wurden,

Jedermann in dieſem Augenbl dungen dahln zu ſem Augenbli

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Vurla, wo ſie bisher gelegen, ausdruͤcklich zu dieſem Zwecke hergeſandt hatte, 21 Kanonen⸗Schuͤſſe zur Begruͤßung der Engliſchen Flagge abfeuern; denſelben Gruß wiederholte darauf eine Brigg, die beim Schloſſe, ein Kutter, der zwiſchen dem

Schloſſe und Vurla, und endlich auch das Admiral⸗Schiff man die National⸗Flagge wehen.

„Aſiast, das bei Vurla angelegt hatte. Die Franzöoͤſiſche Flagge wurde alsdann auf gleiche Weiſe von denſel⸗ den Britiſchen Fahrzeugen begruͤßt, und auch die hier befindlichen Hollaͤndiſchen und Amerikaniſchen Fregatten, ſo wie das Oeſterreichiſche Admiral⸗Schiff begruͤßten am Ende die beiden Flaggen. Eine große Volksmenge war durch dies Schauſpiel auf die Quais gelockt worden. Um 10 Uhr war der Contre⸗Admiral Roſamel, begleitet von ſeinem General⸗Stab, an das Land geſtiegen, und hatte ſich zum Franzoͤſiſchen Conſul verfuͤgt, bei welchem ſich bereits die Mitglieder der Handels⸗Corporation und alle hier woh⸗ nenden Franzoſen befanden. Hr. Adrien Dupré, der mit dem Amte eines General⸗Conſuls bekleidet worden, hielt ſei⸗ nen Landsleuten eine herzliche Anrede, die der erſte Depu⸗ tirte, im Namen ſeiner Collegen, beantwortete Der Conſul, der Admiral, die Maire⸗Officiere und Conſulats⸗Beamten, ſo wie alle Franzoͤſiſchen Nationalen, begaben ſich darauf in einem feierlichen Zuge nach der Parochial⸗Kirche der Kapu⸗ ziner, wo nach der großen Meſſe ein Te Deum geſungen wurde. Am andern Morgen begab ſich der Vice⸗Abdmi⸗ ral Malcolm incognito nach Smyrna, und ſtaͤttete dem Ad⸗ miral Roſamel, ſo wie dem Franzoͤſiſchen Conſul, einen Be⸗ ſuch ab. In den Mittheilungen, die zwiſchen den Engliſchen und Franz. Autoritaͤten ſtatt fanden, iſt die herzlichſte Ueber⸗ einſtimmung bemerkt worden. Der Engliſche Vice⸗Conſul, Hr. Werry, hat in Bgleitung des Capitain W. Dichſon,

von der Corvette „Raleigh“, an demſelben Tage den Fran⸗

zoöͤſiſchen und Oeſterr. Admiralen, ſo wie den Amerikaniſchen und Niederlaͤndiſchen Schiffs⸗Commandanten, einen Beſuch abgeſtatter. So oft er ein Fahrzeug verließ, wurde er mit der gebrauchlichen Salutirung entlaſſen.

An demſelben Tage ſtattete auch der Franzoͤſiſche Conſul ſeinen Introduetions⸗Beſuch bei Sr. Excellenz Haſſan Paſcha ab. Der Weſir hat ihm in den wohlwollendſten Ausdruͤcken das Vergnuͤgen zu erkennen gegeben, dereinſetzung der Conſulats Flagge gewähre. Eimner der Han⸗ dels⸗Deputirten, die den Conſul begleitet hatten, nahm bieſe

Gelegenheit wahr, Sr. Excellenz im Namen des Franzoͤſiſchen

Handelsſtandes die innigſten Gefuͤhle der Erkenntlichkeit fuͤr den beſtaͤndigen Schutz darzulegen, deſſen ſich derſelbe unter allen Umſtaͤnden, während der langen Abweſenheit des Fran⸗ zoͤſiſchen Conſulats, hier zu erfrenen gehabt. Der Engliſche Vice⸗Conſul, der ebenfalls bei Sr. Excellenz Haſſan Paſcha einen Beſuch abſtattete, wurde von demſelben auf gleiche wohlwollende und freundſchaftliche Weiſe augfgenommen. Die Einwohner der Stadt, und zwar von allen Claſſen und Nationen, haben an dieſem Feſte, das nicht blos Englaͤnder und Franzoſen, ſondern in ſeinen Reſultaten die ganze Be⸗ vöͤlkerung der Levante intereſſirt, Theil genommen. Die

Leiden, denen dieſe Bevoͤlkerung ſeit mehreren Jahren aus⸗

war, werden endlich dadurch, daß die politiſchen Ver⸗ aͤltniſſe zwiſchen der Tuͤrkei und ihren beiden älteſten Al⸗ liirten wieder hergeſtellt wurden, einmal aufhoören.“

Die Allgemeine Zeitung meldet in einem Schrei⸗ ben aus Ancona vom 26. Juli: „Hlach allen Nachrichten, welche aus der Levante hier eintreffen, bereitet ſich der Paſcha von Aegypten zu einer großen See⸗Expedition vor, und ſammelt bereits Kriegs⸗ und Transportſchiffe, um Landtrup⸗ pen zu verſenden. Wohin dieſe Expedition beſtimmt ſey, wird nicht mit Gewißheit angegeben; man glaubt jedoch a2- gemein, daß ſie dem Großherrn Huͤlfstruppen zuführen ſoll. Einige wenige, wohl nicht genau Unterrichtete der Meinung, daß es damit auf eine Landung in Kandia abgeſehen ſey. Gewiß hingegen iſt es, daß die Ruſſiſche Es⸗ cadre, unter Admiral Heyden, ſich zu Poros concentrirt, und unverzuͤglich eine Direction nehwen wird, um die Bewegun⸗ gen der Aegyptiſchen Expedition genau beobachten, und ſie im Erforderungsfalle angreifen zu küͤnnen *). Die wenigen Ge⸗ ſchäfte, weiche in der letzten Zeit nach Alexandrien eingeleitet lelden durch dieſe ,be Anſtalten ſehr, da

le Anſtand nimmt, Verſen⸗

abwarten will.“ machen, und erſt den Gang der Ereigniſſe 2 dinl.

Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika.

New⸗York, 10. Juli. Der aͤte Inli, der Unabhaͤngigkeits⸗Erklärung der Sencc ben

*) Vergl. die geſtern von uns mitgerheilten Nachrichten nus

Konſtantinopel vom . Jult. E

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welches ihm die Wie⸗

des Jahres mehr als 60,000 Dollars.

erſonen ſind

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ward hier mit ſo vieler Feſtlichkeit und mit ſo vielen öͤffent⸗ lichen Freudensbezeugungen begangen, als das ganz unge⸗ woͤhnlich ſtarke Regenwetter es nur irgend erlaubte. Kano⸗ nenſalven verkuͤndeten den Anbruch des feſtlichen Tages, und von den öͤffentlichen Gebaͤuden, Hotels und Theatern ſah Um 6 Uhr ertoͤnten alle Glocken, deren Laͤuten eine volle Stunde dauerte. Dle ge⸗ woͤhnliche Militair⸗Parade war des ſchlechten Wetters we⸗ gen auf eine ſpaͤtere Stunde verlegt worden; dennoch aber waren die Truppen, ehe ſie auseinander gingen, ſtark durch⸗ naͤßt worden. Bei der Aufſtellung in Reihe und Glied ſol⸗ len ſich einige Schwierigkeiten gezeigt haben, und einige Of⸗ ficlere, welche die ihnen angewieſenen Plaͤtze nicht einnehmen wollten, ſind (einem hieſigen Blatte zufolge) wegen ihres Ungehorſams arretirt worden. Um 6 Uhr war ein großes Mittagsmahl im Stadthauſe, dem als Gaͤſte auch der Nie⸗ derlaändiſche Geſandte und die fremden Conſuln beiwohnten, und wobei unter andern auch ein Toaſt auf das Wohl Lafa⸗ ypette's ausgebracht ward. Im Lokal der Cincinnati⸗Geſell⸗ ſchaft fand ebenfalls ein großes Mahl ſtatt, dem 28 Officiere aus dem Revolutions⸗Kriege beiwohnten, worunter einer der erſten Adjutanten Waſhington’s, der Oberſt Trumbull, und noch drei ausgezeichnete Veterane, die Theilnahme der An⸗ weſenden ganz vorzuͤglich erregten. Den ganzen Tag uͤber hoͤrte man in den Straßen und Hoͤfen nichts als Flinten⸗ und Piſtolenſchuͤſſe, und das Krachen und Platzen von Ra⸗ keten, Schwaͤrmern und Feuerwerk aller Art; Knaben ſah man mit umgehaͤngten Pulverhoͤrnern und geſpannten Ge⸗ wehren umherlaufen, und ſie, wenn es ihnen einſiel, uͤber die Kopfe von Weibern und Kindern losſchießen, wobei es na⸗ tuͤrlich an Zank und Streit nicht fehlte. Der unguͤnſtigen Witterung wegen waren die oͤffentlichen Gaͤrten leer, dage⸗ gen aber die Theater gedraͤngt voll.

An der in Tambton in Maryland ſtatt geſundenen Feier des 4. Juli nahm auch ein alter Amerikaniſcher Patriot, Namens Charles Carroll Theil, der im Jahre 1776 zu de⸗ nen gehoͤrte, welche die Unabhäͤngigkeits⸗Erklaäͤrung unter⸗ zeichneten.

Nach Berichten aus Virginien wird dort immer mehr Gold gefunden. In einem bortigen Tagesblatt heißt ecs, daß man dieſes edle Metall auf acht verſchiedenen Grund⸗ ſtücken in großer Menge und von vorzuͤglicher AQualitaͤt ent⸗ deckt habe; ein Herr White hatte in wenigen Monaten fuͤr ohngefaͤhr 900 Dollars an Werth eingeſammelt. Die Phi⸗ ladelphia Zeitung meldet, daß ſich in dieſem Augenblick be⸗ deutende Ouantitäten Gold aus Nord⸗Carolina in der Muünze der Vereinigten Staaten befinden.

In der Stadt Lynn, im Staat Maſſachuſetts, leben 5000 Einwohner, die ſich faſt alle vom Schuhmacher⸗Hand⸗ werk ernähren, und jährlich gegen 1 ¾ Millionen Paar Schuhe verfertigen, die im Durchſchnitt, zu 75 Cents das Paar ge⸗ rechnet, ohngefaͤhr eine Million Dollars einbringen. Durch Einfaſſen und Verzieren der Schuhe verdienen die Weiber Gegen eine Million Paar werden nach Süd⸗Amerika perſchickt, und bert gut verkauft. Auch hat dieſer Ort eige bedeutende Chofoksden⸗ Fabrik, und eine anſehuliche Fiſcherei. EIum

k. 2₰ 8 8 Vereinigte Provinzen vom La U8 &

Die Neckar⸗Zeitung theilt aus dem Schreiben eines Deutſchen Kaufmanns zu Buenos⸗Ayres (neben mehreren anderen ſchon bekannten) folzende Nachrichten mit: „Der General Alvear, welcher im Jahre 1826 in 6 Monaten eine Armee ſchuf, hat den Antriit ſeines Miniſteriums durch zweckmäßige Verordnungen bhezeichnet.“

„Rivadavia's und Aguero's Abreiſe wird ſehr bedauertz Letzterer hat die Stelle eines Erzbiſchofs, ohne von Rom be⸗ ſtaͤtigt zu ſey, bekleidet, da die verſchiedenen Regierungen ſeit 1820 nichts vom Papſte wiſſen wollen; wenn in dieſem Lande die proteſtantiſche Bevölkerung üͤberhand nimmt, ſo duͤrfte wegen der kleinen Menſchenzahl die katholiſche Religion von ſelbſt abnehmen. Taͤglich finden Verheirathungen zwiſchen beiden Religionen ſtatt. Die eingewanderten Engländer, Nord⸗Amerikaner und Wuͤrtemberger ſind alle Proteſtanten

Inland. 2

Berlin, 17. Auguſt. Geſtern feierte die hieſige Unt verſität durch ein feſtliches Mahl der Lehrer und Veamten ihren Stiftungstag. Da der Wunſch, eine ſolche geſellige Vereinigung der hier mehr als bei andern Univerſttäten einank der fremden Mitglieder an dem Geburtstage ihres erlauchten Stifters * Stande zu bringen, immer an den amelichas Hinderniſſen geſcheltere war, vee grade an dieſem Tage v.

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