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u“*“ 5 1 eeinen andern ſteuerpflichtigen Stand uͤbergehen, ſo haben ſie ſich faſt auf der Straße von Schumla nach Konſtantinopel 88 S auch alle mit demſelben verbundene Abgaben zu entrichten. befindet. Mehr als 60 Transportſchiffe laden in dieſem uuNu Der Hannoͤverſche Geſandte General, Baron Doͤrnberg genblick Vorraͤthe aller Art fuͤr unſere Truppen aus. Das mit ſeinem Adjutanten Baron Mallorti iſt hier angekommen. ſind Thatſachen, und die beſten Antworten auf abſutde. Am 28ſten von Reval, der General⸗Adjutant Chrapowitzki. Diatriben. Noch einige ſolche Antworten, 3

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und

Am 26ſten d. M. iſt der Afshanen⸗Prinz Muhammed an Stoff zum Discutiren fehlen.“ es wird bald 4

Muſtapha von Orenburg hier eingetroffen. Frankreich. 1

Ueber den Aufenthalt des Prinzen Chosrew⸗Mirza in Paris, 13. Auguſt. Geſtern ertheilten Seine Maje.

Moskau ſind folgende weitere Nachrichten eingegangen: ſtaͤt dem fruͤhern Juſtiz⸗Miniſter 68, Bourdeau eine Pri⸗ „Am 28. Juli beſuchte der Prinz den Pallaſt im Kreml, vat⸗Audienz, in welcher dieſer die

die Ruͤſtkammer, den Saal des Palaſtes der alten Czaare Koͤnig ſogleich dem interimiſtiſch, mit dem Porte euille d E IIaama), den Schatz der Kathedrale, den Glok, Juſtiz beauftragten Grafen von Chabrol 88 Denr kenthurm Iwan Welikji und andere Merkwuͤrdigkeiten des naͤchſt praͤſtdirten Se. Maj. in einem Miniſter⸗Rathe, 5,1 Kreml, und zuletzt die glorreichen Trophaͤen des Feldzuges welchem auch der Dauphin zugegen war; der Graf Chabrol 8 von 1812 die dem Feinde abgenommenen Kanonen. Am erſchien dabei im Miniſter, Coſtuͤm, und der Graf v. Bour⸗ 29ſten war der Prinz, ſtets von Sr. Erzellenz dem Herrn mont in der Generals⸗Uniform. Vorher hatte der Dauphin Kriegs⸗General⸗Gouverneur begleitet, bei der Wachtparade mit dem Kriegs⸗Miniſter gearbeitet. zugegen. Nachdem Se. Hoheit hierauf das Exerzierhaus in Die Dauphine wird heute in St. Cloud zuruͤck er⸗ Augenſchein genommen hatten, begab er ſich in das Univer⸗ wartet. ſitaͤts⸗Gebaͤude, deſſen verſchiedene Sammlungen er mit gro⸗ Der Moniteur widerruft die von ihm gegebene Nach⸗ ber Aufmerkfamkeit betrachtete. In das Fremdenbuch ſchrieb richt, daß der Vicomte von Caux am letzten Montage eine der Prinz ſeinen Namen mit Lateiniſchen Buchſtaben ein. Privat, Audienz beim Koͤnige gehabt habe; der geweſene Mi⸗ Am Abend war der Twerſche Boulevard geſchmackvoll er⸗ niſter hatte vielmehr dem Dauphin ſeine Aufwartung ge⸗ leuchtet. In der Gallerie, woſelbſt ſich Se. Hoheit zwiſchen macht. den Fuͤrſten Galitzẽyn und Jußupow niederließ, wurden dem⸗ Die Inſtallirung des Grafen Portalis als erſten Praͤ⸗ ſelben Erfriſchungen gereicht. Die ſpaͤter eintretenden Da⸗ ſidenten des Caſſationshofes wird naͤchſten Montag unter dem men ſetzten ſich dem Prinzen gegenuͤber, der ſich mit den Vorſitze des Barons Favard de Langlade ſtatt finden. Perſonen, die ihm zunäͤchſt waren, beſtaͤndig unterhielt. Das In Borrzeaux ſind auf dem Platze Ludwigs XVI. zwei Gefolge des Prinzen befand ſich in einem andern Saale. ſteinerne Saͤulen mit Schiffsſchnaͤbeln errichtet worden; jede Unter den Fenſtern der Gallerie und an verſchiedenen Orten derſeiben iſt 63 Fuß hoch und mißt 6 Fuß im Umfange. des Boulevard wurde Muſik aufgefuͤhrt. Nachdem der Prinz Der Meſſager des Chambres hat eine andere Re⸗ ſich zwei Stunden lang in der Gallerie ſehr heiter unter⸗ daction und mit ihr auch einen andern Ton erhalten; er iſt halten hatte, machte er noch einen Gang auf dem Boulevard aus einem Blatte, welches als Organ des vorigen Miniſte⸗ und kehrte darauf in ſein Hotel zuruͤck.”“ riumns galt, zu einem ungeſtuͤmen Oppoſitions⸗Journale ge⸗ Am 29. Juni kam in Petropawlowsk eine aus 176 Ka⸗ worden. Die heutige Nummer deſſelben enthaͤlt vornan eine meelen und 102 Wagen beſtehende, und mit Waaren beladene Anzeige des bisherigen verantwortlichen Geſchaͤftsfuͤhrers La⸗

Karavane aus Taſchkent an; drei Tage fruͤher war in der biche, welcher bekaunt macht, daß er aus der Redaction aus⸗ Feſtung Saraitſchikowsk die diesjährige zweite Karavane geſchieden und durch

iegel uͤberreichte, bie aer 2 3 2

ng i . einen der Actionaire, Heren Carl Mé⸗ aus Chiwa, beſtehend aus 250 Kameelen eingetroffen. vil, erſetzt worden ſey; das heutige Vlareſen nur darum is vorgeſtern waren in Kronſtadt 919 Schiffe ein⸗ und noch von ihm unterzeichnet, weil die geſetzlich vorgeſchriebe⸗

622 ausgelaufen. nen Formalitaͤten bei der Uebergabe noch nicht alle erfuͤllt Odeſſa, 5. Aug. Am 2ten kam hier ein von der waͤren; zugleich proteſtirt er gegen die neuen in das Blatt Krone gemiethetes Schiff mit Ballaſt aus Baltſchik an, und eingefuͤhrten Grundſaͤtze, deren Verantwortlichkeit er nicht ein anderes ſegelte denſelben Tag mit ciner Ladung nach Si⸗ uͤbernehme. Ueber die Farbe, welche dieſes Blatt kuͤnftig an⸗ ſipolis ab. nehmen will, erklaͤrt es ſich ſelbſt folgendermaaßen: „Der Nach den letzten Berichten aus Varna vom 30. Juli Meſſager des Chambres hat ſeine Eigenthuͤmer veraͤndert und hatte die dort im Juni⸗Monat herrſchende Krankheit bedeu⸗ behäͤlt von ſeinen alten Redactoren nur den des Artikels fuͤr tend nachgelaſſen. Jetzt ſind die dortigen Behoͤrden mit Literatur und Theater. Unter ſo viel außergewoͤhnlichen Reinigung der Stadt beſchäftigt, zu welchem Behuf von hier⸗ Ereigniſſen, als ſich jetzt auf einander draͤngen, iſt aus eine große Menge von Quarantaine⸗Geraͤth dorthin ge⸗ dies ohne Zweifel eine unbedeutende Nachricht; ſie wird aber ſandt wird. dennoch nicht unbemerkt bleiben, weil ſie den conſtitution⸗ Der Geſundheits⸗Zuſtand unſerer Stadt iſt befriedigend. nellen Principien ein Organ mehr giebt. Der Gedanke ei⸗

In dem mit Truppen beſetzten Dorfe*) waren am 1. Aug. ner Vermiſchung der Partheien, welcher die erſte Redaction 2 Perſonen geſtorben, und 3 von Krankheit befallen; am des Meſſager leitete, war gewiß ein guter Gedanke; allein LSeten ſtarb eine Mannsperſon; eine Frau und 2 Kinder er war in ſeiner Ausfuͤhrung unmoͤglich, und wir ſind ſeit ecerkrankten. In der Hafen⸗Quarantaine iſt nichts Neues drei Tagen unendlich tief von ſeiner Hoͤhe herabgefallen. vporgefallen. Deshalb iſt es fuͤr unſer Journal wichtig, gleich von vorn 8 Im Journal d'Odeſſa lieſt man Folgendes: „Vor herein zu erklären, daß von jetzt an von keiner Verſchmelzung einiger Zeit haben wir geäͤußert *), daß wir durch That⸗ der Partheien mehr die Rede ſeyn kann, daß wir jede weich⸗ ſachen auf die Artikel fremder Zeitungen üͤber die Operatio⸗ liche Nachgiebigkeit weit von uns wegweiſen und den Krieg

. nen unſerer Armee antworteten. Die Tharſachen haͤufen ſich auf Tod und Leben beginnen. Wir werden dabei nicht ver⸗ jett, um fuͤr uns zu ſprechen. Waͤhrend ſich die fremden geſſen, daß wir der Bote der Kammern ſind, daß wir, die 8 laͤtter einander uͤberbieten, um die am 11. Juni erfolgte wir unter dem doppelten Schutze der hohen Kammer und der jederlage des Groß⸗Weſirs und deren Reſultate als zweifel: Wahl⸗Kammer, welche unſre naͤchſte, ja unſre einzige Hoffnung haft hinzuſtellen und ſich in gelehrte Diſſertationen verlieren, um iſt, ſtehen, es uns zur Pflicht machen muͤſſen, die Erguͤſſe beider zu beweiſen, daß die Tuͤrkiſche Armee ſich aufs Neue in Schumla Rednerbuͤhnen ganz aufzunehmen, und ſie in ihrer urſpruͤnglichen vereinigt, und dadurch die Operationen der Ruſſen paralyſirt Wahrheit dem Lande mitzutheilen. Als der Bote der Kam⸗ 1 88 8 e, weil es Letzteren nunmehr unmoͤglich ſeyn wuͤrde, die⸗ mern iſt unſer Journal in der oͤffentlichen Meinung geret⸗

ten Schluͤ nehmen; hat die Ruſſiſche tet; es wird ſich thaͤtig, unabhaͤngig, frei, oft bitter, nie Armee dhst gr Heltene zi ehmen 8 ihren Ueber⸗ ſchmeichelnd, nie ſervil und eher tadelnd als lobend zeigen. ggang uͤber die ſo hochgeruͤhmte Bergkette geantwortet, ohne Ja, die ſchoͤnen Tage der Oppoſition ſind wieder gekehrt; dSdaß ſie ſich durch den Schluſſel, den man als ſo unumgaͤng, welche herrliche Gelegenheit gewaͤhrt der Miniſterwechſel dem EEb nothwendig ſchilderte, haͤtte ſollen in Verlegenheit ſetzen Schriftſteller und dem Denker! Unvermuthet ſind wir in 24 laſſen. Die Verſchanzungen am Kamtſchik, das Geſchuͤtz, das Stunden zu einer Epoche zuruͤckgekehrt, deren zweimaliges ſie vertheidigte, die feſten Plätze Meſambria, Achiouliu, Ai⸗ Erſcheinen in einem Jahrhundert man fuͤr unmöglich hätte dos und Burgas, Alles das iſt, und faſt ohne Gegen⸗ halten ſollen. Wenn alle Principien auf dem Spiele ſtehen, wehr in unſere Häͤnde gefallen. Wir werden nun ſehen, was wenn ſie durch fremde Kraͤfte unterdruͤckt zu Euch um Huͤlfe 8 die Militair⸗ Geographen jetzt uͤber die ungluͤckliche Lage des rufen, dann geſchieht es, daß die Freiheit ſich weinend und Groß⸗Weſirs erfinden werden, der in Schumla iſt, waͤh⸗ im Trauergewande an Euern Heerd ſetzt, Euern kleinen 3 ſich unſere Armee mir unſerer Flotte im herrlichen Sohn in ihren Arm nimmt und Euch fragt, ob Ihr fuͤr ſie 8 Burgas hinter ſeinem Ruͤcken vereinigt hat und kaͤmpfen wollt.“ 8 Das Journal des Doöbats, ſo wie die andern Op⸗ 2. S Nr. 227 der Staats⸗Zeitung. poſitions⸗Blaͤtter, verſichern, daß der von der Pariſer Be⸗ ) Siehe Rr. 213 der Staats⸗Zeitung. vöͤlkerung allgemein geehrte und geliebte Polizei⸗Preaͤfekt,