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von Nagy⸗Kallo ſtatt gehabtes Erdbeben enthaͤlt. Der Ver⸗ rderſt auseinander, daß dieſe Erd⸗Er⸗ face ö der Natur⸗Ereig⸗ indem vielmehr eränderungen . 85 und andere 2 einungen ſchon geraume Zeit vor ergegangen. „So 9. 5 ſbenr Chgt derſelbe) „ſeit der Mitte Februars tagtz ſtarke Nordwinde und oftmals ſehr kalte Regenguſſe, fruͤ tige Hagelwetter, und noch ſpaäͤtes Schneegeſtoͤber mit Froſt. Am 30. Mai fiel eine Meile von hier auf der ſogenannten Cſaſtar⸗Szallaſer Haide zollhoher Schnee. Dieſe abwechſelnde ſchlechte, fuͤr den Landmann bedenkliche Witterung waͤhrte bis zum 23. Juni, wo plöͤtzlich druͤckend heiße Tage mit ſihe küͤhlen Naͤchten eintraten. Der 27. und 28. waren die 22 ſten. Am 29. erhob ſich gegen 3 Uhr Nachmittags 8 e. terlicher Sturmwind von Suͤd gegen Nordoſt sene s loer Gegend gegen Petnehaza zu, wo ich eben in 5 voge⸗ ſchäͤften einige Tage verweilte. Dieſer Sturm, der entſetzlichen Sandſtaubwolke begleitet, ſchien uns a 2 22 Zeit das Tageslicht entzogen zu haben; indeſſen heiterte 5 gegen 6 Uhr Abends wieder auf, und der Tag endete 2 rr = aänomen auf. Da 1 . vollkommener Luftſtille, ſo che mit finſtern ee Hau⸗, daß ſelbſt die ſorgfältigſte Augen⸗Anſtrengung keinen Stern er⸗ ſpvaͤhen konnte, und ehe e; er⸗ 1 rblicht: leuchtet, wie von einem No 98e .Serr „7 h okayer Berg gegenuͤber gegen Nord flammenäaͤhnliche Röthe bemerkt haben.) Am 30. eine maleriſch ſchoͤne Aurora den prächtigſten Ta waͤhrte damit nicht lange. Schon um 6 ¾ Uhr 1. allen Seiten gigantiſche Wolken zuſammen, un ſtuͤrzte denſelben ein wolkenbruchaͤhnlicher Gußregen, der Ab⸗ es ſielen manch⸗

ar es, daß den indurch waͤhrend des unbeſchreibli

Platzregens ein beſonderes ungewoͤhnliches B len in der Luft von Suͤdweſt gegen Nordoſt vernommen wmurde. Anfangs hielten wir es fuͤr ein ſich annaͤherndes Don⸗ nerwetter; zuletzt mußten wir es fuͤr unbegreiflich erklären. Ule drei Tage hindurch, vom 28. his 30., waren die Hunde und Katzen ſehr unruhig; jene heulten und waͤhrend in der Erde, in die ſie beſorgt hinein horchten, aallrs witterten ſie etwas; übrigens verharrt

chüͤtterung dem aufmerkſamen Beobachter niſſe nicht gekommen ſey verſchiedene

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ſonderbares Ph

8 1 i it in me Man will um die naͤmliche Zeit 8 -. Tokay, beſonders aus Oroff Kallo, dem

iſe bis 4 Uhr Nachmitt, fortwährte; , roße Tropfen. Pkeenrihe w ganzen Tag 8

einer aufgeſcharrten Grube, ſondern ſie auch wohl zwanzig des Tages auf. Die war unerträglich ſchwül. Ich ſchlief in

dan allein mit einem Dachshund. Dieſe Mitternacht ungemein unruhig, und er bra in ein Geheul aus. Um 4 Uhr des Morgens von einem ſehr unſanften Armſchuüͤtteln, das Sehnenhuͤpfen hielt, ploͤtzlich aus dem Schlaf ge

hoͤrte ein Gepolter, und ließ den

aus dem immer;

aber auf dem Hofe heulten auch die übrigen. Di 3 erſte Erdſtoß geweſen; ihn verſpuͤrten viele Menſ⸗ Wetter war nun den Tag über kuͤhl, etwas windig, wol die Zimmerluft aber war unausſtehlich ſchwüͤl, bis zur igkeit. Abends nach Sonnen ⸗Untergang bew ürmament noch mehr; dabei zeigte ſich an d ungewoͤhnliche Roͤthe von Weſt nach Nordoſt u 40 Minuten empfanden wir Alle, bei ein

lichen Getöſe in der Luft, auf den Dachböd ter einem Gerölle, wie es ein mit leeren 5

uhrwagen erzeugt, zwei wagrechte Erd⸗Er Sid beſ (Andere wollen es in gegengeſetzten Richtung bemerkt haben). Dieſe Erſchuͤtterun⸗ en waͤhrten nur gegen 2 Secunden mit einem gleichen Zwi⸗ ſöenraan Menſchen ſchwindelten und ſchwankten; ſtehende iere ſchwankten desgleichen; Gläſer und Leuchter ſah ich wan⸗

ken ꝛc. Ein utſcher,

Kutſcher, der ſo ehen Waſſer aus dem Brunnen zog, berlor das Geichgewicht, und er wuͤrde in die Tiefe hinabgeſunken

ſeyn, häͤtte er nicht ſchnell chornſteine wurden theils

n von einem Sperber oder e

„und daß die Brunnen a

w ch T dem Ereigniß ſehr truͤbes und nhcgasch, en nacheke⸗

Zwiſchen Nytregyhaz und Fejerto ſoll man Huͤgel vermiſſen. Seitdem haben wir heiße Tage mit küͤhlen Nächten. Geſtern fiel ſehr kalter Regen.“

rauſen und Rol⸗

ſcharrten fort⸗

ken ſie nie bei kratzten deren Lufttemperatur

Flkte ſich das emſelhen eine nd um 8 Uhr tem ungewoͤhn⸗ en ꝛc., und un⸗ aäͤſſern beladener ſchuͤtterungen

genug die Brunnenſtange erfaßt; entmäörtelt, theils ſtuͤrzten ſie ein; mehrere Haͤuſer wurden namhaft beſchaädigt. In Kallo, in meiner Wohnung, die auf einem H ſteht, fingen die ſchon ſchlafenden Vögel an, kreiſchend zwitſchern, wie wenn ihr Lebe Katze bedroht geweſen wäre; der Waſſerwagen rollte von ſelbſt init dem Waſſerfaß den Hägel hinab, u⸗. dg1. m. Bemerkenswerth iſt, daß der Barometer um jene Zeit hier üͤberall auf „Veränderlich“

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einen uralten

.

Tuͤrkei.

Smyrna, 28. Juni. Der hieſige Courrier vom heu⸗

tigen Datum berichtek: „Der Admiral Roſamel iſt vor eini⸗ gen Tagen von den Dardanellen hierher zuruͤckgekehrt. Am 24ſten d. M. gingen die Linienſchiffe „Trident“

law nebſt ig leichten Fahrzeugen auf der hieſigen Rhede vor Anker. G

ein Griechiſcher Schiffer bei ihm am Bord, und erſuchte ihn, ihm doch zu ſeinem Schiffe wieder zu verhelfen, auf welchem fuͤnf Tuͤrken von Smyrna entflohen waren. Der Admiral beſorgte, daß ein bei Vourla liegendes Franzöſiſches Han⸗ dels⸗Fahrzeug von dieſen Tuͤrken beunruhigt w

und gab der Brigg „Genie“ Befehl, dieſelben zu verfolgen. Das Schiff mit den fuͤnf Tuͤrken wurde bald w

men. Haſſan⸗Paſcha, der dieſen Vorfall erf verlangte die Auslieferung der Tuͤrken, welche Deſer⸗ teure waren. Der Admiral bewilligte dies erſt, nach⸗ dem der Niederlaͤndiſche General⸗Conſul, durch welchen dieſe Angelegenheit verhandelt wurde, von dem Pa das Verſprechen d„ . hatte, daß den Ungluͤcklichen die verdiente Strafe er

gulairen Truppen, etwa 1500 Mann, haben Befehl erhalten, nach Konſtantinopel zu marſchiren, un hin abgegangen. Die Engliſche Brigg „Mary“, Capi⸗ tain Plam, und die Franzoͤſiſche Brigg Heureux“¹, Eapi⸗

tain Baumier, welche in der erſten Haͤlfte dieſes Monats nach Konſtantinopel ab

dem Geſchwader des und da ſich bei der Durchſuchung ergab, daß ihre Ladung zum Theil aus Lebensmitteln beſtand, ſo wurde alles zu die⸗ ſer Klaſſe gehoͤrige Gut in Beſchlag genommen und ausge⸗ ſchifft, worauf die Schiffe ihre Fahrt fortſetzten. Ba ſcheinlich wird der Admiral, deſſen Duldſamkeit einige Spe⸗ kulanten ermuthigt hatte, die Waaren den Eigenthuͤmern zu⸗ ruͤckgeben. Der Admiral Ricord hat den Niederländiſchen General⸗Conſul benachrichtigt, daß kuͤnftig die Blokade in ihrer ganzen Strenge ausgeubt, und daß alle Lebensmittel

und „Bres⸗ eich nach der Ankunft des Admira s erſchien

erden moͤchte,

ieder genom⸗ ahren hatte,

ſcha aſſen werde. Die hier befindlichen re⸗

ad ſind heute fruͤh da⸗

ſegelten, ſind bei den Dardanellen von Amiral Ricord angehalten worden,

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ggenommen werden ſollen. Admiral Heyden hat den

afen von Poros, wo ſich unter ſeiner Schiffsmannſchaft rankheiten zeigten, verlaſſen und begiebt ſich noch mit ſei⸗ nem Geſchwader nach Nauſſa auf der Inſel Poros. Zwei Linienſchiffe, zwei Fregatten und mehrere leichte Fahrzeuge ſind in der Richtung nach dieſer Inſel geſehen worden. Der Engliſche Martine⸗Officier Hanchert, der von Sr. Großbri⸗ taniſchen Majeſtaͤt Erlaubniß erhalten hatte (7), in der Tuͤr⸗ kiſchen Marine Dienſte zu nehmen, hat ſich mit den Otto⸗ maniſchen Miniſtern uͤber die Bedingungen ſeiner 25ö2 nicht einigen koͤnnen, und iſt hier angekommen, um na zu kehren.“

zus Kanea (Kandia) erfäͤhrt man unterm 16. Juni,

daß die Schritte, welche der Contre⸗Admiral Roſamel durch Officiere, die er von Zeit zu Zeit dorthin abgeſchickt, thun

ließ, dem erwarteten Erfolg entſprochen haben. Das Blut⸗ vergießen hat auf eingetreten, und 8 beide Theile ihre Stellungen behaup⸗ ten, ſo ſind doch auch einige Communikationen zwiſchen ihnen erfolgt, die von weniger Bitterkeit als ſonſt und von dem gegenfeitigen Wunſch der Annaͤherung zeugen.

ehoͤrt, ein Waffenſtillſtand do facbo iſt

Merxiko. Der Londoner Courier enthäͤlt folgenden Auszu

nes Privat Schreibens aus Mexiko vom 18. Mai: „Wie⸗ ohl .) dem aͤußerlichen Anſchein nach, hier ruhig iſt, zeigt ſich doch in der oͤffentlichen Stimmung ein großes Miß... czauen. Man hatte auf Verbeſſerungen gehofft, da ma 8 Guerrero, Zavalas und Santa Ana an die Spitze der Verwaltung ſtellte; mit dieſen Hoffnungen iſt es jetzt indeſ ſen vorbei, da die Erfahrung gezeigt hat, der kritiſche 3 ſtand, in welchem ſich die Angelegenheiten d 1n. von groͤßeren Talen 8 terem Charakter, als die genannten es ſind. nellen des oͤſſentlichen Reichthums ſind durch 8 6 1“ . pfes, ſo wie durch die Verſchwendungen der am Ruder ſee A henden Maͤnner aufgezehrt

eiſt giebt es aber hier, der neue Quellen eröffnen kann. Die inneren Kaͤmpfe, welche in Mexiko ſo lange gewuüͤthet und die dem Staate zehn mal mehr geſchadet haben, als ſeine auswäͤrtigen Krie 1— eem herbei, das wieder zu entfernen ſehr viele Zeit koſten wi 8 Die geſellſchaftlichen Vande, wenn auch nicht ganz gelöſt, ſin

ten und erprob⸗

worden; keinen ſchoͤpferiſchen

ge, fuͤhrten ein Seſorngnlen.⸗.

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