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4 8 II 8u moͤrderiſches Gefecht mit den Ruſſen beſtanden und letzte⸗ ren einen namhaften Verluſt beigebracht. Da der Paſcha vpon Scutari in Begriff ſteht, die Feindſeligkeiten gegen den General Geismar zu beginnen, ſo vermuthet man, Erſterer

laſſe abſichtlich ſolche Geruͤchte verbreiten, um den Muth ſei⸗ ner Albaneſer zu heben. General Geismar hat ſich von Krajowa in ſein verſchanztes Lager bei Sadovan begeben, um ſeine Operationen nachdruͤcklich in beginnen.“ Aus Jaſſy, vom 4. Aug., wird gemeldet: „Wir ſind in Hinſicht der Peſt wieder beruhigt, und aller Verkehr iſt wieder wie zuvor eroͤffnet.“

Der Courrier de Smyrne giebt folgende Correſpon⸗ denz⸗Nachrichten aus Syrien: „Auch in dieſer Provinz wird die Wiedereinſetzung der Franzoͤſiſchen und Engliſchen Conſuln ſehr bald ſtattfinden. Man iſt nun etwas unruhig uͤber das, was Abdullah, Paſcha von Acre, thun wird, der vor einiger Zeit die Engliſche Brigg „Weazle“ mit Kano⸗ nen⸗Schuͤüſſen empfing, eben ſo auch die Engliſche Bombarde „Infernale“, die uͤber jenes Verfahren ſich Auskunft holen wollte, abwies, und endlich auch vor ganz kurzer Zeit die Franzoͤſiſche Brigg „Fleche“, ohne ſie zuzulaſſen, ſehr barſch behandelte. Eine andere Franzoͤſiſche Brigg, „Aeteon“, iſt 14 Tage ſpaͤter bei Beyruth vor Anker gegangen; ihr Befehlshaber begab ſich ganz ungehindert zum Oeſterreichi⸗ ſchen Conſul, und ſcheint daraus hervorzugehen, daß der Pa⸗ ſcha nur gegen diejenigen Kriegsſchiffe mit Strenge ver⸗ fahren wollte, die vor Aecre erſchienen. Daß er aber nicht etwa beſonders feindlich gegen die Franzoſen geſinnt iſt, be⸗ weiſt ſchon der ausgezeichnete Empfang, welchen er dem Dr. Pariſet und der Geſundheits⸗Commiſſion, die ſich von Da⸗ miette nach Acre zu Lande begeben hatte, hat zu Theil wer⸗ den laſſen. Der Dr. Pariſet, der die Peſt weder in Palaͤ⸗ ſtina, noch in Acre, und ſelbſt nicht in Beyruth antraf, hat 8 mun nach Tripoli begeben, wo er wohl in den um⸗ iegenden Doͤrfern einige, wenn auch nur unbedeutende Spuren davon finden duͤrſte.“ Nach dieſer Einleitung bemuͤht ſich der Correſpondent des Courrier, den Paſcha Abdullah von Acre recht hoch zu ſtellen und ihn als einen Mann zu ſchildern, der unaͤhnlich den Sttathaltern, „wie der Franzoͤſiſche Conſtitutionnel der Tuüͤrkei ſie wuͤnſcht, damit dieſes Reich, in Folge ihrer Verwaltung, um ſo eher untergehe,“ ſtets nur das Beſte des Sultans und der Pro⸗ vinz gewollt habe. Die obenerwaͤhnte, uͤble Behandlung Engliſcher und Franzoͤſiſcher Kriegsſchiffe ſucht der Correſpon⸗ dent des Courrier aus dem Mißtrauen zu erklaͤren, daß bei den Tuͤrkiſchen Behoͤrden, ſeit der Abreiſe der Geſandten aus Konſtantinopel, entſtanden, jetzt aber im Begriff ſey,

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8 442 „Ein unpattheiiſcher Verwalter fraͤgt: was empfiehlt den Mann? ein partheiiſcher: wer empfiehlt ihn?“

Am Aten d. M., als am Jahrestage der Unabhaͤngigkeits⸗ Erklärung, ward in Philadelphia der Grundſtein zu einem neuen Muͤnz⸗Gebaͤude der Vereinigten Staaten gelegt. Die⸗ ſer Stein enthielt ein ſorgfaͤttig verwahrtes Kaͤſtchen mit Zeitungen deſſelben Tages, Abſchriften der Unabhaͤngigkeits⸗ Erklaͤrung, der Verfaſſungs⸗Urkunde und der Abſchieds⸗Adreſſe Waſhington’'s, Exemplare von National⸗Muͤnzen, worunter auch eines der ſehr ſeltenen im Jahr 1792 geſchlagenen Muͤnzen, und ein am Morgen des 4ten geſchlagener Tent. Ferner befand ſich im Stein eine Rolle mit Notizen uͤber die Muͤnz⸗Anſtalt der Vereinigten Staaten. Dieſen Notizen zufolge, ward die erſte Anſtalt dieſer Art durch eine Congreß⸗ Acte vom 2. April 1792 unter der Praͤſidentſchaft Waſhing⸗ tons errichtet, und in demſelben Jahre in Thaͤtigkeit geſetzt. Seit dieſer Zeit bis zum 1. Januar 1828 wurden geſchlagen: an Goldmuͤnzen, in ganzen, halben und viertel Adlern 1,566,190 Stuͤck, betragend 8,395,812 ⅞Dollars; an Silber⸗ muͤnzen, in ganzen, halben und viertel Dollars, und an Cents 50,691,286 Stuͤck, betragend 2 71,499 Dollars 90 Cents; an Kupfermuͤnzen,

23,2 in Cents und halben Cents 57,020,555 Stuͤck, betragend 539,512 Dollars 98 ½ Cents; mithin im Ganzen: 109,278,031 Stuͤck, betragend 32,206,825 Dollars 38 ½ Cents. Am 2. Maͤrz d. J. würde, noch unter dem Praͤſidenten Adams, durch eine Congreß⸗Acte die Ver⸗ größerung des Muͤnzweſens beſchloſſen, und in Folge dieſes Beſchluſſes am 4. Juli, wie oben beſchrieben, der Grundſtein zum neuen Muͤnz⸗Gebaͤude gelegt. In der Naͤhe von Baltimore legte man am näͤmlichen Tage den Grundſtein zu einer die Baltimore und Ohio⸗Eiſenbahn verbindenden Bruͤcke uͤber den Patapſeo⸗Fluß. Die erwaͤhnte Eiſenbahn ward am 4. Juli des vorigen Jahres begonnen, und be⸗ ſchaͤftigt in dieſem Augenblick 2476 Arbeiter. Vor Kurzem ſprang der Keſſel des Damp nawha“ und veranlaßte den Tod von 8 Perſonen; verwundet wurden außerdem noch 4, 11 Perſonen. An Paſſagieren zaͤhlte 85 Perſonen, wovon 25, die ſich in ohne alle Beſchaͤdigung davon kamen. F Nach Berichten aus Boſton iſt eine dortige Wollen⸗Fa⸗ brik, die vor einigen Jahren gegen 30,000 Dollars gekoſtet hatte, vor Kurzem, in einer oͤffentlichen Auction, mit allen ihren Maſchinen, fuͤr 4000 Dollars verkauft worden. 8 Die Bank von Penſylvanien hat beſchloſſen, zur Un⸗ terſtuͤtzung der in dieſem Staate begonnenen Kanal⸗Bauten, neuerdings 225,000 Dollars zu leihen, was mit den fruͤher zu dieſem Zweck von ihr dargeliehenen 175,

fbootes „Ke⸗ ſchwer und leicht verwundet das Boot uͤberhaupt der Kajuͤte befanden,

wieder ganz zu verſchwinden.

Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika.

New⸗York, 11. Juli. Die Verabſchiedung des Conſuls der Vereinigten Staaten in Liverpool, Herrn Maury, hat ie allgemeine Theilnahme in Anſpruch ge⸗ nommen, und unter andern auch ziemlich lebhafte Debat⸗ ten unter den Tagesblaͤttern verſchiedener Farben veranlaßt. Eine der Verwaltung ergebene Zeitung ſucht dieſe Verabſchiedung zu vertheidigen, indem ſie behauptet, Herr Maury waͤre bei ſei⸗ nem Poſten nicht nur reich, ſondern auch ſo alt und ſchwach geworden, daß er ſeinen Geſchaͤften nicht mehr vorſtehen koͤnne; uͤberdem ſey er, ſeines langj fenthaltes in

aͤhrigen Auf England wegen, zuletzt mehr Britiſch als Amerikaniſch ge⸗

I geweſen. Gegen dieſe Behauptungen nimmt ſich ſeiner dder hier erſcheinende New⸗York Americain mit großer Waäͤrme an, und ſagt, daß er bei ſeinem Poͤſten nicht reich

-lfaͤeqtte werden koͤnnen, indem er ihm nie uͤber 1200 Pfd.

Jahren im Durchſchnitt und er ſich manches Unterſtuͤtzung ungluͤckli⸗

Oehrlich, und in den letzten 5 oder 6 nur 1000 Pfd. eingebracht habe, Jahr durch baͤufige zuvorkommende

cher Landsleute in Schulden haͤtte ſtecken muͤſſen, wovon ganz

1 Liverpool Zeuge ſey. Auch leide er nicht an cnoſchwiche, da er zwanzig Jahre lang taͤglich von 10 Uhr Morgens bis * Uhr Nachmittags in ſeinem Buüreau den Pflichten ſeines

Amtes perſönlich obgelegen, und dieſe ſo gewiſſenhaft befolgt

heabe, daß er bei einer dreiwoͤchentlichen E land es fuͤr nothwendig geha Amte Anzeige zu machen.

Blatt ihn gegen den

t curſion nach Schott⸗ lten haͤtte, davon dem auswaͤrtigen Ebenſo vertheidigt das erwaͤhnte . Vorwurf, daß er in ſeiner Denkungsart eine Brite geworden ſey, und beruft ſich deshalb auf das r Zeugniß aller rechtliebenden Amerikaner, die Gelegenheit hat⸗ eten, ihn und ſeine Handelsweiſe kennen zu lernen.

Zu Beziehung auf den Geiſt, der den ſeit der letzten Zeit ſo haͤufigen Beamtenwechſel leitet, citirt ein hieſiges Blatt folgende Stelle aus einem kuͤrzlich hier erſchienenen

000 Dollars eine Summe von 400,000 D. ausmacht. 3

Aus New⸗Orleans meldet man, daß dort Nachricht von einem Verſuch angelangt ſey, den in Mexikaniſchen Dien⸗ ſten ſtehenden Commodore Porter auf einer Reiſe von Vera⸗ Cruz nach Mexiko zu ermorden, den er aber durch eine tapfere Gegenwehr vereitelt habe. Der Anſchlag ruͤhrte von dem Manne her, der ihm die zu ſeiner Reiſe noͤthigen Pferde geliefert hatte.

In Connecticut daß eine Miſchung Zucker und Ingwer

Die Bank der Vere gen ihren Theilnehmern Procent angezeigt.

hat Jemand die Erfahrung gemacht, zu gleichen Theilen von pulveriſirtem das ſchlechteſte Waſſer trinkbar mache.

inigten Staaten hat in dieſen Ta⸗ eine halbjährige Dividende von 3

Columbien

Ein New⸗Yorker Blztt giebt Nachſtehendes, mit dem Bemerken, daß der Inhalt im Weſentlichen officiell ſey. „Bald nachdem der einſtimmige Ruf nach Unabhaͤngigkeit in dem weiten Gebiete, das jetzt den Freiſtaat Columbien bil⸗ det, ſich hatte hoͤren laſſen, zeigte ſich das allgemeine Ver⸗ langen nach einem Regierungs⸗Syſtem, wie das Nordame⸗ rikaniſche, das, durch ein merkwuͤrdiges Zuſammentreffen von Umſtänden begunſtigt, ohne Zwiſt und Streit eingefuͤhrt wurde. Entzuͤckt über das Schauſpiel, das die Vereinigten Staaten darboten, bekanuten ſich die Columbier mit Enthu⸗ ſiasmus zu deren Regierungs⸗Grundſatzen, und ahmten ihre Einrichtungen mit der ſor faͤltigſten Genauigkeit nach. An Selbſtregierung nicht 9aehr, befanden ſich die fruͤher von einer Perſon regierten Provinzen, als ſie den Charakter ſou⸗ verainer Staaten annehmen wollten, in Verlegenheit, wie ſie ihre einzelnen Gerechtſame mit einander in Uebereinſtimmung bringen ſollten, und zugleich außer Stande, ſich uͤber einen

oder im Allgemeinen

Mittelpunkt der ausuͤbenden Gewalt, über die Art und Weiſe zu vereinigen, um die von ihnen ſo

Werke, „Lacon, oder viele Dinge in wenigen Worten”:

ſehnlich gewuͤnſchte Freiheit auf einer ſicheren und dauernden