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Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

iosheri t zu Frau⸗ 1 rige Land⸗Gerichts⸗Rath Gregor zu Frauk

8, —V bei dem Land⸗Gerichte in

Krotoszyn und Notarius im Großherzogthum Poſen beſtellt

α bisherige Ober⸗Landes⸗Gerichts⸗Referendarius

ieding iſt zum Juſtiz⸗Commiſſarius bei dem Land⸗ 88En4n. Kenſch⸗ in Tuüͤdenſcheid beſtellt worden.

Zeitungs⸗Nachrichten. 8 Ssdland.

Frankreich.

Paris, 4. Auguſt. Seine Majeſtaät bewilligten vorge⸗ ſtern dem Großherzogl. Badenſchen Geſandten, Freiherrn von Pfordt, und geſtern dem Grafen von Celles, Niederlansiſchen Geſandten beim Paͤpſtlichen Stuhl, dem Praͤſident. der Deputirten⸗Kammer, Herrn Royer⸗Collard, und dem Paͤpſt⸗ lichen Nuntius Privat⸗Audienzen.

Die Dauphine iſt geſtern von St. Cloud nach Rouen abgereiſt.

Der Moniteur enthaͤlt nachſtehende vom 2. Aug. d. J. datirte und vom Miniſter des Innern contraſignirte Königl. Verordnung: „Art. 1. Die diesjährige Sitzung der Gene⸗ ral⸗Conſeils der Departements wird den 27. Auguſt eroͤfſnet und den 10. Septemnber geſchloſſen. Art. 2. Die Bezirks⸗ Conſeils werden ſich am 10. September verſammeln, um zur Vertheilung der Grund⸗, Perſonal⸗ und Mobiliar⸗Steuer der Gemeinden zu ſchreiten. Dieſer Theil der Sitzung wird 11“

e r Vollziehun nung —— 1ſ ziehung gegenwaäͤrtiger Verord⸗ urch eine zweite vom Miniſter Colonieen unterzeichnete Ven dems * * eeen 8 von Guadeloupe, der

Inſel Döſtrade als eine Dependenz neuen Gerichts⸗Organiſation der Antillen zirke des Gerichtshofs erſter Inſtanz in ꝓP dem Lanton des Friedens⸗Gerichts in Meule zugetheilt⸗ Aus Toulon wird unterm 26. Juli gemeldet, daß da⸗ ſelbſt die Brigg „Faun“, von dem Fregatten⸗Capitain Rey de Taradel befehligt, mit Briefen des Befehlshabers des Blokade Geſchwaders vor Algier an den Marine Praͤfekten angekommen ſey. Man ſchließt daraus, daß die Bomben⸗ Uäihfe⸗ welche auf der hieſigen Rhede liegen, ſchleunigſt nach Algier abgehen werden, denn, falls ein Bombardement unter; werden ſoll, iſt es nothwendig, dies vor dem Ende fern deßuſt zu thun, weil alsdann in den dortigen Gewaͤſ⸗ tige Windſtöße herrſchen.

ointe⸗aPitre und

d dem B 4 s

Geſchwadern efehlshaber des Franzoͤſiſchen Blokade⸗ 808, erbehendiangen durch ein Spaniſches Schiff 8 erichten aus 8 du H⸗ Terceira, welche das Journa 11. unk * hſierem Wege erhalten haden 20 ſind am landet, und ciere ohne wierigkeit auf der Inſel ge⸗ ſangen von der Garniſon auf das freudigſte em⸗ egeng. 28 Föpuppen und die q brannten vor zu werden me, emn Zeſchwader Dom Miguel's

ſich kaum zu naͤ * 2 Briggs vor der Inſel, we omeders . Der Reſt des Slokade⸗Ge⸗

as Journal des Delndee aeait Betrachtungen

dem Deg 8.— neuſten Berichten von Algier ſind zwiſchen

eines Portugieſen uͤber die Legitimitaͤt Dom Miguels, in de⸗ nen es unter Anderm heißt: „Die Portugieſiſche Angelegen⸗ heit iſt durch die von dem Kaiſer Dom Pedro verliehene Charte verwickelt geworden; dieſer Charte wegen haben alle Diejenigen, welche ſich nicht eine unveraͤnderliche Linie ihres Betragens vorgezeichnet haben, und die nicht nach feſten Principien unabhängig von ihren Leidenſchaften und In⸗ tereſſen handeln, die Sache der Legitimitaͤt verlaſſen. Daraus iſt dieſe Ligue angeblicher Royaliſten entſtanden, welche in Frankreich, Spanien, Portugal, und im uͤbrigen Europa von der Legitimitaͤt Vortheil ziehen und bereit ſind, dieſes Princip aufzugeben, ſo bald ſich dieſer nicht mehr dabei findet. So iſt es gekommen, daß die Parthei, welche ſich vorzugsweiſe als die royaliſtiſche betrachtet, ſich in der Portugieſiſchen Frage zu Gunſten der Uſurpation und der Empoͤrung erklaͤrt hat, und zwar aus dem einzigen Grunde, weil ſie unter den Vertheidigern der legitimen Sache die Anhanger des conſti⸗ tutionnellen Syſtems mit den aͤchten Royaliſten, welche bei großen Gefahren und Aufopferungen ihren Pflichten uner⸗ ſchuͤtterlich treu geblieben ſind, um eine Fahne vereinigt ſieht. Wir wollen hier der Portugieſiſchen Charte kein uͤbertriebe⸗ nes Lob ertheilen; ſie iſt das edle und großherzige Ge⸗ ſchenk eines Fuͤrſten, der dadurch die Wuͤnſche der Mehr⸗ zahl der Portugieſen zu erfuͤllen glaubte. Vielleicht hat er ſich in ſeinen wohlthaͤtigen Abſichten geraͤuſcht, viel⸗ leicht waͤre es beſſer geweſen, eine ſo wenig vorbereitete Nation, wie die Portugieſiſche, noch nicht durch freie Inſti⸗ tutionen zu der Hoͤhe Frankreichs und Englands zu erheben. Vielleicht haͤtte man bei der Einfuͤhrung dieſes neuen Sy⸗ ſtems mehr Umſicht und Sorgfalt anwenden ſollen. Aber jedenfalls enthielt dieſe Charte in ſich ſelbſt alle noͤthigen Mittel, durch die ſie verbeſſert, modificirt und den Verhäͤlt⸗ niſſen Portugals angepaßt werden konnte, und ſie kann nie⸗ mals als ein Tadel gegen die Abſichten des Fuͤrſten, der ſie verlieh, und noch weniger als ein Vorwand angefuͤhrt wer⸗ den, um ihn ſeiner Krone zu berauben, oder ihm ſeine Rechte ſtreitig zu machen. Man muß alſo bei der Betrachtung der Legitimitaͤt von der Charte abſtrahiren, und dies haben alle loyalen Portugieſen gethan, trotz den Verlaͤumdungen und Angriffen, mit denen boͤſer Wille ſie verfolgt. Welchen Aus⸗ gang auch der Kampf nehmen moͤge, den die Portugieſiſchen Royaliſten jetzt beſtehen, ſie verwerfen mit Verachtung die Benennung von Unruheſtiftern und Revolutionairs, welche man ihnen beilegen will; ſie haben das Zeugniß ihres 83 wiſſens fuͤr ſich, ſie folgen dem b-5 der Ehre . und werden ſtets der Weilnahme wuͤrdig bleiben, Sl⸗ 5 Sache nothwendig allen Rechtlichen einft hen n. e. gv nie einraͤumen, daß ein Fuͤrſt dadurch legeacear ch vieſe . ſich zum Oberhaupte einer Parthet, ſen na habe, die Kö. ſeyn mag, erkläͤrt, noch daß erſangen fuͤhlen, ihren Völ⸗ nige zu entthronen, welche das Eine ſolche Lehre wuͤrde zu kern eine ,g dus ben nsgrankreich viele Bekenner finden ban bege 8 weiſe Souverain dieſer conſtitutionnellen wird gewiß nicht erlauben, daß e durch Handlungen oder Worte zu einem ſolchen chluſſe be⸗ rechtigen dürfte. Wir wollen noch eine Brmerkung hinzu⸗ fügen: in dem Augenblicke, wo die Plaͤne der revolutionairen Parthei in Portugal vollzogen wurden, und an dem Tage, wo der Infant Dom Miguel gegen ſeinen Bruder revoltirte, verlangten alle in Liſſabon befindlichen diplomatiſchen Agenten der Moͤchte ihre Paͤſſe, und legten dadurch auf die deutlichſte Weiſe die Proteſtation und Mißbilligung ihrer Hoͤfe an den Tag. Wer moͤchte nach dieſen Vorgaͤngen das Venehmen der Por⸗ tugieſen tadeln, welche ihren Schwäͤran getreu, und den An⸗ trieben ihres eigenen Gewiſſens folgend, mit der allgemeinen

Anſicht der Europaͤiſchen Cabinette uͤbereinſtimmen? Will

man etwa behaupten, daß ein durch Gewalt und Verletzungg —1* 2