1 8

8*

FPf

.

*

1

8 8*½ . *

eußiſche Staats

No. 216.

8

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

837 jeſtät haben den bisherigen Regierungs⸗ 8 öge 1. Landrath des Kreiſes Adenau, im Regierungs⸗Bezirk Koblenz, Allergnäaͤdigſt zu ernennen geruhet.

znigliche Hoheit der Prinz Wilhelm von L 8 Maſeſtaͤt des Koͤnigs, iſt von 2 nach Frankfurt a. d. O. abgegangen.

8 Köͤni Bibliothek.

4 i der naͤchſten Woche, vom 10. bis 15. Au uſt, findet ,3 XIV. des gedruckten Auszugs aus ö aß, die allgemeine Zurücklieferung aller entliehenen Buͤcher

in die Köͤnigliche Bibliothek ſtatt. Es werden daher alle

dieſenigen, welche noch Bucher der Koͤniglichen Bibliothek in

Händen haben, hierdurch aufgefordert, dieſelben an einem

der genannten Tage, Vormittags von 9 bis 12 Uhr, zuruͤck⸗ zuliefern.

Abgereiſt; Der Staats⸗Secretair und Chef⸗ der Haupt⸗Bank, Frieſe, nach Schleſien.

Hräͤſident * 3h b⸗

88

Ausland.

Frankreich.

Pairs⸗Kammer. In der Sitzung vom 28. Juli wurde das Ausgabe⸗Budgek, uͤber 82„ ſch noch der 8 Admiral Graf Verhuel, die Grafen Beliard und Nos und der Miniſter des Innern vernehmen ließen, mit 133 unter 134 Stimmen angenommen. Die Kammer wird ſich am naͤchſten Donnerſtag verſammeln, um über das Ein⸗ nahme⸗Budget zu berathen, üͤber welches der Graf Mollien⸗

8*

2 8-

24 bb

4 *

1 15⸗ eeE

iinn der heutigen Sitzung Bericht erſtattete DParis, 30. Juli. Geſtern arbeitete der Koͤnig mit dem Miniſter des Innern. Der ürſt Talleyrand und der Her⸗

zog von Luxemburg machten .Majeſtaͤt ihre Aufwartung. 8 r Monitear ſagt zur Widerlegung der vom Con⸗ Keitutionnel neulich gegebenen Nachricht von einer Zuſam⸗ menberufung der Marine⸗Präfekten: „Von einer Verſamm⸗ ung der Marine⸗Praͤfekten iſt keine Rebe. Der Vice⸗Ad⸗ ral v. Rigny reiſt nach Toulon ab; die Marine⸗Präͤfekten raf Reden und Hr. Pouyer wurden durch PrivatVerau⸗ Kungen auf einige Tage hierher gefuͤhrt, und der Vice Admiral Duperre iſt eben ſo wenig einberufen worden. Wahr iſt es, Marine,Miniſter vor einigen Tagen alle hier befind⸗ Dhen General⸗Officiere der Marine bei ſich verſammelt, und eſelben in einer 5ſtündigen Conferenz uͤber die Hauptfrage zu Rathe gezogen hat, welche ſowohl in der Deputirten⸗Kam⸗ (als in den Journalen bei Gelegenheit des Marine⸗ Pudgets zur Sprache gekommen ſind; er hat dieſelben vor . em beſragt, ob ihnen in den verſchiedenen Theilen des Marineweſens grobe Mißbraͤuche bekannt ſepen, deren Exi⸗ enz man behauptet habe. Aus dieſer Unterſuchung hat ſich eben, daß in dem Haſendienſte einige Verbeſſerungen möz⸗

Be. daß aber noch nicht entſchieden ſey, welches von der eigentlichen Mihbralübe ſcheint es unbeſtreitbar zu

entgegengeſetzten uͤber dieſen nſtand aufgeſtellten Sy⸗ ſeyn, daß in keinem Zwe der Staats⸗Verwaltung

A¶nIHLEv nKTCa⸗

ſen das zuträglichſte für den Staat ſey. i Betreff deren weniger vorhanden als bei der Marine.

Uebrigens iſt zu hohen Marine hatte,

bemerken, daß dieſe Verſammlun ——

Beamten nicht den Zweck der

mmiſſton geſchehen

daß, entſchieden werden iralitaͤts⸗Rath

muͤſſen, der ſeiner beauftragt iſt.“

Polignac iſt am 27ſten d. M. in St. Cloud angekommen, und hatte am Abend eine Privat⸗Audienz beim Koͤnige. Das Erſcheinen des Fuͤrſten iſt, wie immer, auch dieſes Mal das Signal zu den verſchiedenſten Geruͤchten, und ſeit den 24 Stunden, welche er in Paris iſt, hat man ſchon 20 Mini⸗ ſterien zuſammengeſetzt und wieder aufgelöſt.

Der Meſſager des Charabres ſtellt die Geruͤchte der Blaͤtter uͤber einen bevorſtehenden Miniſter⸗Wechſel zu⸗ ſammen, und fuͤgt hinſu: „Alſo Montag ſoll die Koͤnigliche Verordnung exſcheinen! Der Montag wird da ſeyn und die Koͤnigliche Verordnung wird ausbleiben; die Journale wer⸗ den ſich aber dadurch nicht abhalten laſſen, ihre Abonnen⸗ ten in der naͤchſten Woche noch mit einigen neuen Miniſte⸗ rien zu beſchenken. 4

u der 7 Aeußerung des Meſſager des Cham⸗ bres, daß der Montag wohl erſcheinen, aber die Koͤnigl. Ver⸗ ordnung in Betreff der Ernennung neuer Miniſter ausbleiben werde, bemerkt der Courrier frangais: „Es iſt möglich, daß man ſich im Tage geirrt hat, aber das Miniſterium mag immerhin mit ſeiner Sicherheit prahlen, es weiß ſelbſt ſehr gut, daß ſeine Exiſtenz hoͤchſt precair iſt. Der Fuͤrſt Po⸗ lignac, der vorgeſtern in St. Cloud war, und ſich jetzt in Rambouillet befindet, iſt nicht allein deshalb nach Frankreich zuruͤckgekommen, um die Luft zu wechſeln. Daß die Nachrich⸗ ten der einzelnen Journale abweichen, iſt ganz natuͤrlich; ein Punkt aber, in welchem ſie alle uͤbereinſtimmen, und den Niemand widerlegt hat, iſt, daß Veraͤnderungen in dem In⸗ tereſſe der Parthei im Werke ſind, welche ſeit 14 Jahren unſere Inſtitutionen unermuͤdet bekaͤmpft. Daß dem Mini⸗ ſterium dieſe einſtimmige Ueberzeugung von der Unſicherheit ſeiner Exiſtenz unangenehm ſeyn muß, iſt natuͤrlich, auch be⸗ greifen wir leicht ſeinen Schmerz daruͤber, daß ſich unter jene drohenden Prophezeihungen nicht ein Ausdruck des Be⸗ dauerns miſcht. Es aͤrndtet aber jetzt den Lohn ſeiner Werke.

Dem Conſtitutionnel zufolge, hat der Graf Ofalia bei ſich eine Verſammlung gehalten, welcher Herr Burgos und der Banquier Aguado beiwohnten. Man ſoll beabſichti⸗ gen, in die Franſöftſchen und Engliſchen Blaͤtter Artikel zur Rechtferrigung der Spaniſchen Regierung in Betreff ih⸗ res Finanzweſens einruͤcken zu laſſen.

Die (in der Nachſchrift zum geſtrigen Blatte der Staats⸗ Zeitung enthaltene) Nachricht, daß der Staats⸗Rath dem eykliſchen Schreiben des Papſtes das exequatur verſagt habe, iſt von dem Conſtitutionnel aus der Gazette des Eul⸗ tes entnommen. Das erſtere Blatt ſagt uͤber jenes Paͤpſt⸗ liche Schreiben unter Anderm: „Mit Betruͤbniß ſehen wir uns in den Hoffnungen getaͤuſcht, welche wir von der aufge⸗ klaͤrten Geſinnung des neuen Papſtes hegten. Dieſes Rund⸗ ſchreiben iſt eine Kriegs⸗Erklaͤrung gegen alle Conſtitution⸗ nellen, und die Zukunft wird lehren, ob die Charte oder die Bulle den Sieg davon traͤgt.“ Die Auotidienne mel⸗ det bloß, daß das encykliſche Schreiben dem Staats⸗Rathe zur Pruͤfung vorgelegt ſey, und aͤrgert ſich beſonders dar⸗ über, daß der Staatsrath Baron Cuvier, als ein Proteſtant, 2 ſein Gutachten uͤber jenen Erlaß des Papſtes abzugeben hHabe.“

Der Vice⸗Admiral von Nigny iſt vorgeſtern nach Tou⸗ lon und der Herzog von Choiſeul nach den ſuͤdlichen Bädern abgereiſt.

Die naͤchſte zffentliche Sitzung der Akabemie der In⸗

Berathung wäre, und 8 ſoll, dieſe s⸗Rath zur Pruͤfung geſchickt werden Inſtitution nach mit der Loͤſung derſelben 1“

Das Journal des Débat

s meldet: „Der Fuͤrſt von