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n Preußiſchen Staats⸗Zeitung
n von Deinach am 20ſten, und heute morgen auch Höͤchſt⸗ b. Durchl. Tochter, Ihre Kaiſerl. Hoh. die W Helena von Rußland, unter dem Namen einer Fnis von Reiomanow hier eingetroffen und im Gaſthofe zum Faheit Pprreußen abgeſtiegen. Die Ankunft Ihrer war durch einen, dem Dampfboote, auf welchem — ſelbe die Reiſe von Rotterdam machte, geſto II etwas verzoͤgert worden. -
19. Auguſt. Das Regierungs⸗ 58 2. 15ten d. enthaͤlt den Landtags⸗Abſchied, 5 we Verhaͤlt⸗ einer hiſtoriſchen Entwickelung der Sigen ennes 85N niſſe geſagt wird, daß es der Regierung ꝓ Lüisſ helich
8 vatrögen un, e eigemes Bereitwilligkeit ent⸗
der Finanzen mit der i 8. 5 1 icht erwarte, daß gegen zu kommen, und daß ſie mit Zuverſich en
die Staͤnde auf ihren Wuüͤnſchen und vnage weiter behar⸗
ichten nicht nachgegeben werden koͤnne, n 2 — ſollen die Antroͤge der Staͤnde auf ge⸗
i 1 dneten Ab⸗ ſetzliche Beſti en wegen der bereits angeordneten Ab ſeenc, Uengeudggche gen ſo wie wegen 1.7 Reviſion der Sporteln der hoͤhern Landes⸗Collegien, m glichſt beruͤckſich⸗
tigt werden. 1 Tuͤrkei.
Nach einem Schreiben aus Buchareſt, vom 4. Aug. (welches die Allgemeine Zeitung mittheilt), iſt General Geismar mit einem Corps von 8000 Mann von Oreava auf der Straße gegen Sophia vorgeruͤckt. — Ein Schrelben aus Ancona, vom 30. Juli (in demſelben Blatte) meldet: „Briefe aus Alerandrien vom 10. Juli ſagen, daß der Vice⸗Koͤnig ſeine Flotte im dortigen Hafen verſammelt hatte, um Truppen nach Smyrna uͤberführen zu laſſen, daß er aber auf die Nachricht von einem Aufſtande der Wechabiten Gegenbefehle gegeben hat, und ſeine Truppen zur Bezwingung der Letzteren verwenden will. Dieſe Abuͤnderung der vorgehabten Expedition duͤrfte auf die Kriegs⸗Operationen in Europa einen fuͤr die Tuͤrken unguͤnſtigen Einfluß haben. — In Alexandrien erſcheint jetzt ein Journal in Arabiſcher Sprache.“
Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika.
New⸗York, 17. Juli. Auf dem Werft der Stadt Philadelphia liegt jetzt ein Kriegsſchiff „Penſylvania““ genannt, das, ohne das Nothdeck, drei Verdecke hat und fuͤr 160 Ka⸗ nonen gebohrt iſt; ſein ſchwerſter Anker wiegt 10,171 Pfund. Die Handels⸗Berichte aus New⸗Orleans lauten ſehr niederſchlagend. In Folge der Stockung in den Geſchäften
neheee,g. esen entgegen. In Philadeiphia wurde am 11ten d. M. die E pation der Katholiken in Irland durch 8 ö Mittagsmahl gefeiert, dem gegen 350 Perſonen beinwohnten Es war bei dieſer Gelegenheit im Speiſeſaal ein großes Transparent aufgeſtellt, in deſſen Mitte eine gefeſſelte weib⸗ liche Fügur (Irland) ſichtbar war; im Vordergrunde ſah man den Koͤnig und den Herzog von Wellington, welcher Sr. Mazeſtät eine Rolle uͤberreicht, auf der die Worte zu leſen waren: „Sie muß frei ſeyn, oder ich reſignire.“ Der Koͤnig Futwortet: „Du haſt geſtegt — ſie iſt frei.“ Hinten ſteht err O Connel, und bezeugt ſeine Freude. Die Expedition von Havana nach Mexiko erregt hier großes Intereſſe. Es wird von hieraus viel Pulver nach Hevana bezogen. Die aus Spanien erwartete Expedition, 58.,, gn von Havana anſchließen ſoll, beſteht, wee ppas⸗ ten Dr en will, aus 5000 Mann, unter Befehl des Infan⸗ 8 Francisco de Paula und des Marquis de las
Vereinigte Provinzen vom La Plata.
18 Zan Ulgem eine Zeitung giebt Folgendes, „vom Rhein, bei Geüzuſt datirtes Schreiben: „Wir erhalten ſo eben das publik Wenheit der Beſchlagnahme der Kriegsſchiffe der Re⸗
Bulletin nenos⸗Apres durch die Franzöſtſche Flotte erſchienene
ſchiedenarden dortigen Regierung, welches uͤder die ſo ver⸗ Verfahren 1 angegebenen Beweggruͤnde zu dieſem feindſeltgen A wohl das beſte Licht verbreiten duͤrfte. 19 9 maßen: „Der See⸗Miniſter Carlos de Alvear an ie Bewohner der Hauptſtabt. Mitbuͤrger! Man hat in der
eben verfloſſenen Nacht ein Attentat begangen, das eben ſo
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befanden ſich viele Kaufleute in Verlegenheit, und man ſieht
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unerwartet als anſtoͤßig und in ſeiner Art neu iſt. Verſchie⸗ dene Boote mit bewaffneter Mannſchaft und unter Franzoͤſi⸗ ſcher Flagge gingen von der im hieſigen Hafen liegenden Flotte Sr. Allerchriſtlichſten Majeſtaͤt aus, naͤherten ſich uner⸗ kannt unter dem Schutze eines ſtarken Nebels den Kriegs⸗ ſchiffen der Republik, uͤberſielen ſie verraͤtheriſcher Weiſe pluͤnderten einige, und ſteckten andere in Brand. Der vor⸗ geſetzte Commandirende, der ſich dieſes Verbrechens ohne Beiſpiel, dieſer Verletzung der heiligſten Rechte, dieſes At⸗ tentates, das die Seeraͤuberei und die Erbaͤrmlichkeit in ſich vereinigt, ohne eine Herausforderung von unſerer Seite zn Schulden kommen ließ, wird dafuͤr Rede zu ſtehen haben. Eure Regierung wird alle ihr zu Gebot ſtehenden Mittel an⸗ I1 wenden, damit dieſer Schimpf nicht ohne Genugthuung bleibe;
ſie zweifelt nicht, daß Se. Allerchriſtliche Majeſtaͤt, ſobald Dieſelben von dem Verbrechen unterrichtet ſind, den Schul⸗ digen beſtrafen und die Ehre der Franzoͤſiſchen Flagge wieder⸗ herſtellen werden. Der wahre Beweggrund zu dieſem ganz unerwarteten Verfahren iſt der Regierung noch jetzt unbe⸗ kannt, denn der Officier, der ſich deſſen ſchuldig gemacht, hat der Regierung blos die nachſtehende Note eingereicht, aus welcher hervorgeht, daß derſelbe faͤlſchlich geglaubt hat, es befinden ſich Franzoͤſiſche Unterthanen gefangen am Bord der republikaniſchen Brigg „Riobamba“. Buenos⸗ Ayres, am 22. Mai 1829. (Unterz.) Der Seeminiſter Al⸗ vear.“ — Picard, Fregatten⸗Capitain, Commandant der Corvette Sr. Majeſtaͤt, „Iſis“, an Se. Excellenz den See⸗ Miniſter von Buenos⸗Ayres: „Ich habe die Ehre, Ew. Exc. zu benachrichrigen, daß ich in dieſem Augenblicke ein Schrei⸗ ben von mehreren erhalten habe, die mit Gewalt ergriffen und an Vord der Brigg „Riobamba“ gebracht worden ſind. Ich bitte Sie, gefaͤlligſt zu befehlen, daß man ſie ſogleich in Freiheit ſetze. Ich habe die Ehre ꝛc. (Unterz.) Picard. „Iſis“ am 16. Mai 1829.L“ — Die Antwort lautete fol⸗ gendermaaßen: „Mein Herr Commandant. Durch Ihren Brief, in welchem ſie die Freilaſſung einiger angeblich am Bord der „Riobamba“ gefangen gehaltenen Franzoſen nach⸗ ſuchen, erhalte ich die erſte Kenntuiß von dieſem Vorfall, und ſchließe hieraus, daß die Gefangennehmung in Folge einer Polizeimaaßregel verfuͤgt wurde. In dieſem Falle haͤt⸗ ten Sie ſich an das Miniſterium der auswaͤrtigen Angele⸗ genheiten zu wenden, wenn Sie es fuͤr Ihre Pflicht halten, zu Gunſten von Unterthanen Sr. Allerchriſtlichſten Majeſtaͤt Reclamationen einzulegen. Der Unterzeichnete ergreift dieſe Gelegenheit ꝛc. Buenos⸗Ayres, am 17. Mai 1829. (Unterz.) Carlos Alvear.L“ — Ein ſpaͤteres Buͤlletin der Regierung vom 27. Mai ſagt: „Die zwiſchen der Regierung und dem Commandanten der Franzoͤſiſchen Escadre entſtandenen Miß⸗ helligkeiten ſind gaͤnzlich beigelegt; dieſer hat die in der Nacht vom 21ſten d. M. in Beſchlag genommenen Schiffe zuruͤck⸗ gegeben, und die Regierung hat Officiere beauftragt, um ſolche unter Inventarium entgegen zu nehmen.“ Daß dieſe Schiffe am 30 Mai noch nicht uͤbergeben waren, hab⸗ 1 wi in unſerm letzten Berichte bereits mitgetheilt.⁴²0
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EEEEE Inland.
Berlin, 25. Aug. Das beliebte hieſige Volksfeſt: Der Stralauer Fiſchzug, hatte, wie alljaͤhrlich, ſo auch ge⸗ ſtern, ungeachtet der nicht ganz guͤnſtigen Witterung, einen großen Theil der Einwohner Berlins nach Stralau und Treptow gezogen. Die Wege waren mit einer endloſen Reihe von Wagen und Reitern und von gedraͤngten Schaaren der Fußgänger, ſo wie die Spree mit Kaͤhnen aller Art bedeckt, und au den Stralauer Wieſen ſah man das bunteſte Ge⸗ wuͤhl froͤhlicher Menſchen jeden Alters, die ſich gewohnter⸗ maaßen an dieſem Tage jubelnd ergoͤtzten; Ruhe und Ord⸗ nung ward nirgends geſtoͤrt.
— Vorgeſtern wurde bei Spandau das zweite dort gebaute Dampfſchiff — das erſte, welches jetzt auf der Tour zwiſchen Hamburg und Magdeburg in Bewegung iſt, wurde vor ungefaͤhr einem Jahre vollendet — von Stapel gelaſſen. Da diees Dampfboot dazu beſtimmt iſt, zwiſchen Berlin und Hamburg zu gehen, ſo ſind auch die Dimenſionen deſ⸗ ſelben, im Verhaͤltniß zu den Bruͤcken und Schleuſen, die es zu paſſiren hat, beſtimmt worden; es mißt 90 Fuß in der