. Uhr Nachmittags nahmen Se. Majeſtaͤt das zuſam⸗ mengezogene Bataillon der 2ten Garde⸗Infanterie⸗Diviſion, die Bataillone der Reſerve⸗Diviſion des 5ten Infanterie⸗ Corps und die Reſerve⸗Brigade der 5ten Artillerie⸗Diviſion in Allerhoͤchſten Augenſchein, und geruhten Ihre Zufrieden⸗

88 jeſtaͤt geruhten

be- 8 heit mit dem Zuſtande dieſer Truppen zu erkennen zu geben.

Abends war die Stadt und der Hofgarten aufs praͤchtigſte erleuchtet.

Seine Majeſtaͤt der Kaiſer verließen Kiew am 25. Juni Nachmittags, und trafen um 10 Uhr Abends in der Stadt Koſeletz ein. Am folgenden Tage wohnten Seine Majeſtaͤt der Parade des 2ten Reſerve⸗Ca⸗

vpeallerie,Corps bei, und gaben Ihre vollkommene Zufrieden⸗

heit mit dieſen Truppen zu erkennen. Am 28. Juni (10. Jun) Morgens wurden Manoeupre mit Artillerie⸗Feuer angeſtellt; um 6 - Uhr Nachmittags beehrten Se. Maj. die .* Manege⸗Uebungen der zum Avancement vorgeſtellten Junker mit Ihbrer Gegenwart, und geruhten dieſen jungen Kriegern zu ihrer Befoͤrderung zu Officiers Allergnadigſt Gluͤck zu wuͤnſchen. An allen dieſen Tagen hatten der Ober⸗Befehlshaber der er⸗ ſten Armee und die uͤbrigen Generale das Gluͤck, zur Tafel Seiner Kaiſerlichen Majeſtaͤt gezogen zu werden. Am Juli) reiſten Seine Majeſtät um 5 Uhr Mor⸗ Tſchernigow ab, woſelbſt Sie in der Kathedrale Nach verrichtetem Gebete fortzuſetzen, und trafen

gens nach der heiligen Liturgie beiwohnten.

geruhten Hoͤchſtdieſelben Ihre Reiſe

1 den 30ſten (12. Juli) um 6 Uhr Nachmittags im erwuͤnſch⸗ eceſten Wohlſeyn Abend noch beſuchten Seine Majeſtät die Alexander⸗Newsky⸗

in der Feſtung Bobruisk ein. Denſelben und beſahen das Feſtungswerk Frie⸗ 1. (13.) Jull wohnten Seine Kai⸗ ſerliche Majeſtaͤt, nach der Wacht⸗Parade des Neuingermann⸗ landſchen Infanterie⸗Regiments von der Iten Diviſion, der heeiligen Liturgie in der Kathedrale bei, und nahmen hierauf zettungswerke in Augenſchein; Hoöchſtdieſelben

Kathedrale der Feſtung,

Um 8 Uhr Abends begluͤckten Seine Majeſtaͤt das Lager der Tuͤrkiſchen Kriegs⸗Gefangenen mit Ihrer Gegenwart. Von den daſelbſt ſtehenden 2000 Mann geruhten Se. Kai⸗ ſerl. Majeſtaͤt 21 Officiere und 300 Gemeine, ihres hohen Al⸗ ters und ihrer zahlreichen Familie wegen, in ihre Heimath zu entlaſſen.

8 Seine Kaiſerlich⸗Koͤnigliche Hoheit, der Großfuͤrſt Thron⸗ folger, trafen am 29. Juni Vormittags aus Riga in Sege⸗ wolde ein; und nachdem Hoͤöchſtdieſelben ein Fruͤhſtuͤck bei dem Baron von Wolff eingenommen hatten, geruheten Sie, un⸗ ter deſſen leitender Begleitung die ſchoͤnen Ruinen des alten und Sich durch die Promenaden bis zur Ueberfahrt uͤber die Aa h begeben, woſelbſt am jenſeiti⸗ gen UÜfer kleine Equipagen bereit ſtanden, die von Seiner Kaziſerlich, Koͤniglichen Hoheit nebſt Gefolge beſtiegen wurden, um das Aathal und die Schloͤſſer Kremon und Trepden, nebſt der Gutmannshoͤhle, in Angenſchein zu nehmen. Die Schöͤn⸗ Phalcs, von dem beſten

Wetter und der guͤnſtigſten Beleuchtung erhoͤht, ſchienen auf

Seine Kaiſerlich⸗Köͤnigliche Hoheit den tiefſten Eindruck

machen. In Treyden wurden Se. ee azasiche Hoheit von dem Beſitzer dieſes Gutes, Baron v. Campen⸗

hauſen, empfangen, und im Biſchöflichen Garten, den Rui⸗ nen und in dem Schloßgarten umhergefuͤhrt. Nach 1 Uhr waren Se. Kaiſerlich⸗Koͤnigliche Hoheit nach Segewolde wie⸗ der zuruͤckgekehrt, und ſetzten, nach Erholung, . Tors Reiſe uͤber Nurmis, wo das Mittagseſſen hei dem Frafen v. Dunten eingenommen ward, und über Wenden,

. E“

Hoͤchſtdieſelben beſtellt worden war.

Folgendes iſt der Inhalt der Allerhoͤchſten, unterm 9ten v. M. aus Warſchau erlaſſenen Gnadenbriefe an die

enerale: Graf Pahlen, Roth und Ruͤdiger, mittelſt deren Sr. Majeſtaät der Kaiſer die (letzthin erwähnten) Ordens⸗ verleihungen geruhet haben:

1. Unſerm General⸗Adjutanten, General von der Caval⸗

98 Nseereens des 2ten Infanterie⸗Corps, Grafen

ahlen I.

Die glaͤnzenden Beweiſe von Muth und Tapferkeit, die Sie am 30. Mai (12. Juni) bei Gelegenheit der Niederlage des Groß⸗Weſirs bei Kulewtſcha, vor Schumla, gegeben ha⸗ ben, an welcher Affaire das Ihrem Commando anvertraute Corps am meiſten Antheil nahm; 85 weiſen Anordnungen und Ihre Puͤnktlichkeit in der Ees rung der Dispoſitionen des Ober⸗Befehlshabers, ſowohl waͤhrend der Schlacht ſelbſt, als auch bei der Verfolgung des fliehendes Feindes und auf Ihrem Marſche von Siliſtria nach dem Orte Ihrer Beſtim⸗ mung im Ruͤcken des Feindes, haben Ihnen Unſere beſon⸗ dere Erkenntlichkeit erworben; zur Bezeichnung derſelben er⸗ nennen Wir Sie Allergnaͤdigſt zum Ritter des St. Wladi⸗ mir⸗Ordens 1ſter Klaſſe. Indem Wir Ihnen die Inſignien deſſelben zuſenden, verbleiben Wir Ihnen mit Unſerer Kai⸗ ſerl. Gnade ſtets wohlgewogen. 28

1I1. Unſerm General von der Infanterie, Commandeur des 6ten Infanterie⸗Corps, Roth.

Wäͤhrend des verfloſſenen Winters haben Sie den Be⸗ fehl uͤber die auf dem rechten Ufer der Donau cantonnirten Truppen gefuͤhrt, und durch Ihre weiſen Maaßregeln und Ihre ſtete Sorgfalt das Ihnen anvertraute Corps und ſeine Debensmittel aufs beſte vor Schaden bewahrt; die Feſtungen und wichtigſten Punkte in den beſetzten Theilen der Bulga⸗ rrei haben Sie in vortrefflichen Vertheidigungsſtand gebracht, bei Eröͤffnung des diesjährigen Feldzuges ſich mit der Armee vereinigt, und den 30. Mal (12. Juni) an der Niederlage des Groß⸗Weſirs bei Kulewtſcha thaͤtigen Antheil genommen, endlich haben Sie am Tage nach dieſem Siege einen glaͤn⸗ zenden Ueberfall auf die feindlichen Redouten vor Schumla gemacht und ſie erobert. Zur Belohnung ſo vielfäͤltiger Ver⸗ dienſte ernennen Wir Sie Allergnaͤdigſt zum Ritter vom St. Wladimir⸗Orden 1ſter Klaſſe. Indem Wir Ihnen die Inſignien deſſelben hierdei uͤberſenden, verbleiben Wir Ihnen 2 mit Unſerer Kaiſerl. Gnade ſtets wohlgewogen. B

Commandeur

IUlI. Unſerm General⸗Lieutenant Ruͤdiger, des 7ten Infanterie⸗Corps.

Seit der Eroͤffnung des diesjährigen Feldzuges haben Sie in mehreren Gefechten gegen den Feind, beſonders aber am 30. Mai (12. Juni) vor Kulewtſcha bei der Niederlage des Groß⸗Weſirs, neue Beweiſe eines ſeltenen Muthes und Ih- rer außerordentlichen Tapferkeit gegehen. Zum Zeichen Un-..“ ſerer Zufriedenheit mit Ihrem ſo ſehr lobenswerthen und ſtets ausgezeichneten Dienſte ernennen Wir Sie Allergnaͤdigſt um Ritter vom St. Alexander⸗Newsky⸗Orden. Indem Wir Vönen die Inſignien deſſelben zuſenden, verbleiben wir Ih⸗ nen mit Unſerer Kaiſerl. Gnade ſtets wohlgewogen. 2

(gez.) Nikolas. *

Der Oberbefehlshaber der 2ten Armee, Graf Diebitſch, iſt zum Chef des Tſchernigoffſchen Infanterie⸗Regiments, und der Oberſt des Carabinier⸗Regiments „Feldmarſchall Füͤrſt Barclay de Tolly“, von Klugel 3., zum Commandeur des Grenadier⸗Regiments „Kronprinz von Preußen”“ ernannt worden.

Der Oberſt Grabbe I. iſt wegen ſeiner, bei der Einnahms von Rachova bewieſenen ausgezeichneten Tapferkeit, zum Ge⸗ neral⸗Major befoͤrdert worden. 2

Wäͤhrend der Belagerung von Siliſtria hatte das erſte Bataillon des Inſanterie⸗Regiments Sophia am 3. Juni den Vorpoſtenbienſt. Eine feindliche Granate fiel brennend in der Räͤhe einer unſerer Batterien und einer Menge Sol⸗ daten, die an Beendigung der Tranſcheen arbeiteten, zur Erde nieder. Ein Soldat des erwahnten Regiment laef 3 hinzu und bemühte ſich, die Granate mit Erde zu

poͤſchen, während einer ſeiner Kameraden alles in ſeiner Feld⸗ flaſche vorräthige Waſſer uͤber ſie aufgoß. Es gluͤckte ihrer Unerſchrockenheit und Geiſtesgegenwart, die Granate unſchäda lich zu machen und ſo dem Ungluͤck zuvorzukommen, welches das Platzen derſelben nothwendigerweiſe veranlaßt haben wuͤrde. Beide haben das Ehrenzeichen des militairiſchen St. Georgen⸗Ordens erhalten. 8 1

Vorgeſtern iſt der General⸗Adjutant Seiner Majeſtät, Graf Orlow, von Bobruisk hier angelangt.

Seine Excellenz der Baron Alexander

v. Humboldt iſt den 13. Juni in Perm BI1u“